Homecoming
AWarringer
Kapitel 1
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Wenn man die Erde aus dem Weltraum sieht, erkennt man erst ihre ganze Schönheit. Viele Astronauten beschreiben ihren ersten Blick aus dem Fenster ihres Raumschiffes als einen perfekten Augenblick, in dem die Zeit still zu stehen scheint.
Wenn man sich die Erde nun mit einem speziellen Sinn oder mit technologischer Hilfe an ansieht, entdeckt man, das sie von einem Netzwerk aus Adern verscheidener Dicke umgeben ist, in denen Energie fließt. Dies sind die sogenannten Ley-Linien, die in ihrer Gesamtheit zusammen mit den Bewußtseinen der Menschen Gaja bilden. Es gibt viele Kreuzungpunkte den Linien. Das Bermuda-Dreieck, Stonehenche und New York sind solche Orte. Aber auch D-Point in der Arktis, Jusenkyo, Nerima und Yubaan sind Kreuzungen.
Es ist jetzt fast ein Jahr her, seit die Entitäten Beryl und Metallia bei D- Point von den wiedergebohrenen Sailor Senshi besiegt wurden. Dabei wurden gewalltige Energien frei, die jede Atombombe wie einen Knallfrosch erscheinen lassen. Ein Teil dieser Energien ist in das Netz der Ley-Linien eingedrungen und verbreitete sich. An vielen Kreuzungen des Netzwerkes kam es zu Geschehnissen, die teilweise die Geschichte änderten. In New York stürzten zwei vollgetankte Boing 767 in die beiden Türme des World Trade Centers, im Bermuda-Dreieck verschwand ein Truppentransportflugzeuge der US- Army und nahe Stonehenche begann ein Serienmörder sein Unwesen zu treiben. In Nerima hielt Tatewaki Kuno eine Rede, die das schulische Leben von Akane Tendo zur Hölle machte.
Und in Jusenkyo fiel Ranma Saotome in die 'Quelle von ertrunkenem Mädchen'. Das aber war nicht alles. Unter ihm in der Quelle öffnete sich ein Dimensionsaufriß, der ihn oder sie aus diesem Universum riß.
Wenn man ihm/ihr folgen könnte, hätte man gesehen, das er/sie in einem Labor auftauchte, in dem Goffrey Abel Warringer, der Chefwissenschaftler des Solaren Imperiums, an einer Technologie arbeitete, die von den Acalauries stammte, Antimateriewesen aus einem anderen Universum. Diese Technik sollte die geziehlte Reise in ein anderes Universum ermöglichen. Das Auftauchen von Ranma aber führte zur völligen Zerstöhrung des Systems und einem Energieausfall, der alle Daten in den Computern löschte.
Daheim in seinem eigenen Universum verging, wie gesagt, ein Jahr. Die Sailor Senshi befinden sich im Kampf mit einer Sailor Iron Mouse und Genma Saotome hat bei einem alten Freund Unterschlupf und Schutz vor den Fehlern seiner Vergangeheit gesucht.
Aber das Leben würde sich in der nächsten Zeit gewaltig ändern.
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Pluto, der zusammen mit Charon eigentlich einen Doppelplaneten bildete, zog derzeit als achter Planet innerhalb von Uranus' Orbit seine Bahn. Bisher hatte ihn keine Sonde der Erde besucht.
Unter seiner Oberfläche aus Metaneis und flüssigen Wasserstoff und Stickstoff lagen Zeugen einer vergannenen Zivilisation, die auch die ersten Sailor Senshi hervorgebracht hatte. Anders als die heutigen Senshi erwarteten, waren es aber nicht die Ruinen von Palästen und Städten, sondern nur ein relativ kleiner Komplex, der einen aufgegebenen Außenposten darstellte. Aber selbst heute noch fast zehntausend Jahren tasteten die Sensoren des Außenpostens den Rand des Sonnensytems ohne Unterbrechnung ab.
Diese Sensoren erfassten jetzt eine Anomalie in der Raumzeit, die nur einhunderttausend Kilometer von Pluto entfernt war. Die Verzerrung der Raumzeit durch diese Anomalie verstärkte sich immer weiter.
Die Computer in dem Außenposten gingen ihrer Programmierung nach und sendeten ein Alarmsignal mit nachfolgenden Daten an Empfänger, die längst nicht mehr existierten. Nur einer der Empfänger gab ein Rücksignal und erhielt einen vollständigen Datensatz. Dieser Empfänger war der Merkur- Computer. Aber dennoch gingen diese Daten verlohren. Was der Grund war ist unbekannt. Vielleicht war es das Solitärspiel oder vielleicht die Tatsache, das das OS von einem Vorfahren von Bill Gates programmiert wurde.
Die Anomalie ereichte inzwischen ihre größte Stärke und die Raumzeit riß auf. Dieser Riß vergrößerte sich bis auf eine Länge von 50 und eine Breite von 4 Kilometer. Nach einigen Minuten schob sich eine 2500 Meter durchmessende Kugel mit einem dreifachen, äquatorialen Ringwulst aus dem Riß. Dieser blau-rot schimmernde Gigant schob sich majestätisch in den freien Raum, und hinter ihm verschwand der Riß. Der Name des gewaltigen Objektes, das eindeutig ein Raumschiff war, stand in hellblauen lateinischen Buchstaben auf der oberen Rumpfhälfe. DON REDHORSE.
Die Zentrale dieses Schiffes lag im exakt geometrischen Zentrum der riesigen Kugel und war eine Halle mit hundert Metern Druchmesser und fünfzig Metern Höhe. Ab einer Höhe von 3,5 Metern über dem Deck wurde die Halle von großen Panorama-Bildschirmen ausgekleidet, die eden nahen Raum zeigten. In der Mitte schwebte ein fünfzehn Meter durchmessendes Hologramm. Etwa zehn Meter von dem Hologramm entfernt befand sich der Komandosessel auf einer erhöhtem Plattform, umringt von den Konsolen der Führungsoffiziere.
In dem Sessel saß ein etwa 21jähriger Mann, mit kurzen schwarzen Haaren, grau-blauen Augen und einer Größe von etwa ein Meter achtzig. Er trug die lindgrüne Uniform des Solaren Imperiums, das bereits vor vierhundert Jahren von der LFT abgelöst worden war. Die Rangabzeichen, die ebensowenig Bedeutung hatten wie die Uniform, zeicheten ihn als General aus. Auf dem Namesschild auf seiner Brust stand R. Saotome.
Ranma Saotome war wieder daheim.
Er drehte sich zu seiner stellvertretenden Kommandantin um, die ebenfalls eine Uniform trug. Nur war diese Uniform eine der Starfleet.
"Was erwartet uns wohl hier, Katie," fragte er.
"Hoffentlich keine Borg und keine Blood Angels," antwortete Janeway.
Sie war vor fast zwanzig Jahren an Bord gekommen, nachdem die Föderation den Dominion-Krieg verlohr und die Borg später die Reste assimilisert und Janeways Schiff, die VOYAGER, zerstöhrt hatten.
Ranma nickte zustimmend und drehte sich zum Navigator des Schiffes um.
"Wo sind wir, Max?"
Maxim Gerbrow, ein Kolonial-Terraner russischer Abstammung, wie alle seines Heimatplaneten, sah kurz auf seine Konsole.
"Wir sind im Sol-System," sagte er mit einem deutlich hörbaren russichen Akzent, der sich seit der Besiedlung seiner Heimat gehalten hatte," Knapp 100.000 Kilometer von Pluto entfernt."
Damit baute sich eine holographische Darstellung des Sol-Systems in der Mitte der Zentrale aud und zeigte die Position der REDHORSE in einer Vergrößerung. Ranma nickte.
"Tom, Kurs auf Terra setzen."
Tomas Dillinger, der letzte voll ausgebildete Emotionaut der LFT und erster Pilot der REDHORSE nickte unter seiner SERT-Haube. Das Hologramm zeigte eine gestichelte Linie, die eine kurze Überlichtetappe darstellte.
"Setsuna, wie sieht es mit den Sensoren aus?"
Die grünhaarige Frau richtete ihre roten Augen auf Ranma. Setsuna Meiou stammte wie Janeway aus einem anderen Universum. Dort war ihr Traum von Kristall Tokio zerbrochen, nachdem eine andere Rasse die Erde unterworfen hatte. Setsuna hatte ihren Fehler während einer Art politischen Haft erkannt. Das 'Cleansing', das die Erde von negativen Emotionen befreit hatte, hatte den Menschen ihre Initiative geraubt und sie schnell degenerieren lassen. Damit hatten sie auch keine Möglichkeit gehabt sich gegen die Aliens zu behaupten. Die Besatzung der REDHORSE hatte sie und einige andere vor der Hinrichtung gerettet.
"Alles ruhig. Keine Raumschiffbewegungen im Umkreis von zehn Lichtjahren."
"Wie siehts auf der Erde aus?"
"Nichts, was auf Subraum- oder Hyperraumtechnologie schließen ließe."
Ranma nickte. Das hatte eigetlich nicht viel zu bedeuten, wie das Beispiel der Zentraedi gezeigt hatte.
"Das ist seltsam," hörte er seinen wissenschaftlichen Offizier sagen.
"Was ist seltsam?"
Michek da Bostich, ein hochgewachsener, aber zum Übergewicht neigender Arkonide, drehte sich um. Er war für kurze Zeit Assistent von Goffrey gewesen und hatte hier ein System entwickelt, das den Strangeness-Schock unterband, der entstand, wenn ein Raumschiff in ein anderes Universum reiste.
"Deine Stangeness-Signatur," sagte er mit einem seltsamen Gesichtsausdruck,"stimmt mit der dieses Universums überein. Du bist zu hause."
Ranma sah den Arkoniden lange an. Seine rechte Hand griff unter sein Hemd und er zog seinen wertvollsten Besitz langsam hervor. Sein Blick fiel auf den eiförmigen Zellaktivator.
"Mach eine Vergleichsmessung," sagte er abwesend.
Im Gedanken stand er vor einer rot leuchtenden Statue eines stilisierten Querionen oder Oldtimers. Es war fünf Jahre nach seinem Sturz aus dem Dimensionsriß und er war als Besatzungmitglied eines Explorers nach Sarak, einem Planeten in der Eastside der Galaxie gekommen. Vor erst zehn Minuten hatte in eine Maschine des alten querionisch-lermurischen Stützpunktes zu einem Matanother, einem 'Befugten' gemacht, indem er einer Fülle von biomechanischen Modulen ausgesetzt worden war, die sich an seiner Schulter zu einer goldfarbenen Tätowierung einer zweiköpfigen Raubkatze zusammengefunden hatten. Die Gesamtheit dieser Million nur einen zehntel Milimeter großen Roboter standen mit seinem Bewustsein in Verbindung.
Und jetzt lag diese offene Schachtel vor ihm, in der das Gerät lag, das jeden Menschen relativ Unsterblich machen konnte. Der Körper hörte auf zu altern und er war immun gegen eine große Zahl Toxine und Krankheiten. Allein künstliche Krankheiten, Toxine und körperliche Gewalt konnten einen Zellaktivatorträger töten.
Um ihn herum benahmen sich seine Freunde wie wilde Tiere, ausgelöst durch eine Strahlung, die zu einem kosmischen Witz der Superintelligenz ES gehörte, die die 26 Zellaktivatoren in der Galaxie ausgestreut hatte. Die Strahlung würde erst verlöschen, wenn jemand diesen ZA anlegte. Un der einzige der in anlegen konnte war er und wenn er es tat, konnte er ihn nicht länger als 62 Stunden ablegen, ohne zu sterben.
Damals hatte er die Hoffung nach einer Heimkehr aufgegeben.
Dann stand er in seinem inneren Auge in der Zentrale der generalüberholten DON REDHORSE, seiner DON REDHORSE, die vor zweihundert Jahre, nachdem er sie dreihundert Jahre lang kommandiert hatte, außer Dienst gestellt worden war und jetzt für einen Auftrag ausgerüstet würde, der sie in das Universum TARKAN führen sollte, um die dort verschollenen Raumschiffe einer galaktischen Eingreiftruppe zu suchen. Sie war mit einem verktorierbaren Metagrav ausgestattet worden und mit dem letzten existierenden Virenschiff verschmolzen, was einige Systeme ergab, die nicht einmal in der Planung existierten. Als die REDHORSE die BASIS erreicht hatte, um dort den Sprung durchzuführen, begannen die ersten großen Gefechte mit den Hauri.
Der Sprung in das Universum TARKAN war schief gegangen und der entstandene Strangeness-Schock tötete mit 1500 Personen ein Viertel der Besatzung. Der Rest lag für sechs Monate im Koma. Das Universum in dem sie materialisiert waren, war das Universum in dem sie Janeway und die anderen Überlebenden der VOYAGER aufgenommen hatten. Seitdem durchflog die REDHORSE das Multiversum und hatte in den meisten der bisher 134 Universen neue Besatzungmitgleider aufgenommen. Bis jetzt waren es 1200 Personen.
Als er wieder aufsah, erkannte er das rote Wallen des Hyperraumes auf den Panorama-Schirmen. Kurz danach erschien wieder die vertraute Schwärze des freien Weltraums. Das Hologramm zeigte unterdessen das Erde-Mond-System. Die REDHORSE war fast 12 Millionen Kilometer entfernt und bremste mit fast 1000 km/sec² von halber Lichtgeschwindigkeit. Es dauerte nur zweieinhalb Minuten, bis das Schiff in einem hohen Orbit um die Erde schwebte.
"Antiortungssysteme," sagte Ranma abwesend, als er auf die kleine blaue Kugel auf dem Panoramaschrim sah die die Erde darstellte. SEINE Erde, SEINE Heimat.
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Zwanzig Minuten später saß Ranma zusammen mit den Führungsoffizieren in einem Besprechnungsraum in der Nähe der Zentrale.
"Wir sind also in deinem Heimatuniversum," stellte Janeway fest," Und was hast du jetzt vor?"
Ranma zuckte mit den Schultern.
"Ich habe absolut keine Ahnung. Ich habe eigentlich schon vor achthundert Jahren die Hoffnung aufgegeben, wieder zurück zu finden."
Er seufzte.
"Aber ich denke, ich sehe mich mal dort unten um."
"Ich komme mit," kam es von Setsuna.
"Und warum?"
Sie hatten einen nachdenklichen Gesichtsausdruck.
"Ich spühre Senshi auf der Erde. Ich will verhindern, daß mein Gegenstück den selben Fehler macht wie ich. Kristall Tokio ist ein Utopia. Es ist nicht dazu geeignet umgesetzt zu werden."
Ranma nickte.
"Nein ich brauche dich hier."
Er sah Lisa Hayse an, eine von dreihundert Überlebenden der Zerstöhrung ihrer Erde und der SDF-1 MACROSS, durch die Zentraedi. Sie war die Kommandantin der Beibootflottille und hatte ihr Flaggschiff MACROSS genannt. Sie hatte vier schwere 200 Meter Kreuzer der Terra-Klasse, 60 leichte 100 Meter Kreuzer der Planeten-Klasse, 60 60 Meter Korvetten und 200 Space Jets unter sich.
"Lisa, ich möchte, das du alle Systeme im Umkreis von 200 Lichtjahren anfliegst und ein paar Daten sammelst. Dazu kommen noch einige der wichtigen Systeme wie Gatas, Arkon oder Jurai."
"Kein Problem," antwortete sie.
Ranma drehte den Kopf etwas weiter und sah Roi Fokker an, der das Kommando über die 1000 Jäger hatte, 125 davon Varitechs.
"Roy, teile deine Staffeln so ein, daß sie das ganze System patroillieren. Lass dir ein paar Space Jets geben und besorge uns Öberflächen- und Tiefenscans aller Planeten, Monde und großen Asteroiden."
"Geht klar."
"Setsuna, bevor wir gehen. Ich will eine 24 Stunden Überwachung des Systems, so viele Daten wie möglich und einen Sondenperimeter von 10 Millionen Kilometer um die Erde. Tomek, welches Datum haben wir?"
Tomek Kaslowski, ein in Bochum gebohrener, dürrer Terraner, machte einige Eingaben in sein PDA und sah Ranma dann an.
"11. September 2002. Laut den Nachrichtensendungen wurde vor einem Jahr das World Trade Center in New York zerstöhrt."
Ranma nickte. Das Datum, an dem er von hier verschwunden war, hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt.
"Also war ich hier etwa ein Jahr weg," stellte er fest und klatschte in die Hände.
"Okay, Leute. An die Arbeit."
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Weitere zehn Minuten später stand Ranma in einem der Transmitterräume.
"Du geht aber nicht ohne mich," hörte er eine weibliche Stimme hinter sich.
Ranma drehte sich um.
"Wie könnte ich dich vergessen," sagte er lächelnd und gab ihr einen Kuss.
Ranma lächete. Nabiki Tendo stammte aus dem selben Universum wie Setsuna und beide hatten in einer Zelle gesessen. Nabiki war kurz vor dem großen Eis, ausgelöst durch einen nuklearen Winter nach einem Asteroindeneinschlag in Rußland, Astronautin gewesen und hatte an einer Mission zu Mars teilgenommen. Um die Astronauten zu schützen hatte man sie in Hibernation versetzt, einen Zustand der dem Winterschlaf vieler Tiere ähnlich war. Da nach dem Einschlag Houston aufgehört hatte zu existieren hatte das Raumschiff mehrere hundert Jahre im Mars-Orbit verbracht, mit sechs Schläfern an Bord, von denen fünf im Laufe der Zeit starben, weil ihre Lebenserhaltung versagte. Nabiki war vor der Invasion aufgeweckt worden.
Ranma sah seine Lebesgefährtin an. Die REDHORSE war in einem anderen Universum, der 'Welt im Spiegel' von Janeways Universum, wieder auf Borg gestossen. Nabiki war von ihnen assimiliert worden, aber irgend ein Gen in Nabiki's Erbgut hatte dafür gesorgt, dass nicht sie von den Borg-Nanosonden assimiliert worden war, sondern dass ihr Körper die Borg-Nanosonden assimiliert hatte. Seitdem war Nabiki Borg, aber sie hatte die völloge Kontrolle über die Technologie in ihrem Körper. Das einzige was äußerlich erkennbar war, war ein Implantat, das ihr likes Auge umgab. Normalerweise verbarg sie es unter einigen über die linke Gesichtshälfte Haaren. Aber sie konnte auch ein Hologramm erzeugen, um sie verschwinden zu lassen.
Ranma machte die letzten Eingaben in dem Transmitter. Er war eine Verbindung aus der galaktischen Transmittertechnologie und der Transporter der Starfleet. Man brauchte nur einen Sender/Empfänger um überall in einem Umkreis von vier Lichtsekunden hin zu kommen.
Der Torbogen baute sich zischend auf und stabilisierte sich. Innerhalb des Torbogens waberte das schwarze Transportfeld.
"Ladys first," sagte er und machte eine einladenede Gest in Richtung des grün leuchtenden Torbogens.
Nabiki lächelte und ging durch das Feld. Ranma folgte ihnen.
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Das Empfangsfeld waberte direkt vor einer Schule in Nerima. Als Ranma das Feld verließ, deaktivierte er den Transmitter durch eine Taste an seinem Kombiarmband. Nabiki sah zu der Schule herüber.
"Furrikan High," sagte sie," Erstaunlich wenig zerstöhrt."
Ranma lachte.
"Denk daran, daß ich das letzte Jahr nicht hier war, Schatz. Wo wollen wir jetzt hin?"
"Tendo Dojo, da müßte sich eigentlich dein Vater verstecken. Wenn er so ist wie der Genma aus meinem Universum."
"Nach dem was du mir erzählt hast, glaube ich daß er es ist."
Nabiki sah ihn von oben bis unten an.
"Glaubst du nicht, daß deine Uniform etwas auffällt?"
Dann lachte sie auf.
"Aber ich bezweifle, daß Satam hier auffallen würde."
Ranma lachte mit.
"Wenn nicht mal ein Haluter hier auffällt, na dann gute nacht. Aber du hast recht. Wie immer."
Damit löste sich ein goldener Staub von seinem rechten Oberarm und drang in seine Uniform ein. Zehn Sekunden später hatte sie sich zu einer Jeans, einem lindgrünen T-Shirt und einem Paar Turnschuhen umgewandelt. Der goldene Staub löste sich von der Kleidung und lagerte sich wieder auf seinem Oberarm ab, in Form einer goldenen Tätovierung, die eine doppelköpfige Raubkatze zeigte.
"Besser?"
Die Borg nickte.
AWarringer
Kapitel 1
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Wenn man die Erde aus dem Weltraum sieht, erkennt man erst ihre ganze Schönheit. Viele Astronauten beschreiben ihren ersten Blick aus dem Fenster ihres Raumschiffes als einen perfekten Augenblick, in dem die Zeit still zu stehen scheint.
Wenn man sich die Erde nun mit einem speziellen Sinn oder mit technologischer Hilfe an ansieht, entdeckt man, das sie von einem Netzwerk aus Adern verscheidener Dicke umgeben ist, in denen Energie fließt. Dies sind die sogenannten Ley-Linien, die in ihrer Gesamtheit zusammen mit den Bewußtseinen der Menschen Gaja bilden. Es gibt viele Kreuzungpunkte den Linien. Das Bermuda-Dreieck, Stonehenche und New York sind solche Orte. Aber auch D-Point in der Arktis, Jusenkyo, Nerima und Yubaan sind Kreuzungen.
Es ist jetzt fast ein Jahr her, seit die Entitäten Beryl und Metallia bei D- Point von den wiedergebohrenen Sailor Senshi besiegt wurden. Dabei wurden gewalltige Energien frei, die jede Atombombe wie einen Knallfrosch erscheinen lassen. Ein Teil dieser Energien ist in das Netz der Ley-Linien eingedrungen und verbreitete sich. An vielen Kreuzungen des Netzwerkes kam es zu Geschehnissen, die teilweise die Geschichte änderten. In New York stürzten zwei vollgetankte Boing 767 in die beiden Türme des World Trade Centers, im Bermuda-Dreieck verschwand ein Truppentransportflugzeuge der US- Army und nahe Stonehenche begann ein Serienmörder sein Unwesen zu treiben. In Nerima hielt Tatewaki Kuno eine Rede, die das schulische Leben von Akane Tendo zur Hölle machte.
Und in Jusenkyo fiel Ranma Saotome in die 'Quelle von ertrunkenem Mädchen'. Das aber war nicht alles. Unter ihm in der Quelle öffnete sich ein Dimensionsaufriß, der ihn oder sie aus diesem Universum riß.
Wenn man ihm/ihr folgen könnte, hätte man gesehen, das er/sie in einem Labor auftauchte, in dem Goffrey Abel Warringer, der Chefwissenschaftler des Solaren Imperiums, an einer Technologie arbeitete, die von den Acalauries stammte, Antimateriewesen aus einem anderen Universum. Diese Technik sollte die geziehlte Reise in ein anderes Universum ermöglichen. Das Auftauchen von Ranma aber führte zur völligen Zerstöhrung des Systems und einem Energieausfall, der alle Daten in den Computern löschte.
Daheim in seinem eigenen Universum verging, wie gesagt, ein Jahr. Die Sailor Senshi befinden sich im Kampf mit einer Sailor Iron Mouse und Genma Saotome hat bei einem alten Freund Unterschlupf und Schutz vor den Fehlern seiner Vergangeheit gesucht.
Aber das Leben würde sich in der nächsten Zeit gewaltig ändern.
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Pluto, der zusammen mit Charon eigentlich einen Doppelplaneten bildete, zog derzeit als achter Planet innerhalb von Uranus' Orbit seine Bahn. Bisher hatte ihn keine Sonde der Erde besucht.
Unter seiner Oberfläche aus Metaneis und flüssigen Wasserstoff und Stickstoff lagen Zeugen einer vergannenen Zivilisation, die auch die ersten Sailor Senshi hervorgebracht hatte. Anders als die heutigen Senshi erwarteten, waren es aber nicht die Ruinen von Palästen und Städten, sondern nur ein relativ kleiner Komplex, der einen aufgegebenen Außenposten darstellte. Aber selbst heute noch fast zehntausend Jahren tasteten die Sensoren des Außenpostens den Rand des Sonnensytems ohne Unterbrechnung ab.
Diese Sensoren erfassten jetzt eine Anomalie in der Raumzeit, die nur einhunderttausend Kilometer von Pluto entfernt war. Die Verzerrung der Raumzeit durch diese Anomalie verstärkte sich immer weiter.
Die Computer in dem Außenposten gingen ihrer Programmierung nach und sendeten ein Alarmsignal mit nachfolgenden Daten an Empfänger, die längst nicht mehr existierten. Nur einer der Empfänger gab ein Rücksignal und erhielt einen vollständigen Datensatz. Dieser Empfänger war der Merkur- Computer. Aber dennoch gingen diese Daten verlohren. Was der Grund war ist unbekannt. Vielleicht war es das Solitärspiel oder vielleicht die Tatsache, das das OS von einem Vorfahren von Bill Gates programmiert wurde.
Die Anomalie ereichte inzwischen ihre größte Stärke und die Raumzeit riß auf. Dieser Riß vergrößerte sich bis auf eine Länge von 50 und eine Breite von 4 Kilometer. Nach einigen Minuten schob sich eine 2500 Meter durchmessende Kugel mit einem dreifachen, äquatorialen Ringwulst aus dem Riß. Dieser blau-rot schimmernde Gigant schob sich majestätisch in den freien Raum, und hinter ihm verschwand der Riß. Der Name des gewaltigen Objektes, das eindeutig ein Raumschiff war, stand in hellblauen lateinischen Buchstaben auf der oberen Rumpfhälfe. DON REDHORSE.
Die Zentrale dieses Schiffes lag im exakt geometrischen Zentrum der riesigen Kugel und war eine Halle mit hundert Metern Druchmesser und fünfzig Metern Höhe. Ab einer Höhe von 3,5 Metern über dem Deck wurde die Halle von großen Panorama-Bildschirmen ausgekleidet, die eden nahen Raum zeigten. In der Mitte schwebte ein fünfzehn Meter durchmessendes Hologramm. Etwa zehn Meter von dem Hologramm entfernt befand sich der Komandosessel auf einer erhöhtem Plattform, umringt von den Konsolen der Führungsoffiziere.
In dem Sessel saß ein etwa 21jähriger Mann, mit kurzen schwarzen Haaren, grau-blauen Augen und einer Größe von etwa ein Meter achtzig. Er trug die lindgrüne Uniform des Solaren Imperiums, das bereits vor vierhundert Jahren von der LFT abgelöst worden war. Die Rangabzeichen, die ebensowenig Bedeutung hatten wie die Uniform, zeicheten ihn als General aus. Auf dem Namesschild auf seiner Brust stand R. Saotome.
Ranma Saotome war wieder daheim.
Er drehte sich zu seiner stellvertretenden Kommandantin um, die ebenfalls eine Uniform trug. Nur war diese Uniform eine der Starfleet.
"Was erwartet uns wohl hier, Katie," fragte er.
"Hoffentlich keine Borg und keine Blood Angels," antwortete Janeway.
Sie war vor fast zwanzig Jahren an Bord gekommen, nachdem die Föderation den Dominion-Krieg verlohr und die Borg später die Reste assimilisert und Janeways Schiff, die VOYAGER, zerstöhrt hatten.
Ranma nickte zustimmend und drehte sich zum Navigator des Schiffes um.
"Wo sind wir, Max?"
Maxim Gerbrow, ein Kolonial-Terraner russischer Abstammung, wie alle seines Heimatplaneten, sah kurz auf seine Konsole.
"Wir sind im Sol-System," sagte er mit einem deutlich hörbaren russichen Akzent, der sich seit der Besiedlung seiner Heimat gehalten hatte," Knapp 100.000 Kilometer von Pluto entfernt."
Damit baute sich eine holographische Darstellung des Sol-Systems in der Mitte der Zentrale aud und zeigte die Position der REDHORSE in einer Vergrößerung. Ranma nickte.
"Tom, Kurs auf Terra setzen."
Tomas Dillinger, der letzte voll ausgebildete Emotionaut der LFT und erster Pilot der REDHORSE nickte unter seiner SERT-Haube. Das Hologramm zeigte eine gestichelte Linie, die eine kurze Überlichtetappe darstellte.
"Setsuna, wie sieht es mit den Sensoren aus?"
Die grünhaarige Frau richtete ihre roten Augen auf Ranma. Setsuna Meiou stammte wie Janeway aus einem anderen Universum. Dort war ihr Traum von Kristall Tokio zerbrochen, nachdem eine andere Rasse die Erde unterworfen hatte. Setsuna hatte ihren Fehler während einer Art politischen Haft erkannt. Das 'Cleansing', das die Erde von negativen Emotionen befreit hatte, hatte den Menschen ihre Initiative geraubt und sie schnell degenerieren lassen. Damit hatten sie auch keine Möglichkeit gehabt sich gegen die Aliens zu behaupten. Die Besatzung der REDHORSE hatte sie und einige andere vor der Hinrichtung gerettet.
"Alles ruhig. Keine Raumschiffbewegungen im Umkreis von zehn Lichtjahren."
"Wie siehts auf der Erde aus?"
"Nichts, was auf Subraum- oder Hyperraumtechnologie schließen ließe."
Ranma nickte. Das hatte eigetlich nicht viel zu bedeuten, wie das Beispiel der Zentraedi gezeigt hatte.
"Das ist seltsam," hörte er seinen wissenschaftlichen Offizier sagen.
"Was ist seltsam?"
Michek da Bostich, ein hochgewachsener, aber zum Übergewicht neigender Arkonide, drehte sich um. Er war für kurze Zeit Assistent von Goffrey gewesen und hatte hier ein System entwickelt, das den Strangeness-Schock unterband, der entstand, wenn ein Raumschiff in ein anderes Universum reiste.
"Deine Stangeness-Signatur," sagte er mit einem seltsamen Gesichtsausdruck,"stimmt mit der dieses Universums überein. Du bist zu hause."
Ranma sah den Arkoniden lange an. Seine rechte Hand griff unter sein Hemd und er zog seinen wertvollsten Besitz langsam hervor. Sein Blick fiel auf den eiförmigen Zellaktivator.
"Mach eine Vergleichsmessung," sagte er abwesend.
Im Gedanken stand er vor einer rot leuchtenden Statue eines stilisierten Querionen oder Oldtimers. Es war fünf Jahre nach seinem Sturz aus dem Dimensionsriß und er war als Besatzungmitglied eines Explorers nach Sarak, einem Planeten in der Eastside der Galaxie gekommen. Vor erst zehn Minuten hatte in eine Maschine des alten querionisch-lermurischen Stützpunktes zu einem Matanother, einem 'Befugten' gemacht, indem er einer Fülle von biomechanischen Modulen ausgesetzt worden war, die sich an seiner Schulter zu einer goldfarbenen Tätowierung einer zweiköpfigen Raubkatze zusammengefunden hatten. Die Gesamtheit dieser Million nur einen zehntel Milimeter großen Roboter standen mit seinem Bewustsein in Verbindung.
Und jetzt lag diese offene Schachtel vor ihm, in der das Gerät lag, das jeden Menschen relativ Unsterblich machen konnte. Der Körper hörte auf zu altern und er war immun gegen eine große Zahl Toxine und Krankheiten. Allein künstliche Krankheiten, Toxine und körperliche Gewalt konnten einen Zellaktivatorträger töten.
Um ihn herum benahmen sich seine Freunde wie wilde Tiere, ausgelöst durch eine Strahlung, die zu einem kosmischen Witz der Superintelligenz ES gehörte, die die 26 Zellaktivatoren in der Galaxie ausgestreut hatte. Die Strahlung würde erst verlöschen, wenn jemand diesen ZA anlegte. Un der einzige der in anlegen konnte war er und wenn er es tat, konnte er ihn nicht länger als 62 Stunden ablegen, ohne zu sterben.
Damals hatte er die Hoffung nach einer Heimkehr aufgegeben.
Dann stand er in seinem inneren Auge in der Zentrale der generalüberholten DON REDHORSE, seiner DON REDHORSE, die vor zweihundert Jahre, nachdem er sie dreihundert Jahre lang kommandiert hatte, außer Dienst gestellt worden war und jetzt für einen Auftrag ausgerüstet würde, der sie in das Universum TARKAN führen sollte, um die dort verschollenen Raumschiffe einer galaktischen Eingreiftruppe zu suchen. Sie war mit einem verktorierbaren Metagrav ausgestattet worden und mit dem letzten existierenden Virenschiff verschmolzen, was einige Systeme ergab, die nicht einmal in der Planung existierten. Als die REDHORSE die BASIS erreicht hatte, um dort den Sprung durchzuführen, begannen die ersten großen Gefechte mit den Hauri.
Der Sprung in das Universum TARKAN war schief gegangen und der entstandene Strangeness-Schock tötete mit 1500 Personen ein Viertel der Besatzung. Der Rest lag für sechs Monate im Koma. Das Universum in dem sie materialisiert waren, war das Universum in dem sie Janeway und die anderen Überlebenden der VOYAGER aufgenommen hatten. Seitdem durchflog die REDHORSE das Multiversum und hatte in den meisten der bisher 134 Universen neue Besatzungmitgleider aufgenommen. Bis jetzt waren es 1200 Personen.
Als er wieder aufsah, erkannte er das rote Wallen des Hyperraumes auf den Panorama-Schirmen. Kurz danach erschien wieder die vertraute Schwärze des freien Weltraums. Das Hologramm zeigte unterdessen das Erde-Mond-System. Die REDHORSE war fast 12 Millionen Kilometer entfernt und bremste mit fast 1000 km/sec² von halber Lichtgeschwindigkeit. Es dauerte nur zweieinhalb Minuten, bis das Schiff in einem hohen Orbit um die Erde schwebte.
"Antiortungssysteme," sagte Ranma abwesend, als er auf die kleine blaue Kugel auf dem Panoramaschrim sah die die Erde darstellte. SEINE Erde, SEINE Heimat.
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Zwanzig Minuten später saß Ranma zusammen mit den Führungsoffizieren in einem Besprechnungsraum in der Nähe der Zentrale.
"Wir sind also in deinem Heimatuniversum," stellte Janeway fest," Und was hast du jetzt vor?"
Ranma zuckte mit den Schultern.
"Ich habe absolut keine Ahnung. Ich habe eigentlich schon vor achthundert Jahren die Hoffnung aufgegeben, wieder zurück zu finden."
Er seufzte.
"Aber ich denke, ich sehe mich mal dort unten um."
"Ich komme mit," kam es von Setsuna.
"Und warum?"
Sie hatten einen nachdenklichen Gesichtsausdruck.
"Ich spühre Senshi auf der Erde. Ich will verhindern, daß mein Gegenstück den selben Fehler macht wie ich. Kristall Tokio ist ein Utopia. Es ist nicht dazu geeignet umgesetzt zu werden."
Ranma nickte.
"Nein ich brauche dich hier."
Er sah Lisa Hayse an, eine von dreihundert Überlebenden der Zerstöhrung ihrer Erde und der SDF-1 MACROSS, durch die Zentraedi. Sie war die Kommandantin der Beibootflottille und hatte ihr Flaggschiff MACROSS genannt. Sie hatte vier schwere 200 Meter Kreuzer der Terra-Klasse, 60 leichte 100 Meter Kreuzer der Planeten-Klasse, 60 60 Meter Korvetten und 200 Space Jets unter sich.
"Lisa, ich möchte, das du alle Systeme im Umkreis von 200 Lichtjahren anfliegst und ein paar Daten sammelst. Dazu kommen noch einige der wichtigen Systeme wie Gatas, Arkon oder Jurai."
"Kein Problem," antwortete sie.
Ranma drehte den Kopf etwas weiter und sah Roi Fokker an, der das Kommando über die 1000 Jäger hatte, 125 davon Varitechs.
"Roy, teile deine Staffeln so ein, daß sie das ganze System patroillieren. Lass dir ein paar Space Jets geben und besorge uns Öberflächen- und Tiefenscans aller Planeten, Monde und großen Asteroiden."
"Geht klar."
"Setsuna, bevor wir gehen. Ich will eine 24 Stunden Überwachung des Systems, so viele Daten wie möglich und einen Sondenperimeter von 10 Millionen Kilometer um die Erde. Tomek, welches Datum haben wir?"
Tomek Kaslowski, ein in Bochum gebohrener, dürrer Terraner, machte einige Eingaben in sein PDA und sah Ranma dann an.
"11. September 2002. Laut den Nachrichtensendungen wurde vor einem Jahr das World Trade Center in New York zerstöhrt."
Ranma nickte. Das Datum, an dem er von hier verschwunden war, hatte sich in sein Gedächtnis gebrannt.
"Also war ich hier etwa ein Jahr weg," stellte er fest und klatschte in die Hände.
"Okay, Leute. An die Arbeit."
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Weitere zehn Minuten später stand Ranma in einem der Transmitterräume.
"Du geht aber nicht ohne mich," hörte er eine weibliche Stimme hinter sich.
Ranma drehte sich um.
"Wie könnte ich dich vergessen," sagte er lächelnd und gab ihr einen Kuss.
Ranma lächete. Nabiki Tendo stammte aus dem selben Universum wie Setsuna und beide hatten in einer Zelle gesessen. Nabiki war kurz vor dem großen Eis, ausgelöst durch einen nuklearen Winter nach einem Asteroindeneinschlag in Rußland, Astronautin gewesen und hatte an einer Mission zu Mars teilgenommen. Um die Astronauten zu schützen hatte man sie in Hibernation versetzt, einen Zustand der dem Winterschlaf vieler Tiere ähnlich war. Da nach dem Einschlag Houston aufgehört hatte zu existieren hatte das Raumschiff mehrere hundert Jahre im Mars-Orbit verbracht, mit sechs Schläfern an Bord, von denen fünf im Laufe der Zeit starben, weil ihre Lebenserhaltung versagte. Nabiki war vor der Invasion aufgeweckt worden.
Ranma sah seine Lebesgefährtin an. Die REDHORSE war in einem anderen Universum, der 'Welt im Spiegel' von Janeways Universum, wieder auf Borg gestossen. Nabiki war von ihnen assimiliert worden, aber irgend ein Gen in Nabiki's Erbgut hatte dafür gesorgt, dass nicht sie von den Borg-Nanosonden assimiliert worden war, sondern dass ihr Körper die Borg-Nanosonden assimiliert hatte. Seitdem war Nabiki Borg, aber sie hatte die völloge Kontrolle über die Technologie in ihrem Körper. Das einzige was äußerlich erkennbar war, war ein Implantat, das ihr likes Auge umgab. Normalerweise verbarg sie es unter einigen über die linke Gesichtshälfte Haaren. Aber sie konnte auch ein Hologramm erzeugen, um sie verschwinden zu lassen.
Ranma machte die letzten Eingaben in dem Transmitter. Er war eine Verbindung aus der galaktischen Transmittertechnologie und der Transporter der Starfleet. Man brauchte nur einen Sender/Empfänger um überall in einem Umkreis von vier Lichtsekunden hin zu kommen.
Der Torbogen baute sich zischend auf und stabilisierte sich. Innerhalb des Torbogens waberte das schwarze Transportfeld.
"Ladys first," sagte er und machte eine einladenede Gest in Richtung des grün leuchtenden Torbogens.
Nabiki lächelte und ging durch das Feld. Ranma folgte ihnen.
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Das Empfangsfeld waberte direkt vor einer Schule in Nerima. Als Ranma das Feld verließ, deaktivierte er den Transmitter durch eine Taste an seinem Kombiarmband. Nabiki sah zu der Schule herüber.
"Furrikan High," sagte sie," Erstaunlich wenig zerstöhrt."
Ranma lachte.
"Denk daran, daß ich das letzte Jahr nicht hier war, Schatz. Wo wollen wir jetzt hin?"
"Tendo Dojo, da müßte sich eigentlich dein Vater verstecken. Wenn er so ist wie der Genma aus meinem Universum."
"Nach dem was du mir erzählt hast, glaube ich daß er es ist."
Nabiki sah ihn von oben bis unten an.
"Glaubst du nicht, daß deine Uniform etwas auffällt?"
Dann lachte sie auf.
"Aber ich bezweifle, daß Satam hier auffallen würde."
Ranma lachte mit.
"Wenn nicht mal ein Haluter hier auffällt, na dann gute nacht. Aber du hast recht. Wie immer."
Damit löste sich ein goldener Staub von seinem rechten Oberarm und drang in seine Uniform ein. Zehn Sekunden später hatte sie sich zu einer Jeans, einem lindgrünen T-Shirt und einem Paar Turnschuhen umgewandelt. Der goldene Staub löste sich von der Kleidung und lagerte sich wieder auf seinem Oberarm ab, in Form einer goldenen Tätovierung, die eine doppelköpfige Raubkatze zeigte.
"Besser?"
Die Borg nickte.
