Nabiki war neugierig. Hey, was erwartet ihr von ihr? Aber diesmal war es etwas anders. Seit Ranma im Dojo aufgetaucht war, war er täglich für einige Stunden am Abend verschwunden. Bisher hatte sie sich nicht sehr viel dabei gedacht, schließlich brauchte er ab und an seine Ruhe. Aber in den letzten Tagen war er seltsam freudig erregt. Als würde ein Ereignis bevorstehen, aus das er lange gewartet hätte. Also folgte sie ihm seit etwa zehn Minuten. Der Weg auf dem sie ihm gefolgt war, ging erst über mehrere Dächer, - Wer hätte gedacht, daß Nabiki das Roofhopping beherrscht? - dann über mehrere der Kanäle und in einen Bereich von Nerima, in dem sie sehr selten war. Fast am anderen Ende des Tokioter Vorortes. Und jetzt hielt Ranma auf eine alte Lagerhalle zu, die direkt neben dem Schrottplatz lag. In der Lagerhalle brannte Licht.

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Nerimian Special Operations

Kapitel 1 Ranmas Secret

Von AWarringer

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Ranma zog einen Schlüssel aus seiner Tasche und schloss damit die Stahltür vor sich auf. "Du kannst jetzt rauskommen, Nabiki," sagte er ohne sich umzudrehen. Nabiki erschrak und Ranma konnte es genau hören. Er drehte sich um. "Es scheint so, als hättest du auch deine kleinen Geheimnisse," sagte er mit einem Lächeln," Ich schätze du nimmst bei Sasuke Unterricht." "Soetwas in der Art," sagte Nabiki scheinbar emotionslos und kam aus dem Schatten, in dem sie sich bisher versteckt hatte. Sie trug einen schwarzen Anzug, wie ihn viele Shinobi trugen. Ranma hob eine Augenbraue. "Das hilft dir bei deinen Geschäften bestimmt sehr," stellte er fest und öffnete die Tür. "Was soll das hier?" fragte Nabiki," Was machst du hier?" Ranma machte eine einladende Geste in Richtung der Tür. "Komm rein dann zeig' ich's dir," sagte er mit einem Lächeln. Sie sah ihn mit zusammengekniffenen Augen an. In ihrem Geist begannen Neugier und Vorsicht mit einem harten Kampf, der schließlich in einem Gewinn durch K.O. für die Neugier ausging. Sie trat auf die Tür zu und ging hindurch. Ranma lächelte immer noch und folgte ihr. Hinter ihm fiel die Tür schwer ins Schloss und er verschloss sie wieder. Nabiki sah sich um. Der Raum sah ein wenig aus wie ein alter Aufenthalts- oder Umkleideraum. Es standen mehrere Metallspinde an der Wand und Ranma ging auf einen zu. Er öffnete den Spind, zog seine Slipper aus und ein Paar Stahlkappenschuhe an. Dann griff er nach einem grauen Laborkittel und einem Sicherheitshelm. Nabiki sah dem Ganzen mit steigender Neugier zu. Dann öffnete Ranma einen zweiten Spind und warf Nabiki einen Helm zu. "Wäre besser, wenn du ihn aufsetzt." Nabiki hob eine Augenbraue und setzte den Helm auf. Ranma lächelte sie wieder an und es begann Nabiki zu nerven. Es war ein Lächeln, das anders war als sein normales Lächeln. Nicht dieses arrogante 'Ich bin besser als du und wir beide wissen es'-Lächeln, sondern eher ein 'Ich weiß etwas, daß dich aus den Socken hauen wird'-Lächeln. Ranma öffnete die zweite Tür des Raumes und sie kamen in einen zweiten Raum. In diesem Raum standen drei 19-Zoll-Monitore und zwei Big-Tower- Gehäuse, aus denen das laute Sirren der Lüfter zu hören war. Die drei Monitore waren schwarz. Ranma ging zu einem der Rechner und bewegte die Maus. Einer der Monitore erwachte zum Leben und zeigte eine Art Diagramm, das Nabiki absolut nichts sagte. 'Was soll das ganze hier, Saotome,' dachte sie. Ranma schien mit dem Inhalt des Diagrammes zufrieden zu sein und nickte. Er schenkte Nabiki wieder dieses Lächeln. Bereits jetzt war Nabiki kurz davor ihre normale 'Ice Queen'-Hülle zu sprengen und ihm ihren Helm an den Kopf zu werfen. Jetzt öffnete er die nächste Tür und damit kamen sie in den großen Lagerraum oder was einmal ein Lagerraum gewesen war. Es war jetzt eher so eine Art riesiges Labor. In der Nähe der Tür standen mehrere Tische und auf den Tischen standen mehrere 17-Zoll-Flatscreens und 19- und 21-Zoll- Monitore, sowie Tastaturen und Mäuse. Unter den Tischen standen, wie in dem Vorraum, mehrere Big-Tower. An den Leitungen, die zwischen den Computern hin und her führten, erkannte Nabiki, daß die Rechner mit einander vernetzt waren. Sie sah auf. An der gegenüberliegenden Wand standen mehrere hohe Gestelle, die von großen undurchsichtigen Planen verdeckt waren. Dann sah sie mehrere Personen, die ihr den Atem stocken ließen. Hikaru Gosonkogi, Ryoga Hibiki und Mousse, sowie ein etwa 17jähiges Mädchen, das sie nicht erkannte. Und alle Trugen Laborkittel, Stahlkappenschuhe und Sicherheitshelme. Das Mädchen sah Ranma an. "Was soll eigentlich heute diese Scheiße mit den Helmen und Schuhen. Die haben wir doch sonst auch nicht gebraucht." Ranma lächelte. "Wir wollen doch einen guten Eindruck auf die erste Person außer uns machen, die sie sehen wird." Ryoga verzog das Gesicht. "Aber ausgerechnet Nabiki? Ich wette, die versucht gleich die Informationen an den höchstbietenden zu verkaufen." Nabiki sah ihn mit einem eiskalten Blick an. "Kommt darauf an, P-chan." Ranma winkte ab. "Wir können uns später noch darüber streiten. - Gos, bist du so weit?" Gosonkogi nahm vor einem der Rechner Platz und nickte. "Na dann zeig uns doch mal unsere Wunderwerke." Gosonkogi lächelte und gab einige Befehle ein. Nabiki konnte hören, wie mehrere Winden anliefen und damit begannen, zu 'Also sprach Zaratustra', die Planen von den Gestellen zu ziehen. Unter den Planen kamen nur große Schemen zum Vorschein, bis die Planen komplett entfernt waren und mehrere Flutlichtscheinwerfer die Objekte anstrahlten, die bisher verdeckt waren. Nabiki bekam große Augen, als sie die riesigen humanoiden Gestalten in den Gestellen sah. Was sie sah waren richtige, echte und existierende Mechas!!! Die drei Mechas waren baugleich, wenn man von der Farbgebung einmal absah. Dreißig Meter hoch, sieben Meter breit, zwei Arme, zwei Beine und einen großen humanoid geformten Kopf. Die Dinger sahen aus als wären sie aus 'Gundam 0079' entsprungen, denn sie sahen dem weißen Gundam zu verwechseln ähnlich. Ranma sah Nabiki von der Seite an und lächelte sein arrogantes Lächeln. "Na, was meinst du?" fragte er. Nabiki war grade eben aus ihrer Welt gerissen worden und ihre mühsam erarbeitete Fassade war zerbröselt wie nichts. "A..a..aber..." Ihr fehlten die Worte, als sie Ranma mit Augen von der Größe fliegender Untertassen ansah. Ranma sah sie scheinbar verletzt an. "Ich bin gekränkt," sagte er," Hast du wirklich gedacht ich wäre so blöd und naiv, wie ich sonst immer erscheine?" Sie konnte nur nicken. Ranma lachte und drehte sich um. Er sah das Mädchen an. "Und du sagst ich wäre ein schlechter Schauspieler." "W..Warum?" fragte Nabiki, noch immer stotternd und einem Gehirn, das nahe am Shut-down stand. "Es macht einfach mehr spaß den Volltrottel zu spielen als seine ware Intelligenz zu zeigen." Er sah Ryoga, Gos und Mousse an. "Stimmt es nicht, Leute?" Die drei grinsten, breit. So breit, daß ihre Köpfe abgefallen wären, wenn es die Ohren nicht gegeben hätte. Ranma drehte sich zu der immer noch geschockten Nabiki um. "Hey, ich habe einen IQ von 274 Punkten." Er winkte ab, bevor Nabiki etwas sagen konnte, was sie in ihrem Zustand nicht vorgehabt hatte. "Der IQ in meinen Unterlagen ist gefälscht. Zwar um fast 178 Punkte, aber das ist den Spaß wert. Ryoga hat 269 Punkte, Gos hat 240, Mousse 254 und Ami schafft die 279 Punkte." Damit führte Nabikis überlastetes Gehirn einen Neustart durch und sie verlohr das Bewustsein.

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Kurze Zeit später kam Nabiki wieder zu sich und sah in das lächelnde Gesicht von Ranma. Sie hielt sich den Kopf. "Oh Mann, ich hatte einen seltsamen Traum. Ich..." Sie wurde von Ranma unterbrochen. "Nope, kein Traum. Nur die harte Wirklichkeit." Sein Lächeln wurde breiter. "Na, wie fühlt man sich wenn man herausfindet, daß der zukünftige Schwager einen IQ hat, der 150 Punkte über dem eigenen liegt?" Sie sah ihn unsicher an. "Ihr habt alles nur gespielt," stellte sie fest. "Yep, alles. Und es hat wirklich Spaß gemacht." Sie sah zur Seite und deutete auf die drei Mechas. "Und die Dinger sind echt?" "So echt wie du und ich." Dann sah sie wieder Ranma an. "Und ihr habt die Teile gebaut?" Ranma nickte. "Ja, wir hatten sie schon eine ganze Weile geplant, aber erst in den letzten achtzehn Monaten konnten wir sie auch bauen." Nabiki wurde etwas ruhiger und ihr Gehirn begann wieder in gewohnten Bahnen zu arbeiten. Sie mußte sich nur daran gewöhnen, daß Ranma sie jederzeit übervorteilen konnte. "Ihr kennt euch schon länger?" "'Ne ganze Weile." "Nicht sehr aufschlußreich." Er sah sie tadelnd an. "Mehr sage ich auch nicht." Jetzt war es an ihr, ihn tadelnd anzusehen. "Du sagst es mir oder ich.." Weiter kam sie nicht als Ranma auflachte. "Du willst mir wirklich drohen?" fragte er lächelnd. Ihr Blick wurde dunkeler, was Ranma wieder zum lachen brachte. "Das Spiel können auch Zwei spielen," sagte er," Ich nehme an, du willst das ich für mich behalte, daß du einmal pro Woche in einen bestimmten Club gehst, um etwas Geld dazu zu verdienen." Nabiki wurde bleich, so bleich, daß eine Leiche im Vergleich aussah wie das pralle Leben. "Du bist ruhig," sagte er leise und eindringlich," Und ich vergesse die Sache und die Fotos." Nabikis Gesichtsfarbe normalisierte sich allmälich. "Dafür will ich aber alles wissen," sagte sie. Ranma drehte sich um und ging auf die Tische zu. "Wir hatten sowieso vor dich einzuweien." Das überraschte Nabiki. Sie stand auf und ging hinter Ranma her. "Wie habt ihr die Dinger genannt?" "Gundam." Sie hob eine Augenbraue. "Warum?" Ranma lachte auf und deutete auf die drei Mecha. "Wo nach sehen die Dinger aus? Nach einem Evangelion?" "Stimmt auch wieder." Jetzt hatten sie die Tische erreicht und Ranma beugte sich über die Schulter von Gos und sah auf die beiden Bildschirme vor ihm. "Und?" Gos sah ihn kurz an und arbeitete dann mit der Maus. Nacheinander waren auf einem der Bildschirme Diagramme zu erkennen, wärend der andere rotierende Drahtgittermodelle der Gundam zeigte. "Alles sieht gut aus. Die letzten Diagnosen, haben gezeigt, daß alle Systeme einsatzbereit sind und keine Fehler mehr aufgetaucht sind. Und die Simulationen sehen auch gut aus." "Dann können wir ja bald die ersten Realtests machen." "Wir auch langsam Zeit," sagte Ami hinter ihm," Wir haben langsam unsere Probleme in Jubaan und meine Freundinnen fragen sich auch, wo ich so oft bin." Ranma lächelte. "Ich denke sie dürften für eine Überraschung bereit sein." Ami lächelte jetzt ihrerseits. "Und Setsuna wird vor Frustration im Dreieck springen." Nabiki sah jetzt die drei Gundam an. Die drei Cockpits waren geöffnet und in zweien saßen Ryoga und Mousse. Ryoga winkte. "Nun komm Ranma!" "Ich komme gleich. - Gos, erklähre Nabiki einen Teil der Systeme und warum sie hier ist." Gos nickte und Ranma ging wieder in den Umkleideraum. "Warum ich hier bin?" fragte Nabiki. Gos lächelte sie an und deutete auf einen Bürostuhl neben sich. "Warum? Wir brauchen einen zweiten Operator und jemanden, der uns anderweitig hilft." Nabiki zwinkerte einige Male. "Einen Operator?" Gos lachte kurz auf und deutete auf die Gundam. "Ranma, Ryoga und Mousse sind zwar sehr gute Martial Artists, aber sie können nicht auf alles achten. Dazu ist ein Operator da. Er überwacht die Systeme, die der Pilot nicht so gut überwachen kann. Das Userinterface für den Piloten kann nur eine bestimmte Menge von Daten wiedergeben, ohne daß er von dem eigentlichen steuern abgelenkt wird." Nabiki nickte. Sie verstand es, schließlich kannte sie den MS Flugsimulator, und die Informationen über das simulierte Flugzeug waren für sie überladen und sie hatte mehr als einmal die Übersicht verlohren. "Okay, ich soll also ein Operator sein? Für was?" "Du sollst auf die Sensoren aufpassen, während ich mich um die internen Systeme kümmere." Wieder nickte sie und dann bemerkte sie, daß Ami verschwunden war. "Wo ist Ami," fragte sie. Gos sah sich kurz um und zuckte dann mit den Schultern. "Warscheinlich ihren Freunden helfen. Wenn sie in Schwierigkeiten ist, ruft sie uns. Wilsst du etwas über die Gundam wissen?" Nabiki sah ihn mit hochgezogener Augenbraue an. Gos mußte lachen. "Ich weiß, blöde Frage. Okay, was?" "Woraus sind sie?" "Die Hülle? Eine Legierung, die Ami entwickelt hat. Eisen, Titan, Wolfram, etwas Magnesium, Iridium und Buckyballs." "Buckyballs?" Gos lächelte. "Heißen normalerweise Buckminster-Fullerene. Benannt nach Buckminster Fuller." Wieder gab es eine hochgezogene Augenbraue. Gos hob abwehrend die Hände. "Hey, ich habe die Dinger nicht so genannt. Naja, jedenfalls ist ein Buckyball die vierte Erscheinungsform von reinem Kohlenstoff. Kugelförmige Moleküle aus sechzig oder siebzig Kohlenstoffatomen. Sie machen die Legierung doppelt so belastbar und erhöhen die Temperaturbeständigkeit auf fast 5000 Kelvin. Normal würde sie nur etwa 2700 Kelvin verkraften." "Und wie heißt die Legierung?" "Gundamium." "Was?!" lachte Nabiki," Gundamium?!" Gos mußte selber lachen, etwas was man absolut nicht von ihm gewohnt war. "Beschwer' dich bei Ami," sagte er," Jedenfalls haben Ryoga und Ranma die Legierung mit ihren Ki-Blasts herstellen können. Die Dinger sind sehr nützlich." Hinter ihnen schloßen sich inzwischen die Cockpits. Gos sah es und reichte Nabiki ein Head-Set, das sie aufsetzte. "Gos, hörst du mich?" "Eine deutliche Fünf, Ranma," erwiederte er. "Gut, ich höre dich auch Fünf." Gos nickte und drehte sich von Nabiki zu dem Rechner vor ihm um. Nabiki sah den rot-schwarzen Gundam an, in dem Ranma saß. "Eine Fünf?" fragte sie. "Die beste akustische Funkverbindung ist eine Fünf, die schlechteste hörbare eine Eins." Dann hörten sie ein leises Sirren, das erst lauter wurde und dann in Ultraschallbereich abglitt. "Reaktor hochgefahren. Leistung einhundert Prozent," sagte Gos," Löse jetzt die Sicherungsklammern." Damit liefen vier laute Geräusche vom Schlagen von Metall auf Metall durch die Halle. "Verstanden," bestätigte Ranma," Vesuche die ersten Schritte." Damit hob sein Gundam ein Bein und ging dann, wie Ranma, ein paar Schritte nach vorn. "Und jetzt ein wenig mehr," sagte Ranma und der Gundam begann mit einem einfachen Kata. Gos schüttelte lächelnd den Kopf und Nabiki starrte den dreißig Meter großen Mobile Suit an, der mit einer unglaublichen Leichtigkeit den Kata vorführte. Ihre Unterkeifermuskulatur verlohr alle Spannung und der Unterkiefer fiel mit einem lauten Klatschen auf den Boden. "Die Daten sehen gut aus, Ranma. Versuch mal einen schwereren." "Verstanden." Der Gundam begann einen weiteren Kata, den Nabiki als einen von Ranmas Hocheistungskata erkannte. "Sind die Daten immer noch gut?" "Ja, bestens," sagte Gos," Mein Neuralabnehmer arbeitet zu meiner Zufriedenheit." Nabiki sah ihn wieder an. "Neuralabnehmer?" "Eine verbesserte Art EEG. Nimmt die Steuerbefehle direkt aus dem Gehirn des Piloten. Die drei haben ein halbes Jahr geübt, um vom System verstanden zu werden." "Yo, Gos. Wie steht es mit mir?" fragte Ryoga, als Ranma aufgehört hatte und der Gundam jetzt mir verschränkten Armen in einer Ecke stand. "Fünf." "Bei mir auch." Wieder war das Anfahren des Reaktors zu hören und das Lösen der Haltekontakte. Ryoga tat ein Paar Schritte nach vorn und der Gundam ging ebenfalls in ein Anfänger-und ein FortgeschrittenenKata. Danach war Mousse dran, der das Programm ebenfalls absolvierte. Gos nickte schließlich. "Okay, Jungs. Hier und da noch eine Abstimmung, dann arbeiten sie perfekt." Er wollte noch etwas sagen, als er von Amis Stimme unterbrochen wurde. "Wir haben einen Code Eins in Jubaan. Ich wiederhohle, Code Eins. Wir brauchen die Gundam!" "Bestätigte," sagte Ranma ruhig," Wir kommen." Sein Gundam ging auf ein anderes Gestell zu, das von einer Plane verdeckt war und zog die Plane herunter. Unter der Plane kamen drei Pistolen und drei Gewehre zum Vorschein, von der Größe eines PKW, beziehungsweise LKW. Ranmas Gundam griff nach einer Pistole und befestigte sie an der Hüfte seines Gundam, während er das Gewehr auf dem Rücken schwang. Ryoga und Mousse folgten seinem Beispiel. "Was ist ein Code Eins," fragte Nabiki verwirrt. "Ein Angriff von einem riesigen Monster, das nicht indentifiziert werden kann. So 'ne Art Gojira." Damit beugte er sich zu ihr herüber und begann ihr die Anzeigen auf zweien der Flatscreens zu erklähren. Bevor er das allerdings machte drückte er eine Icon auf seinem Bildschirm und drei Glaswände fuhren aus dem Boden und ein Zwischenboden aus der Wand hinter ihnen. Gleichzeitig öffnete sich das Dach des Lagerhauses und die drei Gundams zündeten ihre Triebwerke, die sie auf einem schnellen Flug nach Jubaan brachten.

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In Jubaan war derweil die Hölle los, im Sinne des Wortes, Die Salior Senshi, die bisher jede Bedrohung, sei es Berryl oder Galaxia, besiegt hatten, scheiterten an zwei fast vierzig Meter hohen gigantischen, scheinbar biologischen, Kampfmachienen, die Jubaan gezielt abrissen. Ami Mizuno a.k.a. Sailor Merkur, war verzweifelt, ihre Mit-Senshi konnten diesen Monstern einfach nichts entgegensetzen und sie hatte bisher keine Schwachstellen mit ihrem kleinen Computer feststellen können. Es stand schlecht. Vor etwa zwei Minuten hatten die Monster Sailor Moon verletzt und sie in eines der Häuser geschlagen, das kurze Zeit später zusammengebrochen war. Zum Glück hatte der Scan des Gebäudes gezeit, daß sie es in den oberen Stockwerken überlebt hatte. Aber es wurde langsam kritisch. Dann hörte sie in einiger Entfernung einn lautes Röhren und konnte drei orange-rote Lichter aus Richtung Nerima kommen hören. Sie kamen grade noch rechtzeitig. Die Köpfe der anderen Senshi, die bei Bewustsein waren, fuhren herum und sie konnten die Siluellen von drei riesigen humanoiden Gestalten in einem nahen Park landen sehen. Das Militär, das kurze Zeit vorher angekommen war und nichts ausrichten konnte, richtete die Hälfte ihrer Flutlichtscheinwerfer, die bisher die Monster angestrahlt hatten auf die Schemen im Park. Alle, außer Ami starrten die Gestalten an. Es waren drei riesige Gundam, mit verschiedenen Farbgebungen. Einer war rot- schwarz, einer gelb-schwart und der letzte war hell-dunkelgrau. Alle drei griffen fast zeitgleich nach gigantischen Gewehren und richteten sie auf die Monster. "Jipi jah jeah, Schweinebacke," kam es auf den Lautsprechern des rot- schwarzen. Auf Amis Hinterkopf bildete sich ein großer Schweißtropfen. Ranma mußte unbedingt mit einem Zitat aus 'Die Hard' anfangen. Damit eröffneten alle drei das Feuer auf die Monster. Ami konnte erkennen, wie riesige Fleischstücke aus den Monstern herausgeschlagen wurden. Das war etwas was die Panzer der Armee nicht geschafft hatten. Aber Mousse hatte auch Plasmawaffen für die Gundam gebaut, keine Projektilwaffen. Aber es war etwas anderes, was Amis Aufmerksamkeit erregte. Unter dem Gewebe der Monster glänzte es metallisch. Sofort hatte sie ihren Computer in der Hand und machte erneute Scans der Monster. Sie starrte ungläubig auf die Anzeige. "Was sind das für Dinger, Merkur," fragte Venus aufgeregt und stieß Ami an. Ami sah sie verwirrt an. "Was?" Venus verzog das Gesicht und deutete auf die Gundam. "Was sind das für Dinger?" fragte sie erneut. "Ach das, nur Gundam," antwortete Ami geistesabwesend," Habe ich mit ein Paar Freunden gebaut." Venus starre Ami an, die wieder auf das Display starrte und dann auf die Monster deutete. "Das sind Roboter," sagte sie leise. Sie zog ein Head-Set auf ihrem persönlichen Subraum und setzte es auf. "Red, hier Mercury. Es sind Roboter. Keine biologischen Daten. Die Verhüllung scheint aus so einer Art Kunstoff zu bestehen, der biologische Eigenschaften besitzt." "Verstanden, Mercury," antwortete Ranma's Stimme," Versuch eine Probe des Kunststoffes zu bekommen, für eine spätere Analyse. Und such uns eine Schwachstelle." "Roger, Red."