Guten Morgen & der erste Kuss!
Wieder hatte Melissa diesen schrecklichen Traum. Es wurde alles grün und plötzlich wurde alles wieder hell. Sie wurde von einem grauenerregenden Donnern geweckt.
Melissa griff durch den Vorhang nach ihrem Zauberstab und flüsterte ihm das Wort 'Lumos' zu. Alles innerhalb ihres Bettes erhellte sich. Sie zuckte zusammen als ein Blitz das Bett noch mehr erhellte und fing an zu zittern, als das Donnern folgte. "Diana," flüsterte sie ihrer Cousine zu, "Diana, Diana!" wiederholte sie sich, aber Diana antwortete nicht. Sie schlief tief und fest und merkte nicht wie ihre beste Freundin langsam anfing zu weinen. Doch dann riss Melissa sich zusammen und fasste einen Entschluss. Sie griff sich ihr Einhorn und stieg kurz nach einem Donnern, der sie zusammenzucken ließ, aus dem Bett. Schnell schlich sie zur Tür, öffntete sie einen Spalt und huschte hindurch. Im Kamin des Gemeinscaftsraums loderte kein Feuer und keine Kerze brannte. Schnell schlich Melissa zwischen zwei weiteren Blitzen zu einer anderen Tür. Immer zwischen zwei Blitzen ging sie zu einer anderen Tür. Ihr Ziel war eine Tür fast ganz am Ende. Die Tür knarrte ein wenig als Melissa sie einen Spalt öffnete. Sie huschte in den Raum.
Es war ebenfalls ein Schlafsaal in dem fünf Betten standen, von denen eins nicht besetzt war. Ein Blitz erhellte den Teil vom Turm erneut. Melissa hockte sich vor Schreck hin und zog den Kopf zu ihren Beinen. Eine längere Pause trat ein. Sie löschte ihr Licht, stand wieder auf und schlich nun zu dem naheliegendsten Bett und späte durch den Vorhang. Schnell zog sie den Kopf wieder zurück. Ein Blitz folgte. Ihr war klar, nachdem sie sich wieder beruhigte, dass die Zielperson nicht mehr weit entfernt war. Nun gab es einen reinen Gewitterhagel. Ein Blitz folgte nach dem anderen, das Donnern nahm kein Ende und der Wind heulte. Melissa zwang ihre Beine, sich zu bewegen. Langsam fing sie an zu taumeln. Ihre Beine schlotterten zu sehr, so dass sie nicht gerade gehen konnte. Sie kam dem Ziel nur langsam näher. Endlich nach fast einer Ewigkeit erreichte sie das Bett. Es hörte auf zu blitzen, zu donnern und zu heulen. Man hörte nur den langsamer werdenden Atem von Melissa. Sie zog den Vorhang ein Stück auf und piekste der Person, die in dem Bett lag, in die Schulter. "Melissa, was machst du hier?" Es war kein anderer als Oliver. Wieder: Bevor er eine Antwort bekam, Blitzte es und er konnte für einen kurzen Moment Melissas Gesicht sehen und wie eine Träne über ihre Wange lief. "Ich wusste nicht, zu wem ich sonst gehen sollte," wimmerte das kleine Mädchen, "kann ich bei dir bleiben?" und während sie das so flüsterte, ertönte ein Donnern, von dem man hätte denken können, dass er den Himmel zerreist! Melissa ließ ihr Einhorn und den Zauberstab zu Boden fallen und ehe sich Oliver versah, fiel Melissa ihm schon entgegen. Er fing sie auf. "Oh Melissa," stöhnte er und legte das Mädchen, das wiedereinmal onmächtig war, neben sich aufs Bett. Er packte das Einhorn und legte es zu ihr. Er konnte den Zauberstab nicht erreichen, denn der war unters Bett gerollt. Er zog den Vorhang zu, deckte Melissa mit der Decke, unter der er ebenfalls lag, zu und schlief ein.
"Melissa, wo steckst du?" rief Diana am nächsten Morgen durch den Gemeinschaftsraum. 'Komisch, ihr Einhorn und ihr Zauberstab sind weg, aber sie hat sich nicht umgezogen!' dachte Diana, während sie noch überlegte, wo sie sie noch suchen sollte.
"Aufstehen, du Schlafmütze!" rief Daniel, ein Freund von Oliver und zog den Vorhang auf. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Er zog den Vorhang wieder zu und dann wieder auf. Melissa lag nun in Olivers Armen während Melissa nur ihr Einhorn im Arm hielt. Daniel kniff sich in den Arm, er konnte immer noch nicht glauben, dass sein Freund ein Mädchen in seinem Bett liegen hatte. Er wollte sich einen Spaß draus machen und schrie nun laut: "Guten Morgen, Oliver! Guten Morgen, Melissa!" Oliver und Melissa gähnten laut. Bis Beide bemerkten, dass sie in ein und dem selben Bett lagen, sich eine Decke teilten und Oliver auch noch seinen Arm um Melissa gelegt hatte. Schnell zog Oliver den Arm zurück. Die Beiden sahen erst Daniel und dann sich selber an. Sie liefen knallrot an. Dann fingen Beide an wild mit den Armen zu rudern und versuchten die missliche Lage zu erklären: "Es ist nicht so wie es aussieht!" Daniel lachte laut auf. Beide starrten auf die Decke ohne zu wissen was sie sagen sollten. Bis Melissa die Decke von sich riss, ihr Einhorn griff und mit hochrotem Kopf an Daniel vorbei lief. Sie machte die Tür einen Spalt auf um durch ihn zu spähen. Die Luft war rein. Sie schlüpfte durch die Tür. "Wir sehen uns beim Essen," rief ihr Oliver hinterher. Sie schloss ohne zu antworten die Tür hinter sich und schlich sich durch den kleinen Gang rüber zu den Mädchenschlafsälen. Keiner war mehr im Gemeinschaftsraum. Wahrscheinlich waren alle beim Frühstück. Sie huschte in ihren Schlafsaal und ging rüber zu ihrem Bett und begann ihre Sachen zu wechseln um ebenfalls in die große Halle zu gehen. Plötzlich spürte sie, dass jemand hinter ihr stand. Sie drehte sich vorsichtig um. Diana und zwei weitere Mädchen aus ihrem Zimmer standen vor ihr. "Den soll ich dir von Oliver geben," Diana überreichte ihr Melissas Zauberstab. "Danke," sagte Melissa und schnürte ihre Schuhe zu. "Ich hab gar nicht gemerkt, dass ich ihn dort vergessen hatte." - "Was hast du gesagt?" wurde Melissa von Diana gefragt. "Nichts, ich hab nur laut gedacht," Melissa fuchtelte mit ihren Armen wild in der Gegend rum. "Wo warst du?" fragten sie die drei Mädchen gleichzeitig. "Ich war nicht da wegen dem Gewitter Gesternabend!" beteurte Melissa. "Und bist wahrscheinlich zu Oliver unter die Decke gekrochen," Diana schien sie zu durchleuchten. Für einen Moment hörte Melissa auf mit ihren Armen zu fuchteln: "Wie kommst du denn da drauf?" Die anderen fingen an zu kichern und desto ratloser Melissa guckte, um so lauter fingen sie an zu lachen. "Du hast dich verraten, Melissa," sagte eine von den anderen zwei. Melissa betete dafür, dass sich die Erde auftun sollte und sie verschlingen sollte. Stattdessen hielt ihr das andere Mädchen einen Handspiegel vor Melissas Gesicht. Melissa begriff nun, wieso die anderen so lachten: Sie war knallrot im Gesicht. Die anderen drei lachten weiter. "Ich geh zum Frühstück," nuschelte sie vor sich hin, rannte an ihnen vorbei, durch den Gemeinschaftsraum und dann zur großen Halle.
Auf dem Weg bemerkte sie nicht wie ihr jemand hinterherrief. Es war Varity, die eben aus dem Ravenclaw-Gemeinschaftsraum kam, um ebenfalls zum Frühstück zu gehen. Sie wollte Melissa aber nicht hinterher laufen, denn diese war zu schnell und schon zu weit weg. Sie hätte sie nicht mehr einholen können.
Melissa bekam in ihrer Eile erst die Hallentür nicht auf. Dann beruhigte sie sich aber und betrat wie immer die Halle, ging zum Gryffindor-Tisch und setzte sich auf einen freien Platz. Nach einer Weile setzte sich jemand neben sie und auch gegenüber von ihr. Freundlich fragte sie die Person neben sich nach der Milch. Erst als ihr die Milch gereicht wurde, sah sie ihrem Nachbarn ins Gesicht: Es war Oliver. "Guten Morgen," sagte er, als wäre nichts gewesen. Sie erwiderte sein 'Guten Morgen'. Daniel, der sich gegenüber von den Beiden gesetzt hatte prustete los: "Ihr braucht nicht zu tun als wäre nichts gewesen. Ich werde niemandem erzählen, dass ihr zusammen in einem Bett geschlafen habt," sagte Daniel. "Das wird unser kleines Geheimnis sein!" sagte Daniel nun etwas lauter und lachte wieder los. Oliver und Melissa liefen rot an. "Kann ich das Brot haben?" fragte Oliver sie immernoch mit rotem Gesicht. Melissa reichte ihm das Brot und langsam nahmen ihre Gesichter eine normale Farbe an. Es war wie die letzten Jahre. Bis Diana den Saal mit Varity betrat. Diana hatte natürlich Varity schon über alles berichtet. Diana setzte sich einige Plätze entfernt von ihr hin, weil nichts anderes frei war. "Sie weiß es," flüsterte Melissa Oliver zu. "Woher?" fragte er sie entsetzt. "Sie hatte es aus mir rausgequetscht," fing sie an, "eher hatte sie geraten und ich bin verräterisch rot angelaufen. Es tut mir Leid," beteuerte Melissa. "Oh, Mann," stöhnte Oliver, "man kann nichts mehr dagegen machen, also mach dir keinen Kopf!" er wuschelte ihr durchs Haar. Sie aßen weiter.
Auch Nadine und Rika wurden davon berichtet und da sie es leider ein wenig schockiert und laut über den Flur riefen, wusste es bis zum Mittagessen jeder bis auf die Lehrer. Melissa und Oliver gingen nicht zum Mittagessen. Beide verbrachten getrennt die Zeit in den Schlafsälen.
Beim Abendbrot waren beide wieder anwesend. Sie sprachen nicht miteinander. Sie saßen zwar beieinander so wie früher, aber warfen sich kaum Blicke zu. Keiner von den fünf Mädchen sprach mehr darüber.
Zwei Wochen später passierte das unfassbare - nein, es regnete immer noch! Rika wollte sich mit Jason zwischen dem Unterricht und dem Abendessen in der Bibliothek treffen, aber er kam nicht. Plötzlich stürmte jemand in die Bibliothek. Rika schaute in Hoffnung, dass es Jason wäre, auf. Es war nicht Jason, dafür war es Nadine. "Rika!" rief Nadine. Nadine brauchte sich nur kurz umzudrehen, um zu bemerken, dass sie leiser sein sollte. "Du weißt nicht, wen ich gerade beobachtet habe wie er über einen Geheimgang, den wir letztes Jahr gefunden hatten, nach draussen spaziert ist?!" Rika wollte es nicht wissen, denn sie hatte so eine böse Vorahnung, welche Antwort kommen würde. "Mach dich nicht lächerlich," lachte Rika. "Glaub mir! Ich hab Jason gesehen!" Nadine war ganz ausser sich. Rika stand nun auf. Nadine hatte schon viele Lügen erzählt, aber noch nie gegenüber ihr. "Bring mich hin!" Nadine nickte und Beide stürmten aus der Bibliothek.
Sie rannten einige Flure entlang und einige Treppen abwärts, bis sie endlich an einem Wandgemälde ankamen. In dem Bild war keiner, man sah nur einen Schaukelstuhl, der noch einbisschen hin und her wippte. Nadine klappte das Bild einen Spalt auf und einer nach dem anderen kroch durch den Spalt. Hinter dem Bild war ein kleiner Raum, in dem man nur gebückt stehen konnte. "Glaubst du wirklich, dass er das war?" fragte Rika erneut. "Ja," drängelte Nadine. Sie tasteten einige Steine ab, bis sie einen losen fanden. Nadine zog ihn ein Stück raus und drehte ihn im Uhrzeigersinn einmal rum. Plötzlich zog es unangenehm in dem kleinen Raum und es begann langsam feucht zu werden. Nadine huschte durch eine solide aussehende Wand, als wäre sie nichts. Rika tat ihr nach. Die Wand war nicht mehr solide, sie war nun wie ein Trugbild: Sie sah undurchdringbar aus, war es aber nicht!
Rika und Nadine standen nun ausserhalb des Schlosses im Sturm. Sie zogen ihre Umhänge schützend über ihre Köpfe. Sie gingen langsam an der Schlosswand entlang. Der Wind war sehr stark, so dass sie das Gefühl hatten gleich wegzufliegen. Nachdem sie eine Ecke umgangen hatten, sahen sie eine Gestalt in schwarz einige Meter vor ihnen um eine andere Ecke huschen. Sie nickten sich kurz zu und begann nun zu rennen so gut sie nur konnten. Sie warfen einen prüfenden Blick um die Ecke, da war aber keiner mehr. Sie schlichen einige Schritte. Doch dann hielt Rika ihre Freundin zurück. Drei Meter von ihnen entfernt war ein Loch in der Wand, aus dem Licht kam. Sie waren nah genug, um zu sehen, dass es kein Fenster war. Sie traten nun vor das Loch. In dem Loch lag jemand mit dem Gesicht zur Wand und schien zu lesen. "Jason!" riefen die beiden Mädchen. Der Junge in dem Loch schreckte auf. Langsam drehte er sich um. "Wer seid ihr?" fragte er. Rika konnte nicht glauben, was sie da hörte: "Leidest du unter Gedächtnisschwund?" schrie sie ihn an. "Ich weiß wirklich nicht, wer ihr seid," beteurte er erneut. "Sag bloß du hast deine Freundin vergessen?" warf ihm nun Nadine an den Kopf. "Ich hab wirklich keine Ahnung, wer ihr seid!" er schien es wirklich nicht zu wissen. Rika war den Tränen nahe. So viel bedeutete sie ihm? Sie wollte gerade gehen, als dem Jungen ein Gedankenblitz kam: "Du bist Rika, nicht wahr?" Rika wandte sich dem Jungen mit einem Gesicht aus einer Mischung von Trauer und Wut an. "Wieso fragst du noch so doof?!" Nadine verteidigte ihre Freundin. "Ich bin James, der Zwillingsbruder von Jason," erklärte der Junge. Den beiden Mädchen sackte der Kiefer ab. Jason und James ähnelten sich so unglaublich, selbst die Augenfarbe war die selbe!! "Wir sehen uns wirklich sehr ähnlich," begann er, "bis auf eine Tatsache..." er zog seinen Umhang etwas weiter auf. Zu sehen war das Wappen von Ravenclaw. Die Beiden konnten immernoch nicht ihren Augen trauen. "Jason hat mir schon so viel von dir erzählt," sprach James und kroch langsam aus dem Loch, "aber nicht, dass du so eine reizende Freundin hast." Nadine lief knallrot im Gesicht an. "Es tut mir Leid, wegen der Verwechslung," stammelte Rika. James warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. "Macht nichts! Selbst unsere Mutter kommt immer ganz durcheinander," er lachte ein wenig, "Aber nun sollten wir zum Abendessen gehen, es ist schon spät." Die Mädchen folgten ihm ohne Widerworte.
Jason wippte auf seinen Füßen und wartete vor der großen Halle auf seine Freundin. Erneut blickte er auf die Uhr und dann wieder den Flur entlang. Plötzlich ging er schnellen Schrittes los, denn er hatte Rika und Nadine erblickt. Doch dann blieb er stehen. Er hätte nicht gedacht seinen Bruder ebenfalls zu treffen. "Was machst du denn hier?" fragte er seinen Bruder aufgewühlt. "Beruhig dich!" sprach Rika, "ich erklär's dir..."
Nachdem sie sich von James getrennt hatten und Rika und Nadine endlich zu ende erzählt hatten, fragte Rika Jason: "Wieso hast du mir nie erzählt das du einen Zwillingsbruder hast?" Er zögerte kurz zu antworten: "Ich wollt mir schon einen Streich erlauben, aber dass übertrifft alles!" er lachte laut los. "Ich finde das nicht so komisch," Rika und auch Nadine sahen sehr beleidigt aus. "Du brauchst nicht so komisch zu gucken!" er hörte auf zu lachen. Rika und Nadine wandten sich wieder ihrem Essen zu. Plötzlich spürte Rika Jasons Hand auf ihrer Schulter. Er zog sie zu sich und dann verpasste er ihr ohne Vorwarnung Rikas ersten Kuss vor allen Schülern. Nadine prustete ihren Kürbissaft quer über den Tisch und hustete ohne richtig Luft holen zu können. Viele Köpfe wandten sich zu den Beiden. Es wurde im ganzen Saal getuschelt. Es erreichte Diana und Melissa so schnell und sogar Varity hörte es sehr schnell, so dass die drei sich von ihren Stühlen erheben konnten, bevor sich ihre Lippen voneinander lösten. Die Vier konnten ihren Augen nicht trauen, ihnen klappte der Kiefer auf. Einige der Ravenclaws fingen an zu johlen. Jason löste seinen Griff und das Spektakel wurde beendet. Rika saß ganz still auf ihrem Stuhl, starrte ihr Essen an und wurde langsamer immer mehr rot im Gesicht. Jason lächelte sie voller Zufriedenheit an. Sie hatte nichts dagegen gehabt, dass er sie geküsst hatte, nur war es ihr erster Kuss und den wollte sie eigentlich nicht vor der ganzen Schule bekommen. Aber während sie so auf ihr essen starrte und alle weiteraßen, als wäre nichts gewesen, dachte sie daran, wie gut Jason doch küssen konnte. Langsam machte sich ein Lächeln auf ihren Lippen breit und auch sie begann zu essen als wäre nichts gewesen. Rika und Jason lächelten sich immer abwechselnd an. Langsam hing es aber Nadine aus dem Hals raus, sie versuchte die Beiden nicht zu beachten und zu ignorieren, bis alle drei mit dem Essen fertig waren.
Sie standen auf und als sie gerade an der Hallentür waren, stürmten drei Mädchen von zwei verschiedenen Tischen auf sie zu. Die Sechs verließen die Halle. Varity war noch ganz schockiert und brachte nichts heraus. Melissa sagte die ganze Zeit über nur: "Oh, mein Gott! Oh, Mein Gott! Oh, mein Gott!" Diana gratulierte Rika, die immer verlegener wurde, während Jason sehr stolz auf sich neben ihr stand. Nadine freute sich langsam für ihre beste Freundin und gratulierte Rika nun auch in einer Tour.
Die Sechs trennten sich nach einer Weile.
Wieder hatte Melissa diesen schrecklichen Traum. Es wurde alles grün und plötzlich wurde alles wieder hell. Sie wurde von einem grauenerregenden Donnern geweckt.
Melissa griff durch den Vorhang nach ihrem Zauberstab und flüsterte ihm das Wort 'Lumos' zu. Alles innerhalb ihres Bettes erhellte sich. Sie zuckte zusammen als ein Blitz das Bett noch mehr erhellte und fing an zu zittern, als das Donnern folgte. "Diana," flüsterte sie ihrer Cousine zu, "Diana, Diana!" wiederholte sie sich, aber Diana antwortete nicht. Sie schlief tief und fest und merkte nicht wie ihre beste Freundin langsam anfing zu weinen. Doch dann riss Melissa sich zusammen und fasste einen Entschluss. Sie griff sich ihr Einhorn und stieg kurz nach einem Donnern, der sie zusammenzucken ließ, aus dem Bett. Schnell schlich sie zur Tür, öffntete sie einen Spalt und huschte hindurch. Im Kamin des Gemeinscaftsraums loderte kein Feuer und keine Kerze brannte. Schnell schlich Melissa zwischen zwei weiteren Blitzen zu einer anderen Tür. Immer zwischen zwei Blitzen ging sie zu einer anderen Tür. Ihr Ziel war eine Tür fast ganz am Ende. Die Tür knarrte ein wenig als Melissa sie einen Spalt öffnete. Sie huschte in den Raum.
Es war ebenfalls ein Schlafsaal in dem fünf Betten standen, von denen eins nicht besetzt war. Ein Blitz erhellte den Teil vom Turm erneut. Melissa hockte sich vor Schreck hin und zog den Kopf zu ihren Beinen. Eine längere Pause trat ein. Sie löschte ihr Licht, stand wieder auf und schlich nun zu dem naheliegendsten Bett und späte durch den Vorhang. Schnell zog sie den Kopf wieder zurück. Ein Blitz folgte. Ihr war klar, nachdem sie sich wieder beruhigte, dass die Zielperson nicht mehr weit entfernt war. Nun gab es einen reinen Gewitterhagel. Ein Blitz folgte nach dem anderen, das Donnern nahm kein Ende und der Wind heulte. Melissa zwang ihre Beine, sich zu bewegen. Langsam fing sie an zu taumeln. Ihre Beine schlotterten zu sehr, so dass sie nicht gerade gehen konnte. Sie kam dem Ziel nur langsam näher. Endlich nach fast einer Ewigkeit erreichte sie das Bett. Es hörte auf zu blitzen, zu donnern und zu heulen. Man hörte nur den langsamer werdenden Atem von Melissa. Sie zog den Vorhang ein Stück auf und piekste der Person, die in dem Bett lag, in die Schulter. "Melissa, was machst du hier?" Es war kein anderer als Oliver. Wieder: Bevor er eine Antwort bekam, Blitzte es und er konnte für einen kurzen Moment Melissas Gesicht sehen und wie eine Träne über ihre Wange lief. "Ich wusste nicht, zu wem ich sonst gehen sollte," wimmerte das kleine Mädchen, "kann ich bei dir bleiben?" und während sie das so flüsterte, ertönte ein Donnern, von dem man hätte denken können, dass er den Himmel zerreist! Melissa ließ ihr Einhorn und den Zauberstab zu Boden fallen und ehe sich Oliver versah, fiel Melissa ihm schon entgegen. Er fing sie auf. "Oh Melissa," stöhnte er und legte das Mädchen, das wiedereinmal onmächtig war, neben sich aufs Bett. Er packte das Einhorn und legte es zu ihr. Er konnte den Zauberstab nicht erreichen, denn der war unters Bett gerollt. Er zog den Vorhang zu, deckte Melissa mit der Decke, unter der er ebenfalls lag, zu und schlief ein.
"Melissa, wo steckst du?" rief Diana am nächsten Morgen durch den Gemeinschaftsraum. 'Komisch, ihr Einhorn und ihr Zauberstab sind weg, aber sie hat sich nicht umgezogen!' dachte Diana, während sie noch überlegte, wo sie sie noch suchen sollte.
"Aufstehen, du Schlafmütze!" rief Daniel, ein Freund von Oliver und zog den Vorhang auf. Er konnte seinen Augen nicht trauen. Er zog den Vorhang wieder zu und dann wieder auf. Melissa lag nun in Olivers Armen während Melissa nur ihr Einhorn im Arm hielt. Daniel kniff sich in den Arm, er konnte immer noch nicht glauben, dass sein Freund ein Mädchen in seinem Bett liegen hatte. Er wollte sich einen Spaß draus machen und schrie nun laut: "Guten Morgen, Oliver! Guten Morgen, Melissa!" Oliver und Melissa gähnten laut. Bis Beide bemerkten, dass sie in ein und dem selben Bett lagen, sich eine Decke teilten und Oliver auch noch seinen Arm um Melissa gelegt hatte. Schnell zog Oliver den Arm zurück. Die Beiden sahen erst Daniel und dann sich selber an. Sie liefen knallrot an. Dann fingen Beide an wild mit den Armen zu rudern und versuchten die missliche Lage zu erklären: "Es ist nicht so wie es aussieht!" Daniel lachte laut auf. Beide starrten auf die Decke ohne zu wissen was sie sagen sollten. Bis Melissa die Decke von sich riss, ihr Einhorn griff und mit hochrotem Kopf an Daniel vorbei lief. Sie machte die Tür einen Spalt auf um durch ihn zu spähen. Die Luft war rein. Sie schlüpfte durch die Tür. "Wir sehen uns beim Essen," rief ihr Oliver hinterher. Sie schloss ohne zu antworten die Tür hinter sich und schlich sich durch den kleinen Gang rüber zu den Mädchenschlafsälen. Keiner war mehr im Gemeinschaftsraum. Wahrscheinlich waren alle beim Frühstück. Sie huschte in ihren Schlafsaal und ging rüber zu ihrem Bett und begann ihre Sachen zu wechseln um ebenfalls in die große Halle zu gehen. Plötzlich spürte sie, dass jemand hinter ihr stand. Sie drehte sich vorsichtig um. Diana und zwei weitere Mädchen aus ihrem Zimmer standen vor ihr. "Den soll ich dir von Oliver geben," Diana überreichte ihr Melissas Zauberstab. "Danke," sagte Melissa und schnürte ihre Schuhe zu. "Ich hab gar nicht gemerkt, dass ich ihn dort vergessen hatte." - "Was hast du gesagt?" wurde Melissa von Diana gefragt. "Nichts, ich hab nur laut gedacht," Melissa fuchtelte mit ihren Armen wild in der Gegend rum. "Wo warst du?" fragten sie die drei Mädchen gleichzeitig. "Ich war nicht da wegen dem Gewitter Gesternabend!" beteurte Melissa. "Und bist wahrscheinlich zu Oliver unter die Decke gekrochen," Diana schien sie zu durchleuchten. Für einen Moment hörte Melissa auf mit ihren Armen zu fuchteln: "Wie kommst du denn da drauf?" Die anderen fingen an zu kichern und desto ratloser Melissa guckte, um so lauter fingen sie an zu lachen. "Du hast dich verraten, Melissa," sagte eine von den anderen zwei. Melissa betete dafür, dass sich die Erde auftun sollte und sie verschlingen sollte. Stattdessen hielt ihr das andere Mädchen einen Handspiegel vor Melissas Gesicht. Melissa begriff nun, wieso die anderen so lachten: Sie war knallrot im Gesicht. Die anderen drei lachten weiter. "Ich geh zum Frühstück," nuschelte sie vor sich hin, rannte an ihnen vorbei, durch den Gemeinschaftsraum und dann zur großen Halle.
Auf dem Weg bemerkte sie nicht wie ihr jemand hinterherrief. Es war Varity, die eben aus dem Ravenclaw-Gemeinschaftsraum kam, um ebenfalls zum Frühstück zu gehen. Sie wollte Melissa aber nicht hinterher laufen, denn diese war zu schnell und schon zu weit weg. Sie hätte sie nicht mehr einholen können.
Melissa bekam in ihrer Eile erst die Hallentür nicht auf. Dann beruhigte sie sich aber und betrat wie immer die Halle, ging zum Gryffindor-Tisch und setzte sich auf einen freien Platz. Nach einer Weile setzte sich jemand neben sie und auch gegenüber von ihr. Freundlich fragte sie die Person neben sich nach der Milch. Erst als ihr die Milch gereicht wurde, sah sie ihrem Nachbarn ins Gesicht: Es war Oliver. "Guten Morgen," sagte er, als wäre nichts gewesen. Sie erwiderte sein 'Guten Morgen'. Daniel, der sich gegenüber von den Beiden gesetzt hatte prustete los: "Ihr braucht nicht zu tun als wäre nichts gewesen. Ich werde niemandem erzählen, dass ihr zusammen in einem Bett geschlafen habt," sagte Daniel. "Das wird unser kleines Geheimnis sein!" sagte Daniel nun etwas lauter und lachte wieder los. Oliver und Melissa liefen rot an. "Kann ich das Brot haben?" fragte Oliver sie immernoch mit rotem Gesicht. Melissa reichte ihm das Brot und langsam nahmen ihre Gesichter eine normale Farbe an. Es war wie die letzten Jahre. Bis Diana den Saal mit Varity betrat. Diana hatte natürlich Varity schon über alles berichtet. Diana setzte sich einige Plätze entfernt von ihr hin, weil nichts anderes frei war. "Sie weiß es," flüsterte Melissa Oliver zu. "Woher?" fragte er sie entsetzt. "Sie hatte es aus mir rausgequetscht," fing sie an, "eher hatte sie geraten und ich bin verräterisch rot angelaufen. Es tut mir Leid," beteuerte Melissa. "Oh, Mann," stöhnte Oliver, "man kann nichts mehr dagegen machen, also mach dir keinen Kopf!" er wuschelte ihr durchs Haar. Sie aßen weiter.
Auch Nadine und Rika wurden davon berichtet und da sie es leider ein wenig schockiert und laut über den Flur riefen, wusste es bis zum Mittagessen jeder bis auf die Lehrer. Melissa und Oliver gingen nicht zum Mittagessen. Beide verbrachten getrennt die Zeit in den Schlafsälen.
Beim Abendbrot waren beide wieder anwesend. Sie sprachen nicht miteinander. Sie saßen zwar beieinander so wie früher, aber warfen sich kaum Blicke zu. Keiner von den fünf Mädchen sprach mehr darüber.
Zwei Wochen später passierte das unfassbare - nein, es regnete immer noch! Rika wollte sich mit Jason zwischen dem Unterricht und dem Abendessen in der Bibliothek treffen, aber er kam nicht. Plötzlich stürmte jemand in die Bibliothek. Rika schaute in Hoffnung, dass es Jason wäre, auf. Es war nicht Jason, dafür war es Nadine. "Rika!" rief Nadine. Nadine brauchte sich nur kurz umzudrehen, um zu bemerken, dass sie leiser sein sollte. "Du weißt nicht, wen ich gerade beobachtet habe wie er über einen Geheimgang, den wir letztes Jahr gefunden hatten, nach draussen spaziert ist?!" Rika wollte es nicht wissen, denn sie hatte so eine böse Vorahnung, welche Antwort kommen würde. "Mach dich nicht lächerlich," lachte Rika. "Glaub mir! Ich hab Jason gesehen!" Nadine war ganz ausser sich. Rika stand nun auf. Nadine hatte schon viele Lügen erzählt, aber noch nie gegenüber ihr. "Bring mich hin!" Nadine nickte und Beide stürmten aus der Bibliothek.
Sie rannten einige Flure entlang und einige Treppen abwärts, bis sie endlich an einem Wandgemälde ankamen. In dem Bild war keiner, man sah nur einen Schaukelstuhl, der noch einbisschen hin und her wippte. Nadine klappte das Bild einen Spalt auf und einer nach dem anderen kroch durch den Spalt. Hinter dem Bild war ein kleiner Raum, in dem man nur gebückt stehen konnte. "Glaubst du wirklich, dass er das war?" fragte Rika erneut. "Ja," drängelte Nadine. Sie tasteten einige Steine ab, bis sie einen losen fanden. Nadine zog ihn ein Stück raus und drehte ihn im Uhrzeigersinn einmal rum. Plötzlich zog es unangenehm in dem kleinen Raum und es begann langsam feucht zu werden. Nadine huschte durch eine solide aussehende Wand, als wäre sie nichts. Rika tat ihr nach. Die Wand war nicht mehr solide, sie war nun wie ein Trugbild: Sie sah undurchdringbar aus, war es aber nicht!
Rika und Nadine standen nun ausserhalb des Schlosses im Sturm. Sie zogen ihre Umhänge schützend über ihre Köpfe. Sie gingen langsam an der Schlosswand entlang. Der Wind war sehr stark, so dass sie das Gefühl hatten gleich wegzufliegen. Nachdem sie eine Ecke umgangen hatten, sahen sie eine Gestalt in schwarz einige Meter vor ihnen um eine andere Ecke huschen. Sie nickten sich kurz zu und begann nun zu rennen so gut sie nur konnten. Sie warfen einen prüfenden Blick um die Ecke, da war aber keiner mehr. Sie schlichen einige Schritte. Doch dann hielt Rika ihre Freundin zurück. Drei Meter von ihnen entfernt war ein Loch in der Wand, aus dem Licht kam. Sie waren nah genug, um zu sehen, dass es kein Fenster war. Sie traten nun vor das Loch. In dem Loch lag jemand mit dem Gesicht zur Wand und schien zu lesen. "Jason!" riefen die beiden Mädchen. Der Junge in dem Loch schreckte auf. Langsam drehte er sich um. "Wer seid ihr?" fragte er. Rika konnte nicht glauben, was sie da hörte: "Leidest du unter Gedächtnisschwund?" schrie sie ihn an. "Ich weiß wirklich nicht, wer ihr seid," beteurte er erneut. "Sag bloß du hast deine Freundin vergessen?" warf ihm nun Nadine an den Kopf. "Ich hab wirklich keine Ahnung, wer ihr seid!" er schien es wirklich nicht zu wissen. Rika war den Tränen nahe. So viel bedeutete sie ihm? Sie wollte gerade gehen, als dem Jungen ein Gedankenblitz kam: "Du bist Rika, nicht wahr?" Rika wandte sich dem Jungen mit einem Gesicht aus einer Mischung von Trauer und Wut an. "Wieso fragst du noch so doof?!" Nadine verteidigte ihre Freundin. "Ich bin James, der Zwillingsbruder von Jason," erklärte der Junge. Den beiden Mädchen sackte der Kiefer ab. Jason und James ähnelten sich so unglaublich, selbst die Augenfarbe war die selbe!! "Wir sehen uns wirklich sehr ähnlich," begann er, "bis auf eine Tatsache..." er zog seinen Umhang etwas weiter auf. Zu sehen war das Wappen von Ravenclaw. Die Beiden konnten immernoch nicht ihren Augen trauen. "Jason hat mir schon so viel von dir erzählt," sprach James und kroch langsam aus dem Loch, "aber nicht, dass du so eine reizende Freundin hast." Nadine lief knallrot im Gesicht an. "Es tut mir Leid, wegen der Verwechslung," stammelte Rika. James warf einen prüfenden Blick auf seine Armbanduhr. "Macht nichts! Selbst unsere Mutter kommt immer ganz durcheinander," er lachte ein wenig, "Aber nun sollten wir zum Abendessen gehen, es ist schon spät." Die Mädchen folgten ihm ohne Widerworte.
Jason wippte auf seinen Füßen und wartete vor der großen Halle auf seine Freundin. Erneut blickte er auf die Uhr und dann wieder den Flur entlang. Plötzlich ging er schnellen Schrittes los, denn er hatte Rika und Nadine erblickt. Doch dann blieb er stehen. Er hätte nicht gedacht seinen Bruder ebenfalls zu treffen. "Was machst du denn hier?" fragte er seinen Bruder aufgewühlt. "Beruhig dich!" sprach Rika, "ich erklär's dir..."
Nachdem sie sich von James getrennt hatten und Rika und Nadine endlich zu ende erzählt hatten, fragte Rika Jason: "Wieso hast du mir nie erzählt das du einen Zwillingsbruder hast?" Er zögerte kurz zu antworten: "Ich wollt mir schon einen Streich erlauben, aber dass übertrifft alles!" er lachte laut los. "Ich finde das nicht so komisch," Rika und auch Nadine sahen sehr beleidigt aus. "Du brauchst nicht so komisch zu gucken!" er hörte auf zu lachen. Rika und Nadine wandten sich wieder ihrem Essen zu. Plötzlich spürte Rika Jasons Hand auf ihrer Schulter. Er zog sie zu sich und dann verpasste er ihr ohne Vorwarnung Rikas ersten Kuss vor allen Schülern. Nadine prustete ihren Kürbissaft quer über den Tisch und hustete ohne richtig Luft holen zu können. Viele Köpfe wandten sich zu den Beiden. Es wurde im ganzen Saal getuschelt. Es erreichte Diana und Melissa so schnell und sogar Varity hörte es sehr schnell, so dass die drei sich von ihren Stühlen erheben konnten, bevor sich ihre Lippen voneinander lösten. Die Vier konnten ihren Augen nicht trauen, ihnen klappte der Kiefer auf. Einige der Ravenclaws fingen an zu johlen. Jason löste seinen Griff und das Spektakel wurde beendet. Rika saß ganz still auf ihrem Stuhl, starrte ihr Essen an und wurde langsamer immer mehr rot im Gesicht. Jason lächelte sie voller Zufriedenheit an. Sie hatte nichts dagegen gehabt, dass er sie geküsst hatte, nur war es ihr erster Kuss und den wollte sie eigentlich nicht vor der ganzen Schule bekommen. Aber während sie so auf ihr essen starrte und alle weiteraßen, als wäre nichts gewesen, dachte sie daran, wie gut Jason doch küssen konnte. Langsam machte sich ein Lächeln auf ihren Lippen breit und auch sie begann zu essen als wäre nichts gewesen. Rika und Jason lächelten sich immer abwechselnd an. Langsam hing es aber Nadine aus dem Hals raus, sie versuchte die Beiden nicht zu beachten und zu ignorieren, bis alle drei mit dem Essen fertig waren.
Sie standen auf und als sie gerade an der Hallentür waren, stürmten drei Mädchen von zwei verschiedenen Tischen auf sie zu. Die Sechs verließen die Halle. Varity war noch ganz schockiert und brachte nichts heraus. Melissa sagte die ganze Zeit über nur: "Oh, mein Gott! Oh, Mein Gott! Oh, mein Gott!" Diana gratulierte Rika, die immer verlegener wurde, während Jason sehr stolz auf sich neben ihr stand. Nadine freute sich langsam für ihre beste Freundin und gratulierte Rika nun auch in einer Tour.
Die Sechs trennten sich nach einer Weile.
