Kapitel 11: Morgenröte
Aragorn sah über die Schulter des zitternden Elben, der den toten Galadhrim in seinen Armen hielt. Eomer stand auf, schüttelte den Kopf. Gimli schwieg. Der Zauberer schloss seine Augen, murmelte ein stilles Gebet.
Legolas' Blick war verschleiert, er küsste die bereits erkaltenden Lippen seines Freundes von Jugend an, ließ seiner Trauer ungehemmten Lauf, strich über die verwirrten hellblonden, silbrig glänzenden Haare des lorischen Elben und verbarg sein Gesicht in ihnen. Eng presste er ihn an sich, ein letztes Mal.
Aragorn spürte, wie auch in ihm Tränen aufstiegen. Erinnerungen wurden wach, Erinnerungen an Begegnungen mit Haldir von Lorien - wie sie sich kennenlernten... es waren unliebsame Ereignisse zunächst, doch sie hatten sich schätzen gelernt. Und immer stand Haldir zwischen ihm und Legolas. Dennoch waren sie Freunde geworden. Und nun hatte er sich geopfert - für die letzte Allianz zwischen Menschen und Elben, im Kampf gegen Sauron.
Haldirs Augen waren trübe. Eine undurchsichtige Schicht hatte die einst strahlenden, blitzenden, wachen Augen des Hauptmannes der Galadhrim überzogen, die immer ein wenig spöttisch dreinblickten und alles zu sehen schienen. Aragorn warf einen letzten Blick in diese Augen, über Legolas hinweg.
Dann stockte Aragorn der Atem.
Der Schleier, der sich über Haldirs graue Augen gezogen hatte, brach entzwei.
Es war, als ob eine Sonne in ihnen aufging. Langsam, gemächlich, aber stetig.
Und hinter dem Schleier blitzte es blau.
Aragorn rieb sich die Augen.
Ist es bei Elben so, wenn sie in die Hallen Mandos treten, dass ihre Augen noch einmal klar werden?, fragte er sich, doch seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als die blauen, nun klaren Augen des Toten - DES TOTEN???? - sich bewegten.
"Legolas....", flüsterte Aragorn und trat an den trauernden Elben heran, berührte seine Schulter sanft, rüttelte ihn. "Legolas..."
Legolas blickte auf, sah hinter sich, sah dem Mann in die Augen. Aragorn erschrak für einen Moment, als er den Ausdruck der unendlichen Trauer in ihnen sah, das beginnende Zeichen des Dahinschwindens, des Todes aus Trauer, doch er wusste, dass dies nicht passieren würde, denn er griff sanft in Legolas' Schopf und drehte dessen Kopf zurück, so dass der Blick des Elben auf Haldirs Gesicht fiel.
Und Haldir lächelte.
Unter Schmerzen, aber er lächelte.
Und der Regen hörte auf, eine Morgenröte überzog den Himmel, als Haldir von Lorien die Hallen Mandos verließ und wiederkehrte.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Nachbemerkung: Danke für die Reviews, tausend Dank... aber die meisten von euch (die aus dem gewissen Forum! ::smile:: ) wissen, warum ich schreibe - und dass es sich bei dieser Fanfiction um eine Art mentale Onanie meinerseits handelt insofern, dass ich in der Tat genau dies tue, was ihr ahnt... ich hole IHN wieder zurück. Wenn PJ ihn sterben lassen kann, kann ich ihn wieder heilen, so einfach ist das in Mittelerde.
Nächstes Kapitel wird dramatisch. Versprochen. Und - es wird das letzte. Ich bringe tatsächlich mal eine Geschichte zu Ende. !!!!
Aragorn sah über die Schulter des zitternden Elben, der den toten Galadhrim in seinen Armen hielt. Eomer stand auf, schüttelte den Kopf. Gimli schwieg. Der Zauberer schloss seine Augen, murmelte ein stilles Gebet.
Legolas' Blick war verschleiert, er küsste die bereits erkaltenden Lippen seines Freundes von Jugend an, ließ seiner Trauer ungehemmten Lauf, strich über die verwirrten hellblonden, silbrig glänzenden Haare des lorischen Elben und verbarg sein Gesicht in ihnen. Eng presste er ihn an sich, ein letztes Mal.
Aragorn spürte, wie auch in ihm Tränen aufstiegen. Erinnerungen wurden wach, Erinnerungen an Begegnungen mit Haldir von Lorien - wie sie sich kennenlernten... es waren unliebsame Ereignisse zunächst, doch sie hatten sich schätzen gelernt. Und immer stand Haldir zwischen ihm und Legolas. Dennoch waren sie Freunde geworden. Und nun hatte er sich geopfert - für die letzte Allianz zwischen Menschen und Elben, im Kampf gegen Sauron.
Haldirs Augen waren trübe. Eine undurchsichtige Schicht hatte die einst strahlenden, blitzenden, wachen Augen des Hauptmannes der Galadhrim überzogen, die immer ein wenig spöttisch dreinblickten und alles zu sehen schienen. Aragorn warf einen letzten Blick in diese Augen, über Legolas hinweg.
Dann stockte Aragorn der Atem.
Der Schleier, der sich über Haldirs graue Augen gezogen hatte, brach entzwei.
Es war, als ob eine Sonne in ihnen aufging. Langsam, gemächlich, aber stetig.
Und hinter dem Schleier blitzte es blau.
Aragorn rieb sich die Augen.
Ist es bei Elben so, wenn sie in die Hallen Mandos treten, dass ihre Augen noch einmal klar werden?, fragte er sich, doch seine Gedanken wurden jäh unterbrochen, als die blauen, nun klaren Augen des Toten - DES TOTEN???? - sich bewegten.
"Legolas....", flüsterte Aragorn und trat an den trauernden Elben heran, berührte seine Schulter sanft, rüttelte ihn. "Legolas..."
Legolas blickte auf, sah hinter sich, sah dem Mann in die Augen. Aragorn erschrak für einen Moment, als er den Ausdruck der unendlichen Trauer in ihnen sah, das beginnende Zeichen des Dahinschwindens, des Todes aus Trauer, doch er wusste, dass dies nicht passieren würde, denn er griff sanft in Legolas' Schopf und drehte dessen Kopf zurück, so dass der Blick des Elben auf Haldirs Gesicht fiel.
Und Haldir lächelte.
Unter Schmerzen, aber er lächelte.
Und der Regen hörte auf, eine Morgenröte überzog den Himmel, als Haldir von Lorien die Hallen Mandos verließ und wiederkehrte.
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Nachbemerkung: Danke für die Reviews, tausend Dank... aber die meisten von euch (die aus dem gewissen Forum! ::smile:: ) wissen, warum ich schreibe - und dass es sich bei dieser Fanfiction um eine Art mentale Onanie meinerseits handelt insofern, dass ich in der Tat genau dies tue, was ihr ahnt... ich hole IHN wieder zurück. Wenn PJ ihn sterben lassen kann, kann ich ihn wieder heilen, so einfach ist das in Mittelerde.
Nächstes Kapitel wird dramatisch. Versprochen. Und - es wird das letzte. Ich bringe tatsächlich mal eine Geschichte zu Ende. !!!!
