Im Kerker wurde ich wohl bereits erwartet.

Crabbe und Goyle verlangten nach einer Gute-Nacht-Geschichte. Wie unreif sie doch waren. Zwei Fünfzehnjährige konnten nur einschlafen, wenn ich ihnen von den Erniedrigungen, die Potter durch mich erfahren hatte, erzählte.

Ich grinste, denn obwohl ich Crabbe und Goyle nicht besonders mochte, war es mir immer wieder eine Freude, von meinen Siegen über diesen jämmerlichen Gryffindor zu erzählen, und wenn jemand die Geschichten hören wollte, so war mir das nur recht.

Es brannte mir auf der Zunge, ich wollte unbedingt von meiner Nacht mit Potter und von unserem heutigen Zusammentreffen, erzählen, doch ich tat es nicht.

Ich konnte gut darauf verzichten, von meinem gesamten Haus für eine verweichlichte Schwuchtel gehalten zu werden, denn das war ich nicht, und ich würde es niemals werden.

Also erzählte ich Lappalien, die einer Erwähnung kaum wert, für mich allerdings unverfänglich waren.

Die beiden Idioten grinsten und grunzten zufrieden vor sich hin, während ich sprach.

Irgendwann hatte ich sie dann tatsächlich eingeschläfert.

Ich ging zu meinem Bett, legte meine Kleidung ab, und stand nun hier, nur mit schwarzen Seiden-Boxershorts bekleidet, und mit meinen Gedanken bei Ronald.

Was der Rotschopf wohl gerade trieb? Oder treffender ausgedrückt, mit wem er es wohl gerade trieb.

Schmutzige Gedanken übermannten mich einmal mehr und die Vorstellung von Ronald, nackt und verschwitzt, machte mich ziemlich scharf. Ich konnte ein Anschwellen innerhalb meiner Boxershorts nicht vermeiden, ich konnte es nur lindern.

Langsam ließ ich meine rechte Hand mehr in Richtung meiner Erektion gleiten, schließlich umfasste ich sie und begann, mir Erleichterung zu verschaffen.

So tief war ich also schon gesunken. Ich musste es mir selbst machen, während es in meinem Kopf Weasley, und nicht meine Rechte, war, der mich befriedigte.

Verdammt, ich war mehr als nur hart. Es war sehr erschöpfend und ich ließ mich auf mein weiches Bett fallen, um zumindest die Anstrengung, die das Stehen verursachte, loszuwerden.

Wenn allein schon meine Vorstellung von Ronald solche Auswirkungen hatte, wie musste es dann erst sein, wenn er leibhaftig entblößt vor mir stand?

Auf meiner Stirn sammelten sich mehr und mehr Schweißperlen, ich fühlte meinen Kopf heißer werden, während mein Unterleib schon fast brannte.

Verdammt, Weasley, wenn ich verglühte, dann war das ganz allein deine Schuld!

Meine Hand schmerzte mittlerweile, und mein Glied war noch kein Bisschen weicher geworden. Aber ich musste das hier zuende bringen.

Ich wurde schneller und schneller, begann, schwerer zu atmen, quiekte. Ich musste wohl ziemlich lächerlich aussehen.

Leise begann ich zu stöhnen.

Ich wurde lauter, atmete noch schneller, ich musste kurz davor sein, zu kommen.

Eine blonde Strähne fiel mir ins Gesicht. Sie war klatschnass.

Ein Schmerz durchzuckte meinen Unterleib, ich versuchte, einen Schrei zu unterdrücken, dämpfte ihn, indem ich mich umdrehte und mein Gesicht im Kopfkissen vergrub.

'Oh, Ron!', dachte ich.

Ich lag in meine Matratze gedrückt, mit der Hand immer noch mein Glied umfassend.

Ich spürte mein Herz rasen, atmete laut und abgehackt ein und aus.

Ich zog meine Hand hervor und ließ sie neben meinen Kopf sinken.

Die Erschöpfung ließ mich sofort einschlafen und in meinen Träumen trieb ich es in allen erdenklichen Umgebungen, Stellungen und Situationen mit Ronald.