Disclaimer:
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
Ja, ich geb's ja zu, ich habe euch ganz schön lange hängen lassen. Aber ich hatte mich leider zu sehr in meine Harry-Potter-Fics verstrickt und zeigte langsam schon Suchterscheinungen...
@ QueenBonnie - ach, was würde ich nur ohne dich machen. Du bist echt eine treue Seele.
@valo - Mensch, valo, dich hat man ja auch schon ewig nicht mehr "gesehen". Leider liegt deine eigene Laby-Fic immer noch brach - wann schreibst du denn endlich mal wieder weiter?
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 15
Melanie verliess Jareth und ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass bis zum Abendessen nicht mehr viel Zeit war und so machte sie sich gleich auf den Weg zu Colin's Zimmer. Auf ihr Klopfen wurde ‚Herein' gerufen. Melanie trat ein und schob die Tür hinter sich wieder ins Schloss. Colin lümmelte auf seinem Bett, ein Buch in der Hand, doch seine Augen blickten gespannt auf sie.
"Ich mach' es, Colin", sagte sie und wunderte sich insgeheim darüber, dass ihre Stimme nicht zitterte, sondern so normal klang wie immer. "Ich werde mich mit dir verloben."
Bei ihren Worten hatte er das Buch in eine Ecke geworfen und war aufgesprungen.
"Oh, Mel! Das ist so toll von dir!", rief er freudig aus. "Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann."
"Es ist gleich Zeit...", erwiderte Melanie nun doch etwas schwach. "Am Besten gehen wir gleich hinunter ins Esszimmer und wir - du sagst es deinen Eltern und Geschwistern."
"Ja, lass uns gehen." Er packte sie wie damals als kleiner Junge am Unterarm und zog sie mit sich. "Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass du mir hilfst", raunte er ihr unterwegs verschwörerisch zu.
"Keine Ursache", murmelte Melanie schwach und versuchte krampfhaft ein hysterisches Kichern zu unterdrücken.
Die nächsten Minuten verschwammen für Melanie in einem surrealen Nebel. Kaum hatte Colin der versammelten Familie die frohe Botschaft überbracht, regneten auch schon die Glückwünsche auf die frisch Verlobten hernieder. Der Nebel lichtete sich erst wieder etwas, als Jareth sie mit ungewöhnlich ernstem Ausdruck auf die Wange küsste und Lucille und Darlene sich an sie hängten.
"Jetzt gehst du nie mehr fort!"
"Endlich bist du unsere richtige Schwester!" freuten sie sich unbändig.
Dann lichtete sich der Nebel mit einem Schlag, als plötzlich Torben vor ihr stand und sie mit einem merkwürdigen Ausdruck ansah.
Es war nicht ungewöhnlich, dass Torben von Sarah und Jareth zum Abendessen eingeladen wurde, doch Melanie fluchte innerlich, dass es ausgerechnet heute der Fall sein musste.
Torben's Gesicht verzog sich zu einem schmerzlichen Lächeln.
"Ich wünschte... ich wünsche dir viel Glück", sagte er leise.
Irgendwer hatte eine Flasche Champagner geöffnet und Gläser herbei geschafft. Melanie wurde auch ein Glas in die Hand gedrückt und dann wurde ein Toast auf die Verlobung ausgesprochen.
"Colin, du hast deiner Braut noch gar keinen Verlobungskuss gegeben", mahnte Sarah liebevoll ihren Sohn.
Colin lächelte verlegen und Melanie wollte vor Scham im Boden versinken. Zum Glück rettete Jareth die Situation.
"Liebes, merkst du denn nicht, dass du die beiden in Verlegenheit bringst?" wandte er sich ruhig an seine Frau. "Wir sollten jetzt zu Tisch gehen. Das Essen wird sonst kalt."
Als sie sassen, schenkte Melanie ihm einen dankbaren Blick.
"Lucy, schläfst du schon?" Darlene linste durch einen Türspalt in das Zimmer ihrer Schwester.
"Nein, aber du solltest schon längst im Bett liegen", sagte Lucille vorwurfsvoll. "Was treibst du so spät denn noch?"
"Ich kann nicht schlafen", antwortete Darlene und trat in das Zimmer. "Darf ich ein bisschen zu dir ins Bett?"
"Na gut, dann komm schon, du Quälgeist", gab Lucille nach und lüpfte die Bettdecke ein wenig. Wieselflink huschte Darlene durch das Zimmer und schlüpfte rasch unter die Decke. Dann kuschelte sie sich an ihre Schwester.
Lucille's Reaktion bestand in einem gedämpften Quietschen. "Iiiih, hast du kalte Füsse!"
Nachdem sie sich gegenseitig ein bisschen geknufft hatten, kehrte wieder Ruhe unter der Bettdecke ein.
"Warum kannst du nicht schlafen? Es ist doch gar kein Gewitter draussen?" fragte Lucille schliesslich.
"Wegen Melanie", wisperte Darlene.
"Dann kommt dir das auch so komisch vor?" fragte Lucille zaghaft.
Darlene nickte ernsthaft.
"Und ich dachte schon, ich bin die einzige." Lucille atmete erleichtert aus. "Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, aber..."
"Colin liebt sie nicht", äusserte Darlene plötzlich bestimmt.
"Woher weißt du das?" fragte Lucille atemlos.
Darlene zuckte mit den Schultern. "Ich weiss nicht. Ich weiss es einfach."
Die Schwestern sahen sich einen Augenblick stumm an.
"Aber sag' Mum und Dad nichts davon", bat Darlene mit einem kindlich-bangen Ausdruck in ihren grauen Augen. "Ich will nicht in diese komische Schule, von der Telramon die ganze Zeit redet." Darlene hatte in den letzten Jahren genug begriffen um den wahren Umfang ihrer magischen Kräfte weitgehend vor ihren Eltern zu verbergen. Sie fürchtete sich davor ihre Familie verlassen zu müssen.
"Na gut", versprach Lucille. "Aber was tun wir jetzt?"
"Ich glaube nicht, dass wir etwas tun können. Melanie hat sicher einen Grund dafür. Ich wünschte nur, wir könnten ihr helfen, glücklich zu werden. Ich habe sie nämlich wirklich lieb."
Darlenes Sorgenfalten liessen ihr junges Gesicht seltsam alt wirken. Normalerweise reizte dieser Anblick ihre ältere Schwester zum Kichern. Doch gerade jetzt war Lucille nicht nach Lachen zumute.
"Ich habe sie auch sehr lieb, Darlene", stimmte Lucille bedrückt zu. "Und wehe Colin, wenn er sie nicht anständig behandelt", fügte sie drohend hinzu.
***********************
Soviel zu Kapitel 15 - Ich gebe zu, es ist etwas kurz geraten, aber mehr Zeit kann ich gerade einfach nicht abknapsen. Und so dachte ich mir, besser als nichts!
Im nächsten Kapitel gibt's dann einen Ball anlässlich der Verlobung und auch Torben mischt wieder mit.
Labyrinth und die dazugehörenden Charaktere gehören nicht mir. Colin, Daniel, Lucille, Darlene und Jasmina und alle anderen, die ganz allein aus meiner Feder geflossen sind, gehören mir allerdings schon.
Dieses Werk ist nicht profitorientiert und nur aus Spass an der Freude entstanden.
Ja, ich geb's ja zu, ich habe euch ganz schön lange hängen lassen. Aber ich hatte mich leider zu sehr in meine Harry-Potter-Fics verstrickt und zeigte langsam schon Suchterscheinungen...
@ QueenBonnie - ach, was würde ich nur ohne dich machen. Du bist echt eine treue Seele.
@valo - Mensch, valo, dich hat man ja auch schon ewig nicht mehr "gesehen". Leider liegt deine eigene Laby-Fic immer noch brach - wann schreibst du denn endlich mal wieder weiter?
+++~~~ Die zauberhaften Jahre ~~~+++
Fanfiction by Lorelei Lee
Kapitel 15
Melanie verliess Jareth und ein Blick auf die Uhr sagte ihr, dass bis zum Abendessen nicht mehr viel Zeit war und so machte sie sich gleich auf den Weg zu Colin's Zimmer. Auf ihr Klopfen wurde ‚Herein' gerufen. Melanie trat ein und schob die Tür hinter sich wieder ins Schloss. Colin lümmelte auf seinem Bett, ein Buch in der Hand, doch seine Augen blickten gespannt auf sie.
"Ich mach' es, Colin", sagte sie und wunderte sich insgeheim darüber, dass ihre Stimme nicht zitterte, sondern so normal klang wie immer. "Ich werde mich mit dir verloben."
Bei ihren Worten hatte er das Buch in eine Ecke geworfen und war aufgesprungen.
"Oh, Mel! Das ist so toll von dir!", rief er freudig aus. "Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann."
"Es ist gleich Zeit...", erwiderte Melanie nun doch etwas schwach. "Am Besten gehen wir gleich hinunter ins Esszimmer und wir - du sagst es deinen Eltern und Geschwistern."
"Ja, lass uns gehen." Er packte sie wie damals als kleiner Junge am Unterarm und zog sie mit sich. "Ich kann dir gar nicht sagen, wie froh ich bin, dass du mir hilfst", raunte er ihr unterwegs verschwörerisch zu.
"Keine Ursache", murmelte Melanie schwach und versuchte krampfhaft ein hysterisches Kichern zu unterdrücken.
Die nächsten Minuten verschwammen für Melanie in einem surrealen Nebel. Kaum hatte Colin der versammelten Familie die frohe Botschaft überbracht, regneten auch schon die Glückwünsche auf die frisch Verlobten hernieder. Der Nebel lichtete sich erst wieder etwas, als Jareth sie mit ungewöhnlich ernstem Ausdruck auf die Wange küsste und Lucille und Darlene sich an sie hängten.
"Jetzt gehst du nie mehr fort!"
"Endlich bist du unsere richtige Schwester!" freuten sie sich unbändig.
Dann lichtete sich der Nebel mit einem Schlag, als plötzlich Torben vor ihr stand und sie mit einem merkwürdigen Ausdruck ansah.
Es war nicht ungewöhnlich, dass Torben von Sarah und Jareth zum Abendessen eingeladen wurde, doch Melanie fluchte innerlich, dass es ausgerechnet heute der Fall sein musste.
Torben's Gesicht verzog sich zu einem schmerzlichen Lächeln.
"Ich wünschte... ich wünsche dir viel Glück", sagte er leise.
Irgendwer hatte eine Flasche Champagner geöffnet und Gläser herbei geschafft. Melanie wurde auch ein Glas in die Hand gedrückt und dann wurde ein Toast auf die Verlobung ausgesprochen.
"Colin, du hast deiner Braut noch gar keinen Verlobungskuss gegeben", mahnte Sarah liebevoll ihren Sohn.
Colin lächelte verlegen und Melanie wollte vor Scham im Boden versinken. Zum Glück rettete Jareth die Situation.
"Liebes, merkst du denn nicht, dass du die beiden in Verlegenheit bringst?" wandte er sich ruhig an seine Frau. "Wir sollten jetzt zu Tisch gehen. Das Essen wird sonst kalt."
Als sie sassen, schenkte Melanie ihm einen dankbaren Blick.
"Lucy, schläfst du schon?" Darlene linste durch einen Türspalt in das Zimmer ihrer Schwester.
"Nein, aber du solltest schon längst im Bett liegen", sagte Lucille vorwurfsvoll. "Was treibst du so spät denn noch?"
"Ich kann nicht schlafen", antwortete Darlene und trat in das Zimmer. "Darf ich ein bisschen zu dir ins Bett?"
"Na gut, dann komm schon, du Quälgeist", gab Lucille nach und lüpfte die Bettdecke ein wenig. Wieselflink huschte Darlene durch das Zimmer und schlüpfte rasch unter die Decke. Dann kuschelte sie sich an ihre Schwester.
Lucille's Reaktion bestand in einem gedämpften Quietschen. "Iiiih, hast du kalte Füsse!"
Nachdem sie sich gegenseitig ein bisschen geknufft hatten, kehrte wieder Ruhe unter der Bettdecke ein.
"Warum kannst du nicht schlafen? Es ist doch gar kein Gewitter draussen?" fragte Lucille schliesslich.
"Wegen Melanie", wisperte Darlene.
"Dann kommt dir das auch so komisch vor?" fragte Lucille zaghaft.
Darlene nickte ernsthaft.
"Und ich dachte schon, ich bin die einzige." Lucille atmete erleichtert aus. "Nicht, dass ich mich nicht freuen würde, aber..."
"Colin liebt sie nicht", äusserte Darlene plötzlich bestimmt.
"Woher weißt du das?" fragte Lucille atemlos.
Darlene zuckte mit den Schultern. "Ich weiss nicht. Ich weiss es einfach."
Die Schwestern sahen sich einen Augenblick stumm an.
"Aber sag' Mum und Dad nichts davon", bat Darlene mit einem kindlich-bangen Ausdruck in ihren grauen Augen. "Ich will nicht in diese komische Schule, von der Telramon die ganze Zeit redet." Darlene hatte in den letzten Jahren genug begriffen um den wahren Umfang ihrer magischen Kräfte weitgehend vor ihren Eltern zu verbergen. Sie fürchtete sich davor ihre Familie verlassen zu müssen.
"Na gut", versprach Lucille. "Aber was tun wir jetzt?"
"Ich glaube nicht, dass wir etwas tun können. Melanie hat sicher einen Grund dafür. Ich wünschte nur, wir könnten ihr helfen, glücklich zu werden. Ich habe sie nämlich wirklich lieb."
Darlenes Sorgenfalten liessen ihr junges Gesicht seltsam alt wirken. Normalerweise reizte dieser Anblick ihre ältere Schwester zum Kichern. Doch gerade jetzt war Lucille nicht nach Lachen zumute.
"Ich habe sie auch sehr lieb, Darlene", stimmte Lucille bedrückt zu. "Und wehe Colin, wenn er sie nicht anständig behandelt", fügte sie drohend hinzu.
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Soviel zu Kapitel 15 - Ich gebe zu, es ist etwas kurz geraten, aber mehr Zeit kann ich gerade einfach nicht abknapsen. Und so dachte ich mir, besser als nichts!
Im nächsten Kapitel gibt's dann einen Ball anlässlich der Verlobung und auch Torben mischt wieder mit.
