Dumlbedore's Enkelin





Kapitel Wiedersehensfreude

Phoebe's Herz schlug bis zum Hals, während die scharlachrote Dampflok immer mehr verlangsamte. Bald würde sie in Hogwarts sein, ihren Großvater wiedersehen, nach so langer Zeit. Seit vier Jahren wartete sie sehnsüchtig darauf, Albus Dumbledore endlich wiederzusehen. Aber nicht nur er oder das Schloss bereiteten ihr Herzklopfen. Nein! Es war auch, dass sie hier, in ihrem geliebten Hogwarts eine Stelle angenommen hatte. Als Assistenz- Lehrerin für Professor Severus Snape, den sie nur vom Hörensagen her kannte. Sie war aufgeregt und ihre Nerven lagen beinahe blank. Sie hatte keinen blassen Schimmer, ob er sie stark fordern würde oder sie überhaupt gut behandeln würde. Sie konnte sich noch erinnern, als sie erfuhr, dass sie als Lehrer- Gehilfin

angenommen werden würde. Sie war an diesem Tag alle zehn Minuten kurz davor gewesen Riesenluftsprünge zu machen. So glücklich war sie gewesen. Endlich! Der Zug kam zum Stillstand. Und mir ihm die gewohnte Durchsage, sie mögen ihr Gepäck im Abteil lassen, da es für sie ins Schloss gebracht werden würde. Phoebe erwartete nun die vertraute, riesige und massige Gestalt von Hagrid, dem Wildhüter. Doch statt dessen sah sie ein vollkommen neues Gesicht. Es schien ein Lehrer oder mindestens ein Hausmeister zu sein. Sie hoffte, er sei Letzteres, denn sie hatte noch nie in ihrem ganzen Leben viel für Argus Filch übrig gehabt. Dies Person, die gerade nach den Erstklässlern rief, schien sehr freundlich mit Menschen umzugehen. Sie ging sofort auf ihn zu und sprach ihn an: "Entschuldigen sie, Sir! Sind sie der neue Hausmeister oder Wildhüter? Ich frage mich, nämlich, wo Hagrid steckt. Sie wissen nicht zufällig etwas über ihn?", der Angesprochene erwiderte freundlich: "Oh ja! Ich bin der neue Hausmeister! Über diesen- ahm- Hagrid kann ich ihnen leider nicht viel sagen, nur, dass es ihm wohl sehr schlecht geht. Mit wem habe ich denn das Vergnügen?". Diese Antwort machte Phoebe Sorgen. Sie stellte sich kurz vor und entschuldigte sich, denn sie wollte unbedingt noch vor der Auswahl bei Hagrid sein. Sie rannte beinahe, als sie die Anhöhe zu Hagrid's Holz- Hütte hinunterstieg. Sie klopfte und war schon wieder so aufgeregt. Von drinnen war kein Bellen zu hören sondern eher ein Mauzen und ein Grunzen, das wohl von Hagrid stammen musste und das wohl als eine Art ,Herein' gedeutet werden sollte. Sie drückte die Klinke hinunter und trat ein. Was sie sah, als sie eintrat, ließ sie aufschreien. Hagrid saß oder lag am Tisch mit aufgeritzten Armen. Er schien zu schlafen, doch das Blut war noch nicht, geronnen, also musste die Wunde frisch sein. Sie begann nun Hagrid anzustupsen, damit er endlich aufwachte. Er schreckte aus dem Schlaf und es dauerte einige Zeit, bis er merkte, dass Phoebe im Raum war. Er zuckte zusammen, als sie ihm um den Hals fiel und ihn fragte: "Warum hast du die Neuen nicht vom Bahnsteig abgeholt?", "Hm, naja! Mir geht's nich so gut! Fang is krank! Total schwer krank. Leider!", sie hatte sich schon gewundert, warum sie kein Bellen gehört hatte. "Oh Hagrid. Das tut mir leid. Und wo ist Fang jetzt?", er starrte ins Leere, während er auf Phoebe's Frage antwortete, "In Rumänien! Dort sind dir einzigen Ärzte, die ihm helfen könnten.", sie war geschockt und einige quälende Sekunden lang, wusste sie nicht, was sie darauf hätte antworten können. Sie war wie gelähmt, fand aber schnell die Sprache wieder: "Hagrid, bist du sicher? Was ist mit Madam Pomfrey? Und was hat fang überhaupt für eine Krankheit?". Hagrid schien zu überlegen , wie er es sagen sollte. Bald schien er es zu wissen: "Es scheint eine Schlafkrankheit zu sein.", "Aber hier gibt es doch keine Moskitos und das Schlaf- Pulver ist schon lange verboten!", Phoebe sah Hagrid ungläubig und fragend an, "Du hast recht. Es ist auch keins dieser Dinger. Sieht so aus, als ob's von Florfliegen übertragen wurde. Die wurden aus Rumänien hierhin gebracht, weil wir welche für Zaubertränke brauchten. Sind hier nämlich ausgestorben sind hier nämlich!". Phoebe hatte genug gehört. Jetzt wollte sie Hagrid dazu bewegen, mit in die große Halle zu kommen. Ohne Erfolg. So ging sie allein.

In der ausladenden Eingangshalle hörte sie bereits ein lautes Summen. Anscheinend war sie noch nicht zu spät, denn sonst wäre es totenstill gewesen. Sie öffnete eine der schweren Flügeltüren und trat ein.