Bulma setzte sich wieder zu Vegeta, welcher inzwischen fast alles aufgegessen hatte. "Sag mal, habt ihr Saiyajins wo der Magen ist ein schwarzes Loch, oder was?",fragte Bulma. "Nöööö. Es ist doch normal, dass wenn der Körper durch den Kampf so viel Energie und Nähstoffe und was weiß ich denn noch braucht, man halt entsprechend essen muss.", sagte Vegeta und schlang weiter. "Leuchtet ein.", meinte Bulma und nachdenklich blickte sie Vegeta an, welcher nun fertig gegessen hatte und seinen letzten Teller wegschob. "Das war gut.", sagte er zu Bulma. "Was schaust du mich jetzt so an?". "Du bist einfach süß...", sagte sie grinsend, stand auf und strubbelte Vegeta kurz durch die wiederspenstiegen Haare. "Super-Saiyajins sind nicht... *süß*!", schmollte Vegeta (Die Szene kennen wir doch...^^). Bulma begann, das Geschirr in die Spülmaschine zu räumen. "Dohoch!", trällerte sie, als sie einige Teller in die Halterungen schmiss. Plötzlich spürte sie zwei starke Arme, welche sie um die Taille fassen und einen Kopf, der sich auf ihre Schultern legte.

Bulma erstarrte. Eine Gänsehaut überzog sie, als Vegeta ihr das Handtuch vorsichtig vom Kopf zog und ihr die Haarsträhnen vom Ohr wegstrich. "Sind wir nicht...", flüsterte er. "Na gut, dann bist du halt ein böse, gemeiner, gewalttätiger Saiyajin, der sich um niemanden kümmert...", grinste Bulma, als sie sich etwas zu ihm umdrehte, "Ist dir das lieber?". Vegeta zog Bulma enger an sich. "Fast... um eine Person kümmer ich mich sehr wohl....", lächelte er und küsste Bulma.

Am nächsten Morgen wachte Bulma früh auf. Sie musste lächeln und kuschelte sich wieder unter ihre warme Decke (Nein, sie haben nicht...na ihr wisst schon...^^). Gestern abend war einfach nur schön gewesen. Bulma schloss ihre Augen und erinnerte sich zurück... Beide hatten eng aneinander geschmiegt auf dem Sofa gessesen. Sie hatte mit Vegeta über vieles geredet und sie spürte, dass sie bei vielen Dingen die einzige war, die das wusste. Vegeta war gestern abend ihr ihrer Gegenwart richtig aufgetaut und hatte ihr von seinem Vater erzählt. Seiner Mutter war er nie begegnet, da die Kinder als Krieger aufwachsen sollten. Die ganzen Erniedrigungen durch Freezer, seine Krieger...alle diese Erlebnisse und seine Gedanken deswegen hatte er ihr anvertraut. Aber.... so ganz hatte sich der Saiyajin ihr noch nicht gezeigt. Es war immer etwas Verborgenes in ihm. Vegeta hatte Bulma noch zu Bett gebracht, bevor er zu seinem Zimmer weitergegangen war. Nach einem innigen Gute-Nacht-Kuss hatte Vegeta noch etwas gesagt.

"Bulma... ich habe eine Bitte...", sagte Vegeta leise. "Mmmm? Was denn?", murmelte Bulma schläfrig. "Bitte... erwarte nicht von mir, dass ich... wenn andere da sind... mich auch so verhalte.... Ich liebe dich, aber.... Ich bin nur für dich so. Erwarte nicht zu viel....", sagte Vegeta. "Deshalb.... war ich gestern auch so.... Ich habe mir nichts dabei gedacht... es tut mir leid....". "Schon gut...", gähnte Bulma. Ein letzter Kuss, und Vegeta verließ das Zimmer. Leise schloss er die Türe hinter sich. Vegeta konnte an diesem Abend lange nicht einschlafen. Hellwach lag er im Bett, seine Arme hinter dem Nacken verschränkt. Nachdenklich starrte er die Decke an.

Bulma setze sich im Bett auf und räkelte sich ausgiebig. Dann wusch sie sich und zog sich an. `Hunger... oh Mann, jetzt fange ich auch schon so an wie Vegeta...´, dachte sie grinsend, als sie in Richtung Küche ging. Bulma ging absichtlich leiser als sonst, denn ihre Eltern waren noch nicht nach Hause gekommen, als sie schon zu Bett gegangen war. Und das konnte nur heißen, dass sie noch später heimgekehrt waren und somit jetzt bestimmt noch schlafen wollten. Als Bulma die Küche betrst, saß Vegeta mit dem Rücken zu ihr gewandt am Küchentisch. Er hatte ihr lautloses Hineinkommen scheinbar nicht bemerkt.

Vegeta saß am Küchentisch. Er blätterte gerade wieder in einer Zeitung. Inzwischen konnte er die Erdlingsschrift schon so flüssig lesen wie die der Saiyajins. Und das war keine Selbstverständlichkeit, denn Vegeta hatte es sich selbst beigebracht. `Sonst hätte ich ja vor anderen zugeben müssen, dass ich etwas nicht kann...´, war Vegetas Meinung darüber. Da bemerkte er eine schwache Energie hinter sich. Vegeta wollte schon herumschnellen, da bemerkte er, dass es Bulma war. "Hmmm, vielleicht überrascht sie mich ja irgendwie nett...´, überlegte er und blieb ganz ruhig. Er tat weiterhin so, als ob er nichts bemerkt hätte.

Plötzlich legten sich zwei Hände über seine Augen. Vegeta zuckte zusammen. Er hatte mit mit einer Umarmung oder so gerechnet, aber nicht mit sowas. "Guten Morgen!", begüßte Bulma ihn fröhlich und gab ihn einen kleinen Kuss auf die Wange. Ein warmes Gefühl schoss Vegeta kurz über das Gesicht, aber er ließ es sich nicht anmerken. Vegeta nahm Bulma Hände von seinem Augen. "Morgen.", sagte er und wandte sich Bulma zu. "Ich habe auf dich gewartet... ich kann erst anfangen zu trainieren, wenn ich gefrühstückt habe...und ich brauche was nahrhaftes.", sagte er zu Bulma. Diese seufzte gespielt. "Wie kommt es, dass immer wenn wir hier in der Küche sind, das Essen für dich wichtiger ist als ich?".

Eine halbe Stunde später hatte Vegeta ein ziemlich ausladenes warmes Frühstück verschlungen. Bulma dagegen hatte sich mit einem Diätyoghurt zufriedengegeben. "Sag mal, wissen deine Eltern eigentlich, dass wir... na, du weißt schon....", fragte Vegeta Bulma, als diese ihren Yoghurtbecher ausschrappte. "Nein, eigentlich nicht. Also, sie wissen, dass ich mich von Yamchu getrennt habe... und als du deinen Unfall hattest, und ich bei dir gessesen habe, da ist Mam reingekommen. Sie hat eine Bemerkung gemacht und ich glaube, sie ahnt auch etwas, aber ..."offiziell" wissen sie es nicht...", sagte Bulma und leckte den Löffel ab, bevor sie ihn in die Spülmaschine packte. Der Becher wanderte in den Abfalleimer, und da nun genug Geschirr zusammengekommen war, schaltete Bulma die Maschine an. Vegeta war auch aufgestanden. Unschlüssig stand er noch herum. "Na, was macht unser wilder Krieger denn heute?", fragte Bulma und nahm sein linke Hand. Sie hielt sie sich an die Wange. "Hmm?". "Trainieren...", sagte Vegeta. Er strich Bulma kurz über die Wange und ging.

Bulma blickte auf ihre Uhr. `Ah, de Technikladen hat gleich offen!´, dachte sie erfreut. Sie hatte vor einiger Zeit bei einem Laden einige Kleinteile bestellt, an die nicht mal die Capsule Corporation rankam (Tja, fragt sich dann bloss noch, ob der Laden das legal macht...^^). So ging sie gemütlich nach draußen und entkapselte ihr Motorrad. Sie stieg auf die schwere Maschine, kickte sie an und brauste los in Richtung Stadtzentrum.