Disclaimer:
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
So, diesmal war meine schöpferische Pause zugegebenermassen etwas lang, aber ich hoffe, dieses Kapitel entschädigt euch etwas für die Warterei!
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 13
Am späten Abend, als sich die frischgebackenen Eltern verabschiedet hatten und das Schloss wieder zur Ruhe gekommen war, sass Sarah im Licht weniger Kerzen noch am Fenster ihres Schlafzimmers und wartete auf Jareth.
Sie musste geraume Zeit auf ihn warten, doch sie begrüsste die Gelegenheit um Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. So viel war heute passiert und die Zukunft erschien ihr wieder in einem neuen Licht.
Endlich betrat Jareth doch das Schlafzimmer und nahm gegenüber seiner Frau in einem anderen Sessel Platz.
"Warum bist du noch nicht im Bett?" fragte er mit Blick auf ihr Nachthemd.
Sarah lächelte in der Dunkelheit. "Weil ich auf dich gewartet habe. Hast du mit Colin gesprochen?"
"Ja, ich habe ihm alles noch ein Mal erklärt - auch, dass dies heute kein typischer Fall war", entgegnete Jareth.
"Ich habe dich nie gefragt, wie es früher eigentlich war", äusserte Sarah tastend. "Hast du viele Babys bei dir behalten?"
Jareth lehnte sich in seinem Sessel zurück und legte die Fingerspitzen aneinander.
Sarah spürte sein Zögern und beeilte sich, ihm zu versichern, dass sie ihn nicht hatte bedrängen wollen. "Wenn du nicht darüber sprechen möchtest, dann ist das in Ordnung", schloss sie mitfühlend.
"Nein, das ist es nicht. Ich habe nur gerade daran gedacht, dass es mir früher nie etwas ausgemacht hat, doch jetzt, da ich meine eigenen Kinder in den Armen gehalten habe..." Er brach ab und holte tief Luft. "Das heute war wirklich ein Ausnahmefall. Ich glaube nicht, dass ich es jemals wieder über mich bringen würde, ein Baby zu behalten."
Sarah legte ihm beruhigend eine Hand auf sein Knie und schwieg eine Weile mit ihm, während beide in Gedanken bei ihren Kindern waren.
"Es hat sich früher ungefähr gedrittelt", brach Jareth unvermittelt das Schweigen.
"Was?" fragte Sarah orientierungslos.
"Die fortgewünschten Babys", erläuterte Jareth. "Bei einem Drittel haben die Verantwortlichen mein Angebot, ihnen ihre Wünsche und Träume zu schenken angenommen. Die Restlichen waren bereit, auf die Herausforderung einzugehen und das Labyrinth zu lösen. Davon hat die Hälfte es auch tatsächlich geschafft und ich habe die Babys zurückgegeben. Das letzte Drittel versagte...."
Sarah zögerte mit ihrer nächsten Frage. "Was ist aus den Baby geworden, die du behalten hast?"
"Sie wurden in Kobolde verwandelt." Jareth's Stimme klang bitter, seine Miene war abweisend geworden. Dann fuhr er sich mit beiden Händen durch die Haare. "Damals habe ich nicht darüber nachgedacht, es war eben meine Aufgabe, die ich von meinem Vorgänger übernommen habe", rechtfertigte er sich.
"Hätte es denn eine andere Möglichkeit gegeben?" fragte Sarah sanft.
Jareth sammelte sich kurz und sah Sarah dafür, dass sie ihn nicht verurteilte dankbar an. "Nein, die hätte es nicht gegeben. Nur Babys, die etwas Magie in sich tragen, konnten hier in ihrer menschlichen Gestalt aufwachsen. Toby war das erste Baby, auf das dies zutraf." Er schüttelte leicht den Kopf. "Weißt du, dass ich vorhatte, Toby zu meinem Nachfolger zu machen?" Ein schiefes Grinsen huschte über seine Mundwinkel.
"Toby?" Ungläubigkeit machte sich auf ihrem Gesicht breit. "Ausgerechnet Toby?"
"Was hätte ich tun sollen? Er war die einzige Möglichkeit für mich", bemerkte er nicht ganz ernsthaft.
"Da habe ich dir ja noch mehr ins Handwerk gepfuscht, als ich gedacht hatte", rief Sarah aus. "Aber ich bin froh, dass alles so gekommen ist", schloss sie zärtlich.
Jareth fing ihre Hände ein und hauchte einen Kuss auf die Innenflächen. "Und ich erst", sagte er leise.
"Ist dir eigentlich klar, was heute wirklich passiert ist?" fragte er nach einer Weile in das nachdenkliche Schweigen hinein.
"Nun ja, ich denke..." äusserte Sarah etwas verwirrt.
"Ich würde eher sagen, wir haben über die ganze Freude, dass Jasmina und Robin nun endlich glückliche Eltern sind, vergessen, dass wir damit Grosseltern geworden sind!" stellte Jareth mit Nachdruck fest.
Sarah musterte ihn einen Augenblick lang mit völlig leerem Gesichtsausdruck.
"Ich fürchte fast... Ach Gott, ich bin Grossmutter", entgegnete sie kraftlos.
"Aber eine wirklich Bezaubernde", tröstete Jareth sie, während er ihre Finger streichelte, die er immer noch in seinen Händen hielt.
"Weißt du, ich habe noch nie mit einer Grossmutter..." Er liess den Satz unvollendet und sah ihr stattdessen tief in die Augen.
"Ach du....", schimpfte Sarah schwach, wehrte sich aber nicht besonders, als er sie in seine Arme nahm und mit diesem kleinen, verruchten Lächeln auf seinen Lippen zu dem grossen Himmelbett trug.
***********************
Soviel zu Kapitel 13 - ich halte mich hier gar nicht lange auf, sondern mache gleich mit Kapitel 14 weiter!
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
So, diesmal war meine schöpferische Pause zugegebenermassen etwas lang, aber ich hoffe, dieses Kapitel entschädigt euch etwas für die Warterei!
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 13
Am späten Abend, als sich die frischgebackenen Eltern verabschiedet hatten und das Schloss wieder zur Ruhe gekommen war, sass Sarah im Licht weniger Kerzen noch am Fenster ihres Schlafzimmers und wartete auf Jareth.
Sie musste geraume Zeit auf ihn warten, doch sie begrüsste die Gelegenheit um Ordnung in ihre Gedanken zu bringen. So viel war heute passiert und die Zukunft erschien ihr wieder in einem neuen Licht.
Endlich betrat Jareth doch das Schlafzimmer und nahm gegenüber seiner Frau in einem anderen Sessel Platz.
"Warum bist du noch nicht im Bett?" fragte er mit Blick auf ihr Nachthemd.
Sarah lächelte in der Dunkelheit. "Weil ich auf dich gewartet habe. Hast du mit Colin gesprochen?"
"Ja, ich habe ihm alles noch ein Mal erklärt - auch, dass dies heute kein typischer Fall war", entgegnete Jareth.
"Ich habe dich nie gefragt, wie es früher eigentlich war", äusserte Sarah tastend. "Hast du viele Babys bei dir behalten?"
Jareth lehnte sich in seinem Sessel zurück und legte die Fingerspitzen aneinander.
Sarah spürte sein Zögern und beeilte sich, ihm zu versichern, dass sie ihn nicht hatte bedrängen wollen. "Wenn du nicht darüber sprechen möchtest, dann ist das in Ordnung", schloss sie mitfühlend.
"Nein, das ist es nicht. Ich habe nur gerade daran gedacht, dass es mir früher nie etwas ausgemacht hat, doch jetzt, da ich meine eigenen Kinder in den Armen gehalten habe..." Er brach ab und holte tief Luft. "Das heute war wirklich ein Ausnahmefall. Ich glaube nicht, dass ich es jemals wieder über mich bringen würde, ein Baby zu behalten."
Sarah legte ihm beruhigend eine Hand auf sein Knie und schwieg eine Weile mit ihm, während beide in Gedanken bei ihren Kindern waren.
"Es hat sich früher ungefähr gedrittelt", brach Jareth unvermittelt das Schweigen.
"Was?" fragte Sarah orientierungslos.
"Die fortgewünschten Babys", erläuterte Jareth. "Bei einem Drittel haben die Verantwortlichen mein Angebot, ihnen ihre Wünsche und Träume zu schenken angenommen. Die Restlichen waren bereit, auf die Herausforderung einzugehen und das Labyrinth zu lösen. Davon hat die Hälfte es auch tatsächlich geschafft und ich habe die Babys zurückgegeben. Das letzte Drittel versagte...."
Sarah zögerte mit ihrer nächsten Frage. "Was ist aus den Baby geworden, die du behalten hast?"
"Sie wurden in Kobolde verwandelt." Jareth's Stimme klang bitter, seine Miene war abweisend geworden. Dann fuhr er sich mit beiden Händen durch die Haare. "Damals habe ich nicht darüber nachgedacht, es war eben meine Aufgabe, die ich von meinem Vorgänger übernommen habe", rechtfertigte er sich.
"Hätte es denn eine andere Möglichkeit gegeben?" fragte Sarah sanft.
Jareth sammelte sich kurz und sah Sarah dafür, dass sie ihn nicht verurteilte dankbar an. "Nein, die hätte es nicht gegeben. Nur Babys, die etwas Magie in sich tragen, konnten hier in ihrer menschlichen Gestalt aufwachsen. Toby war das erste Baby, auf das dies zutraf." Er schüttelte leicht den Kopf. "Weißt du, dass ich vorhatte, Toby zu meinem Nachfolger zu machen?" Ein schiefes Grinsen huschte über seine Mundwinkel.
"Toby?" Ungläubigkeit machte sich auf ihrem Gesicht breit. "Ausgerechnet Toby?"
"Was hätte ich tun sollen? Er war die einzige Möglichkeit für mich", bemerkte er nicht ganz ernsthaft.
"Da habe ich dir ja noch mehr ins Handwerk gepfuscht, als ich gedacht hatte", rief Sarah aus. "Aber ich bin froh, dass alles so gekommen ist", schloss sie zärtlich.
Jareth fing ihre Hände ein und hauchte einen Kuss auf die Innenflächen. "Und ich erst", sagte er leise.
"Ist dir eigentlich klar, was heute wirklich passiert ist?" fragte er nach einer Weile in das nachdenkliche Schweigen hinein.
"Nun ja, ich denke..." äusserte Sarah etwas verwirrt.
"Ich würde eher sagen, wir haben über die ganze Freude, dass Jasmina und Robin nun endlich glückliche Eltern sind, vergessen, dass wir damit Grosseltern geworden sind!" stellte Jareth mit Nachdruck fest.
Sarah musterte ihn einen Augenblick lang mit völlig leerem Gesichtsausdruck.
"Ich fürchte fast... Ach Gott, ich bin Grossmutter", entgegnete sie kraftlos.
"Aber eine wirklich Bezaubernde", tröstete Jareth sie, während er ihre Finger streichelte, die er immer noch in seinen Händen hielt.
"Weißt du, ich habe noch nie mit einer Grossmutter..." Er liess den Satz unvollendet und sah ihr stattdessen tief in die Augen.
"Ach du....", schimpfte Sarah schwach, wehrte sich aber nicht besonders, als er sie in seine Arme nahm und mit diesem kleinen, verruchten Lächeln auf seinen Lippen zu dem grossen Himmelbett trug.
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Soviel zu Kapitel 13 - ich halte mich hier gar nicht lange auf, sondern mache gleich mit Kapitel 14 weiter!
