Date: December, 19th

Author: Remy-chan

Category: Short Story

Characters: Draco

Disclaimer: Der Song 'Merry Christmas (I don't want to fight tonight') gehört den Ramones, die Figuren JKR.

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Merry Christmas
(I don't want to fight tonight)

Where is Santa and his sleigh?
And tell me why is it always this way?
Where is Rudolph, where is Blitzen, baby?
Merry Christmas, merry merry merry Christmas

Draco war über Weihnachten nach Hause gekommen. Er war dem ausdrücklichen Wunsch seines Vaters gefolgt, und wenn Lucius Malfoy etwas verlangte, so hatte Draco zu gehorchen. Der blonde Slytherin saß auf seinem Bett und dachte nach. Hatte er eigentlich jemals an den Weihnachtsmann geglaubt? Dieser bekloppte Gryffindor, Longbottom, hatte noch bis letztes Weihnachten gedacht, es gäbe diesen übergewichtigen, alten Mann mit dem roten Mantel. Aber ein Malfoy war doch nicht so leichtgläubig und einfältig. Dracos Vater hatte ihm von Anfang an nichts vorgemacht, er hatte ihm gesagt, dass er für die Geschenke bezahlt hatte, und seine Mutter sie unter den Weihnachtsbaum gelegt hatte.

All the children are tucked in their beds
Sugar plum fairies dancing in their heads
Snowball fightin'
So excitin', baby

Was die anderen wohl trieben? Es war spät in der Nacht, bestimmt schliefen die meisten schon. Aber sie hatten heute wahrscheinlich viel Spaß gehabt. Er wäre jede Wette eingegangen, dass Potter und Weasley sich eine dieser kindischen Schneeballschlachten geliefert hatten, so wie jedes Jahr. Draco hatte so etwas nie getan, er hatte schon als Kind lieber gelernt, um sicher zu gehen, dass sein größter Wunsch erfüllt würde: nach Hogwarts zu kommen. Aber war das wirklich sein Wunsch gewesen, oder nicht doch eher der seines Vaters?

I love you and you love me
And that's the way it's got to be
I loved you from the start
'Cause Christmas ain't the time for breaking each other's heart

Er hatte Lucius immer schon zufrieden stellen wollen, er liebte seinen Vater. Aber diese Liebe schien einseitig zu sein. Dracos Vater war kalt. Er war nicht im geringsten stolz auf seinen Sohn. Dabei wünschte Draco sich nichts sehnlicher als Lucius' Anerkennung.

Where is Santa and his sleigh?
And tell me why is it always this way?
Where is Rudolph, where is Blitzen, baby?
Merry Christmas, merry merry merry Christmas

Draco hoffte so sehr, dass ihm der Weihnachtsmann diesmal die Liebe seines Vaters schenken würde, aber die Erfüllung dieses Wunsches war so irreal, wie der bärtige Alte selbst.

All the children are tucked in their beds
Sugar plum fairies dancing in their heads
Snowball fightin'
So excitin', baby

Als Draco am nächsten Morgen aufwachte, sah er ein großes, fein säuberlich verpacktes Geschenk vor seinem Bett liegen, er wusste, dass ihn unten noch viele weitere erwarteten. Er riss das Papier ab und vor ihm lag ein neuer Besen, ‚Malfoy' war in das Ende des Stiels eingraviert.

Ah, yeah, yeah, yeah
I love you and you love me
And that's the way it's got to be
I loved you from the start
'Cause Christmas ain't the time for breaking each other's heart

Die Tür zu Dracos Zimmer wurde geöffnet und sein Vater betrat den großen Raum. „Danke!" sagte Draco artig, während er dem Geschenk entgegennickte. Lucius nahm neben Malfoy auf dem großen Bett Platz und legte seinen Arm um ihn. Eine Berührung, wie Draco sie bisher nur von seiner Mutter erfahren hatte. Er hatte niemals damit gerechnet, dass sein Vater ihn jemals umarmen würde.

Merry Christmas, I don't want to fight tonight
Merry Christmas, I don't want to fight tonight
Merry Christmas, I don't want to fight tonight with you

An diesem Tag begann Draco, an den Weihnachtsmann zu glauben.