Titel: Cursed Moonlight
Teil: 1/?
Disclaimer: DN Angel gehört Yukiru Sugisaki. Und ich möchte kein Geld mit dieser Geschichte machen... ^.^°
Kategorie: Shounen-Ai, AU, Dark, Romance, Drama
Warnungen: shounen-ai, AU, lime, angst, nc, n' bisschen fluff *g*
Pairings: Satoshi x Krad, Dark x Daisuke
Kommentar: Yo, eure Comment's haben mich angespornt. Da hab' ich gleich weiter geschrieben.
Summary: Daisuke und Dark sind Vampire. Doch ihr ohnehin schweres Leben wird auch noch vom ‚Ice Hunter' bedroht...
Thanx an Leya, Sheridan (& Taro) – für ihre Reviews. ^__^
Otanoshimi kudasai!! ^______^
* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *
Cursed Moonlight
~ Teil I ~
Erschöpft ließ sich der blauhaarige Junge auf die alte Decke sinken, die er auf dem schneebedeckten Boden ausgebreitet hatte, um nicht zu frieren. Direkt vor ihm prasselte bereits ein Feuer, dessen Wärme er sofort genoss, indem er seine schmalen Finger nach ihm ausstreckte.
Er schloss die Augen, als sich ein unangenehmes Kribbeln in seinen Fingerspitzen ausbreitete. Wie lange war er heute gelaufen? – Es musste jedenfalls sehr lang gewesen sein. So wenig Gefühl hatte er noch nie in den Fingern gehabt...
"Hör auf zu jammern, Satoshi... Du bist selber Schuld.", flüsterte er zu sich selbst und konnte nicht sagen, warum. Vielleicht, weil er wissen wollte, ob er noch eine Stimme besaß? Wie jene klang? Er wusste es nicht.
Nach einigen Minuten zog er seine Hände wieder zurück und rieb sie vorsichtig aneinander. Er durfte sich wegen solchen Kleinigkeiten nicht aufregen... Es gab weit aus Schlimmeres. Wirklich Schlimmeres. Leicht zog er bei diesem Gedanken die Augenbrauen zusammen. Erinnerungen an eisblaue Augen kamen in ihm hoch... Und Satoshi musste mühsam ein Schaudern unterdrücken...
Auf einmal müde, zog der Junge seinen Mantel enger um sich und wickelte eine weitere Decke um seinen Körper, die er aus seinen Sachen heraus suchte. Dadurch wurde ihm zwar nicht wirklich wärmer, aber zumindest die Illusion dazu bestand und letztendlich erfror er so auch nicht. Die Beine anziehend, legte er sich auf die Decke und rückte so nah wie möglich an das Feuer... Einige Momente blinzelte Satoshi gegen den schwarzen Nachthimmel, die kleinen weißen Flocken beobachtend, die ab und zu sichtbar waren, seinen Atem, der sofort kondensierte, wenn er ihn ausstieß...
Dann schloss er erschöpft die Augen fiel in traumerfüllten Schlaf...
~~~~~
"Satoshi-sama..."
Die Stimme war so leise, fast gehaucht, dass sie kaum wahrnehmbar war. Doch die Tatsache, dass dieser Name schon öfters und auch noch direkt an dem Ohr des Jungen ertönt war, ließen Satoshi aufschrecken.
Überrascht schlug er die Augen auf und wollte sich im selben Augenblick aufrichten, doch ein Gewicht auf ihm hielt ihn davon er ab. Er prallte zurück auf den harten Boden, keuchte auf, da die Luft aus seinen Lungen entwich.
"Was...?", brachte er hervor, spürte jedoch plötzlich einen Finger auf seinen Lippen, der ihm Stille gebot. Als er aufblickte, schaute er in eisblaue und ebenso kalte Augen.
"Krad...", flüsterte Satoshi, seine Stimme klang distanziert aber auch traurig.
"Ja...", flüsterte der Andere ruhig, "Ich bin wieder da..." Satoshi versteifte unmerklich, als Krad sich mit vollem Gewicht auf ihn legte, sein eigener Körper von schlanken Armen besitzergreifend umschlungen wurde.
Krad legte seinen Kopf auf die Brust des Jungen und genoss die Wärme, die von ihm ausging. Es war zweifellos großes Glück, dass Satoshi jetzt bei ihm war. Die letzten Jahrhunderte war er immer einsam gewesen...
Satoshi blickte starr in den dunklen Himmel und versuchte krampfhaft den Dämon auf ihm zu vergessen. Den Geruch, die Kälte, die sein Körper ausstrahlte... Er erschauderte und musste sich auf die Lippen beißen, um wieder damit aufzuhören. Krad würde sauer auf ihn sein, wenn er ihn nicht da liegen ließe... Und Krad konnte sauer werden, sogar sehr...
Stumm lagen die Beiden minutenlang da, ohne, dass einer von ihnen etwas sagte. Weiße Wolken ihres Atems waren sichtbar, genauso, wie die Schneeflocken, die gemächlich dem Boden entgegen schwebten.
"Satoshi-sama... Du zitterst ja...", sagte Krad schließlich leise und hob den Kopf. Satoshi, der die Lippen und Augen aufeinander gepresst hatte, blinzelte ihn überrascht an. Was hatte er gesagt? Dass er zitterte? Machte er sich etwa Sorgen um ihn...? "I-Ich... Mir ist kalt...", gab er stotternd als Antwort und stellte mit Bedauern fest, dass es keine Ausrede gewesen war. Ihm war wirklich höllisch kalt, auch wenn er es ungern zugab.
Krad richtete sich auf und stützte sich auf die Ellenbogen, fuhr nachdenklich mit einer Hand über Satoshis rechte Wange, ließ einen Finger über die roten Lippen des Jungen gleiten. "Kalt...", murmelte er leise, geistesabwesend. Doch schließlich formte sich ein schwaches Grinsen auf seinem Mund. Satoshi wusste sofort, dass dies nichts gutes verhieß... "Mann kann etwas dagegen tun... – Gegen die Kälte, Satoshi-sama...", brummte Krad rauh und senkte seinen Kopf über dem des Jungen. "Sogar etwas sehr, sehr effektives...", fügte er hinzu, schob seinen linken Arm unter Satoshis Nacken und hob seinen Kopf leicht an. Satoshi spürte, wie sein Herz schneller zu schlagen begann. Und gewiss nicht aus Vorfreude... Schon jetzt wusste er, wie das alles enden würde. Und er wusste auch, dass er es nicht wollte... Stumm ließ er die gehauchten Küsse auf seinem Gesicht noch über sich ergehen, doch als Krads Lippen die seinen streifen, drückte er Einhalt gebietend gegen die Brust des Dämons, ein Wimmern unterdrückend.
"Nicht Krad... Bitte!", flüsterte er demütig, wusste aber schon, dass es keine Ausnahme geben würde. Krad hatte sich schon immer genommen, was er wollte. Das wusste er jetzt endlich... Und auch diesmal war es nicht anders...
Krad schüttelte seinen Kopf ein wenig, lächelte liebevoll, doch für Satoshi sah es einfach nur falsch und abstoßend aus. Er senkte den Kopf wieder und legte seine Lippen auf die des Jungen, ein Seufzen hervor stoßend.
Satoshi kniff die Augen zusammen und verkrampfte seine Hände in der feuchten Decke unter ihm. Er durfte sich nicht wehren... Denn dann würde es gewiss schlimmer ausgehen, als es das so schon tat. Krad drängte die Lippen des Jungen auseinander und begann mit seiner Zunge zu spielen. Seine eine freie Hand fand den Weg unter Satoshis Mantel und Hemden und strich fest über die weiche, warme Haut. Der Blauhaarige konnte ein Wimmern nicht zurück halten... Krads Hand war eisig kalt. Und dazu kroch auch noch die kalte Nachtluft des Winters unter seine Kleidung, entzog ihm seine Wärme. Satoshi spürte, wie Tränen in seinen Augen aufstiegen. Er wollte das doch nicht... Wieso war er nur so hilflos? Wieso konnte er sich nicht wehren?
Warum – und es war eine Frage, die Satoshi schon lange beschäftige – hatte Krad ausgerechnet ihn ausgewählt...?
~~~~~
Daisuke zuckte erschrocken zusammen, als Dark wieder neben ihm auftauchte. Er wusste nicht recht, ob er sich wegen Dark oder etwas anderem erschreckt hatte... Denn er hatte einen flehenden Schrei gehört. Oder war dies nur Einbildung gewesen?
Daisukes Blick fiel fast automatisch auf den leblosen Körper zu ihren Füßen. Das hellbraune Haar der jungen Frau wehte leicht im kalten Nachtwind, ebenso wie ihre Kleidung. Der Junge erschauderte willkürlich. Er mochte den Gedanken nicht, töten zu müssen. Denn das würde er zweifellos müssen. Er brauchte das Blut seiner ‚Opfer', um zu überleben. Dark meinte stets, dass er sich noch daran gewöhnen würde. Er jedoch bezweifelte das arg...
Nachdenklich schaute er zu Dark, der sich grade mit der Zunge über die noch blutigen Lippen leckte. Sofort konnte man ein rosigen Schimmern auf den Wangen ausmachen, sah, wie das Blut der Frau ihm neues Leben einhauchte. Daisuke verspürte den Drang, über die Wangen des Älteren zu streichen. Sicher waren sie jetzt wunderbar warm... Über sich selbst lächelnd, folgte er schließlich dem Impuls, streckte seine Hand nach dem Gesicht Darks aus. Doch jener umfasste in einer schnellen Bewegung Daisukes Handgelenk, dennoch im sanften Griff. Mit einem Funkeln in den leuchtenden, gelben Augen hob er die Hand des Jungen zu seinem Lippen und küsste vorsichtig über die Fingerspitzen. Daisuke lächelte selig. Dark wiederum, musste über den verträumten Ausdruck im Gesicht des Jungen schmunzeln. Er war wirklich niedlich, schoss es ihm durch den Kopf, aber vor allen Dingen noch so unschuldig...
Sanft verschränkte er seine Finger mit denen von Daisuke und gab ihm einen Kuss auf den wirren, roten Haarschopf.
"Komm Dai-chan, wir suchen uns einen Unterschlupf..."
Daisuke nickte als Antwort. "Ja..."
~ End – Teil I ~
Anmerkung:
Sehe ich da eventuell Fragezeichen über euren Köpfen schwirren? Wenn ja, dann werden die sich (wahrscheinlich *drop*) im nächsten Kapitel klären... Ich persönlich mag das Kapitel nicht ^.^°. Ist irgendwie nur als Übergang geschrieben. Ach ja, für Rechtschreibfehler oder Kommafehler übernehme ich keine Haftung *g*... Na ja... Vergesst *bidde* das Review nicht.
Shi ^.~
