Also ich muss mich echt wundern. Seid ihr denn alle total irre. Wie könnt
ihr es wagen mir nur ein einziges Review zu schicken. So ab jetzt bleibe
ich hart. Ich update gar nix mehr wenn ich nicht mindestens 3 Reviews
bekomme!!! Ansonsten viel Spaß bei lesen!!!!!!!!!!!!
Kapitel 6 Ein Todesser wird gerufen
Phoebe rannte durch die nächtlich dunklen Korridore von Hogwarts. Sie suchte etwas, oder suchte sie jemanden? Sie schaute hinter die Türen. Irgendwann, als sie die bestimmt zwanzigste Tür geöffnet hatte, fand sie, wonach sie gesucht hatte.
Jedoch ertrug sie es kaum, das Gesuchte in dieser Verfassung am Boden liegen zu sehen. Severus ächzte und stöhnte unter den Qualen des Cruciatus- Fluches. Der Aussender dieser Folter stand mit dem Rücken zu ihr. Severus wand und krümmte sich vor Schmerzen.
Als der Unbekannte erneut ansetzte, wollte Phoebe eingreifen, doch ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen. Der Schrei, der aus Severus' Kehle drang, als die Qualen unerträglich wurden, ließ Phoebe's Herz beinahe zerspringen.
Er sah auf und entdeckte sie. Keuchend streckte er die Hand nach ihr aus.
Plötzlich konnte man an seiner Brust einen Lichtstrahl erkennen. Er brach immer weiter heraus. Er schien von seinem Herzen zu kommen.
Ein schreckenserfüllter Schrei entrang seinem Rachen und dann war es, als würde sein Körper innerlich bersten. Nun traten an jeder erdenklichen Stelle seines Körpers Risse auf, durch die Licht schien. Während sein Körper in tausend Stücke zerbarst, verschwand der unbekannte Folterknecht und ließ eine schreiende Phoebe zurück.
Immer noch schreiend wachte sie auf. Severus erging es ein wenig anders. Er fuhr entsetzt im hoch und war schweißgebadet.
Es war zwar nur ein Traum, doch etwas sagte ihr, dass sie jetzt besser zu Severus gehen sollte. Sie aus dem Bett, zog sich ihren Morgenmantel über und stürmte aus dem Zimmer nach nebenan.
Immer noch in Gedanken an den Traum wurde er durch ein Klopfen erschreckt. Es war Phoebe. Sie ging wortlos auf ihn zu, setzte sich zu ihm aufs Bett und drückte seinen Kopf an ihre Brust. Er umschlang ihren Oberkörper. Sie beide wussten, woran ihr Gegenüber in diesem Moment dachte. Es war für jeden von ihnen auf eine andere Weise schrecklich.
Sie lösten sich aus dieser festen Umarmung und sahen sich tief in die Augen. Die Erleichterung stand beiden ins Gesicht geschrieben.
"Geht es dir gut?", fragte Phoebe besorgt und blickte ihn ernst und fragend an. "Ja, mir geht es gut. Es war nur ein Traum!", das war nicht die ganze Wahrheit. Er wusste nur zu genau, was es war. Es war keine Vorahnung, vielmehr eine ernst zu nehmende Prophezeiung. Er würde so enden, sollte er Voldemort in irgendeinem Punkt die Stirn bieten oder sich gar auflehnen.
Es schauderte ihn bei dem Gedanken daran. Was ihn auch noch wunderte, war das Licht, das aus den Rissen schien. Auch wusste er, dass er bald gerufen werden würde.
Er konnte sich auch vorerst nicht erklären, warum Phoebe in diesem Traum erschienen war, ja, ihn sogar auch geträumt zu haben schien.
Ein plötzlicher Schmerz in seinem Arm ließ ihn zusammenfahren. Er spürte auch, dass es brannte. Sein Meister rief ihn. Phoebe sah seinen gequälten, schmerzverzerrten Gesichtsausdruck und fragte: "Was ist los?", sie war nun mehr als nur besorgt.
Severus hielt sich den Arm und ein Ächzen entwich seinem Hals. "Voldemort ruft mich! Ich muss sofort zu ihm!". Phoebe sah ihn verständnislos an. "Was will er?", sie wunderte sich über sein Verhalten. "Ich weiß es nicht.", raunzte er, "Woher auch? Du musst den Unterricht alleine führen. Die Aufgaben stehe auf dem Lehrplan!".
Seine Stimme klang ein wenig schärfer, als er es beabsichtigt hatte, doch er konnte es nun nicht mehr ändern. Er erhob sich rasch und war mit einem Wink seines Zauberstabs fertig angekleidet in Todesser- Tracht. Die furchterregende Maske , die schon auf seinem Gesicht ruhte, ließ Phoebe leise aufschreien. Als sie sich endlich wieder aus der Erstarrung gelöst hatte, fragte sie ihn ängstlich: "Wann wirst du wiederkommen?", auf ihrer Stirn hatte sich eine tiefe Sorgenfalte eingenistet. Er antwortete kurz und bündig: "Bald!".
Dann rauschte er aus dem Zimmer, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. Sie saß immer noch auf seinem Bett und sah ihm benommen nach.
Er dachte nach, während er sich auf den Weg nach draußen machte. Er wusste, dass er sehr fies gewesen war, doch seine dunkle Seite, die ihn wieder einmal übermannt hatte, ließ sich nicht von einem auf den anderen Tag verbannen.
Voldemort! Oh, wie sehr er diesen Namen und die Person, die ihn verkörperte, hasste. Wie sehr er alles hasste, was mit ihm zu tun hatte. Wie sehr er es hasste, ihm untergeben zu sein.
Er war nun beinahe an der Grenze der Ländereien angelangt. Als er sie übertreten hatte, verschwand er sofort.
Viele Kilometer entfernt erschien er am Rande eines düsteren Waldes. Es war im Mittelland Merunta. Nicht viele kannten es und nur die wenigsten wussten, wie man genau dorthin gelangte. Severus gehörte zu den Unwissenden. Er wusste nur, dass Voldemort hier untergetaucht war.
Als er den Wald betrat hörte er sofort nichts mehr. Die Stille drückte ihm beinahe schmerzhaft auf die Ohren. Hier gab es keinen Pfad, bahnte er sich seinen Weg, geleitet vom dunklen Mal, das immer mehr brannte, je näher er dem Unnennbaren kam.
Er kam bei einer Art Lichtung an, doch er war umgeben von Dunkelheit. "Mein treuer Severus!", hörte er eine Stimme in seinem Kopf gehässig flüstern.
"Ich habe mich schon gefragt, wann du endlich auftauchen würdest!", seine Nackenhaare sträubten sich. "Was wünscht ihr, mein erhabener Meister?", auch er machte keinen Gebrauch von seiner körperlichen Stimme. "Eine gute Frage, mein Lieber, aber kannst du dir das nicht denken?...
Harry Potter. Aber der ist unendlich weit weg. Ich habe aber noch einen Wunsch.", er machte eine Pause,
"Ich habe gehört, dass einige meiner ehemaligen Gefolgsleute noch leben und sich des Wohlstandes erfreuen. Nun, da ich von hier nicht weg kann, wirst du sie aufspüren und innerhalb eines halben Jahres zu mir bringen. Nicht mehr und auch nicht weniger, verstanden?",
seine Stimme wurde mit einem Mal scharf. "Aber natürlich, mein Lord. Nichts würde mir mehr Freude bereiten!",
er wusste tief in sich, dass es gelogen war, doch er durfte nichts Falsche denken. Voldemort hatte die Gabe, in die Gedanken desjenigen zu sehen, der sich auf dieser Lichtung befand.
"Gut, Severus, verabschiede dich, dann kannst du gehen.", Severus wusste, was das hieß. Er nahm seinen Dolch, den er immer bei sich trug, schnitt sich sechsmal auf den Unterarm, kurz über dem dunklen Mal, drückte die Haut zusammen, so dass ein Tropfen seines Blutes den Boden erreichte. Nun kniete er nieder und küsste den Boden. Dann verneigte er sich noch einmal und machte sich auf, den Wald zu verlassen um zurück nach Hogwarts zu können.
Phoebe war gerade beim Frühstück gewesen und machte sich jetzt auf den Weg in die Kerker. Kaum stand sie vor ihrer Zimmertür, wurde sie von hinten gepackt, umgedreht und mit dem Rücken an die Tür gedrückt. Ein wenig perplex und überrollt von der Situation, realisierte sie erst nach einigem Hinsehen, wer sie so stürmisch überfallen hatte.
Es war Severus. Nachdem er die Klinke hinter ihrem Rücken hinunter gedrückt hatte und mit ihr in den Raum gelangt war, stieß er die Tür krachend zu und küsste sie stürmisch.
Phoebe war das nicht gewohnt, aber es gefiel ihr. Am liebsten hätte sie sich über seine Kleidung hergemacht, doch dann würde sie wahrscheinlich nicht mehr aufhören können und sie wusste nicht, wie er darauf reagieren würde. So hielt sie sich zurück.
Dafür hob er sie zu ihrer Überraschung hoch und sie schlang ihre Schenkel um seine Taille. Sie wurde von ihm immer noch leicht an die Wand gepresst. Sie hätte nicht gedacht, dass dieser Mann so zum Tier werden konnte, aber sie hatte damit kein Problem. Im Gegenteil.
Nun war sie vollkommen außer Atem und Severus ging es nicht anders.
Mini- Flashback:
Er war, nachdem er aus Merunta gekommen war, sofort über die Ländereien geeilt, um ins Schloss zu kommen- unbemerkt. Er hatte dann Phoebe den Gang zu den Kerkern hinuntergehen sehen und war ihr geräuschlos gefolgt. Alles was er sah, als er hinter ihr vor der Zimmertür stand, war ihr Rücken und in diesen war er vernarrt. Ziemlich froh darüber, dass kein Schüler in der Nähe war, hatte er dann die Tür zugestoßen. Er merkte die Überraschung aber auch, dass es ihr gefiel, an ihren Küssen.
Flashback- Ende.
Als sein Atem nur noch stoßweise kam, ließ er erstmal von ihren Lippen.
"Es tut mir leid, Phoebe, das mit heute morgen! Ich hätte dich nicht so anfahren sollen. Kannst du mir das verzeihen?", er wurde nun ernst, weil ihm siedend heiß eingefallen war, wie schlecht er sie an diesem Morgen behandelt hatte. Sie blickte ihm tief in die Augen und verlor sich beinahe darin.
"Ja, Severus. Es ist gut. Ich weiß, warum du so warst. Lass' es uns vergessen, es gibt so vieles anderes, worum wir uns sorgen sollten. Den Unterricht zum Beispiel.", den letzten Satz hatte sie humorvoll ausgesprochen und schenkte ihm ein wunderschönes Lächeln, das ihn alle Schrecken, die dieser Morgen mit sich gebracht hatte, vergessen ließ.
Und als wolle er das Lächeln halten, küsste er sie noch einmal. "Du hast Recht, wir sollten in den Unterricht gehen. Das wird hart!", es gefiel ihm überhaupt nicht, aber er hatte zu gehen und Phoebe ebenfalls.
"Wer geht zuerst?", wie um ihn zu ärgern, sagte sie dies. "Nun, ich denke, wir können gleichzeitig gehen, das macht keinen Unterschied.", er zwinkerte kurz und schon war sein Blick wieder verschlossen und kalt.
Er öffnete die Tür und ließ sie vorangehen. Hintereinander bewegten sie sich in Richtung Klassenzimmer. Schon von weitem hörten sie das Summen der Zweitklässler. Sie hatten bereits ihre Kessel und Bücher herausgeholt und warteten. Snape rauschte herein mit wehendem Umhang, wie immer. Er stellte sich beinahe demonstrativ vor die Klasse.
"Heute werdet ihr den Schwelltrank brauen. Wir prüfen danach am lebenden Objekt, also erwarte ich von jedem einzelnen von euch einen erstklassigen Trank!", er hatte seine Fingerspitzen aneinander gepresst. Nichts schien ihn zu kümmern. Schleichend ging er zwischen den Kesseln hindurch, bemängelte hier und da einen Trank. Alles war wie immer und niemand hatte etwas anderes erwartet, auch Phoebe nicht. Es waren für beide zwei quälend lange Stunden. Phoebe machte sich einige Notizen.
Severus ignorierte Phoebe vollkommen und sie tat es ihm gleich. Endlich klingelte er zur Pause. Zwanzig kurze Minuten hatten sie für sich. Phoebe verschwand in ihrem Zimmer und Severus in seinem. "Transmitte me!", murmelte er und ging langsam durch die Wand hindurch . Es war ein großer Vorteil für beide, dass ihre Zimmer direkt aneinander lagen.
Phoebe stand mit dem Rücken zur Wand gedreht und war dabei ihre Unterlagen durchzusehen und merkte nicht wie sich Severus von hinten an sie heranschlich.
Sanft legte er einen Finger nach dem anderen auf ihre Schultern. Jetzt spürte sie ihn, seine Nähe und seine Wärme. Ihr Herz schlug nun um einiges schneller. Seufzend lehnte sie sich zurück, ließ sich in seine Arme fallen.
Mit geschlossenen Augen legte sie ihren Hinterkopf auf seine Schulter. Mittlerweile waren seine Hände an ihrem Bauch angekommen . Dort ließ er sie ruhen. "Lass' mich nie wieder allein, hörst du?",
es war beinahe ein Flüstern und es klang leicht verzweifelt. Phoebe drehte sich zu ihm um. "Nie.", während dieser Worte nahm sie seinen Kopf in beide Hände und küsste ihn auf den Mund. Es war ein harmloser, unschuldiger Kuss.
"Was? Ich bekomme nicht mehr? Du bist unfair, ausgerechnet wenn ich richtig Lust bekomme!", regte Severus sich künstlich auf.
"Ich weiß, aber vergiss nicht, du musst gleich wieder den Unnahbaren spielen. Wir haben noch zehn Minuten.", belehrte sie ihn lächelnd. Er fasste sich an den Kopf und sah sie leicht gequält an.
"Also, das ist doch eine Frechheit. Für meinen Geschmack sind das mindestens acht Stunden zu wenig!".
"Ich weiß. Das finde ich auch mies, aber wir dürfen doch wegen unserer Beziehung nicht unsere täglichen Pflichten vernachlässigen! Du musst jetzt leider wieder in dein Zimmer gehen, okay? Wir sehen uns doch heute Abend und dann sind wir- jedenfalls hoffe ich das- vollkommen ungestört.
Dann haben wir ganz viel Zeit füreinander! Wir könnten spazieren gehen!", sie sah ihn liebevoll an und er gab ihr noch einen letzten Kuss und verließ dann das Zimmer wieder durch die Wand.
Es klingelte knappe fünf Minuten später und schon fanden sich Phoebe und Severus wieder im Klassenzimmer ein, ohne auch nur einen Anhaltspunkt, der hätte vermuten lassen, dass sie überhaupt in irgendeiner Weise intim geworden waren. Es verlief alles nach Plan und beide erwarteten sehnsüchtig den kommenden Abend.
Kapitel 6 Ein Todesser wird gerufen
Phoebe rannte durch die nächtlich dunklen Korridore von Hogwarts. Sie suchte etwas, oder suchte sie jemanden? Sie schaute hinter die Türen. Irgendwann, als sie die bestimmt zwanzigste Tür geöffnet hatte, fand sie, wonach sie gesucht hatte.
Jedoch ertrug sie es kaum, das Gesuchte in dieser Verfassung am Boden liegen zu sehen. Severus ächzte und stöhnte unter den Qualen des Cruciatus- Fluches. Der Aussender dieser Folter stand mit dem Rücken zu ihr. Severus wand und krümmte sich vor Schmerzen.
Als der Unbekannte erneut ansetzte, wollte Phoebe eingreifen, doch ihre Beine wollten ihr nicht gehorchen. Der Schrei, der aus Severus' Kehle drang, als die Qualen unerträglich wurden, ließ Phoebe's Herz beinahe zerspringen.
Er sah auf und entdeckte sie. Keuchend streckte er die Hand nach ihr aus.
Plötzlich konnte man an seiner Brust einen Lichtstrahl erkennen. Er brach immer weiter heraus. Er schien von seinem Herzen zu kommen.
Ein schreckenserfüllter Schrei entrang seinem Rachen und dann war es, als würde sein Körper innerlich bersten. Nun traten an jeder erdenklichen Stelle seines Körpers Risse auf, durch die Licht schien. Während sein Körper in tausend Stücke zerbarst, verschwand der unbekannte Folterknecht und ließ eine schreiende Phoebe zurück.
Immer noch schreiend wachte sie auf. Severus erging es ein wenig anders. Er fuhr entsetzt im hoch und war schweißgebadet.
Es war zwar nur ein Traum, doch etwas sagte ihr, dass sie jetzt besser zu Severus gehen sollte. Sie aus dem Bett, zog sich ihren Morgenmantel über und stürmte aus dem Zimmer nach nebenan.
Immer noch in Gedanken an den Traum wurde er durch ein Klopfen erschreckt. Es war Phoebe. Sie ging wortlos auf ihn zu, setzte sich zu ihm aufs Bett und drückte seinen Kopf an ihre Brust. Er umschlang ihren Oberkörper. Sie beide wussten, woran ihr Gegenüber in diesem Moment dachte. Es war für jeden von ihnen auf eine andere Weise schrecklich.
Sie lösten sich aus dieser festen Umarmung und sahen sich tief in die Augen. Die Erleichterung stand beiden ins Gesicht geschrieben.
"Geht es dir gut?", fragte Phoebe besorgt und blickte ihn ernst und fragend an. "Ja, mir geht es gut. Es war nur ein Traum!", das war nicht die ganze Wahrheit. Er wusste nur zu genau, was es war. Es war keine Vorahnung, vielmehr eine ernst zu nehmende Prophezeiung. Er würde so enden, sollte er Voldemort in irgendeinem Punkt die Stirn bieten oder sich gar auflehnen.
Es schauderte ihn bei dem Gedanken daran. Was ihn auch noch wunderte, war das Licht, das aus den Rissen schien. Auch wusste er, dass er bald gerufen werden würde.
Er konnte sich auch vorerst nicht erklären, warum Phoebe in diesem Traum erschienen war, ja, ihn sogar auch geträumt zu haben schien.
Ein plötzlicher Schmerz in seinem Arm ließ ihn zusammenfahren. Er spürte auch, dass es brannte. Sein Meister rief ihn. Phoebe sah seinen gequälten, schmerzverzerrten Gesichtsausdruck und fragte: "Was ist los?", sie war nun mehr als nur besorgt.
Severus hielt sich den Arm und ein Ächzen entwich seinem Hals. "Voldemort ruft mich! Ich muss sofort zu ihm!". Phoebe sah ihn verständnislos an. "Was will er?", sie wunderte sich über sein Verhalten. "Ich weiß es nicht.", raunzte er, "Woher auch? Du musst den Unterricht alleine führen. Die Aufgaben stehe auf dem Lehrplan!".
Seine Stimme klang ein wenig schärfer, als er es beabsichtigt hatte, doch er konnte es nun nicht mehr ändern. Er erhob sich rasch und war mit einem Wink seines Zauberstabs fertig angekleidet in Todesser- Tracht. Die furchterregende Maske , die schon auf seinem Gesicht ruhte, ließ Phoebe leise aufschreien. Als sie sich endlich wieder aus der Erstarrung gelöst hatte, fragte sie ihn ängstlich: "Wann wirst du wiederkommen?", auf ihrer Stirn hatte sich eine tiefe Sorgenfalte eingenistet. Er antwortete kurz und bündig: "Bald!".
Dann rauschte er aus dem Zimmer, ohne sie noch eines Blickes zu würdigen. Sie saß immer noch auf seinem Bett und sah ihm benommen nach.
Er dachte nach, während er sich auf den Weg nach draußen machte. Er wusste, dass er sehr fies gewesen war, doch seine dunkle Seite, die ihn wieder einmal übermannt hatte, ließ sich nicht von einem auf den anderen Tag verbannen.
Voldemort! Oh, wie sehr er diesen Namen und die Person, die ihn verkörperte, hasste. Wie sehr er alles hasste, was mit ihm zu tun hatte. Wie sehr er es hasste, ihm untergeben zu sein.
Er war nun beinahe an der Grenze der Ländereien angelangt. Als er sie übertreten hatte, verschwand er sofort.
Viele Kilometer entfernt erschien er am Rande eines düsteren Waldes. Es war im Mittelland Merunta. Nicht viele kannten es und nur die wenigsten wussten, wie man genau dorthin gelangte. Severus gehörte zu den Unwissenden. Er wusste nur, dass Voldemort hier untergetaucht war.
Als er den Wald betrat hörte er sofort nichts mehr. Die Stille drückte ihm beinahe schmerzhaft auf die Ohren. Hier gab es keinen Pfad, bahnte er sich seinen Weg, geleitet vom dunklen Mal, das immer mehr brannte, je näher er dem Unnennbaren kam.
Er kam bei einer Art Lichtung an, doch er war umgeben von Dunkelheit. "Mein treuer Severus!", hörte er eine Stimme in seinem Kopf gehässig flüstern.
"Ich habe mich schon gefragt, wann du endlich auftauchen würdest!", seine Nackenhaare sträubten sich. "Was wünscht ihr, mein erhabener Meister?", auch er machte keinen Gebrauch von seiner körperlichen Stimme. "Eine gute Frage, mein Lieber, aber kannst du dir das nicht denken?...
Harry Potter. Aber der ist unendlich weit weg. Ich habe aber noch einen Wunsch.", er machte eine Pause,
"Ich habe gehört, dass einige meiner ehemaligen Gefolgsleute noch leben und sich des Wohlstandes erfreuen. Nun, da ich von hier nicht weg kann, wirst du sie aufspüren und innerhalb eines halben Jahres zu mir bringen. Nicht mehr und auch nicht weniger, verstanden?",
seine Stimme wurde mit einem Mal scharf. "Aber natürlich, mein Lord. Nichts würde mir mehr Freude bereiten!",
er wusste tief in sich, dass es gelogen war, doch er durfte nichts Falsche denken. Voldemort hatte die Gabe, in die Gedanken desjenigen zu sehen, der sich auf dieser Lichtung befand.
"Gut, Severus, verabschiede dich, dann kannst du gehen.", Severus wusste, was das hieß. Er nahm seinen Dolch, den er immer bei sich trug, schnitt sich sechsmal auf den Unterarm, kurz über dem dunklen Mal, drückte die Haut zusammen, so dass ein Tropfen seines Blutes den Boden erreichte. Nun kniete er nieder und küsste den Boden. Dann verneigte er sich noch einmal und machte sich auf, den Wald zu verlassen um zurück nach Hogwarts zu können.
Phoebe war gerade beim Frühstück gewesen und machte sich jetzt auf den Weg in die Kerker. Kaum stand sie vor ihrer Zimmertür, wurde sie von hinten gepackt, umgedreht und mit dem Rücken an die Tür gedrückt. Ein wenig perplex und überrollt von der Situation, realisierte sie erst nach einigem Hinsehen, wer sie so stürmisch überfallen hatte.
Es war Severus. Nachdem er die Klinke hinter ihrem Rücken hinunter gedrückt hatte und mit ihr in den Raum gelangt war, stieß er die Tür krachend zu und küsste sie stürmisch.
Phoebe war das nicht gewohnt, aber es gefiel ihr. Am liebsten hätte sie sich über seine Kleidung hergemacht, doch dann würde sie wahrscheinlich nicht mehr aufhören können und sie wusste nicht, wie er darauf reagieren würde. So hielt sie sich zurück.
Dafür hob er sie zu ihrer Überraschung hoch und sie schlang ihre Schenkel um seine Taille. Sie wurde von ihm immer noch leicht an die Wand gepresst. Sie hätte nicht gedacht, dass dieser Mann so zum Tier werden konnte, aber sie hatte damit kein Problem. Im Gegenteil.
Nun war sie vollkommen außer Atem und Severus ging es nicht anders.
Mini- Flashback:
Er war, nachdem er aus Merunta gekommen war, sofort über die Ländereien geeilt, um ins Schloss zu kommen- unbemerkt. Er hatte dann Phoebe den Gang zu den Kerkern hinuntergehen sehen und war ihr geräuschlos gefolgt. Alles was er sah, als er hinter ihr vor der Zimmertür stand, war ihr Rücken und in diesen war er vernarrt. Ziemlich froh darüber, dass kein Schüler in der Nähe war, hatte er dann die Tür zugestoßen. Er merkte die Überraschung aber auch, dass es ihr gefiel, an ihren Küssen.
Flashback- Ende.
Als sein Atem nur noch stoßweise kam, ließ er erstmal von ihren Lippen.
"Es tut mir leid, Phoebe, das mit heute morgen! Ich hätte dich nicht so anfahren sollen. Kannst du mir das verzeihen?", er wurde nun ernst, weil ihm siedend heiß eingefallen war, wie schlecht er sie an diesem Morgen behandelt hatte. Sie blickte ihm tief in die Augen und verlor sich beinahe darin.
"Ja, Severus. Es ist gut. Ich weiß, warum du so warst. Lass' es uns vergessen, es gibt so vieles anderes, worum wir uns sorgen sollten. Den Unterricht zum Beispiel.", den letzten Satz hatte sie humorvoll ausgesprochen und schenkte ihm ein wunderschönes Lächeln, das ihn alle Schrecken, die dieser Morgen mit sich gebracht hatte, vergessen ließ.
Und als wolle er das Lächeln halten, küsste er sie noch einmal. "Du hast Recht, wir sollten in den Unterricht gehen. Das wird hart!", es gefiel ihm überhaupt nicht, aber er hatte zu gehen und Phoebe ebenfalls.
"Wer geht zuerst?", wie um ihn zu ärgern, sagte sie dies. "Nun, ich denke, wir können gleichzeitig gehen, das macht keinen Unterschied.", er zwinkerte kurz und schon war sein Blick wieder verschlossen und kalt.
Er öffnete die Tür und ließ sie vorangehen. Hintereinander bewegten sie sich in Richtung Klassenzimmer. Schon von weitem hörten sie das Summen der Zweitklässler. Sie hatten bereits ihre Kessel und Bücher herausgeholt und warteten. Snape rauschte herein mit wehendem Umhang, wie immer. Er stellte sich beinahe demonstrativ vor die Klasse.
"Heute werdet ihr den Schwelltrank brauen. Wir prüfen danach am lebenden Objekt, also erwarte ich von jedem einzelnen von euch einen erstklassigen Trank!", er hatte seine Fingerspitzen aneinander gepresst. Nichts schien ihn zu kümmern. Schleichend ging er zwischen den Kesseln hindurch, bemängelte hier und da einen Trank. Alles war wie immer und niemand hatte etwas anderes erwartet, auch Phoebe nicht. Es waren für beide zwei quälend lange Stunden. Phoebe machte sich einige Notizen.
Severus ignorierte Phoebe vollkommen und sie tat es ihm gleich. Endlich klingelte er zur Pause. Zwanzig kurze Minuten hatten sie für sich. Phoebe verschwand in ihrem Zimmer und Severus in seinem. "Transmitte me!", murmelte er und ging langsam durch die Wand hindurch . Es war ein großer Vorteil für beide, dass ihre Zimmer direkt aneinander lagen.
Phoebe stand mit dem Rücken zur Wand gedreht und war dabei ihre Unterlagen durchzusehen und merkte nicht wie sich Severus von hinten an sie heranschlich.
Sanft legte er einen Finger nach dem anderen auf ihre Schultern. Jetzt spürte sie ihn, seine Nähe und seine Wärme. Ihr Herz schlug nun um einiges schneller. Seufzend lehnte sie sich zurück, ließ sich in seine Arme fallen.
Mit geschlossenen Augen legte sie ihren Hinterkopf auf seine Schulter. Mittlerweile waren seine Hände an ihrem Bauch angekommen . Dort ließ er sie ruhen. "Lass' mich nie wieder allein, hörst du?",
es war beinahe ein Flüstern und es klang leicht verzweifelt. Phoebe drehte sich zu ihm um. "Nie.", während dieser Worte nahm sie seinen Kopf in beide Hände und küsste ihn auf den Mund. Es war ein harmloser, unschuldiger Kuss.
"Was? Ich bekomme nicht mehr? Du bist unfair, ausgerechnet wenn ich richtig Lust bekomme!", regte Severus sich künstlich auf.
"Ich weiß, aber vergiss nicht, du musst gleich wieder den Unnahbaren spielen. Wir haben noch zehn Minuten.", belehrte sie ihn lächelnd. Er fasste sich an den Kopf und sah sie leicht gequält an.
"Also, das ist doch eine Frechheit. Für meinen Geschmack sind das mindestens acht Stunden zu wenig!".
"Ich weiß. Das finde ich auch mies, aber wir dürfen doch wegen unserer Beziehung nicht unsere täglichen Pflichten vernachlässigen! Du musst jetzt leider wieder in dein Zimmer gehen, okay? Wir sehen uns doch heute Abend und dann sind wir- jedenfalls hoffe ich das- vollkommen ungestört.
Dann haben wir ganz viel Zeit füreinander! Wir könnten spazieren gehen!", sie sah ihn liebevoll an und er gab ihr noch einen letzten Kuss und verließ dann das Zimmer wieder durch die Wand.
Es klingelte knappe fünf Minuten später und schon fanden sich Phoebe und Severus wieder im Klassenzimmer ein, ohne auch nur einen Anhaltspunkt, der hätte vermuten lassen, dass sie überhaupt in irgendeiner Weise intim geworden waren. Es verlief alles nach Plan und beide erwarteten sehnsüchtig den kommenden Abend.
