Die Weihnachtsgeschichte

Akt 3

Bevor ich anfange, noch ein paar Erklärungen zum 2.Akt: Nachos sind diese meist steinharten Chips, die man im Kino mit einer teerähnlichen Käsetunke kaufen kann und die durch ihre leicht übertriebene Würze den Getränkeabsatz von alleine ankurbeln. Naseweis ist tatsächlich der Name von Tinkerbell in der unsäglich kitschigen ..äh… wunderschönen Disney Verfilmung von Peter Pan. Da dieser Name noch „entzückender" klingt, als ‚Tinkerbell', habe ich mich für ‚Naseweis' entschieden.

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Ein Traum. Es musste ein Traum gewesen sein. Jetzt, wo Severus Snape im Halbschlaf darüber nachdachte, wurde er immer sicherer, dass es sich bei den Ereignissen in dieser Nacht nur um die Ergebnisse seines leicht verstörten Unterbewusstseins handeln konnte. Alles war nichts als eine Illusion gewesen. Diese Art Traum, in der man bei der Schulaufführung als singender Pilz auftreten musste. Im Schlaf kamen sie einem schrecklich vor, doch dann wachte man auf und bemerkte, dass  man in Wirklichkeit ja nur ein tanzender Marienkäfer war. Alles halb so schlimm.

Alles war in bester Ordnung. Er lag in seinem Bett, keine Geister weit und breit und das laute Poltern aus dem Gästeklo war auch nicht weiter tragisch. Das Poltern aus dem Gästeklo.

Und nun kam dieser grässliche Moment, in dem Snape bemerkte, dass das Poltern nicht nur aus seinem Magen kam, sondern ziemlich real war. Hätte er eine Katze gehabt, hätte er die Geräusche leicht auf sie schieben können. Doch da das nicht der Fall war, wälzte er sich schweren Herzens aus dem Bett um die Quelle dieser nächtlichen Unruhe auszumachen.

Snape: *öffnet die Badezimmertür* „Was-"

Wird von einem Haufen Essen überrollt

Riese: „Ho, ho, ho, ho!"

Snape: *buddelt sich ein Loch für seinen Kopf* „Ho, ho, ho, ho? Sie stopfen mein Gästeklo mit Essen und goldenem Geschirr voll und ‚Ho, ho, ho, ho' ist alles, was Sie dazu zu sagen haben?!"

Riese: „Äh, das is nun mal mein Kennzeichen. Der Geist der vergangenen Weihnacht spricht mit französischem Akzent, der Geist der zukünftigen Weihnacht sagt gar nichts und ich sag halt ständig ‚Ho, ho, ho, ho'"

Snape: „Hagrid? Sind Sie das etwa?!"

Riese: „Hagrid? Wie kommen Sie darauf mich Hagrid zu nennen?"

Snape: „Ich dachte nur, wegen dieser gewissen Alkoholfahne."

Riese: „Nee, nee, ich bin nich Hagrid, ich bin der Geist der gegenwärtigen Weihnacht! Ho, ho, ho, ho!"

Snape: *gereizt* „Wunderbar. Aber könnten Sie mir vielleicht erklären, warum Sie das als Anlass sehen, meine Sanitäranlagen mit verderblichen Waren zu füllen?!"

Riese: „Tschuldigung, wollte eigentlich in dein Wohnzimmer, aber hab mich ein bisschen mit dem Ziel verkalkuliert… Was soll's, jetzt bin ich ja hier."

Snape: „Schön und gut, aber die Sache mit den Lebensmitteln wäre immer noch offen."

Riese: „Ach, keine Ahnung, schätze die sollen Lebenslust oder so symbolisieren. Vielleicht is auch bloß Gemüsewoche bei Aldi. Is ja auch völlig egal, wir haften eh für sämtliche Schäden. Wichtig is aber, dass ich der Geist der gegenwärtigen Weihnacht bin."

Snape: „Soll heißen?"

Geist: „Ich zeig dir die gegenwärtige Weihnacht."

Snape: „Unglaublich, wirklich…"

Riese: *strahlt* „Ja, nicht wahr?"

Snape: „Das war ironisch gemeint, Sie Dösbaddel! Wieso bitte, brauche ich einen Geist, der mir die gegenwärtige Weihnacht zeigt? Ich brauche bloß auf die Straße zu gehen, wenn ich die gegenwärtige Weihnacht sehen will!"

Riese: „Hä?"

Snape: „Ihr Arbeitsplatz ist gefährdet, guter Mann!"

Riese: „Ach so, nee, nee, du hast das Prinzip immer noch nich kapiert stimmt's? Das hier is die Weihnachtsgeschichte, das heißt, dass hier plangemäß drei Geister auftauchen, keiner mehr und keiner weniger. Da darfste nich nach dem Sinn fragen. Das darfste übrigens bei der ganzen Geschichte nich, OK? So, jetzt wollen wir aber keine Zeit mehr verlieren, Weihnachten is schließlich kurz genug! Ho, ho, ho, ho!"

Der Riese steht auf, klopft sich einige zerdrückte Mon Cheries vom Hintern und hebt das Dacht hoch

Snape: „Sind Sie wahnsinnig geworden?!"

Riese: „Keine Panik, hab doch gesagt, dass wir für alles haften."

Nimmt Snape in die Hand und klettert aus dem Schloss

Snape: *schrille Stimme* „Nein, nicht wegen des Dachs, ich will nur nicht, dass mich die Schüler im Pyjama sehen! Lassen Sie mich sofort runter!"

Riese: *grinst* „Also, ich hab nix gegen Entchen, wenn dich das beruhigt."

Snape: *trotzig* „Nein, tut es nicht im Geringsten. Und außerdem sind das keine Entchen, sondern Häschen."

Riese: „Na denn… Jetzt werd ich dir mal unsere erste Station zeigen."
Snape: *mit zittriger Stimme* „Ist da irgendwie ein Kerl namens Johnny drin verwickelt?"

Riese: „Nee, Johnny is nur für Zeitreisen und illegales internes Firmenglücksspiel verantwortlich. Wir sind schon da."

Er bleibt vor einem Fenster von Hogwarts stehen

Snape: „Was? Dafür hast du jetzt das Dach abmontiert?"

Riese: „2x Dach abmontieren ist in unsrem Paket enthalten, also kriegst du auch 2x das Dach abmontiert. Aber jetzt guck mal hin."

Sie drücken sich an das hell erleuchtete Glasfenster

Snape: „He, das sind ja die Kollegen!"

Einige Lehrer sitzen in Sesseln um einen Kamin; Dumbledore döst in einem Sessel und Hagrid arbeitet an einer Perlenstickerei, sonst sind alle unbeschäftigt 

McGonagall: *quengelnd*„Mann, ist das langweilig! Ich will nach Hause!"

Hooch: „Vergiss es, Minnie, vor 3 Uhr kommt hier keiner weg, der alte Knacker hat sich auf den Schlüssel gesetzt." *nickt mit dem Kopf in Richtung Dumbldore*

Quirrell: *mit bestem Bully-Traumschiff Akzent* „Was meint's ihr, wollen mir was spielen?"

Flitwick: *begeistert* „Au Junge, Junge, Junge! Was spielen! Ja!"

Sprout: *wenig überzeugt* „Was sollen wir denn bitte spielen?"

Flitwick: „Flaschendrehen!"

Hooch und Sprout: „Nein!"

Flitwick: „Topfschlagen!"

Hagrid und McGonagall: „Nein!"

Flitwick: „Die Reise nach Jerusalem!"

Alle: „Nein!"

Flitwick: „Teekesselchen!"

McGonagall: „Jetzt reicht's aber, Erwin! Wir spielen Prominente raten."

Quirrell: „Oooh, ich fang an!"

McGonagall: „Aber nicht wieder Sophia Loren!"

Quirrell: *beleidigt* „Och Menno! Na gut, ich hab jemand anderen. Kleiner Tipp, es ist ein Mann."

McGonagall: „Ist er über 30?"

Quirrell: „Mei, ich weiß gar net so genau… Ihr wisst's ja, wie schlecht ich Alter schätzen kann… Also, er könnte über 30 sein, vielleicht aber auch drunter… Na, jetzt, wo ich drüber nachdenk-"

McGonagall: „Lass gut sein. Sieht er gut aus?"
Quirrell: „Na, da sieht meine Schwester ja besser aus und die hat übrigens ziemlich zugenommen in der letzten Zeit… Ach, hab ich euch schon von diesem sensationellen Kleid erzählt, das sie letztens im Sommerschlussverkauf ergattert hat?"

Hooch: „Ja, hast du, und zwar lang und breit. Aber zurück zum Spiel. Hmm, ist er groß, blass, hat einen unausstehlichen Charakter, fettige schwarze Haare und eine Hakennase?"

Quirrell: „Ja!"

Hagrid: *nachdenklich* „Hmm, das is schwierig…"

Snape vor dem Fenster: „Ich weiß es, ich weiß es! Der Kerl aus Der Herr der Ringe!"

Riese: „Aragog?"

Snape: „Nein, so heißt diese Riesenspinne im Verbotenen Wald, bei deren Namensgebung Mrs Rowling sich in Sachen Kreativität mal wieder selbst übertroffen hat… Ich meine Aragorn."

Riese: „Aragorn? Quatsch, der hat keine Hakennase."

Hagrid: „Trägt er nur schwarze Klamotten und war früher mal ein Todesser?"

Quirrell: „Ja!"

Stille, angestrengtes Nachdenken

McGonagall: „Ich geb's auf. Sag's uns."

Quirrell: „Es ist Snape!"

Hooch: „Snape? Also echt, wie sollte man denn darauf kommen? Das ist doof, lasst uns was anderes spielen."

Flitwick: „Strippoker mit Anfassen!"

Hagrid: „Nee, kommt, wir schmieren Dumbledore Zahnpasta unter die Türklinke!"

Und unter großem Kichern machte man sich ans Werk. Draußen standen derweil Snape und der Riese und schwiegen angesichts des soeben Gehörten. Schließlich brach Snape die Stille.

Snape: *fast sich ins Gesicht* „Sag mir die Wahrheit. Hab ich wirklich eine Hakennase?"

Riese: *verlegen* „Na ja, so kann man das nich sagen… Schönheit liegt im Auge des Betrachters…"

Snape: „Red nicht um den heißen Brei herum! Ja oder nein?"

Riese: „Nun… ja."

Snape: *schaut niedergeschlagen auf den Boden* „Verstehe. Bitte bring mich von diesem schrecklichen Ort weg, Geist."

Riese: „Das trifft sich gut, hatte ich nämlich sowieso vor. *guckt nach oben*  He, Johnny!"

Snape: „Neiiiin!"

Riese: „Keine Panik, war nur'n Scherz. Wir reisen hier zum Ortstarif. Bis zu zehn Freireisen monatlich und mit der extragünstigen Flatrate sonntags sogar kostenlos! Los geht's!"

*schnippt mit dem Finger*

Nichts passiert

Snape: *skeptisch* „Du bist sicher, dass Johnny da nicht mit drinhängt?"

Riese: „Johnny? Nö, ich hab grad nur mit den Fingern geschnippt, weil ich so 'nen Song von den Stones im Kopf hab. I see a red door and I- Na ja, is ja nich so wichtig. Wir sollten jetzt aber mal los."

Holt eine riesige Handtasche hervor

Snape: „Was ist das denn??!"

Riese: „Eine riesige Handtasche. Pass auf!"

Holt einen weißen Spitzensonnenschirm heraus

Riese: „Nimm meine Hand."

Snape: „Oh, nein, nicht schon wieder. Du willst doch wohl nicht etwa mit diesem Ding aus einem Fenster springen?"

Riese: „Ach wo, wo denkst du hin. Wir fliegen einfach von Ort und Stelle los."

Gesagt, getan und so nahm der Riese Snape an die Hand und graziös wie eine Feder im Wind erhoben sich die beiden in die Lüfte

Snape: „Äh, nur so nebenbei, aber warum fliegt ein Mann deines Formats mit einem Sonnenschirmchen?"

Riese: „Ach, den hab ich von meiner Vorgängerin übernommen. Poppins, hieß sie. War'n aufsteigender Stern, aber dann is sie mit 2 Kilo Stoff am Flughafen erwischt worden. Aber wir sind da. Sieh dir das an! Die unzähligen Lichter einer blühenden Metropole an einem einst reißenden Strom, der von Menschenhand gebändigt wurde, strahlen zu dir hinauf! Wahrlich eine Stadt, die niemals schläft!"

Snape: „Es tut mit Leid, deinen Enthusiasmus bremsen zu müssen, aber wir befinden uns über Hogsmead und die Lichter da unten gehören zum Notstromaggregat der Pfarrbücherei."

Riese: „Ach, du kannst einem wirklich die Laune verderben… Hier müssen wir landen."

Snape: „In den Slums von Hogsmead? Was machen wir denn hier?"

Riese: „Wollte mal wieder sehen, was meine alten Rapper-Friends so machen. Früher war ich ne große Nummer in der Szene, aber dann hat man mich verdächtigt den Leader von ner anderen Gang wegen seines Spitznamens beleidigt zu haben. Und Mary-Lou mochte es halt nicht, wenn man ihn veräppelte. Aber eigentlich sind wir hier, um dir zu zeigen, wie deine Mitmenschen Weihnachten feiern."

Snape: „Meine Mitmenschen? Mir ist eigentlich nicht bekannt, dass sich in meinem Bekanntenkreis jemand befindet, der rappend um brennende Mülltonnen tanzt."

Riese: „Nun, da täuschst du dich. Hier wohnt Remus Lupin."

Snape: „Was? Lupin wohnt in dieser Wellblechhütte?"

Riese: „Nun, eigentlich ist es ein als Wellblechhütte getarntes Holzbungalow, aber man spart als Hausherr einer Blechhütte doch einen beträchtlichen Anteil Steuern… Aber lass uns mal reingucken, vielleicht gucken die gleich ‚Schlaflos in Seattle'"

Snape: „Was? ‚Schlaflos in Seattle' kommt heute im Fernsehen? Wieso hat mir das keiner gesagt?"

Riese: „Wenn du dich beeilst, bist du vielleicht noch rechtzeitig wieder zuhause."

Sie gucken durch eine Art Fenster, das, obwohl es eh nicht besonders groß ist, fast vollständig mit lustigen Windowcolor Bildern beklebt ist

Riese: „Oh, sieh nur, sie sitzen am Tisch!"

Snape: „Tatsächlich? Meine Aussicht ist durch dieses Engelchen vor meinem linken Auge leicht verschwommen. Was essen sie denn da?"

Riese: „Hmm, keine Ahnung. Könnten Würmer sein… Oder asiatische Spezialitäten… Sei mal still, ich hör sonst nix."

Drinnen sitzen  Black, Harry, Ron und Hermine um den Tisch versammelt und lauschen andächtig Lupins Worten, während Krummbein damit beschäftigt ist einem niedlichen kleinen Stoffelch von Tchibo zu zeigen, wie man einen sauberen Schnitt in der Bauchdecke durchführt

Lupin: *lächelt*„Und da ich mich dieses Jahr entschieden habe, unser letztes bisschen Geld völlig uneigennützig für … ähm… wohltätige Zwecke zu spenden, müssen wir dieses Jahr leider auf unser Festmahl verzichten und uns stattdessen mit diesen leckeren…äh… Dingern begnügen.

Er stellt eine Schüssel mit dampfenden, undefinierbaren Teigwürsten auf den Tisch

Sirius: „Oh. Das sieht ja… zum Anbeißen aus."

Lupin: *entschuldigend lächelnd*„Ich wollte ja beim McDrive vorbeifahren, aber der Kerl hat nicht kapiert, dass ich süßsaure Soße zu den Chicken McNuggets wollte. Können wir jetzt anfangen?"

Black: „Nein, der arme, kranke Errol fehlt noch!"

In diesem Moment kommt die zerfledderte Eule die Treppe runtergehumpelt; Unter einen Flügel hat sie eine schäbige Holzkrücke geklemmt und auf ihrem Kopf trägt sie ein Käppi mit der Aufschrift ‚Atomkraft, nein danke!'

Lupin: *lächelt* „Errol, schön, dass du es noch geschafft hast!"

Errol: *fröhlich* „Ja, ich bin extra gestern Abend losgegangen, um heute rechtzeitig zum Essen unten zu sein."

Lupin: *lächelt*„ Tja, tut mit Leid, dass wir den Treppenlift doch nicht kaufen konnten, aber wer kann schon widerstehen, wenn es die Playstation im Angebot gibt?"

Errol: *keuchend* „Kein- Pro- blem"

Lässt sich mit letzter Kraft auf seinem Stuhl fallen; Black holt Asthmaspray raus und Errol steckt es sich panisch in den Schnabel

Lupin: *lächelt* „Gut, dann verteile ich jetzt mal das Essen. Ich verzichte zu Errols Gunsten auf meine zweite Teigwurst."

Harry, Ron und Hermine: „Wir auch!"

Black beginnt zu pfeifen und schaut plötzlich mit großem Interesse seine Fingernägel an

Lupin: *räuspert sich* „Sirius, was ist mit dir?"

Black: „Das geht nicht! Ich… bin noch im Wachstum, ich brauche das Essen!"

Errol: *warmherzige Stimme* „Lasst ihn nur, ich verstehe ihn gut. Ihr habt schon genug für mich getan. Gott segne euch, jeden von euch."

Alle: *verklärter Blick* „Ooooh!"

Sirius: *Tränen in den Augen* „Ist schon gut Errol, du kannst meine Wurst auch haben."

Errol: *zufrieden zu sich selbst* „Diese Masche funktioniert doch immer wieder…"

Lupin: „Schön, dann lasst uns noch einen Toast sprechen, bevor wir anfangen und auch der Leute gedenken, die nicht so einen reich gedeckten Tisch haben, wie wir. *überhört eine Bemerkung Blacks* Errol, möchtest du?"

Errol: *warme Stimme* „Sehr gerne sogar. *erhebt seine Glas* Also trinken wir auf den Frieden in der Welt, das Sozialhilfesystem in Großbritannien und auf George Lucas. Möge Gott ihn segnen!"

Alle: „Auf den Frieden in der Welt, das Sozialhilfesystem in Großbritannien und auf-"

Black: „Moment mal, wieso auf George Lucas?"

Errol: „Nun, er hat den gesellschaftlichen Stand von kleinen, pelzigen Viechern wie mir wesendlich verbessert."

Black: „Gut, das ist unbestreitbar. Obwohl ich Chewbacca zugegebenermaßen nicht gerade als klein bezeichnen würde…"

Errol: „Und nicht zuletzt trinken wir auf Severus Snape! Obwohl er ein kaltherziger, egoistischer, gemeiner, unausstehlicher und schlechtaussehender Mann ist und es eigentlich nicht mal ansatzweise einen Grund gibt, warum wir auf ihn trinken sollten."

Black: „Und er guckt außerdem heimlich Ally McBeal!"

Alle gucken ihn entsetzt an

Lupin: *entsetzt lächelnd*„Sirius, das geht zu weit!"

Hermine: „Kinder, keinen Streit, bitte!"

Lupin: „Na bitte, wenigstens Hermine hat die wahre Bedeutung des Festes der Liebe erkannt!"

Hermine: „Nein, ich hab Hunger, das Fest ist mir scheißegal."

Errol: „Nun ja, jedenfalls möge Gott ihn segnen!"

Alle: *erheben ihre Gläser* „Gott segne ihn!"

Und während unsere nette kleine Patchwork Familie drinnen ein idyllisches Weihnachtsfest feierte, froren sich Snape und der Riese draußen Zehen und andere wichtige Körperteile ab.

Riese: „Jetzt weiß ich, was die essen! Das sind Gnocci!"

Gnocci: *trägt einen Bademantel und Plüschpantoffeln* „Hat mich jemand gerufen?"

Riese: *zu Snape* „Du hast ein Meerschweinchen?"

Snape: „Schon mal eine Meerschweinchen in so einem Aufzug gesehen? Das ist mein Erzähler."

Riese: „Verstehe. Also, was hast du zu alldem zu sagen?"

Snape: „Das ist ja wohl lächerlich! Eine schwerkranke Eule, die auf mein Wohl trinkt! So was Unlogisches hab ich ja noch nie gesehen! Jeder weiß doch, dass Eulen keinen Alkohol vertragen!"

Gnocci: „Also ich fand seine Ansichten an sich ja ganz vernünftig. Vor allem die Sache mit George Lucas hatte Hand und Fuß."

Snape und der Riese: „Dich hat keiner gefragt!"

Snape: „Was hat der kleine Errol eigentlich?"

Riese: „Es ist eine tragische Geschichte. Als er noch sehr klein war, ist seine Mutter mit ihm unter Alkoholeinfluss gegen ein Fenster im House of Parliament geflogen."

Snape:" Oh mein Gott. Und dabei hat er sich das Bein verletzt?"

Riese: „Nein. Seine Mutter kam dabei um, aber Errol blieb wie durch ein Wunder unverletzt. Er humpelt, weil er einen eingewachsenen Zehennagel hat."

Snape: *bedrückt* „Das ist wahrlich ein hartes Schicksal. Aber Geist, was ist denn los mit dir? Deine Haare werden grau. Es scheint, als würdest du altern. Ist die gegenwärtige Weihnacht denn schon vorbei?"

Riese: „Ach, nein, verdammt, die Tönung wäscht sich allmählich raus. Von wegen 100% Grauabdeckung, dieser McDowell kann man auch nicht mehr trauen… Aber ich muss jetzt wirklich gehen. Lebe wohl! Ho, ho, ho- Moment, bevor ich gehe, muss ich dir noch eine Frage stellen."
Snape: „Frage mich, was du willst."

Riese: „Guckst du wirklich Ally McBeal?"

Snape: „Ich weiß gar nicht, was ihr alle gegen die Serie habt…"

Riese: „Das auszuführen, würde mehr Zeit in Anspruch nehmen, als mir noch bleibt. Also lebe wohl! Ho, ho, ho, ho!"

Und in dem Moment, in dem das letzte Ho verschallte, begann sich plötzlich um Severus Snape herum alles zu drehen. Und gerade, als ihm einfiel, dass er ja gar nichts getrunken hatte, tat sich ein riesiger Farbstrudel auf und sog ihn und Gnocci zurück in Snapes Wohnung. Diesmal stopfte er Gnocci in den Socken, ohne ihm auch nur den Hauch einer Chance zu geben mit Urlaubsanekdoten anzufangen, und so lag Snape kurz darauf friedlich schlafend in seinem Bett. Sein Glück wurde einzig und allein durch die Erkenntnis getrübt, dass der Riese ihn gewissermaßen beschissen hatte. Denn weder hatte er ihm 2x das Dach abmontiert, noch das Essen aus dem Gästeklo entfernt. Aber wozu gab es schließlich Hauselfen…

ENDE des 3. Akts

Und beim nächsten Mal:  Was bewahrt Snape eigentlich in seinem Schreibtisch auf? Was machen Snape und der Geist im Museum? Und was zum Teufel hat der Herr der Ringe mit der ganzen Sache zutun?

Disclaimer: Alles, was auch nur ansatzweise mit HP zutun hat, gehört JKR, und die ganzen Promis, Firmennamen und Phantasiegestalten gehören irgendjemandem, aber nicht mir. Bin zu faul sie einzeln aufzuführen. Gnocci ist weiterhin mein Eigentum, auch wenn Snape ihn mies behandelt. (Der arme kleine Kerl!) *wuschel*

Zu der Tierschutzaktion: Sollte noch jemand ein Tierchen kennen, das mit -olm oder -mull endet, oder sich durch besondere Schönheitsattribute auszeichnet, so wäre ich ihm dankbar, wenn er seine Fingerchen in Bewegung setzten und mir mailen könnte.

Weitere Anmerkungen: Ich bin nicht der Meinung, dass Lupin und Black ein schwules Pärchen sind, ehrlich. Aber bei Quirrell bin ich mir seit der entzückenden „Ein Troll, ein Troll!" Szene aus dem ersten Film (übrigens meine absolute Lieblingsszene) nicht mehr ganz sicher… Da ich allerdings des Bayerischen nicht wirklich mächtig bin, ist bei dem Bully-Akzent mehr eure Phantasie gefragt. Stellt euch einfach Abahachi oder Mr Spuck dazu vor. ;)

Und weil die Fußnoten bald schon wieder länger als die Story sind, zum Schluss nur noch ein enthusiastisches „Grüezi!" an alle meine lieben Reviewer!