Kapitel 3: Rohan

A/N: Alle mögen jetzt bitte den Escape-Knopf drücken, die was gegen Slash haben. Ihr seid gewarnt, jetzt geht's los. Weitere Warnungen: BDSM, deftige Sprache. Im Übrigen gehe ich hiermit einem Plotbunny nach, das ich Red Autumn verdanke. Red Autumn's grandiose Fics könnt ihr auf Nindaiwe.com lesen, in der NC-17-Abteilung. Ich beziehe mich auf Mirkwood's impasse und meinen Kommentar in den Reviews dazu. Red autumn wurde dieses Fic von mir in Mailkontakt avisiert, ich überlege auch, ob ich es ins Englische übersetzen werde.

Also, dieses Kapitel ist Red Autumn gewidmet! Und allen kreischenden Leggy- Girls, die hoffentlich sich mit Abscheu wenden! ::fieses Grinsen:: dies wird allerdings erst in Kapitel 4 geschehen.

Im übrigen wird dies das Kapitel 3a, sozusagen. Soll ich wirklich weiterschreiben, überlegt es euch SEHR gut!!!!!

Flames welcome!



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Legolas kämpfte gegen seinen Ekel an. Er war gezwungen worden, auf dem Pferd seines Angreifers zu sitzen, vor ihm. Seine Hände waren gefesselt worden und damit er nicht herunterfiel, hielt ihn der blonden Mann mit seinem linken Arm umschlungen, und dies verlangte von dem Elben äußerste Beherrschung, da er jeden körperlichen Kontakt vermeiden wollte - und doch nicht konnte.

Die Reiter ritten wie die Wilden. Legolas wurde eng an den Körper des Mannes gepresst und konnte sogar dessen Herzschlag spüren. Der Arm, der sich um ihn schlang, hatte etwas Besitzergreifendes an sich, und genau so fühlte sich der Elb. Als Beute. Wehrlos, hilflos, ausgeliefert. Die Alternative hieß sofortiger Tod, und damit war niemandem genutzt. Legolas schloss seine Augen und wünschte sich, weit weg zu sein.

Dieser Arm.

Legolas starrte auf ihn.

Dann fiel sein Blick auf seine gefesselten Handgelenke.

'Ich glaube, mir ist etwas Besseres eingefallen:'

Diese Worte hallten tief in Legolas' Innerstem.

Etwas Besseres als Tod. Etwas Schlimmeres als der Tod. Was konnte es sein...

Er konnte den Atem des Mannes in seinem Nacken spüren. Dicht an ihn gepresst, seine Haare mussten in sein Gesicht wehen. Dieser Arm. Gnadenlos hielt er ihn fest. Besitzergreifend. Stark. Ein Mensch, ein Mann, ein blonder Barbar!

Aragorn und Gimli.

Sie würden ihn vermissen. Wie überaus peinlich und grauenvoll, wenn sie entdeckten, was mit ihm geschehen war! Entführt von einer Herde wilder, barbarischer Menschen. Kein Zeichen, an das sich der Elb erinnern konnte, das darauf hinweisen würde - außer einem Pfad von Pferdespuren. Zu Fuß würden ihn die beiden Gefährten in Tagen erst erreichen... wenn sie sich überhaupt die Mühe machen würden, ihm zu folgen! Er war nicht wirklich wichtig. Es waren Merry und Pippin, um die sich die beiden kümmern sollten... er würde hier schon irgendwie herausfinden. Irgendwie.



Nach Stunden, die Legolas wie Ewigkeiten erschienen, erreichten die Reiter eine Festung auf einem Berge. Die Dächer waren von Giebeln geziert, die in Pferdeköpfen ausliefen, alles in dieser Stadt schien etwas mit diesen Tieren zu tun zu haben - und reich geschmückte Tore empfingen sie.

Die Reiter stiegen ab, als sie durch die Innenpforte der Festung gekommen waren, und Legolas fühlte sich von unnachgiebigen Händen festgehalten, mehr vom Pferd gezerrt als dass ihm beim Abstieg geholfen wurde.

"Willkommen in Rohan, Elb. Du wirst mir jetzt folgen!"

Sein Enführer - ein anderes Wort wollte Legolas nicht einfallen - packte ihn grob an seinen Haaren und stieß ihn in die von ihm gewünschte Richtung.

Sie betraten einen Palast.

Legolas war verwundert, doch es handelte sich offensichtlich um einen Palast. Was bedeutete dies alles?

Ohne Umschweife wurde er eine Treppe hochgedrängt und eine Tür öffnete sich, die in ein großes Zimmer führte, das mit wenigen Einrichtungsgegenständen, die wie alles hier grob, aber reich verziert und auf ihre Art und Weise wunderschön waren, bestückt war.

Sein Enführer nahm den Helm ab.

Legolas stand vor ihm, fragender Blick, doch er wollte nicht sprechen.

Eine Masse goldblonder Locken, von einem Band zusammengehalten, floss dem Mann über seine Schultern. Eine wilde, ungebändigte Schönheit offenbarte sich dem Elben, blitzende blaue Augen, von zornigen blonden Brauen umwölkt, eine scharfe Nase und ein energischer Mund. Blonder Bart wob sich um den unteren Teil des Gesichtes und halbgeöffnete Lippen offenbarten weiße, gesunde Zähne.

"Knie nieder!" fuhr der Mann ihn an und Legolas starrte entsetzt in die funkelnden Augen des Blonden.

"Du verstehst mich doch, Elb? Du sprichst unsere Sprache. Du hast es mir vorhin bewiesen. Knie nieder vor mir, wenn ich mit dir rede, und wage es nicht, mich so anzusehen, senke deinen Blick!"

Legolas spürte, wie ihm Blut ins Gesicht schoss. Er senkte seinen Blick und blieb stehen.

Der Mann trat langsam einen Schritt auf ihn zu und streckte erneut seine Hand nach dem Elben aus, um nach seinen Haaren zu greifen. Mit einer kurzen Handbewegung wand er die langen Haare um seine Faust und zog Legolas mit Gewalt daran auf den Boden.

"Du musst noch viel lernen, Elb!" flüsterte Legolas' Entführer mit gefährlich leiser Stimme und ließ den Elben erst los, als dieser vor ihm auf dem Boden lag. "Du hättest knieen können. Wenn du lieber auf allen Vieren kriechst, sei es dir gerne gewährt!"

"Was willst du von mir?" fragte Legolas mit leiser Stimme, in der noch der Schmerz nachschwang, den er eben erlitten hatte.

"Ist das nicht offensichtlich?"

Der blonde Mann lachte polternd, dann öffnete er seinen Gürtel.