In Vegetas Ohren rauschte es. "W.. was?", fragte er. Sicher hatte er sich nur verhört. "Eliminiere das Mädchen, diese Schlampe, die dir deine Ehre nahm!", kam es kalt von der Decke. Kein Hörfehler. Vegeta blickte Bulma an. "Na los, töte sie, es ist egal wie du es tust, sie kann sich nicht bewegen. Erwürge sie, reiß ihr den Kopf ab, schlag sie tot, feuer Energie auf sie ab... such dir was aus.", hetzte die Stimme weiter.

Bulma zitterte. Dieser Wahnsinnige, egal wer da sprach, sagte Vegeta, er sollte sie umbringen!! "Nein, nein, nein.... das ist nur ein Traum!", flüsterte Bulma fassungslos, als Vegeta mit erstarrten Gesicht auf sie zutrat. Doch es war kein Traum. Vegetas Gesicht war versteinert. "Vegeta!!", schrie Bulma nun unter Tränen, "Vegeta!!! Was soll ich hier?!". Sie versuchte es wieder, sich zu bewegen, doch nichts half. Sie konnte sich ja noch nicht mal heulend auf den Boden fallen lassen. Bulma blickte Vegeta an. Dieser blickte mit kalten Augen zurück. "Vegeta!!! Sag doch was!!!", rief Bulma verzweifelt.

Vegeta schaute Bulma an. Er.. sollte.. sie töten? Für seine Ehre? Sollte er wirklich...? Vegeta trat einen Schritt auf Bulma zu. "Nein, Vegeta!!! Das kannst du nicht tun!!", schrie Bulma panisch. Kalt blickte Vegeta in Bulmas Augen. Diese Augen... so verzweifelt. So traurig. Vegeta schloss kurz seine Augen, er konnte den Anblick nicht ertragen. "Du zögerst?". Wieder sprach die Hologramm-Stimme. "Ausgerechnet du zögerst, einen mickrigen Erdling umzulegen? Du, der große Krieger, der einfach so Planeten vernichtet hatte, zögerst, eine Schlampe wie diese umzulegen?". Vegeta atmete schwer, er war nun direkt vor Bulma getreten. Nun blickte er ihr direkt ins Gesicht. "Vegeta!! Wach... wach auf... bitte bring mich nicht um.... bitte Vegeta...", flüsterte Bulma erstickt.

"Was quasselt dieser mickrige Erdling denn so viel? Sie lenkt dich nur ab! Aber das lässt sich ändern!". Plötzlich blieb Bulma die Luft weg. Ihr war, als würden sich zwei gigantische, unsichtbare Hände um ihren Hals legen. Bulma schnappte nach Luft. "Los, versetz ihr den Todesstoß! Dazu brauchst du kein Super-Saiyajin zu sein, und fliegen musst du dafür auch nicht!", schrie das Hologramm. "Lass das!", sagte Vegeta. "SCHNAUZE!!!, ich... ich brauche keine Hilfe bei sowas.". Bulma bekam wieder Luft, was auch höchste Zeit wurde. "VEGETA!! NEIN!!! Bitte...", war das erste, was sie keuchen konnte.

Vegeta trat noch näher an Bulma heran. Er konnte nun ihr leises Schluchtzen hören. Die Tränen liefen ihr über die Wangen. Vegeta schluckte. Zum ersten Mal in seinem Leben wusste er nicht, was er tun sollte. Sollte er Bulma umbringen? Warum fiel ihm dieser Gedanke denn bloß so schwer? Er hatte doch sonst auch keine Skrupel vor so etwas. Hätte man ihm Kakarott hingestellt, hätte er keine Sekunde gezögert... Aber bei Bulma.... Lag ihm wirklich so viel an seinen Ruf und Saiyajin- Ehre? `Nein, hör auf, solche Gedanken darfst du gar nicht erst denken!´, wies sich Vegeta in Gedanken zurecht. Er hob seine rechte Hand...

... und näherte sich damit Bulmas Gesicht. Diese riss die Augen auf und wollte ihren Kopf zurückreißen, was ihr aber nicht gelang. Zitternd sah sie wie sich Vegetas Hand ihrem Gesicht immer mehr näherte. Dann tat Vegeta etwas Unerwartetes. Sanft wischte er mit seinem Daumen Bulma Tränen weg. Er lächelte sogar dabei. Ein kleines, schwaches Lächeln, aber es war ein *LÄCHELN* und keins von seinen Psycho-Grinsen. Und es hatte einen merkwürdigen Ausdruck, den Bulma von Vegeta gar nicht kannte... "So weit ist es also schon mit mir gekommen...", murmelte Vegeta leise zu sich selbst. Dann sagte er leise, immer noch Bulma ansehend "Ich gebe auf. Ich kann diese Prüfung nicht ausführen. Ich kann Bulma nicht töten!".

Bulmas Gehirn musste erst registrieren, was Vegeta da gesagt hatte. Erstaunt blickte sie Vegeta mit großen Augen an, welcher nun seine Augen geschlossen und seinen Kopf gesenkt hatte. Plötzlich erschienen wie aus dem Nichts fünf merkwürdige Menschen. Sie schimmerten merkwürdig in der Luft. `Hologramme?´, fragte sich Bulma erstaunt. Alle fünf waren Männer und hatten einen sehr zornigen Gesichtsausdruck auf ihren Mienen. Außerdem stand plötzlich auch noch eine kleine grüne Figur neben den Männern. Der kleine Grüne sah allerdings nicht wütend, sondern nur traurig aus.

"Vegeta, Prinz der Saiyajins! Du hast dich erstaunlich gut geschlagen, aber trotzdem in der letzten Prüfung versagt. Du musst sterben!", sagte einer der Männer. Bulma stutzte, war das nicht die Stimme, die eben die ganze Zeit geredet hatte? "Du bist verwundbar geworden. Das muss bestraft werden. Du wirst im Turm des Nichts sterben. Ein qualvoller Tod ist dir gewiss.", fügte das zweite Hologramm hinzu. Vegeta verzog keine Miene. Er blickte den Hologrammen fest in die Augen. "Das ist egal. Aber bringt sie hier weg. Bulma soll wieder nach Hause.", sagte Vegeta. Das dritte Hologramm fing an zu lachen. "Wie kommst du denn darauf? Solche mickrigen Individuen von Erdlingen sind irrelevant (Wer Star Trek geguckt hat, weiß, wer diese Wort oft verwendet: Seven Of Nine. Die ist echt coooool ^^*yeah* *gg* *anhimmel* ... Ehemalige Borg, aber wieder zum Halbmenschen gemacht. Ihre Module am Kopf sehen cool aus, vor allem das überm Auge... ich mag Seven... und das nicht zum Thema gehört, hör ich lieber auf damit, bervor ihr mich wegen ständiger, lästiger Unterbrechungen abschlachtet -_-"...), warum sollten wir uns die Mühe machen? Sie wird mit dir sterben. Das hat sie davon.". Und alle anderen Hologramme fielen in dieses dreckige Lachen ein.

Vegeta war machtlos. Wie gerne hätte der diese Hologramme auseinander genommen, aber erstens war er in diesem Tempel ganz in ihrer Macht, und zweiten konnte man Hologramme nicht umbringen. Er ballte wütend die Fäuste, als man ihm die Hände fesselte. Bulma wurde von ihrem Zauber befreit, und auch ihr wurden die Hände gebunden. Natürlich verwendete man das unzerreißbare Yaga-Seil. Vegeta hielt seinen Kopf hoch erhoben. Er würde sich nicht demütig zeigen und um Gnade winseln. Schließlich war er ein Prinz. Kato sah den beiden traurig nach, als sie von den fünf Hologrammen zu einen anderm Tempeltrakt geführt wurden. `Ich habe große Hoffnung in dich gesetzt...´, murmelte er.