A/N: Aloha, trotz Schulstress und dauerabstürzendem Computer habe ich
endlich Kapitel 8 fertiggeschrieben, lest es und werdet glücklich...ach ja,
und reviewt doch bitte mal *bettel*
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Kapitel 8: Unterwäschegeplänkel
Der Pulverschnee, der äußerlich eher dem Lieblingswaschmittel von Elrond glich (glücklicherweise aber nicht danach roch), schien sich immer höher vor den zum Gehen verdonnerten Gefährten aufzutürmen. Legolas' Ansicht nach bummelten die anderen viel zu sehr herum, sodass er schon unterfordert war in seiner Langweile. Lutz lief so lahm, dass er das allgemeine Vorantrödeln immens bremste. In der Zwischenzeit fertigte Legolas für jeden der Gefährten einen Schneemann an, was er überraschenderweise recht gut hinbekam. Nur bei Gimli ließ er seine teuflische Fiesheit aus, indem er auf die Schneemannstirn "Ich bin ein unterbemittelter Gnom mit zusammengepresstem Kopf" in Schönschrift schrieb. Aliera begutachtete die Werke des Elben, als das Pony wie gewohnt steckengeblieben war. (Selbst Gandalfs stärkste Mixtur konnte Lutz nicht in einen Langzeitkoffeinjunkie verwandeln!) "Meine Güte, wie hast du das denn alles auf seine Stirn kritzeln können?", staunte sie ernsthaft beeindruckt. "Da staunst du, was, Kleine?" "Mmh...in der Vorschule konnte ich das auch noch...aber ihr Elben lasst euch ja ein bisschen mehr Zeit zum Erwachsenwerden, nicht wahr?", sagte sie beiläufig, klopfte ihm auf die Schulter und stapfte voran. Er war schon ein zuckersüßer Kerl (deshalb hatte Aliera auch solche Angst davor, dass Elrond mit seinem Diabetikerproblem ihn eher in die Finger kriegen könnte als sie), aber trotzdem konnte sie es sich nicht verkneifen, ihn zu ärgern.
"Wie war das, du bezeichnest mich also als einen Kindergartenelb?", fragte er erschüttert und folgte ihr. "Naja...manchmal könnte man das von dir denken! Zudem siehst du nicht sehr erwachsen aus", grinste sie nur spöttisch. "Nur weil ich keinen Bartwuchs habe, heißt das nicht, dass ich kein richtiger Mann bin", protestierte er. "Hab ich nicht behauptet, ich meine ja nur den kleinen Plastikbogen da in deiner Hand...sieht aus wie eine billige Requisite aus "Winnetou der Elb III"..." Legolas wusste darauf mal wieder kein Argument, und kurzerhand streckte er ihr nur die Zunge entgegen. "Siehst du, wieder mal voll kindisch...erinnert mich fast an Elrond. Nur dass die Geschmacksknospen auf der Zunge meines Onkelchens abgestorben sind, weil er mal meine Ochsenschwanzsuppe gekostet hat." Daraufhin zog Legolas elegant wie immer seinen Sabberlappen zurück. "Trotzdem bin ich nicht kindisch", murmelte er nur vor sich hin. "Ist ja auch egal...solange du keine pinkfarbene Häschenunterwäsche trägst..."
"Verrate ich dir nicht, müsstest du dich schon selbst davon überzeugen...", erwiderte er frech. "Mmh...provozier mich besser nicht!", konterte Aliera. "Ach ja...schon wieder leere Versprechungen!" "Sag das nicht, ich bin nur noch ein wenig traumatisiert von meinem letzten "Halfelf half-naked"- Erlebnis!" "Wie jetzt...was tragen denn die Bewohner Bruchtals unter ihren feschen Kleidern?", fragte er hellhörig. "Das wüsstest du wohl gern, was?", grinste sie, "Elrond ist ein abschreckendes Beispiel für den Latextangafatanismus der Elben! Das durfte ich mitbekommen, als ich aus Versehen ins Badezimmer stürmte, als er gerade vor dem Spiegel seine Rettungsringe bestaunte!" "Latextangas? Ach du meine Güte, deswegen sieht er immer so verkrampft aus!" "Kann schon sein...", murmelte sie, "Ist aber immer noch besser als Baumwoll-Rippschlüpfer aus Lorien!" "Mmh...Baumwolle juckt immer so unangenehm", sagte Legolas eher zu sich selbst als zu ihr. Trotzdem hatte sie mit ihren spitzwinkligen Lauschern das Gemurmel mitbekommen. "Aha...ein guter Grund, sich zu kratzen"
"Na, das machen vielleicht Zwerge, aber doch keine Elben", protestierte er erneut. "Elrond macht das...", erwiderte Aliera. "Er ist ein Halbelb...das entschuldigt vieles!" "Was soll'n das jetzt wieder heißen, meinst du also, alle Halbelben wären so ordinäre Erbsenzuchtbesessene wie mein Onkilein?" "Nein...nicht doch...", stammelte der Elb, ahnend, bald wieder den intensiven Kontakt mit Alieras schlagkräftiger Rechten zu spüren, wenn er jetzt nicht auf der Hut war, "viele züchten auch Bohnen..." Ein bedrohlicher Blick von Aliera ließ ihn verstummen und unschuldig wie ein Lamm pfiff er ein leises Lied vor sich her. (Er tat dabei so, als wüsste er nicht, dass es sich dabei um "La Paloma" handelte) "Pass nur auf, du legginstragender Blondschopf, sonst wirst du dir wünschen, du wärest wieder in der körperlichen Verfassung, dich zu kratzen!", knurrte sie beleidigt. Vertieft in ihre hitzige Unterwäschediskussion bemerkten die beiden Mr. Spock-ohrigen beinahe nicht, dass sie Schneewehenlutz und die kräftig anschiebenden Gefährten schon längst überholt hatten und schon fast wieder in schneelose Regionen vorgestoßen waren. "Ach herje, jetzt sind wir einfach an denen vorbeigerannt, was meinst du, sollen wir warten und die Zeit stoppen, die sie brauchen um hier anzukommen oder zurückgehen und sie anfeuern?", fragte Aliera mit schlechtem Gewissen. "Nun ja...", begann der blonde Schönling, "Ein bisschen Motivation hat ja noch niemandem geschadet!" Mit diesen Worten gingen sie gemächlich wieder ein Stückchen zurück, doch durch Big Boromirs kräftige Schubunterstützung war Lutz aus der Wehe befreit worden und kullerte nun mit einem Heidenkaracho die Bergabfahrt hinab. Um ein Haar hätte die lebende Kugel Legolas plattgewalzt, doch noch im letzten Moment hatte er sich dank seiner Sprungkraft (Legolas hatte bei den Herbstbocksprungmeisterschaften im Düsterwald schon seit der ersten Klasse immer den 1. Platz belegt...damit protzte er gern bei dem anderen Geschlecht herum) retten können.
Aliera hatte sich an seinem Gürtel festgekrallt und sich von ihm mitziehen lassen. Leider hatte sie einen so festen Griff, dass der edle Ledergürtel mit verchromter Plasteschnalle abriss und nun eher wie eine in Stückchen geschnittene Luftschlange aussah. Den Gürtel in der Hand haltend stand sie nun vor dem entsetzten Elben. "Das war das Erbstück von meinem Urururgroßelben! Jetzt ist er futsch wegen dir! Und noch dazu wird meine Hose jetzt auf ewig rutschen!!!" "Hey, sieh's doch mal positiv, du kleiner Pessimistenlegolas, jetzt wirst du noch mehr Blicke auf dich ziehen...", meinte sie tröstend.
"Nanana...tz tz tz...da lässt man euch mal ne kurze Zeit aus den Augen und ihr reißt euch schon die Kleider vom Leib!", hörten sie Nienor sagen. Aliera lief auf der Stelle tiefpurpurrot an, sodass eine echte Rothaut eher wie ein rosa Schweinchen im Vergleich ausgesehen hätte und neidisch geworden wäre. "Das...ist nicht so, wie ihr denkt, wir haben über Unterwäschetragegewohnheiten diskutiert und plötzlich kam dieses Walross von einem Pony angekullert! Bevor ich der Gefahr ausgesetzt war, die Form eines plattgedrückten Furzkissens anzunehmen, hab ich mich im letzten Moment an seinem nicht sehr stabilen Gürtel festgehalten und..."
"Jaaa, jaaa, und ich heiße fortan Knut", murrte Gimli. "Ok, Knut, lass lieber erst mal deinen Bart entlausen, damit du endlich wieder freie Sicht hast!", stichelte Legolas, der alle Mühe hatte, seine Leggins, die er zum Freie-Völker-Schlussverkauf im Frühling gekauft hatte, daran zu hindern, herunterzurutschen und seine Prinzenpracht verpackt in Unterwäsche zu entblößen. Gimli, mit der Kopfform eines vierdimensionalen Rundfunkweckers, wollte gerade auf den Elben losgehen, als Aragorn dazwischenging. "Hier geht sich niemand an die Unterwäsche, äh...an den Kragen, klar? Unsere Mission hat höchste Priorität. Wir sollten jetzt lieber die Hobbits und Lutz finden, ehe wir an uns herumfummeln oder uns die Zähne einschlagen!!!"
"Aber Aragorn...ich habe doch nicht mit Absicht...", begann Aliera, doch die Aufmerksamkeit der Gefährten galt nun eher Frodo als Aliera, die noch immer entgeistert Legolas' Gürtel hielt. Boromir hatte den Hobbit nämlich recht unsanft auf den Boden plumpsen lassen und hielt den Einen oder Keinen Ring an der silbernen Kette, die eigentlich zuvor zu Onki Elronds Ork- Tamagotchi gehört hatte. Frodo maulte herum und rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das mehr oder weniger behaarte Hinterteil. Boromir starrte auf das kleine Schmuckstück und murmelte immer wieder vor sich hin: "Mmh...Ringelringelreihe...mmh" "Boromir!", sagte Aragorn mit mächtiger Stimme (zuvor hatte er sich noch einen Schluck aus seiner Reiseschnapspulle genehmigt, um extra bedrohlich zu klingen), "Ich spiele gleich mit dir Ringelringelreihe, wenn du Frodo nicht bald den Ring zurückgibst!" Demonstrativ umfasste er nun sein wieder zusammengeklebtes Schwert. Wider erwarten händigte er den kleinen, kleinen Ring dem kleinen, kleinen Hobbit aus und schmollte mit Aragorn. Dieser hatte arg damit zu kämpfen, seine Finger wieder vom Schwertgriff zu befreien, denn etwas von dem Alleskleber, den Elrond in seinem Nachtschränkchen bunkerte, war darüber gelaufen. Dank Nienors sanfter Art, ihn davon zu befreien, verlor er nur die oberste Hautschicht seiner Finger.
"Nun kommt, Freunde, wir müssen die Hobbits finden und dann eben in diesen Darkroom von einer Mine gehen", sagte Gandalf genervt. Keiner erwiderte etwas, der Zauberer war tierisch launisch und niemand wollte ihn noch einmal dazu bringen, seine Baseball-Künste offen zu demonstrieren. So stapften sie artig hintereinander her, im Gänsemarsch und an bessere Zeiten denkend.
Nach einiger Zeit des Trödelns und Schlenderns waren sie endlich wieder am Fuße des Caradhras angekommen. Langsam setzte die Abenddämmerung ein und widerliche Polarmücken umkreisten die Gefährten und stachen den ein oder anderen von ihnen. "So ein Mist aber auch, jetzt wird es echt dunkel und wir haben weder ein Nachtsichtgerät, noch eine Infrarotlampe. Wie sollen wir nun die Hobbits und Lutz finden?", zweifelte Aliera. "Nicht verzagen, Gimli fragen", warf der Zwerg ein. "Wie jetzt, ich denke, du heißt jetzt Knut?", wunderte sich Nienor. Der axtschwingende Rauschebartträger erwiderte daraufhin nichts als einen giftigen Blick in Richtung Nienor und dem vor sich hingrinsenden Legolas. "Wir rufen sie einfach!", rief Gimli alias Knut. Um eine erneute Katastrophe, wie die vorangegangene auf dem Berg durch Aragorn ausgelöste zu verhindern, sprach Gandalf ein Machtwort: "Nicht doch, ich hab doch eine glühwürmchenbetriebene Sparlampe in meinem Zauberstöckchen, damit leuchten wir uns den Weg!"
Die Gefährten staunten nicht schlecht über Gandalfs Stäbchen und sie folgten erneut dem nikotinabhängigen Tattergreis. Und es dauerte auch nicht lang, da trafen sie auf Ponyboy Lutz. Wie sollte es auch anders sein, war er gerade mit dem Fressen von vertrocknetem Gras beschäftigt und nur durch der Verfütterung von Gimlis bzw. Knuts getrockneten Haferkeksen konnten sie ihn zum Weitergehen bewegen. Durch Gandalfs perfekte Bahnberechnung waren die Hobbits wie geplant unten angekommen. Boromir entdeckte die kleinen Pilzbesessenen zuerst und lief sofort auf sie zu. Merry und Pippin lagen verstreut wie Elronds Bohnensamen im Schnee, schon längst hatten sie sich von dem Gurt befreit, nur Sam und Maya lagen auf Boromirs Schild und philosophierten über die Sternbilder. "O holdes Glück, dir ist nichts passiert", rief Boromir mit Tränen in den Augen und knuddelte seinen Lieblingsschild, den er einmal in Gondor hatte mitgehen lassen. Sam und Maya wurden nun endgültig abgeschüttelt und gesellten sich zu den anderen Hobbits in den Schnee.
"Geben wir ihm noch 5 Minuten für seine sentimentalen Gefühlsausbrüche und dann gehen wir weiter!", murmelte Aragorn Gandalf zu, der nur zustimmend nickte. Boromirs Schild sah nicht mehr sehr vital aus, aber er liebte es mit oder ohne Delle.
Schließlich hatte sich der Mundgerüchige wieder zusammengerissen und die Reise konnte fortgesetzt werden. Weiter in die unentdeckten Gefilde Mittelerdes, wo noch viele weitere Probleme auf die Gefährten zukommen sollten... .
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Und, was sagt ihr? Zufrieden? Dann reviewt bitte, Kapitel 9 ist in Bearbeitung!!! *g*
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Kapitel 8: Unterwäschegeplänkel
Der Pulverschnee, der äußerlich eher dem Lieblingswaschmittel von Elrond glich (glücklicherweise aber nicht danach roch), schien sich immer höher vor den zum Gehen verdonnerten Gefährten aufzutürmen. Legolas' Ansicht nach bummelten die anderen viel zu sehr herum, sodass er schon unterfordert war in seiner Langweile. Lutz lief so lahm, dass er das allgemeine Vorantrödeln immens bremste. In der Zwischenzeit fertigte Legolas für jeden der Gefährten einen Schneemann an, was er überraschenderweise recht gut hinbekam. Nur bei Gimli ließ er seine teuflische Fiesheit aus, indem er auf die Schneemannstirn "Ich bin ein unterbemittelter Gnom mit zusammengepresstem Kopf" in Schönschrift schrieb. Aliera begutachtete die Werke des Elben, als das Pony wie gewohnt steckengeblieben war. (Selbst Gandalfs stärkste Mixtur konnte Lutz nicht in einen Langzeitkoffeinjunkie verwandeln!) "Meine Güte, wie hast du das denn alles auf seine Stirn kritzeln können?", staunte sie ernsthaft beeindruckt. "Da staunst du, was, Kleine?" "Mmh...in der Vorschule konnte ich das auch noch...aber ihr Elben lasst euch ja ein bisschen mehr Zeit zum Erwachsenwerden, nicht wahr?", sagte sie beiläufig, klopfte ihm auf die Schulter und stapfte voran. Er war schon ein zuckersüßer Kerl (deshalb hatte Aliera auch solche Angst davor, dass Elrond mit seinem Diabetikerproblem ihn eher in die Finger kriegen könnte als sie), aber trotzdem konnte sie es sich nicht verkneifen, ihn zu ärgern.
"Wie war das, du bezeichnest mich also als einen Kindergartenelb?", fragte er erschüttert und folgte ihr. "Naja...manchmal könnte man das von dir denken! Zudem siehst du nicht sehr erwachsen aus", grinste sie nur spöttisch. "Nur weil ich keinen Bartwuchs habe, heißt das nicht, dass ich kein richtiger Mann bin", protestierte er. "Hab ich nicht behauptet, ich meine ja nur den kleinen Plastikbogen da in deiner Hand...sieht aus wie eine billige Requisite aus "Winnetou der Elb III"..." Legolas wusste darauf mal wieder kein Argument, und kurzerhand streckte er ihr nur die Zunge entgegen. "Siehst du, wieder mal voll kindisch...erinnert mich fast an Elrond. Nur dass die Geschmacksknospen auf der Zunge meines Onkelchens abgestorben sind, weil er mal meine Ochsenschwanzsuppe gekostet hat." Daraufhin zog Legolas elegant wie immer seinen Sabberlappen zurück. "Trotzdem bin ich nicht kindisch", murmelte er nur vor sich hin. "Ist ja auch egal...solange du keine pinkfarbene Häschenunterwäsche trägst..."
"Verrate ich dir nicht, müsstest du dich schon selbst davon überzeugen...", erwiderte er frech. "Mmh...provozier mich besser nicht!", konterte Aliera. "Ach ja...schon wieder leere Versprechungen!" "Sag das nicht, ich bin nur noch ein wenig traumatisiert von meinem letzten "Halfelf half-naked"- Erlebnis!" "Wie jetzt...was tragen denn die Bewohner Bruchtals unter ihren feschen Kleidern?", fragte er hellhörig. "Das wüsstest du wohl gern, was?", grinste sie, "Elrond ist ein abschreckendes Beispiel für den Latextangafatanismus der Elben! Das durfte ich mitbekommen, als ich aus Versehen ins Badezimmer stürmte, als er gerade vor dem Spiegel seine Rettungsringe bestaunte!" "Latextangas? Ach du meine Güte, deswegen sieht er immer so verkrampft aus!" "Kann schon sein...", murmelte sie, "Ist aber immer noch besser als Baumwoll-Rippschlüpfer aus Lorien!" "Mmh...Baumwolle juckt immer so unangenehm", sagte Legolas eher zu sich selbst als zu ihr. Trotzdem hatte sie mit ihren spitzwinkligen Lauschern das Gemurmel mitbekommen. "Aha...ein guter Grund, sich zu kratzen"
"Na, das machen vielleicht Zwerge, aber doch keine Elben", protestierte er erneut. "Elrond macht das...", erwiderte Aliera. "Er ist ein Halbelb...das entschuldigt vieles!" "Was soll'n das jetzt wieder heißen, meinst du also, alle Halbelben wären so ordinäre Erbsenzuchtbesessene wie mein Onkilein?" "Nein...nicht doch...", stammelte der Elb, ahnend, bald wieder den intensiven Kontakt mit Alieras schlagkräftiger Rechten zu spüren, wenn er jetzt nicht auf der Hut war, "viele züchten auch Bohnen..." Ein bedrohlicher Blick von Aliera ließ ihn verstummen und unschuldig wie ein Lamm pfiff er ein leises Lied vor sich her. (Er tat dabei so, als wüsste er nicht, dass es sich dabei um "La Paloma" handelte) "Pass nur auf, du legginstragender Blondschopf, sonst wirst du dir wünschen, du wärest wieder in der körperlichen Verfassung, dich zu kratzen!", knurrte sie beleidigt. Vertieft in ihre hitzige Unterwäschediskussion bemerkten die beiden Mr. Spock-ohrigen beinahe nicht, dass sie Schneewehenlutz und die kräftig anschiebenden Gefährten schon längst überholt hatten und schon fast wieder in schneelose Regionen vorgestoßen waren. "Ach herje, jetzt sind wir einfach an denen vorbeigerannt, was meinst du, sollen wir warten und die Zeit stoppen, die sie brauchen um hier anzukommen oder zurückgehen und sie anfeuern?", fragte Aliera mit schlechtem Gewissen. "Nun ja...", begann der blonde Schönling, "Ein bisschen Motivation hat ja noch niemandem geschadet!" Mit diesen Worten gingen sie gemächlich wieder ein Stückchen zurück, doch durch Big Boromirs kräftige Schubunterstützung war Lutz aus der Wehe befreit worden und kullerte nun mit einem Heidenkaracho die Bergabfahrt hinab. Um ein Haar hätte die lebende Kugel Legolas plattgewalzt, doch noch im letzten Moment hatte er sich dank seiner Sprungkraft (Legolas hatte bei den Herbstbocksprungmeisterschaften im Düsterwald schon seit der ersten Klasse immer den 1. Platz belegt...damit protzte er gern bei dem anderen Geschlecht herum) retten können.
Aliera hatte sich an seinem Gürtel festgekrallt und sich von ihm mitziehen lassen. Leider hatte sie einen so festen Griff, dass der edle Ledergürtel mit verchromter Plasteschnalle abriss und nun eher wie eine in Stückchen geschnittene Luftschlange aussah. Den Gürtel in der Hand haltend stand sie nun vor dem entsetzten Elben. "Das war das Erbstück von meinem Urururgroßelben! Jetzt ist er futsch wegen dir! Und noch dazu wird meine Hose jetzt auf ewig rutschen!!!" "Hey, sieh's doch mal positiv, du kleiner Pessimistenlegolas, jetzt wirst du noch mehr Blicke auf dich ziehen...", meinte sie tröstend.
"Nanana...tz tz tz...da lässt man euch mal ne kurze Zeit aus den Augen und ihr reißt euch schon die Kleider vom Leib!", hörten sie Nienor sagen. Aliera lief auf der Stelle tiefpurpurrot an, sodass eine echte Rothaut eher wie ein rosa Schweinchen im Vergleich ausgesehen hätte und neidisch geworden wäre. "Das...ist nicht so, wie ihr denkt, wir haben über Unterwäschetragegewohnheiten diskutiert und plötzlich kam dieses Walross von einem Pony angekullert! Bevor ich der Gefahr ausgesetzt war, die Form eines plattgedrückten Furzkissens anzunehmen, hab ich mich im letzten Moment an seinem nicht sehr stabilen Gürtel festgehalten und..."
"Jaaa, jaaa, und ich heiße fortan Knut", murrte Gimli. "Ok, Knut, lass lieber erst mal deinen Bart entlausen, damit du endlich wieder freie Sicht hast!", stichelte Legolas, der alle Mühe hatte, seine Leggins, die er zum Freie-Völker-Schlussverkauf im Frühling gekauft hatte, daran zu hindern, herunterzurutschen und seine Prinzenpracht verpackt in Unterwäsche zu entblößen. Gimli, mit der Kopfform eines vierdimensionalen Rundfunkweckers, wollte gerade auf den Elben losgehen, als Aragorn dazwischenging. "Hier geht sich niemand an die Unterwäsche, äh...an den Kragen, klar? Unsere Mission hat höchste Priorität. Wir sollten jetzt lieber die Hobbits und Lutz finden, ehe wir an uns herumfummeln oder uns die Zähne einschlagen!!!"
"Aber Aragorn...ich habe doch nicht mit Absicht...", begann Aliera, doch die Aufmerksamkeit der Gefährten galt nun eher Frodo als Aliera, die noch immer entgeistert Legolas' Gürtel hielt. Boromir hatte den Hobbit nämlich recht unsanft auf den Boden plumpsen lassen und hielt den Einen oder Keinen Ring an der silbernen Kette, die eigentlich zuvor zu Onki Elronds Ork- Tamagotchi gehört hatte. Frodo maulte herum und rieb sich mit schmerzverzerrtem Gesicht das mehr oder weniger behaarte Hinterteil. Boromir starrte auf das kleine Schmuckstück und murmelte immer wieder vor sich hin: "Mmh...Ringelringelreihe...mmh" "Boromir!", sagte Aragorn mit mächtiger Stimme (zuvor hatte er sich noch einen Schluck aus seiner Reiseschnapspulle genehmigt, um extra bedrohlich zu klingen), "Ich spiele gleich mit dir Ringelringelreihe, wenn du Frodo nicht bald den Ring zurückgibst!" Demonstrativ umfasste er nun sein wieder zusammengeklebtes Schwert. Wider erwarten händigte er den kleinen, kleinen Ring dem kleinen, kleinen Hobbit aus und schmollte mit Aragorn. Dieser hatte arg damit zu kämpfen, seine Finger wieder vom Schwertgriff zu befreien, denn etwas von dem Alleskleber, den Elrond in seinem Nachtschränkchen bunkerte, war darüber gelaufen. Dank Nienors sanfter Art, ihn davon zu befreien, verlor er nur die oberste Hautschicht seiner Finger.
"Nun kommt, Freunde, wir müssen die Hobbits finden und dann eben in diesen Darkroom von einer Mine gehen", sagte Gandalf genervt. Keiner erwiderte etwas, der Zauberer war tierisch launisch und niemand wollte ihn noch einmal dazu bringen, seine Baseball-Künste offen zu demonstrieren. So stapften sie artig hintereinander her, im Gänsemarsch und an bessere Zeiten denkend.
Nach einiger Zeit des Trödelns und Schlenderns waren sie endlich wieder am Fuße des Caradhras angekommen. Langsam setzte die Abenddämmerung ein und widerliche Polarmücken umkreisten die Gefährten und stachen den ein oder anderen von ihnen. "So ein Mist aber auch, jetzt wird es echt dunkel und wir haben weder ein Nachtsichtgerät, noch eine Infrarotlampe. Wie sollen wir nun die Hobbits und Lutz finden?", zweifelte Aliera. "Nicht verzagen, Gimli fragen", warf der Zwerg ein. "Wie jetzt, ich denke, du heißt jetzt Knut?", wunderte sich Nienor. Der axtschwingende Rauschebartträger erwiderte daraufhin nichts als einen giftigen Blick in Richtung Nienor und dem vor sich hingrinsenden Legolas. "Wir rufen sie einfach!", rief Gimli alias Knut. Um eine erneute Katastrophe, wie die vorangegangene auf dem Berg durch Aragorn ausgelöste zu verhindern, sprach Gandalf ein Machtwort: "Nicht doch, ich hab doch eine glühwürmchenbetriebene Sparlampe in meinem Zauberstöckchen, damit leuchten wir uns den Weg!"
Die Gefährten staunten nicht schlecht über Gandalfs Stäbchen und sie folgten erneut dem nikotinabhängigen Tattergreis. Und es dauerte auch nicht lang, da trafen sie auf Ponyboy Lutz. Wie sollte es auch anders sein, war er gerade mit dem Fressen von vertrocknetem Gras beschäftigt und nur durch der Verfütterung von Gimlis bzw. Knuts getrockneten Haferkeksen konnten sie ihn zum Weitergehen bewegen. Durch Gandalfs perfekte Bahnberechnung waren die Hobbits wie geplant unten angekommen. Boromir entdeckte die kleinen Pilzbesessenen zuerst und lief sofort auf sie zu. Merry und Pippin lagen verstreut wie Elronds Bohnensamen im Schnee, schon längst hatten sie sich von dem Gurt befreit, nur Sam und Maya lagen auf Boromirs Schild und philosophierten über die Sternbilder. "O holdes Glück, dir ist nichts passiert", rief Boromir mit Tränen in den Augen und knuddelte seinen Lieblingsschild, den er einmal in Gondor hatte mitgehen lassen. Sam und Maya wurden nun endgültig abgeschüttelt und gesellten sich zu den anderen Hobbits in den Schnee.
"Geben wir ihm noch 5 Minuten für seine sentimentalen Gefühlsausbrüche und dann gehen wir weiter!", murmelte Aragorn Gandalf zu, der nur zustimmend nickte. Boromirs Schild sah nicht mehr sehr vital aus, aber er liebte es mit oder ohne Delle.
Schließlich hatte sich der Mundgerüchige wieder zusammengerissen und die Reise konnte fortgesetzt werden. Weiter in die unentdeckten Gefilde Mittelerdes, wo noch viele weitere Probleme auf die Gefährten zukommen sollten... .
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