"NEIN!!!! DAS GLAUBE ICH NICHT!!!!! DAS IST NICHT WAHR, EINE LÜGE!!!!", heulte Bulma auf und schlug gegen die Wand. Mit voller Wucht schlug sie dagegen. Sie spürte, wie sich ihre Knochen verschoben. Aber Bulma erfasste den Schmerz nicht. "VEGETA WIRD NICHT STERBEN!!! UND ER IST NICHT GELÄHMT!!! ER IST NUR K.O.!!!!!", brüllte sie verzweifelt. Dann wandelte sich ihr Gewüte in Trauer um. Dr. Tofu irrte sich nie. Bulma sank auf den erstbesten Stuhl, der im Flur herumstand zusammen. Tränen rannen ihr aus den Augen. `Das...ist nicht wahr... es stimmt nicht, ich will nicht... das kann doch alles nur ein schrecklicher Albtraum sein...´, hoffte Bulma zitternd.

Leise betrat Bulma das Krankenzimmer. Es war sehr still. `Totenstill.´, schoss es Bulma durch den Kopf und sie bekam schon wieder den Drang zu weinen. Aber inzwischen hatte sie alle ihre Tränen ausgeheult (Geht es euch auch nicht manchmal so? Ihr habt so viel geheult, dass ihr am Ende keinen Tränen mehr und nur noch Kopfschmerzen habt...) Vegetas Bett war durch einen Vorhang von neugierigen Blicken von außerhalb abgeschirmt (Also, das Bett ist das letzte im Zimmer und steht halt an der Wand und dann ist da so ein Vorhang rum.). Bulma öffnete ihr kurz einen Spalt, schlüpfte leise hindurch und schloss ihn wieder hinter sich.

Vegeta bot einen schrecklichen Anblick. Sein sonst so sonnengebräuntes Gesicht (Stimmt doch! Neben Veggie sehen doch alle immer wie Milchflaschen aus....*schwärm*) war so weiß wie der Bettbezug und es klebte wieder überall verkrustetes Blut. Die Wunden hatten aufgehört zu bluten und einige hatte Dr. Tofu nähen müssen. Sein rechtes Bein lag in einem imposanten Gips. Und natürlich hing Vegeta an einem Sauerstoffgerät, welches ihn künstlich beatmete. Bei jedem Einatmen war ein gespenstischen Röcheln zu hören (*an Darth Vader denk*). An Vegetas Brust und Stirn waren wieder mal zahlreiche Dioden befestigt, und die unvermeidliche Blutkonserve hing auch neben dem Bett (Welche Blutgruppe hat Fischeye eigentlich ^^?). Bulmas Unterlippe begann wieder zu zittern. `Es ist alles meine Schuld....´, dachte sie wieder.

Vorsichtig setzte Bulma sich auf die Bettkante. Ihr war kalt und sie zitterte. Sie ließ ihren Blick wieder über Vegeta gleiten und ergriff seine rechte Hand. Sie war eiskalt. Ein weiterer Schauder durchfuhr sie. Das Piepen der Apperaturen und Vegetas "künstlicher Atem" wurden für Bulma immer leiser. Sie fühlte sich auf einmal so müde...

Als Bulma aufwachte, hielt sie imer noch Vegetas Hand umlammert. Ihr Kopf lag inzwischen auf Vegetas Oberkörper. Ruckartig fuhr sie hoch, was das Bett mit einem laueten Quietschen bestrafte. `Oh Gott, wie konnte ich bloss einnicken?! Wenn... wenn ich Vegeta durch mein Gewicht noch zusätzlich verletzt habe? Wenn ich seine Atmung blockiert habe?´, dachte Bulma panisch und ihr Blick wanderte zum Display des Computers, auf welchem laufen Vegetas Daten erfasst wurden. Der Graph von Vegetas Atmung war normal.... so schwach wie vorher auch.

Sanft strich Bulma über Vegetas Gesicht. Vegetas Augen waren immer noch offen. Vorsichtig schloss Bulma sie. `Sein Körper ist so kalt...´. Überall Blut. Bulma stand auf, schob den Vorhang etwas beiseite und ging zum Waschbecken. Dort füllte sie eine Schale mit etwas lauwarmen Wasser, nahm eine Tube Wundheilsalbe und eine Waschlappen und schlich leise zurück. Hinter sich schloss sie den Vorhang wieder. Behutsam wusch sie Vegetas Körper, wie sie es schon mal getan hatte. Es dauerte lange, denn Bulma war äußerst vorsichtig. Nach dieser Prozedur sah Vegeta nicht mehr ganz so erschreckend aus. Bulma ergriff wieder Vegetas Hand.

Durch das Fenster neben Vegetas Bett konnte Bluma die Sonne untergehen. Es wurde dunkel und die ersten Sterne erschienen schon am Horizont und laut ihrer Armbanduhr war es schon 11 Uhr (Erinnerung: SOMMERZEIT!!!! Da geht die Sonne im allgemeinen immer etwas später unter...^^). `Ich bleibe!´, dachte sich Bulma. Vegetas Hand war langsam warm (Aber nicht schwitzig!!!) geworden, nachdem Bulma sie so lange ergriffen hatte. Da ging plötzlich die Türe auf. Bulma hielt die Luft an. Eigentlich war es Unbefugten, in diesem Fall Leute, die keine Ärzte waren, verboten, so Schwerverwundete ohne Aufsicht zu sehen, geschweige denn anzufassen oder zu versorgen. "Bulma? Bist du hier drin?", fragte eine Stimme leise. Es war Bulmas Mutter.

Bulma ließ keinen Laut von sich. "Bulma?". Die Stimme ihrer Mutter näherte sich. `Nein... bitte lass sie nicht herkommen! Sie wird mich hier wegbringen wollen und Fragen stellen... Ich will nicht....´. Vorsichtig öffnete Mrs Briefs den Vorhang einen Spalt. "Ah, du bist doch hier! Ich habe dich gesucht...". Sie sprach in Anbetracht von Vegeta sogar in einem normalen, leisen Tonfall. "Ich habe erfahren, was mit Vegeta geschehen ist... schreckliche Sache. Hast du die ganze Zeit hier gessesen?", fragte sie. Bulma nickte wortlos und schaute immer noch Vegeta an. "Du hattest kein Abendessen, und es ist schon spät. Komm mit und iss was.", sagte Mrs Briefs besorgt. "Ich habe keinen Hunger....", murmelte Bulma. Als wollte er ihre Lüge strafen, rumpelte ihr Magen bei diesen Worten gewaltig. "Wie du meinst...". lächelte ihre Mutter sanft und ging.

Zehn Minuten später erschien Mrs Briefs wieder. Sie trug ein Tablett, auf welchem ein großes Abendessen für Bulma war. Außerdem hatte sie eine Stuhlkapsel dabei. "Hier...", sagte sie und überreichte der total verdutzten Bulma die Sachen. "Ich glaube nicht, dass ich dich hier wegkriege, oder?", sagte sie, zwinkerte Bulma zu und ging. Müde und vor allem verwundert starrte Bulma ihrer Mutter hinterher. `Mam kann ja voll normal und verständnisvoll sein...´, dachte sie dankbar.

Einige Zeit später hatte Bulma ihre Frühlingsrollen (Chinesisch, ich weiß. NA UND?!?! Ich liebe Frühlingsrollen.... am Besten mit Stäbchen.... macht Spaß :-D ...) aufgegessen. Sie packte ihren leeren Teller wieder auf das Tablett und stellte es vor die Türe. Dann ging sie wieder zurück zum Bett. Bulma zog den Stuhl noch dichter zu Vegeta heran und ergriff wieder seine Hand. Es gab ihr ein Gefühl von... Sicherheit, auch wenn Vegeta gerade alles andere als in der Lage war, sie vor irgendetwas zu beschützen. "Ich werde dich nicht allein lassen.", gähnte sie. Sie stützte sich mit den Ellenbogen auf der Bettkante ab. Bulma schlief ein. Und wieder sackte ihr Kopf an Vegetas Seite.