Disclaimer:
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
@QueenBonnie - hach, soviel Lob... da werde ich ja ganz verlegen...*rotwerd*
Trotzdem freu' ich mich megamässig darüber!
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 12
Jareth hatte das Zimmer für ihren Auftritt magisch verdunkelt, doch auch in diesem diffusen Licht konnten die beiden Männer erkennen, dass der Raum verwahrlost und schmutzig war. In einer Ecke des Zimmer stand ein zerschlissener Sessel, in dem sich eine menschliche Gestalt bewegte. Die Gestalt erhob sich und ging auf die beiden Männer zu. Erst da konnte man erkennen, dass es sich um einen weiblichen Teenager handelte. Colin musterte ihre armselige Erscheinung genau und stellte fest, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmte. Insgeheim überlegte er, ob sie wohl betrunken war.
"Hey, wer seid ihr denn?" sprach das Mädchen sie an.
"Ich bin der König der Kobolde", stellte sich Jareth mit eisiger Miene vor.
"Cool", stellte das Mädchen unbeeindruckt fest. "Sonst kommt höchstens mal der Erzengel Gabriel vorbei, wenn ich einen besonders guten Trip erwischt habe." Sie kicherte albern.
"Du hast ein Baby fortgewünscht", sagte Jareth schliesslich, als von dem Mädchen keinerlei Fragen kamen.
"Das ist nicht irgendein Baby, das ist mein Baby", stellte das Mädchen richtig. "Wo ist dieses Balg denn überhaupt?" Sie blickte desorientiert um sich.
Colin erschrak. Dieses Mädchen war doch sicher viel zu jung um Mutter zu sein. Er blickte verstohlen zu seinem Vater und stellte fest, dass auch Jareth etwas aus dem Konzept geraten war.
"Das Baby ist deine Tochter?" fragte Jareth um sicher zu gehen.
"Ja, klar. Einer von den perversen Wichsern hat sie mir angehängt. Als ich's gecheckt hatte, war's schon zu spät. Und für so'ne beschissene Engelmacherin hatte ich kein Geld." Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder. "Hey, ihr seid ja immer noch da."
"Dein Baby ist bei mir", sagte Jareth, ihren letzten Einwurf ignorierend. "In meinem Schloss am Rande der Koboldstadt." Er machte eine Handbewegung und eine der Zimmerwände verschwand und gab den Blick auf das Labyrinth frei.
"Wie hast du das gemacht?", flüsterte Colin seinem Vater begeistert zu.
"Das erkläre ich dir später", zischte Jareth aus einem Mundwinkel zurück.
Jareth hielt plötzlich eine Kristallkugel in seiner Hand und hielt sie dem Mädchen hin.
"Ich habe hier ein Geschenk für dich. Dieser Kristall zeigt dir all deine Träume - doch dafür musst du auf dein Baby verzichten und es bleibt für immer bei mir."
Colin bemerkte, dass sein Vater sehr langsam und eindringlich gesprochen hatte, wahrscheinlich um die Aufmerksamkeit des Mädchens festzuhalten, dessen Augen mittlerweile unnatürlich glänzten und deren Blick immer wieder abschweifte. Doch als Jareth geendet hatte, fixierten ihre Augen den Kristall und ohne zu zögern griff sie danach.
"Das ist ein Wort. Den Schreihals kannste von mir aus behalten."
Für einen Moment schien sich die Zeit ins Unendliche zu dehnen und Colin hatte das Gefühl, dass sein Vater um Fassung rang. Doch dann packte er Colin am Arm und schenkte dem Mädchen noch einen letzten Blick.
"So sei es!" sagte er kalt und war im nächsten Augenblick auch schon mit Colin verschwunden.
Kaum waren sie zurück im Schloss und in Sarah's Zimmer fragte Jareth nach dem Baby.
"Hier ist es", Sarah deute auf einen der Sessel. "Es ist eingeschlafen."
Jareth hob das Baby vorsichtig hoch, um es nicht auf zu wecken und musterte es eindringlich während er es sachte in seinen Armen wiegte.
Sarah's Gesichtszüge wurden weich, als sie ihren Mann beobachtete.
"Wer hat es denn weggewünscht und wie geht es jetzt weiter?" fragte sie ihren Sohn, der zu ihr getreten war, da sie ihren Mann nicht stören wollte, der augenscheinlich angestrengt nachdachte.
"Ich weiss nicht, Mum. Es war alles so seltsam", erwiderte er gepresst. "Was war mit dem Mädchen los, Dad?" fragte er seinen Vater. "Sie hat sich so komisch benommen."
Colin fühlte sich immer noch unbehaglich. Es war ganz anders gewesen, als er es sich vorgestellt hatte.
"Drogen", antwortete sein Vater geistesabwesend. "Ich würde sagen, sie war drogensüchtig."
"Ein drogensüchtiger Babysitter?" fragte Sarah ungläubig.
"Nicht der Babysitter, Mum", korrigierte Colin sein Mutter. "Ihre Mutter hat sie fortgewünscht. Und sie will ihr Baby auch nicht mehr. Sie hat es Dad überlassen", erwiderte Colin dumpf.
"Sie hat es... einfach so...?" Sarah konnte es nicht glauben.
Jareth riss endlich seinen Blick von dem friedlich schlummernden Baby los und sah seine Frau an. "Kannst du dir vorstellen, dass jemand freiwillig etwas so Wundervolles aufgibt?" fragte er leise.
Sarah schüttelte nur stumm den Kopf.
"Aber Colin hat leider Recht", fuhr er fort. "Dieses kleine Mädchen gehört jetzt uns." Er schenkte seiner Frau einen langen, bedeutsamen Blick.
"Ja, aber, was sollen denn wir mit noch einem...", fing sie an, beendete den Satz jedoch nicht, sondern sah ihren Mann mit leicht offenem Mund an. Als er sie beruhigend anlächelte, lächelte sie zaghaft zurück.
"Ich nehme an, du denkst das Gleiche, was ich auch denke", sagte er langsam. "Colin, würdest du bitte sofort Jasmina und Robin hierher holen?"
Colin grinste, als er begriff, was seine Eltern vorhatten.
"Ich nehme an, ich soll ihnen nicht sagen, warum - richtig?"
"Du hast es erfasst, mein Sohn. Wenn sie da sind, bring sie bitte in den kleinen Salon. Wir werden dort auf euch warten."
Einige Zeit später führte Colin seine ältere Schwester und seinen Schwager durch das Schloss.
"Ich verstehe nicht, was so dringend ist, dass es nicht bis zum Wochenende warten kann", maulte Jasmina. "Ich sollte schon längst auf einer Probe sein."
"Ausserdem müssen wir heute noch dieses komische Adoptionsgesuch zum x-ten Mal einreichen. Wir haben wirklich nicht viel Zeit, Colin" , pflichtete Robin seiner Frau bei.
"Ich denke, ich verrate nicht zuviel, wenn ich euch sage, dass diese Probleme sehr bald der Vergangenheit angehören werden", orakelte Colin grinsend und schob seine Schwester durch die offene Tür in den kleinen Salon.
Als Jasmina sah, dass die ganze Familie breit grinsend in dem Raum versammelt war durchforstete sie fieberhaft ihr Gedächtnis.
"Sagt mal, habe ich irgendeinen Geburtstag vergessen?" fragte sie nervös.
"Seid ihr mit eurem Adoptionswunsch eigentlich mittlerweile erfolgreich gewesen?" fragte Jareth seine Tochter.
"Nein, es ist alles ein endloser Behördengang. Aber warum..." erwiderte Jasmina genauso verblüfft, wie ungehalten.
"Weil wir seid heute in der Lage sind, dieser Sorge ein Ende zu bereiten", unterbrach Jareth sie und trat einen Schritt beiseite. Hinter ihm stand Melanie mit dem Baby in den Armen. Sie ging lächelnd auf Jasmina zu und legte es ihr in die Arme.
Fassungslos betrachte Jasmina erst das Baby, dann ihre Eltern.
"Es ist ein Mädchen - und es gehört euch", sagte Jareth schlicht.
Jasmina knickten bei diesen Worten die Beine ein und Robin konnte sie gerade noch festhalten.
"Wie meinst du das, es gehört uns?" stiess Robin hervor.
"So, wie ich es sage. Es ist ein fortgewünschtes Baby und es braucht eine neue Familie, die ihm das gibt, was es am nötigsten braucht - Liebe", antwortete Jareth lächelnd.
"Lieber Gott, ich danke dir", flüsterte Jasmina inbrünstig, dann brach sie unvermittelt in Tränen aus.
Robin nahm seine Frau liebevoll in die Arme um sie zu trösten.
"Na na, warum weinst du denn? Jetzt ist doch alles gut", flüsterte er beruhigend.
"Weil ich so glücklich bin", schluchzte Jasmina.
"Das sehe ich", sagte er trocken und brachte sie damit wieder zum Lachen. Doch er selbst wischte sich auch verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel.
Später, als sich alles ein wenig beruhigt hatte, die neugebackenen Eltern das meiste über ihr Töchterchen erfahren hatten und der Champagner in den Gläsern perlte um auf das neue Familienmitglied an zu stossen, fiel Sarah auf, dass etwas Entscheidendes versäumt wurde.
"Wie soll sie denn heissen?" fragte sie Jasmina.
"Oh, ich weiss nicht." Jasmina blickte verwirrt zwischen ihrer Tochter und ihrem Mann hin und her. "Was meinst du?" fragte sie schliesslich Robin.
Robin betrachtete liebevoll seine Tochter.
"Crystal Hope", sagte er gerade laut genug, dass ihn alle verstanden. "Sie soll Crystal Hope Zakar heissen." Dann küsste er seine Frau auf die Wange und Jareth erhob als Erster sein Glas.
"Auf Crystal Hope!"
***********************
Soviel zu Kapitel 12 - ein bisschen schmalzig, oder? Aber ich konnte die arme Jasmina einfach nicht ohne Nachwuchs lassen. Das hätte ich nicht übers Herz gebracht.
Ihr könnt euch schon mal darauf freuen, dass im nächsten Kapitel höchstwahrscheinlich die von mir schon seit langem angekündigte Verlobung stattfindet - aber damit ist das Happy-End noch lange nicht erreicht....
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
@QueenBonnie - hach, soviel Lob... da werde ich ja ganz verlegen...*rotwerd*
Trotzdem freu' ich mich megamässig darüber!
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 12
Jareth hatte das Zimmer für ihren Auftritt magisch verdunkelt, doch auch in diesem diffusen Licht konnten die beiden Männer erkennen, dass der Raum verwahrlost und schmutzig war. In einer Ecke des Zimmer stand ein zerschlissener Sessel, in dem sich eine menschliche Gestalt bewegte. Die Gestalt erhob sich und ging auf die beiden Männer zu. Erst da konnte man erkennen, dass es sich um einen weiblichen Teenager handelte. Colin musterte ihre armselige Erscheinung genau und stellte fest, dass irgendetwas nicht mit ihr stimmte. Insgeheim überlegte er, ob sie wohl betrunken war.
"Hey, wer seid ihr denn?" sprach das Mädchen sie an.
"Ich bin der König der Kobolde", stellte sich Jareth mit eisiger Miene vor.
"Cool", stellte das Mädchen unbeeindruckt fest. "Sonst kommt höchstens mal der Erzengel Gabriel vorbei, wenn ich einen besonders guten Trip erwischt habe." Sie kicherte albern.
"Du hast ein Baby fortgewünscht", sagte Jareth schliesslich, als von dem Mädchen keinerlei Fragen kamen.
"Das ist nicht irgendein Baby, das ist mein Baby", stellte das Mädchen richtig. "Wo ist dieses Balg denn überhaupt?" Sie blickte desorientiert um sich.
Colin erschrak. Dieses Mädchen war doch sicher viel zu jung um Mutter zu sein. Er blickte verstohlen zu seinem Vater und stellte fest, dass auch Jareth etwas aus dem Konzept geraten war.
"Das Baby ist deine Tochter?" fragte Jareth um sicher zu gehen.
"Ja, klar. Einer von den perversen Wichsern hat sie mir angehängt. Als ich's gecheckt hatte, war's schon zu spät. Und für so'ne beschissene Engelmacherin hatte ich kein Geld." Sie schloss die Augen und öffnete sie wieder. "Hey, ihr seid ja immer noch da."
"Dein Baby ist bei mir", sagte Jareth, ihren letzten Einwurf ignorierend. "In meinem Schloss am Rande der Koboldstadt." Er machte eine Handbewegung und eine der Zimmerwände verschwand und gab den Blick auf das Labyrinth frei.
"Wie hast du das gemacht?", flüsterte Colin seinem Vater begeistert zu.
"Das erkläre ich dir später", zischte Jareth aus einem Mundwinkel zurück.
Jareth hielt plötzlich eine Kristallkugel in seiner Hand und hielt sie dem Mädchen hin.
"Ich habe hier ein Geschenk für dich. Dieser Kristall zeigt dir all deine Träume - doch dafür musst du auf dein Baby verzichten und es bleibt für immer bei mir."
Colin bemerkte, dass sein Vater sehr langsam und eindringlich gesprochen hatte, wahrscheinlich um die Aufmerksamkeit des Mädchens festzuhalten, dessen Augen mittlerweile unnatürlich glänzten und deren Blick immer wieder abschweifte. Doch als Jareth geendet hatte, fixierten ihre Augen den Kristall und ohne zu zögern griff sie danach.
"Das ist ein Wort. Den Schreihals kannste von mir aus behalten."
Für einen Moment schien sich die Zeit ins Unendliche zu dehnen und Colin hatte das Gefühl, dass sein Vater um Fassung rang. Doch dann packte er Colin am Arm und schenkte dem Mädchen noch einen letzten Blick.
"So sei es!" sagte er kalt und war im nächsten Augenblick auch schon mit Colin verschwunden.
Kaum waren sie zurück im Schloss und in Sarah's Zimmer fragte Jareth nach dem Baby.
"Hier ist es", Sarah deute auf einen der Sessel. "Es ist eingeschlafen."
Jareth hob das Baby vorsichtig hoch, um es nicht auf zu wecken und musterte es eindringlich während er es sachte in seinen Armen wiegte.
Sarah's Gesichtszüge wurden weich, als sie ihren Mann beobachtete.
"Wer hat es denn weggewünscht und wie geht es jetzt weiter?" fragte sie ihren Sohn, der zu ihr getreten war, da sie ihren Mann nicht stören wollte, der augenscheinlich angestrengt nachdachte.
"Ich weiss nicht, Mum. Es war alles so seltsam", erwiderte er gepresst. "Was war mit dem Mädchen los, Dad?" fragte er seinen Vater. "Sie hat sich so komisch benommen."
Colin fühlte sich immer noch unbehaglich. Es war ganz anders gewesen, als er es sich vorgestellt hatte.
"Drogen", antwortete sein Vater geistesabwesend. "Ich würde sagen, sie war drogensüchtig."
"Ein drogensüchtiger Babysitter?" fragte Sarah ungläubig.
"Nicht der Babysitter, Mum", korrigierte Colin sein Mutter. "Ihre Mutter hat sie fortgewünscht. Und sie will ihr Baby auch nicht mehr. Sie hat es Dad überlassen", erwiderte Colin dumpf.
"Sie hat es... einfach so...?" Sarah konnte es nicht glauben.
Jareth riss endlich seinen Blick von dem friedlich schlummernden Baby los und sah seine Frau an. "Kannst du dir vorstellen, dass jemand freiwillig etwas so Wundervolles aufgibt?" fragte er leise.
Sarah schüttelte nur stumm den Kopf.
"Aber Colin hat leider Recht", fuhr er fort. "Dieses kleine Mädchen gehört jetzt uns." Er schenkte seiner Frau einen langen, bedeutsamen Blick.
"Ja, aber, was sollen denn wir mit noch einem...", fing sie an, beendete den Satz jedoch nicht, sondern sah ihren Mann mit leicht offenem Mund an. Als er sie beruhigend anlächelte, lächelte sie zaghaft zurück.
"Ich nehme an, du denkst das Gleiche, was ich auch denke", sagte er langsam. "Colin, würdest du bitte sofort Jasmina und Robin hierher holen?"
Colin grinste, als er begriff, was seine Eltern vorhatten.
"Ich nehme an, ich soll ihnen nicht sagen, warum - richtig?"
"Du hast es erfasst, mein Sohn. Wenn sie da sind, bring sie bitte in den kleinen Salon. Wir werden dort auf euch warten."
Einige Zeit später führte Colin seine ältere Schwester und seinen Schwager durch das Schloss.
"Ich verstehe nicht, was so dringend ist, dass es nicht bis zum Wochenende warten kann", maulte Jasmina. "Ich sollte schon längst auf einer Probe sein."
"Ausserdem müssen wir heute noch dieses komische Adoptionsgesuch zum x-ten Mal einreichen. Wir haben wirklich nicht viel Zeit, Colin" , pflichtete Robin seiner Frau bei.
"Ich denke, ich verrate nicht zuviel, wenn ich euch sage, dass diese Probleme sehr bald der Vergangenheit angehören werden", orakelte Colin grinsend und schob seine Schwester durch die offene Tür in den kleinen Salon.
Als Jasmina sah, dass die ganze Familie breit grinsend in dem Raum versammelt war durchforstete sie fieberhaft ihr Gedächtnis.
"Sagt mal, habe ich irgendeinen Geburtstag vergessen?" fragte sie nervös.
"Seid ihr mit eurem Adoptionswunsch eigentlich mittlerweile erfolgreich gewesen?" fragte Jareth seine Tochter.
"Nein, es ist alles ein endloser Behördengang. Aber warum..." erwiderte Jasmina genauso verblüfft, wie ungehalten.
"Weil wir seid heute in der Lage sind, dieser Sorge ein Ende zu bereiten", unterbrach Jareth sie und trat einen Schritt beiseite. Hinter ihm stand Melanie mit dem Baby in den Armen. Sie ging lächelnd auf Jasmina zu und legte es ihr in die Arme.
Fassungslos betrachte Jasmina erst das Baby, dann ihre Eltern.
"Es ist ein Mädchen - und es gehört euch", sagte Jareth schlicht.
Jasmina knickten bei diesen Worten die Beine ein und Robin konnte sie gerade noch festhalten.
"Wie meinst du das, es gehört uns?" stiess Robin hervor.
"So, wie ich es sage. Es ist ein fortgewünschtes Baby und es braucht eine neue Familie, die ihm das gibt, was es am nötigsten braucht - Liebe", antwortete Jareth lächelnd.
"Lieber Gott, ich danke dir", flüsterte Jasmina inbrünstig, dann brach sie unvermittelt in Tränen aus.
Robin nahm seine Frau liebevoll in die Arme um sie zu trösten.
"Na na, warum weinst du denn? Jetzt ist doch alles gut", flüsterte er beruhigend.
"Weil ich so glücklich bin", schluchzte Jasmina.
"Das sehe ich", sagte er trocken und brachte sie damit wieder zum Lachen. Doch er selbst wischte sich auch verstohlen eine Träne aus dem Augenwinkel.
Später, als sich alles ein wenig beruhigt hatte, die neugebackenen Eltern das meiste über ihr Töchterchen erfahren hatten und der Champagner in den Gläsern perlte um auf das neue Familienmitglied an zu stossen, fiel Sarah auf, dass etwas Entscheidendes versäumt wurde.
"Wie soll sie denn heissen?" fragte sie Jasmina.
"Oh, ich weiss nicht." Jasmina blickte verwirrt zwischen ihrer Tochter und ihrem Mann hin und her. "Was meinst du?" fragte sie schliesslich Robin.
Robin betrachtete liebevoll seine Tochter.
"Crystal Hope", sagte er gerade laut genug, dass ihn alle verstanden. "Sie soll Crystal Hope Zakar heissen." Dann küsste er seine Frau auf die Wange und Jareth erhob als Erster sein Glas.
"Auf Crystal Hope!"
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Soviel zu Kapitel 12 - ein bisschen schmalzig, oder? Aber ich konnte die arme Jasmina einfach nicht ohne Nachwuchs lassen. Das hätte ich nicht übers Herz gebracht.
Ihr könnt euch schon mal darauf freuen, dass im nächsten Kapitel höchstwahrscheinlich die von mir schon seit langem angekündigte Verlobung stattfindet - aber damit ist das Happy-End noch lange nicht erreicht....
