Halli, schön, dass noch jemand ließt..hmm, ich versuch jetzt diese Geschichte möglichst schnell fertig zu machen, und dann möchte ich ne neue schöne schreiben, weil ich meine jetzt so'n bisschen Ahnung zu haben, wie das geht *lach* Naja, viel Spaß weiterhin



Nachts lag Draco noch lange wach, und überlegte was dieses Gefühl denn bedeuten könnte, woher es kommen könnte, warum er es vorher noch nie gespürt hatte, und vor allem, warum es gerade jetzt auftauchte. Er fand einfach keine Lösung und beschloss es erst einmal zu ignorieren. Doch dies gestaltete sich von Tag zu Tag schwieriger. Wann immer er eine fröhliche Gruppe von Schülern sah, oder Freunde, die sich gegenseitig halfen, war es für ihn, wie ein Stich in sein Herz. Früher hatte dem sonst so kalten Draco all das nichts ausgemacht, aber nun. Er konnte es nicht ertragen.

Als er sich an einem Nachmittag wieder auf sein Zimmer zurückgezogen hatte, da wieder unterrichtsfrei war, fasste er einen Entschluss, da er so nicht mehr lange weitermachen konnte: Er wollte zu Harry gehen, und diesem den wahren Hintergrund seines Ausrutschers erzählen. Draco war sich sicher, dass es ihm dann besser gehen würde, schließlich hatte all das dann begonnen, als Potter wütend aus seinem Zimmer gestürmt war. Außerdem würde Potter, der immer so um seine Mitmenschen besorgt war, ihn bestimmt verstehen.

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Draco macht sich also auf die Suche nach Potter, und fand ihn schließlich mit seinen Freunden, Ron und Hermine, in der Bibliothek. Das passte Draco gar nicht, schließlich wollte er nicht wie ein Weichling vor dem Wiesel und dem Schlammblut dastehen, der es nötig hat den wunderbaren Potter um eine Audienz zu bitten.

Da er aber fast wie besessen davon war, dass sich mit diesem Gespräch vieles zum Guten wenden würde, sprang er über seinen Schatten und sagte nicht wirklich höflich: "Potter, ich muss dringend etwas mit dir bereden!". Dieser schaute ihn nur verdutzt an, und entgegnete: "Hau einfach ab, Malfoy!". Sowas hatte Draco schon erwartet, ließ sich davon jedoch nicht entmutigen, und bat noch mal, diesmal schon wesentlich freundlicher: "Bitte Potter, ich muss dich einen Augenblick sprechen!". Den drei Freunden fiel vor Erstaunen die Kinnlade hinunter: Malfoy und Bitte? und das auch noch im Zusammenhang mit Harry? Das war zuviel.

Hermine fing sich als erste wieder und sagte sehr sachlich, wie man es von ihr gewohnt: "Harry, scheinbar ist es Malfoy sehr wichtig, mit dir sprechen zu können. Tu ihm doch den Gefallen!". Eigentlich hielt Harry von der ganzen Sache noch nichts, da Hermine ihn jetzt aber bat, ließ er sich dann doch dazu überreden. Also ging er hastigen Schrittes auf Malfoy zu, und fragte: "Was gibt es denn?". Dieser jedoch packte ihn am Ärmel und zog ihn mit sich in eine etwas ruhigere Ecke und sagte schließlich: "Ich muss ungestört mit dir reden! Bitte, es geht darum, was ich dir als meinen Grund für meinen unüberlegten Satz angegeben habe.".

Bei diesen Worten schaute ihn Harry etwas interessiert an. Er würde schon gerne wissen, was Malfoy zu erzählen hatte, doch andererseits waren ihm eben noch Malfoys selbstgefällige Worte vom letzten Mal in Erinnerung, und hatte keine Lust, dass sich das wiederholte. Als Draco ihn aber, wie er fand traurig und bittend, anblickte, hatte Harry ein Einsehen, und nahm ihn mit in sein Zimmer.

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Draco fiel gleich auf, dass Harrys Zimmer ein wenig kleiner war, und auch nicht so möbliert, wie seines, und setzte sich deshalb zu Harry aufs Bett. Dieser sah ihn nur fragend an. Harry fand, dass es diesmal nur an Draco gelegen sei. Er wollte einfach nur zu hören, schließlich hatte er ihn diesmal nicht dazu gezwungen, etwas zu erklären. Draco war ein wenig verunsichert. Er wusste, dass dies seine letzte Chance war, vernünftig mit Harry reden zu können, doch er hatte noch nie zu jemandem so offen gesprochen. Er fühlte sich jetzt schon so verletzlich, wie sollte es denn erst sein, wenn er Harry alles erklärt hatte? Er würde ihn sicher auslachen, und es überall rumtratschen. Aber halt, dachte sich Draco, so ist Harry nicht.

Also begann er: "Weißt du, damals, als du mich quasi dazu gezwungen hattest dir eine Erklärung zu liefern, habe ich gelogen!". 'Puuh, das wäre schon mal geschafft', dachte Draco, während Harry aber nur ein knappes "Und weiter?" über die Lippen kam. "Naja, in Wahrheit", fuhr Malfoy fort, "begann das alles schon an unserem ersten Tag in der ersten Klasse!". Harry war sichtlich überrascht. Das hatte er nicht erwartet.

"Als uns der Hut damals in die passenden Häuser stecken sollte, kam ich in das Falsche!", erklärte Draco weiter. Harry verstand nicht ganz was dieser meinte: "Wie meinst du das, du kamst ins Falsche? Deine Familie ist seit Jahren in Slytherin ...!". "Ja, eben", entgegnete Draco betrübt, "der Hut sagte zuerst Gryffindor. Ich traute meinen Ohren nicht. Das konnte nicht wahr sein, ich musste einfach nach Slytherin. Das war, was alle von mir erwarteten. Deswegen bat ich eindringlich, dass er Slytherin verkünden würde, selbst wenn es nicht unbedingt passen würde, ich würde mich einfinden und nach einiger Zeit wäre das vergessen. Und wie du ja selber mitbekommen hast, tat er das auch...".

Harry war sehr erstaunt, zum einen über diese Neuigkeiten, und zum anderen, dass Malfoy so offen zu ihm war, und plötzlich begann dieser auch noch zu schluchzen. Harry starrte ganz entsetzt. So etwas war er von einem Jungen, und erst recht von Draco Malfoy, nicht gewohnt.

Als Draco bemerkte, wie Harrys Blick auf ihm ruhte, begann er nur noch mehr zu schluchzen und sagte schließlich mit zitternder Stimme: "Weißt du, mein Vater hat es herausgefunden und mich daraufhin rausgeschmissen. Er meint, so wäre ich eine Schande für die Familie, ausgerechnet in das Lager des schlimmsten Feindes gesteckt zu werden...natürlich berichtete er auch den anderen Eltern der Schüler aus Slytherin davon, und diese verbaten ihren Kindern dann den Umgang mit mir...*schluchz*".

Harry konnte es nicht fassen, dass Lucius Malfoy seinen eigenen Sohn, für den er mal alles getan hatte, nun so behandelte. Ohne lange zu überlegen rückte er etwas näher an Draco heran und nahm diesen in seine Arme. Der war zunächst ein wenig irritiert, schluchzte noch einmal laut auf und begann sich dann aber sichtlich wohl zu fühlen und kuschelte sich an Harrys warmen Körper. Harry saß nur stumm und unbeweglich da, und dachte über das gerade Passierte nach. Ganz in Gedanken versunken, fing er irgendwann an, fast unmerklich, über Dracos Rücken zu streichen, bis dieser schließlich einschlief.

.wird fortgesetzt.