Und weiter geht's! Immerhin habe ich doch einige wenige Bitten erhalten, doch weiter zu schreiben - was tut man nicht alles *grins*
Disclaimer:
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 2
Die Königskinder hatten sich mittlerweile in ihr Schulzimmer zurückgezogen und harrten dort ihrer Bestrafung, die sicher nicht lange auf sich warten lassen würde. Colin sass in einer Ecke auf einem Hocker und brütete dumpf vor sich hin. Ab und zu streifte ein wachsamer Blick aus seinen ungleichen Augen seinen um zwei Jahre jüngeren Bruder. Daniel, der mehr als genug von Sarah's überschäumendem Temperament vererbt bekommen hatte, malträtierte ein magisches Jojo, raufte sich abwechselnd die kurzen rot-blonden Haare und schoss wütende Blicke quer durch den Raum zu seiner Schwester Lucille. Die zehnjährige Lucille, liebevoll Lucy gerufen, sass in einer anderen Ecke des Raumes und gab vor, in einem Bilderbuch zu lesen. In Wirklichkeit beobachtete sie unter gesenkten Wimpern ihren Bruder Dany. Sie hatte grüne Augen, wie ihre älteste Schwester Jasmina, die auf der Erde lebte und schwarze Haare wie Colin - oder wie die Erwachsenen sagten, wie ihre Grossmutter Rowena, die jedoch nie jemand kennen gelernt hatte. Lucy dachte gerne über solche Dinge nach und verbrachte oft Stunden in der Bibliothek oder auf dem Schoss ihres Vaters um ihn mit ihren unerschöpflichen Fragen zu löchern. Die kleine Darlene sass völlig unbeteiligt neben ihrer Schwester und spielte mit einem Kristall. Bereits in diesem zarten Alter war ihr magisches Potential beachtlich und grösser als bei all ihren Geschwistern. Doch sie spielte lieber mit den Elfenkindern Verstecken und flocht sich Blumen in ihr dunkelblondes Haar. Sie hatte Sarah's graue Augen geerbt doch sonst zweifelten ihre Eltern so manches Mal, ob dieses Kind wirklich von ihnen stammte. Denn Darlene war ein liebes und ruhiges Mädchen, das seinen Eltern bislang nichts als Freude bereitet hatte.
Schliesslich verlor Daniel die Beherrschung und pfefferte sein Spielzeug in eine Ecke, wo es noch eine Weile surrend umher hüpfte.
"Das ist alles deine Schuld!" schrie er seine Schwestern an und verdeutlichte seine Anklage, indem er mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Darlene deutete.
Darlene sah ihn mit grossen Augen treuherzig an. "Ich habe nur die Wahrheit gesagt und Mama sagt immer, die Wahrheit darf man immer sagen", erwiderte sie gelassen und wandte sich wieder ihrem Kristall zu. Die Angelegenheit war damit für sie erledigt.
Lucille allerdings konnte diese Gelegenheit, ihren Bruder Dany ein wenig zu quälen nicht ungenutzt verstreichen lassen.
"Wenn wir nicht wegen dir so lange herumgetrödelt hätten, dann hätte uns Daddy gar nicht erwischt und es wäre überhaupt nichts passiert", stichelte sie gehässig.
"Das musst du gerade sagen, du elende Petze!" Mit diesem Ausruf stürzte Dany sich auf seine bestgehasste Schwester.
Colin sah der Balgerei eine Weile zu, doch als beide Kontrahenten ihren Gegner um jeweils ein Büschel Haare erleichtert hatten, schritt er ein.
Kurzerhand packte er Daniel am Kragen und zerrte ihn von der wütenden Lucille weg.
"Lass sie in Ruhe, Dany", mahnte er ruhig. "Es ist nicht ihre Schuld."
Colin war alt genug, um mittlerweile erkannt zu haben, dass sie sehr unrecht gehandelt hatten. Er war allerdings auch noch jung genug, um das seinen Eltern gegenüber nie freiwillig zuzugeben.
Diesen Augenblick wählten Sarah und Jareth, um das Schulzimmer zu betreten.
Sarah stöhnte leise, bei dem Anblick, der sich ihr bot. Lucille's Gesicht war zerkratzt und die Hand mit dem Büschel rotblonder Haare konnte sie nicht mehr schnell genug hinter ihrem Rücken verstecken. Colin dagegen hatte immer noch seinen Bruder am Kragen gepackt und Daniel war mit trotzigem Blick ein Büschel schwarzer Haare auf den Fussboden. Nur Darlene sprang beim Anblick ihrer Eltern freudig auf und lief ihnen entgegen.
"Da hast du sie unserer Brut", flüsterte Sarah ihrem Mann halblaut zu. "Und zwar in Reinkultur."
Jareth runzelte die Stirn, nahm aber doch seine jüngste Tochter auf den Arm, als sie an seinem Hosenbein zupfte.
"Wenn es euch nur endlich einmal gelingen würde euch gegenseitig umzubringen!" schimpfte er, doch seine Kinder grinsten ihn verhalten an. Diese Ansprache kannten sie schon zur Genüge.
"Ich bin eure ewigen, erfolglosen Versuche wirklich leid. Ausserdem hätten wir euch dann auch nicht bestrafen müssen." Jareth bemühte sich, ein strenges Gesicht zu machen, doch das Zwinkern seiner Augen konnte er nicht auch noch unterdrücken.
"Darlene und Lucille", wandte er sich an seine Töchter. "Ihr werdet ab morgen für eine Woche jeden Nachmittag zwei Stunden lang Hoggle bei der Pflege des Hecken-Labyrinthes helfen."
Er bemerkte den leicht zweifelnden Blick Darlene's der auf ihm ruhte. "Keine Angst, Mami kommt ja mit", versprach er und küsste sein Töchterchen leicht auf die Schläfe.
"Au ja!" freute sich Darlene und auch Lucille schien mit ihrem Schicksal versöhnt zu sein. Nur Sarah hatte augenscheinlich etwas einzuwenden.
"Danke, mein Gebieter", murmelte sie spöttisch.
Doch auch Daniel hatte etwas dazu zu bemerken.
"Das ist unfair! Das ist doch gar keine richtige Strafe!" begehrte er auf, bis Jareth ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue fragend musterte.
"Keine Sorge, mein Sohn. Ich hoffe, du wirst deine Strafe angemessen finden. Ihr beide", er schloss mit einer Handbewegung auch Colin mit ein, "helft ab morgen für die nächsten zwei Wochen jeden Nachmittag Sir Dydimus dabei, die Waffenkammer aufzuräumen. Und keine Sorge, ich werde ebenfalls eure Arbeit überwachen - und solltet ihr nach diesen zwei Wochen noch nicht fertig sein, dann werdet ihr eben noch ein paar Tage länger arbeiten. Ich würde euch also raten, euch zu beeilen." Er setze Darlene behutsam ab und trat vor seine Söhne. "Ist das klar?" fragte er streng.
"Ja, Dad", murmelten beide.
"Na, gut. Und nun zu dir Colin."
Ahnungsvoll blickte Colin zu seinem Vater auf und stellte erstaunt fest, dass der strenge Blick wieder milder geworden war.
"Ich denke, es täte dir gut, wenn ich dir noch einige Extra-Stunden in Magie erteilen würde. Was meinst du dazu?"
Ein überraschtes Lächeln huschte über Colin's Gesicht.
"Echt, Dad? Das wäre toll. Bringst du mir dann auch Verwandlungen bei?"
"Nein, Colin. Erst wenn du 15 bist. Alles andere ist gegen die Regeln", antwortete Jareth leicht genervt. "Es dauert ja nicht mehr lang", tröstete er seinen Sohn und wuschelte ihm zum Abschied durch die Haare.
"Es ist gleich Zeit für Darius' Unterricht. Räumt lieber noch das Zimmer ein bisschen auf", mahnte Sarah ihre Kinder und verliess mit Jareth den Raum.
"Na, da sind wir ja nochmal glimpflich davon gekommen", machte sich Lucille Luft.
"Ja, die Mädchen dürfen eine ganze Woche lang Blümchen pflücken und wir müssen Helme polieren in dieser stickigen Kammer und dazu noch..."
"Wer hat Lust auf Geschichtsunterricht?" rief Darius, der mit einem fröhlichen Lächeln auf der Türschwelle stand.
*******
So, das war's für heute - reviewt nur kräftig, dann geht's bald wieder weiter :-)
Disclaimer:
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 2
Die Königskinder hatten sich mittlerweile in ihr Schulzimmer zurückgezogen und harrten dort ihrer Bestrafung, die sicher nicht lange auf sich warten lassen würde. Colin sass in einer Ecke auf einem Hocker und brütete dumpf vor sich hin. Ab und zu streifte ein wachsamer Blick aus seinen ungleichen Augen seinen um zwei Jahre jüngeren Bruder. Daniel, der mehr als genug von Sarah's überschäumendem Temperament vererbt bekommen hatte, malträtierte ein magisches Jojo, raufte sich abwechselnd die kurzen rot-blonden Haare und schoss wütende Blicke quer durch den Raum zu seiner Schwester Lucille. Die zehnjährige Lucille, liebevoll Lucy gerufen, sass in einer anderen Ecke des Raumes und gab vor, in einem Bilderbuch zu lesen. In Wirklichkeit beobachtete sie unter gesenkten Wimpern ihren Bruder Dany. Sie hatte grüne Augen, wie ihre älteste Schwester Jasmina, die auf der Erde lebte und schwarze Haare wie Colin - oder wie die Erwachsenen sagten, wie ihre Grossmutter Rowena, die jedoch nie jemand kennen gelernt hatte. Lucy dachte gerne über solche Dinge nach und verbrachte oft Stunden in der Bibliothek oder auf dem Schoss ihres Vaters um ihn mit ihren unerschöpflichen Fragen zu löchern. Die kleine Darlene sass völlig unbeteiligt neben ihrer Schwester und spielte mit einem Kristall. Bereits in diesem zarten Alter war ihr magisches Potential beachtlich und grösser als bei all ihren Geschwistern. Doch sie spielte lieber mit den Elfenkindern Verstecken und flocht sich Blumen in ihr dunkelblondes Haar. Sie hatte Sarah's graue Augen geerbt doch sonst zweifelten ihre Eltern so manches Mal, ob dieses Kind wirklich von ihnen stammte. Denn Darlene war ein liebes und ruhiges Mädchen, das seinen Eltern bislang nichts als Freude bereitet hatte.
Schliesslich verlor Daniel die Beherrschung und pfefferte sein Spielzeug in eine Ecke, wo es noch eine Weile surrend umher hüpfte.
"Das ist alles deine Schuld!" schrie er seine Schwestern an und verdeutlichte seine Anklage, indem er mit ausgestrecktem Zeigefinger auf Darlene deutete.
Darlene sah ihn mit grossen Augen treuherzig an. "Ich habe nur die Wahrheit gesagt und Mama sagt immer, die Wahrheit darf man immer sagen", erwiderte sie gelassen und wandte sich wieder ihrem Kristall zu. Die Angelegenheit war damit für sie erledigt.
Lucille allerdings konnte diese Gelegenheit, ihren Bruder Dany ein wenig zu quälen nicht ungenutzt verstreichen lassen.
"Wenn wir nicht wegen dir so lange herumgetrödelt hätten, dann hätte uns Daddy gar nicht erwischt und es wäre überhaupt nichts passiert", stichelte sie gehässig.
"Das musst du gerade sagen, du elende Petze!" Mit diesem Ausruf stürzte Dany sich auf seine bestgehasste Schwester.
Colin sah der Balgerei eine Weile zu, doch als beide Kontrahenten ihren Gegner um jeweils ein Büschel Haare erleichtert hatten, schritt er ein.
Kurzerhand packte er Daniel am Kragen und zerrte ihn von der wütenden Lucille weg.
"Lass sie in Ruhe, Dany", mahnte er ruhig. "Es ist nicht ihre Schuld."
Colin war alt genug, um mittlerweile erkannt zu haben, dass sie sehr unrecht gehandelt hatten. Er war allerdings auch noch jung genug, um das seinen Eltern gegenüber nie freiwillig zuzugeben.
Diesen Augenblick wählten Sarah und Jareth, um das Schulzimmer zu betreten.
Sarah stöhnte leise, bei dem Anblick, der sich ihr bot. Lucille's Gesicht war zerkratzt und die Hand mit dem Büschel rotblonder Haare konnte sie nicht mehr schnell genug hinter ihrem Rücken verstecken. Colin dagegen hatte immer noch seinen Bruder am Kragen gepackt und Daniel war mit trotzigem Blick ein Büschel schwarzer Haare auf den Fussboden. Nur Darlene sprang beim Anblick ihrer Eltern freudig auf und lief ihnen entgegen.
"Da hast du sie unserer Brut", flüsterte Sarah ihrem Mann halblaut zu. "Und zwar in Reinkultur."
Jareth runzelte die Stirn, nahm aber doch seine jüngste Tochter auf den Arm, als sie an seinem Hosenbein zupfte.
"Wenn es euch nur endlich einmal gelingen würde euch gegenseitig umzubringen!" schimpfte er, doch seine Kinder grinsten ihn verhalten an. Diese Ansprache kannten sie schon zur Genüge.
"Ich bin eure ewigen, erfolglosen Versuche wirklich leid. Ausserdem hätten wir euch dann auch nicht bestrafen müssen." Jareth bemühte sich, ein strenges Gesicht zu machen, doch das Zwinkern seiner Augen konnte er nicht auch noch unterdrücken.
"Darlene und Lucille", wandte er sich an seine Töchter. "Ihr werdet ab morgen für eine Woche jeden Nachmittag zwei Stunden lang Hoggle bei der Pflege des Hecken-Labyrinthes helfen."
Er bemerkte den leicht zweifelnden Blick Darlene's der auf ihm ruhte. "Keine Angst, Mami kommt ja mit", versprach er und küsste sein Töchterchen leicht auf die Schläfe.
"Au ja!" freute sich Darlene und auch Lucille schien mit ihrem Schicksal versöhnt zu sein. Nur Sarah hatte augenscheinlich etwas einzuwenden.
"Danke, mein Gebieter", murmelte sie spöttisch.
Doch auch Daniel hatte etwas dazu zu bemerken.
"Das ist unfair! Das ist doch gar keine richtige Strafe!" begehrte er auf, bis Jareth ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue fragend musterte.
"Keine Sorge, mein Sohn. Ich hoffe, du wirst deine Strafe angemessen finden. Ihr beide", er schloss mit einer Handbewegung auch Colin mit ein, "helft ab morgen für die nächsten zwei Wochen jeden Nachmittag Sir Dydimus dabei, die Waffenkammer aufzuräumen. Und keine Sorge, ich werde ebenfalls eure Arbeit überwachen - und solltet ihr nach diesen zwei Wochen noch nicht fertig sein, dann werdet ihr eben noch ein paar Tage länger arbeiten. Ich würde euch also raten, euch zu beeilen." Er setze Darlene behutsam ab und trat vor seine Söhne. "Ist das klar?" fragte er streng.
"Ja, Dad", murmelten beide.
"Na, gut. Und nun zu dir Colin."
Ahnungsvoll blickte Colin zu seinem Vater auf und stellte erstaunt fest, dass der strenge Blick wieder milder geworden war.
"Ich denke, es täte dir gut, wenn ich dir noch einige Extra-Stunden in Magie erteilen würde. Was meinst du dazu?"
Ein überraschtes Lächeln huschte über Colin's Gesicht.
"Echt, Dad? Das wäre toll. Bringst du mir dann auch Verwandlungen bei?"
"Nein, Colin. Erst wenn du 15 bist. Alles andere ist gegen die Regeln", antwortete Jareth leicht genervt. "Es dauert ja nicht mehr lang", tröstete er seinen Sohn und wuschelte ihm zum Abschied durch die Haare.
"Es ist gleich Zeit für Darius' Unterricht. Räumt lieber noch das Zimmer ein bisschen auf", mahnte Sarah ihre Kinder und verliess mit Jareth den Raum.
"Na, da sind wir ja nochmal glimpflich davon gekommen", machte sich Lucille Luft.
"Ja, die Mädchen dürfen eine ganze Woche lang Blümchen pflücken und wir müssen Helme polieren in dieser stickigen Kammer und dazu noch..."
"Wer hat Lust auf Geschichtsunterricht?" rief Darius, der mit einem fröhlichen Lächeln auf der Türschwelle stand.
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So, das war's für heute - reviewt nur kräftig, dann geht's bald wieder weiter :-)
