Der kalte Wasserstrahl prasselte auf Vegetas Rücken. `Ganz allein für ein paar Tage? Hm.....´, grinste Vegeta bei dem Gedanken. `Obwohl, jetzt wo es ihr so dreckig geht, wird sie glaube ich nicht.... Ach, auch egal. Man muss ja nicht nur...´. Er stieg aus der Dusche und trocknete sich ab. Nachdem er sich ein paar frische Klamotten angezogen hatte, schlenderte er gemütlich in Richtung Bulmas Zimmer.

Bulma öffnete Vegeta die Türe. "Hallo...", lächelte sie. Plötzlich standen zwei Vegetas vor ihr. "Nicht schon wieder...", murmelte sie. Sie sah schon wieder doppelt. "Wie, störe ich?", meinte Vegeta leicht beleidigt, da er ja nicht wusste, dass es sich auf Bulma Sicht bezog. "Nein... es ist nur... Alles ist ok.", lächelte Bulma. "Komm rein.". Vegeta folgte ihr.

Beide saßen nun auf Bulmas Sofa. Das heißt, Vegeta lehnte sich gegen eine Armstütze und hatte ein Bein auf dem Boden und das andere lag auf dem Sofa. Und Bulma lehte sich mit dem Rücken an Vegeta, welcher seine Arme um sie gelegte hatte. Beide schwiegen vor sich hin. Aber es war kein unangenehmes Schweigen. Bulma genoss die Nähe von Vegeta. In seiner Nähe ging es ihr gut. Sie hatte die Augen geschlossen und lehnte sich gemütlich an ihn. Und Vegeta legte seinen Kopf auf Bulmas Schulter. `Sie riecht so gut....´. "Geht es dir wieder etwas besser?", fragte er leise. "Natürlich!". Bulma öffnete ihre Augen und drehte sich etwas zu Vegeta. Sie küsste ihn. "Mach dir keine Sorgen, mir geht es klasse... wenn du da bist.", fügte sie leise hinzu. Aber Vegeta hatte es trotzdem gehört. "Wenn ich da bin? Meistens gehen die Leute vor Angst ein, aber dir geht es besser... das hast du schön gesagt...", sagte Vegeta und zog Bulma noch näher an sich ran. Bulma schloss wieder ihre Augen. Sie konnte Vegetas Herz gegen ihren Rücken schlagen spüren. Dieser ruhige Rythmus entspannte irgendwie. Bulma nickte ein.

Vegeta lauschte Bulma tiefen Atemzügen. `Sie schläft tatsächlich...´, dachte er lächelnd. Vorsichtig, um Bulma nicht aufzuwecken, schob er sie etwas nach vorne und zog sein rechtes Bein vom Sofa. Sein rechtes Bein... er hatte nicht einmal eine Narbe zurückbehalten. Noch vorsichtiger hob Vegeta Bulma auf und trug sie zu ihrem Bett, wo er sie ablegte. Grinsend blickte er auf Bulma herab. Sie hatte den Mund offen und schnarchte leise. Plötzlich fröstelte sie und murmelte etwas, das wie "Vegeta..." klang. `Sie friert.... ob ich... ach, es ist ja keiner da.´, dachte Vegeta und legte sich neben sie. Nun lagen beide dicht aneinander gschmiegt auf Bulma Bett. Vegetas Augenlider wurden immer schwerer. Und Bulma grinste breit im Schlaf.

So gegen Mitternacht wachte Vegeta auf. Eine frische Brise kam durchs offene Fenster ins Zimmer und ließ die weißen Vorhänge sanft flattern. Ein Auto fuhr an der Capsule Cpororation vorbei, Vegeta hörte, wie es näher kam und sich wieder immer leiser werden entfernte. Grillen aus dem Garten der Briefs zirpten leise. Vegeta durchfuhr ein Schauer. Schlaftrunken stand er auf und wankte zum Fenster. Er blickte raus. Die Lichter der Westlichen Hauptstadt strahlten hell in der dunklen Nacht. Es war eigentlich ein merkwürdig faszinierender (Ach, zu diesem Wort fällt mir dieser Spruch ein "Du bist hässlich, aber irgendwie faszinierend!" *gg* *lol*) Anblick, Vegeta brauchte ein paar Minuten, um sich von den Lichtern losreißen zu können. Er stellte das Fenster auf Kipp. So konnte zwar frische Luft ins Zimmer, aber man fror nicht mehr. Als er sich wieder zurück zu Bett drehte, fiel sein Blick auf Bulma. Wie ein Baby lag sie da, eingerollt, friedlich und... schutzlos. Vegeta nahm Bulma dünne Sommerdecke vom Fußende des Bettes und deckte Bulma zu. "Schlaf gut....", murmelte er leise dabei und verließ das Zimmer.

Vegeta war nun hellwach. Er wusste, dass er jetzt unmöglich schlafen konnte. Also ging er auf seinen Balkon. Vegeta hob ab und flog auf das Dach der Capsule Corporation. Dort setzte er sich hin und beobachtete die unzähligen, funkelnden und glimernden Lichter. Leise fuhren auch Autos an der Capsule Corporation vorbei. Vegeta saß eine gute halbe Stunde da. Der kühle Nachtwind ("Du warst mein Wind..." Zen in KKJ.... *WÄÄÄÄHÄHÄÄÄ* *heul* .... Oh Mann, ich musste so flennen, als ich das gelesen habe...*schnief* "Ein Wind will ich sein, ein Wind wie Atem...") fuhr ihm wie eine Hand durch das üppige Haar und erfrischte sein Gesicht auf angenehme Art und Weise. Dann erhob er sich und schwebte leise zum Balkon zurück. Er betrat sein Zimmer und verließ es durch die Türe.

KLICK!. Die Lichter des G-Raumes gingen alle auf einmal an. Vegeta schloss kurz seine Augen. Nach der Dunkelheit war diese Helligkeit ungewohnt für ihn. Aber für einen Saiyajin natürlich kein Problem^^.... Vegeta zog sich sein Shirt aus und fuhr die Schwerkraft hoch. Bei 100G begann er mit dem Aufwärmübungen. "Wenn ich schon nicht schlafen kann, dann will ich wenigstens etwas sinnvolles tun... Lichter anglotzen!! Tzt, wie konnte ich nur?! Ich werde noch zum Weichei...", sagte Vegeta halblaut zu sich selbst...