4. Kapitel- Das Camp
Vegetas Kapsel landete weich, er stieg aus und sah sich um. Das Gelände auf dem das Feriencamp stattfinden sollte, war sehr weitläufig und überwiegend mit grünem Gras bedeckte. Vegeta hatte schon mehrere Planeten zusammen mit seinem Vater erobert, aber grünes Gras hatte er bisher erst zwei Mal gesehen. In einiger Entfernung waren ein paar Bungalows zu sehen und überall wuselten Kinder und Erwachsene, wahrscheinlich größtenteils ihre Eltern, herum. Es ähnelte ein wenig einem Ameisenhaufen.
Vegeta blickte zu Freezer, der neben ihm gelandet und inzwischen ebenfalls aus seiner Kapsel geklettert war. Der fünfzehnjährige Ice-jin sah nicht weniger skeptisch drein als der vierzehnjährige Saiyajinprinz. Die meisten hier waren in ihrem Alter, soweit sie das auf diese Entfernung einschätzen konnten, ein paar jünger und wenige älter.
Freezer nahm seine kleine Reisetasche und marschierte auf das bunte Gewimmel zu. Vegeta tat es ihm nach. Nur war seine Reisetasche bedeutend größer. Es hatte eben doch seine Vorteile, wenn man auf Kleidung verzichtete. Als sie sich den Bungalows nährten, stellten sie fest, dass die verschiedensten Rassen durcheinandergewürfelt waren, aber auf den ersten Blick keine Saiyajins oder Ice-jins darunter waren.
Gut, dann konnten sie so tun, als wären sie ganz normale Kinder. Es war ihr erstes Ferienlager und sie waren etwas aufgeregt.
Ein Mann mit einer Liste in der Hand kam aus die beiden Jungs zu. "Seid ihr schon eingeschrieben?"
"Wahrscheinlich nicht", entgegnete Freezer."Wir sind gerade erst angekommen."
"Wo sind denn eure Eltern?" Der Mann sah sich suchend um.
"Zu Hause", krächzte Vegeta und erntete dafür einen besorgten Blick.
"Keine Bange. Mein Freund hat es zwar im Moment ein wenig mit der Stimme, aber es ist keine Krankheit", erklärte Freezer grinsend und erntete einen bösen Blick von Vegeta, der, seit er im Stimmbruch war, kaum einen vernünftigen Ton herausbrachte, worüber Freezer sich königlich amüsierte.
"Dann seid ihr ganz alleine hierhergekommen?", vergewisserte sich der Betreuer noch einmal.
"Na klar! Ist ja auch nicht weiter schwer. In die Kapsel steigen, Koordinaten eingeben und am Zielort wieder aussteigen. Nur Babys brauchen dafür elterlichen Begleitschutz", brummte Vegeta.
"Oh, Vegeta! Halt lieber den Mund. Man versteht dich kaum!", neckte Freezer. Der Saiyajinprinz knurrte leise.
"Wie heißt ihr beiden?"
"Ich bin Freezer, vom Planeten Freeze und das ist Vegeta von Vegeta-sei." Die Augen des Betreuers wurden groß und er suchte schnell die entsprechende Bungalownummer heraus. "Ihr beide seid in Bungalow Nummer 46 untergebracht. Das ist ein Vierer-Bungalow. Mehr Privatsphäre können wir Euch leider nicht bieten, Prinz Freezer, weil die anderen Kinder sonst neidisch werden."
"Es ist okay", entgegnete Freezer. "Wir sind hier, weil wir ausnahmsweise wie alle anderen sein wollen. Also hört mit dieser dummen Höflichkeit auf!"
Dann machten sich die beiden auf die Suche nach ihrem Schlafplatz. "Hältst du es für richtig, sein zu wollen wie all die anderen und trotzdem Befehle zu erteilen?", fragte Vegeta belustigt.
"Ach, sei ruhig. Lern erst mal wieder ordentlich sprechen", grummelte Freezer, weil er wusste, dass der Saiyajin recht hatte. Aber er war zu befehlsgewohnt um das einfach so ablegen zu können.
Vegeta lachte leise, weil er die Art seines Freundes inzwischen kannte und dann öffnete er die Tür zu Bungalow Nummer 46. Er überließ seinem Freund grinsend den Vortritt: "Alter vor Schönheit."
"Schönheit vor Dummheit", entgegnete Freezer und stolzierte vorbei. Vegeta überlegte ein paar Sekunden, was Freezer gemeint hatte und knuffte den jungen Ice-jin dann heftig in die Seite, als er es begriffen hatte. Freezer grinste nur von einem Ohr zum anderen.
Sie betraten zuerst eine Art Gemeinschaftsraum, der einen Tisch, vier Stühle und die Kleiderschränke beinhaltete. Nicht sehr groß, aber ausreichend. Rechts von ihnen gab es noch eine Holztür, die angelehnt war. Sie führte zum schmalen Schlafraum des Bungalows und hier war es WIRKLICH eng. Es standen zwei Doppelstockbetten darin und weiter nichts. Als Freezer sich zwischen die beiden stellte und die Arme zur Seite hin ausstreckte, konnte er beinahe beide Betten mit den Fingerspitzen berühren. Eines der oberen Betten war bereits belegt, aber der 'Besitzer' war nirgends zu entdecken.
"Möchtest du oben oder unten schlafen?", wandte sich Freezer an Vegeta und drehte sich um. Wie er feststellte. war seine Frage völlig überflüssig, denn dieser saß bereits auf dem oberen Bett und starrte ihn an.
"Oben natürlich", antwortete Vegeta. "Um meine Stellung zu verdeutlichen. Ich stehe über dir!" Freezer lächelte schwach. Vegeta versuchte immer noch ihn damit zu ärgern, aber inzwischen klappt es nicht mehr. Dann machten sich beide daran, ihre Betten zu beziehen.
"Netter Hintern", bemerkte Freezer anzüglich.
Vegeta, der auf der am Bett befestigten Leiter stand und sich mit dem Laken abmühte, warf ihm einen kurzen Blick über seine Schulter zu.
"Kuck gefälligst woanders hin!", murrte er und machte weiter.
"Wie denn, wenn du mit dem süßen Teil genau vor meiner Nase herumwackelst?"
Dafür bekam Freezer, der genau hinter Vegeta stand, einen kräftigen Tritt vor die Brust, der ihn an das andere Doppelstockbett taumeln ließ. "Hey, war doch nur Spaß!", lachte er, während er die Stelle rieb, die Vegeta getroffen hatte.
"Weiß ich doch, Freezerlein. Ich wollte nur nicht, dass du allzu frech wirst."
Daraufhin grinste sein Freund und zwickte ihn ins Hinterteil. "Hey", entfuhr es Vegeta und er errötete leicht. "Mach das nie wieder!"
Freezer war aber inzwischen voll und ganz damit beschäftigt, das Bettzeug über die Decke zu bekommen, die viel größer war als er selbst.
"Hallo!", ertönte es da plötzlich von der Tür.
Die beiden Prinzen drehten sich um und sahen einen blonden Jungen in der Tür stehen. Er sah äußerlich einem Saiyajin ähnlich, nur ohne das typische himmelwärtsstrebende Haar und den Affenschwanz.
"Was bist'n du für 'ne Rasse?", fragte Vegeta stirnrunzelnd.
"Meine Leute nennen sich Menschen. Wir stammen ursprünglich vom Planeten der Saiyajins, wie jüngst bewiesen wurde. Ein Komet mit Einzellern von Vegeta-sei fiel vor vielen Millionen Jahren auf die Erde und die Evolution begann." Er zuckte mit den Schultern. "Ich schätze, da es auf der Erde andere Bedingungen gibt, als auf Vegeta-sei, sind wir eben keine Saiyajins sondern Menschen geworden."
"Soll das heißen, dass unsere Rassen verwandt sind?", krächzte Vegeta, den seine Stimme heute fast völlig im Stich ließ.
"Du bist ein Saiyajin?", fragte der Junge neugierig und betrachtete Vegeta eingehend. "Ich bin das erste Mal auf einem anderen Planeten. Ich habe auch noch kaum andere Rassen gesehen", entschuldigte er sich.
Freezer ging zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Keine Angst. Wir passen schon auf dich auf. Wir beide waren schon auf so vielen verschiedenen Planeten, dass man es nicht mehr zählen kann."
Vegeta grinste. Da verschwieg Freezer aber eine gewichtige Kleinigkeit! Die Planeten, die die Ehre gehabt hatten, von einem der beiden Prinzen besucht zu werden, standen danach meistens nicht mehr lange.
"Wie sagtest du doch heißt dein Planet gleich?"
Vegeta grinste noch breiter. Typisch Freezer! Immer auf der Suche nach neuen Eroberungen. "Erde", antwortete der Junge und bevor sich Freezer die Mühe machen konnte, in seinem Gedächtnis zu kramen, fügte er hinzu: "Man nennt sie auch Freezer 114."
Schlagartig schien Freezer das Interesse verloren zu haben. Warum sollte er etwas erobern, dass ihm bereits gehörte?
Vegeta gab seine Bemühungen mit dem Laken vorerst auf und ließ sich auf die Matratze sinken. "Wo sind eigentlich die Toiletten und die Duschen?"
Der Junge deutete nach draußen. "Da hinten. Wir müssen ein Stück laufen. Es gib insgesamt drei Toilettenhäuschen mit jeweils drei Toiletten und vier Duschräume mit ebenfalls je drei Duschen. Mehr habe ich zumindest noch nicht entdeckt."
"Doch hoffentlich Einzelduschen?!", fragte Vegeta hoffnungsvoll, aber das Kopfschütteln ihres Bungalowgenossen ließ ihn resigniert seufzen. "Also Massenduschen. Na, wie prickelnd!", rief er sarkastisch aus und hüpfte vom Bett. Er ging zu seiner Tasche, verstaute seine Kleidung im Schrank und wandte sich dann an Freezer. "Ich muss mal für kleine Jungs. Kommst du mit?"
"Kannst du das nicht allein?", feixte Freezer und folgte Vegeta. "Soll ich vielleicht halten?"
Vegeta lachte. "Quatsch! Aber ich will hinterher noch ein wenig das Gelände erkunden. Ich dachte, du wärst vielleicht gerne dabei, wenn ich uns einen Trainigsplatz wähle."
"Einen Trainingsplatz?", echote Freezer.
"Natürlich, du Dummerchen!" Vegeta kniff ihr freundschaftlich. "Ich will hier nicht als totaler Schlaffi rauskommen."
Die beiden streiften bis zum frühen Abend durch die Wiesen und Wälder und balgten sich zwischendurch ein paar Mal. Das hatte natürlich zur Folge, dass sie ziemlich schmutzig waren, als sie eine Glocke ertönen hörten. Aufeinmal hatte Vegeta es SEHR eilig. Freezer fand es immer wieder bemerkenswert, wie schnell Saiyajins Sitten und Gebräuche lernten, die mit der Nahrungsaufnahme zu tun hatten. Aber er hatte keine Zeit, sich darüber zu wundern, sondern musste sich beeilen, um nicht zu weit hinter dem saiyanischen Thronfolger zurückzubleiben.
Als die beiden den Speisesaal betraten, erhob sich unter den Mädchen ein aufgeregtes Flüstern und viele stupsten ihre Nachbarin an, um sie auf die beiden Neuankömmlinge aufmerksam zu machen. Die beiden Prinzen waren über diese Reaktion auf ihre Präsenz dann doch etwas verwirrt. Etwas Ähnliches war ihnen noch nie passiert. Naja, sie befanden sich ja auch in soetwas wie einer Ausnahmesituation und gingen deshalb schulterzuckend darüber hinweg.
Als Vegeta zu essen begann, erhob sich ein erstauntes Raunen im Raum. Nicht über die Essmanieren des Saiyajins, der dieses Mal wirklich versuchte, sich zu benehmen, sondern über die Menge die der kleine Prinz verdrückte ohne zu platzen.
Allerdings, zu seiner Verteidigung muss gesagt werden, dass Freezer auch nicht viel weniger aß. Nach der ersten Woche legte sich die Verwunderung und es wurde fast Gewohnheit. Freezer und Vegeta stellten überrascht fest, dass sie relativ gut mit den anderen Kindern klar kamen. Die meisten wussten wahrscheinlich, wer der Ice-jin und der Saiyajin waren, verhielten sich ihnen gegenüber aber ganz normal.
Nur die Betreuer wurden fast in den Wahnsinn getrieben, weil Vegeta und Freezer öfter mal einige Stunden unauffindbar waren und wenn sie sich dann wieder zeigten, waren beide verletzt. Zu dem, was ihnen 'zugestoßen' war, wollten sie sich aber nicht äußern.
"Weißt du, ich glaube, dass ich das einfach mal gebraucht habe", eröffnete Vegeta Freezer als sie eines Tages beide auf seinem Bett saßen. Sie waren allein im Zimmer. Die anderen beiden Jungs trieben sich irgendwo draußen herum- und ärgerten wahrscheinlich schon wieder die Mädchen.
"Was?"
"Diese Normalität. Mir war bisher nicht bewusst, wie anstrengend es ist, Prinz zu sein. Ich fühle, wie ich mich langsam entspanne, obwohl mir nie bewusst war, dass ich angespannt war. Es ist schön, einfach mal nichts anderes zu tun als eine ganz normaler Teenie zu sein. Kein Pflichten, keine festen Verhaltensvorschriften, keiner, der dich ständig gängelt oder Leute, die bei einem einfachen Gespräch übers Wetter solch eine Schleimspur legen, dass du hinterher aufpassen musst, nicht auszurutschen, nur weil sie sich irgendwelchen beschissenen Vorteile erhoffen." Er seufzte.
Freezer dachte eine Weile nach. "Jetzt, wo du es erwähnst...man ist wirklich ganz schön eingeschränkt...und dass obwohl man alle Freiheiten hat. Verrückt oder?"
"Und wie!", stimmte Vegeta zu. "Wir werden irgendwann heiraten und Erben produzieren müssen, Freezer. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich dazu kein Lust!"
"Ist doch öde! So eine Ehe nimmt einem doch alle Freiheiten. Lebensende mit drei Buchstaben?"
"Tod", erwiderte Vegeta automatisch.
Freezer schüttelte den Kopf. "Falsch: Ehe! Ich habe wirklich kein Bedürfnis danach, mich mein ganzes Leben nur an eine einzige Person zu binden! Und dann Kinder... ich HASSE Kinder. Sie schreien, sie stinken, sie machen viel Arbeit!"
"Das ist exakt das, was ich auch denke...", er brach ab, weil es an der Tür klopfte. "Ja?"
Eine Gruppe von fünf Mädchen enterte das Bungalow.
Vegeta und Freezer sahen sie fragend an. "Brennt's irgendwo?", wollte Freezer wissen, als sie sich sichtlich aufgeregt in dem engen Schlafraum drängelten und so ernste Gesichter machten, als seien sie auf dem Weg zu einer Beerdigung- ihrer eigenen.
Zwei Mädchen mit hochroten Köpfen wurden von ihren Kameradinnen vorgeschoben. "Marilee und Fabia möchten euch etwas geben", erklärte eine der fünf Freundinnen so ernsthaft als handle es sich um etwas Universumbewegendes.
Vegeta runzelte die Stirn. "Na dann her damit!" Sein Blick fiel auf die gefalteten Zettel die beide Mädchen in den Händen hielten. Er streckte seinen Arm aus. "Gib schon her, bevor du es völlig zerknautscht." Marilee hob ihren Blick, den sie bis jetzt auf den Fußboden geheftete hatte, atmete einmal tief durch und drückte Vegeta den Zettel in die Hand, so plötzlich, dass sich der Prinz über die heftige Reaktion erschreckte. Dann rannte sie so schnell aus dem Bungalow als würde hier die Pest wüten. Ihre Freundin sah ihr hinterher, überreichte Freezer ebenso schnell ihren Zettel und stürmte dann ins Freie. Die verbliebenen drei Mädchen verabschiedeten sich ganz normal und folgten den beiden gemächlich.
Freezer und Vegeta sahen ihnen völlig verwirrt und geschockt hinterher. Was zum Teufel war DAS denn jetzt gewesen???
Freezer hatte sich als erster gefasst und grinste schief. "Ja, so ist das. Kaum fährt man ins Ferienlager hat man eine Begegnung der dritten Art. Sonderbar, nicht wahr?"
"Verhalten sich Mädchen immer so...komisch?" Er machte eine kleine Pause um nach diesem merkwürdigen Erlebnis wieder zu sich zu kommen. "Ich meine: Erst treten sie in Rudeln auf, obwohl nur zwei von ihnen ein Anliegen haben, diese Betreffenden kriegen dann nicht EINEN Ton raus, sondern überlassen den anderen das Reden, zudem machen sie jeder Tomate Konkurrenz und wenn du sie dann ansprichst, sehen sie dich an, als wolltest du sie fressen, sagen aber IMMER noch nichts, sondern drücken dir ohne jegliche Erklärung ein Stück Papier in die Hand und verschwinden dann blitzartig wieder. Ist das normal?"
Freezer zuckte mit den Schultern. "Woher soll ich das wissen? Bin ich ein Mädchen? Schien aber 'ne ziemlich wichtige Angelegenheit zu sein. Sie haben todernst dreingeblickt ohne das geringste Zeichen von Gefühlsregungen. Es macht mir Angst, wenn Mädchen so kucken, weißt du das?!"
"Wem sagst du das?" Er faltete den Zettel auseinander, aber Freezer hielt ihn am Handgelenk fest. "Halt warte! Lass uns zuerst spekulieren, was drinsteht."
"Na gut. Vermutlich...", er überlegte. "Tja, vielleicht ein Warnung vor einer Rebellion auf ihrem Planeten?"
"Oder andere wichtige Nachricht von einem unserer Spione? Zum Beispiel ein neu entwickeltes Waffensystem, das uns unbesiegbar macht?" Er machte eine kurze Pause und überlegte. "Naja, eigentlich sind wir das ja schon, aber zur Sicherung unserer Unbesiegbarkeit könnte man es verwenden."
"Oder eine Nachricht über eine neue Kampftechnik, die sofort eingeübt werden muss?...Vielleicht ist einem unserer Väter etwas passiert!", rief Vegeta erschrocken aus.
"Oder Coola", führte Freezer entsetzt fort.
Vegeta runzelte die Stirn. "Ich dachte, du kannst Coola nicht leiden!?"
"Kann ich ja auch nicht", erwiderte Freezer schnell. "Aber er ist mein Bruder."
Die beiden Jungs sahen sich alarmiert an und dann hob Vegeta beschwichtigend die Hände. "Bevor wir uns gegenseitig verrückt machen sollten wir vielleicht lieber mal nachlesen", schlug er vor.
"Eine gute Idee", stimmte Freezer zu und fünf Minuten später lachten beide erleichtert auf. "Was steht bei dir?", wollte der Ice-jin belustigt wissen.
Der Saiyajinprinz zuckte mir den Schultern. "Ach, nichts Besonderes. Im großen und ganzen nur: 'Ich liebe dich. Willst du mit mir gehen?'"
Freezer nickte. "Bei mir auch. Warum machen die deswegen die Pferde scheu?"
Vegeta schüttelte leicht den Kopf, hob die Arme und seufzte: "Mädchen!" Er sprang vom Bett. "Was wirst du tun? Wirst du mit ihr gehen?" Bei diesem Gedanken krampfte sich Vegetas Magen zusammen.
Freezer hüpfte ebenfalls von Vegetas Bett und landete neben seinem Freund. "Nein, ich denke nicht. Ist nicht mein Typ."
"Wir sollten es ihnen sagen, meinst du nicht?"
"Fairerweise sollten wir es tun. Ich glaube, die beiden haben all ihren Mut zusammengenommen, um uns das hier", er wedelte mit dem Liebesbrief umher, "zu geben."
Kurze Zeit später schlichen sich die beiden durch den Wald zu den Mädchen- Bungalows. Plötzlich packte Freezer Vegeta am Arm, der erschrocken zusammenfuhr. "Shhh", zischte er und deutete nach vorne.
Die beiden Jungs kauerte sich hinter einen Busch und beobachten die Mädchengruppe, die praktisch genau vor ihrer Nase im trockenen Laub saß. Ihre beiden Verehrerinnen waren auch dabei.
"Und ihr habt es wirklich getan?", wollte eines der anderen Mädchen wissen.
Marilee nickte, legte ihre Hand aufs Herz und verdrehte die Augen himmelwärts. "Ja", hauchte sie. "Er ist ja so süß. Nicht so ein Milchbubi wie die anderen Jungs hier. Verglichen mit ihnen wirkt Vegeta richtig männlich!" Dann folgte ein Seufzer und ein Kichern. "Seine Stimme ist niedlich. Ob alle Jungs im Stimmbruch so reden?"
Freezer begann breit zu grinsen und knuffte seinen Freund, der tief rot im Gesicht war, mit den Ellenbogen in die Seite. Vegeta sah ihn nur böse an. Er wünschte inzwischen, sie hätten die Mädchen nicht belauscht. Das wurde irgendwie ziemlich peinlich.
"Ist euch schon mal aufgefallen, wie gut Freezer riecht?", warf Fabia schüchtern ein.
"Nee, wie denn auch? Bis auf euch ist noch niemand näher als fünf Meter an ihn rangekommen- wenn man mal von seinem kleinen Saiyajinfreund absieht. Wie riecht er denn?"
Fabias Wangen färbten sich zart rosa. "Naja, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll...irgendwie so... maskulin.."
Jetzt war es an Freezer zu erröten. Vegeta grinste ebenso breit wie der Ice- jin vor wenigen Sekunden und lehnte sich zu seinem Freund rüber. Während er tief Freezers Geruch inhalierte um den anderen zu ärgern, klebte seine Nase beinahe an Freezers Hals. Der Prinz des Universums stieß ihn ärgerlich von sich, wobei das Laub laut raschelte.
"Ist da wer?", kam natürlich prompt die alarmierte Frage eines Mädchens.
Vegeta warf Freezer einen Na-toll!-Und-was-machen-wir-jetzt-Blick zu, der jedoch nach kurzem Überlegen, einfach ein paar Schritte zurückkrabbelte, bevor er sich aufrichtete und hinter einem Baum hervortrat. Dabei machte er den Eindruck, als wäre er eben erst gekommen. Vegeta konnte diese schauspielerische Leistung nur bewundern.
"Hallo", sagte Freezer und lächelte. "Wir haben euch gesucht."
Er trat zu den Mädchen und Vegeta folgte ihm etwas unsicher. Nachdem, was Marilee über ihn gesagt hatte, fühlte er sich in ihrer Gegenwart nicht mehr wohl.
"Uns?", echoten Fabia und Marilee und sahen die beiden Jungs aufgeregt an.
Freezer setzte einen entschuldigenden Blick auf. "Wir müssen euch leider mitteilen, dass wir nicht mit euch gehen können, so gerne wir auch wollten. Die Entfernung unserer Heimatplaneten und die zahlreichen Pflichten, die auf Vegeta und mich zukommen, wenn wir wieder zu Hause sind, lassen es leider nicht zu."
Vegeta sah seinen Freund an, als hätte dieser plötzlich drei Armpaare. Seit wann war Freezer so diplomatisch?
"Ist das wahr?", fragte Marilee mit einem traurigen Blick.
Vegeta räusperte sich und deutete eine leichte Verbeugung an. "Ich fürchte ja. Meine Verpflichtungen lassen mir in dieser Hinsicht bedauerlicherweise keinerlei Spielraum." Dabei bemühte er sich seine Stimme unter Kontrolle zu halten, damit sie nicht wie so oft zwischen dem höchsten und dem tiefsten Ton hin- und herschwankte. Diese Worte sollten schließlich würdevoll wirken.
Dann wandte er sich ab und ging mit Freezer davon. In entsprechender Entfernung drehten die beiden um und krochen auf ihren Bäuchen zurück zum 'Tatort'.
"Ist er nicht toll?", schwärmte Marilee. "Diese formvollendete Verhalten, diese Ausdrucksweise...er und Freezer sind wirklich Traumprinzen wie sie im Buche stehen. Schade, dass es nicht geklappt hat."
"Willst du einfach aufgeben?", wollte ihre Freundin ungläubig wissen.
Marilee antwortete nicht, aber ihr Grinsen war fast hörbar. Freezer und Vegeta warfen sich einen besorgten Blick zu und beschlossen dann, sich endgültig zurückzuziehen.
"Oh-oh. Dieses Mädchen kennt wohl die Bedeutung des Wörtchens 'Nein' nicht", seufzte Vegeta außer Hörweite. "Der diplomatische Weg war eben noch nie der Beste. Das ist wieder ein Beweis mehr."
"Ein Abenteuer reicht für einen Tag. Komm, beeile dich, es gibt gleich Abendbrot."
Nach dem Abendessen, durften alle Kinder noch in dem großen See baden gehen. "Kommst du endlich?", wollte Freezer ungeduldig wissen. "Sonst ist es dunkel, ehe wir am See sind!"
"Jetzt übertreib nicht so schauerlich! Und hör auf mich zu hetzen!!!", entgegnete Vegeta während er hektisch in seine engen Badepants schlüpfte, hängen blieb und beinahe auf die Nase fiel. "Ich bin im Ferienlager und nicht auf der Flucht!" Endlich hatte er den Kampf mit seiner Badehose gewonnen, schnappte sich sein Handtuch und verließ den Bungalow. Freezer folgte ihm und begutachtete seinen Hintern in den knappen, enganliegenden Badeshorts.
'Eng, enger, Vegetas Klamotten', schoss ihm durch den Kopf und zauberte ein Lächeln auf seine Lippen.
Freezer und Vegeta gehörten zu den ersten, die im Wasser waren und nachdem den See dreimal umrundet hatten und ihre Betreuer damit in höchstes Erstaunen versetzt hatten, begannen sie ein wilde Wasserschlacht. Aus Versehen bekamen einige andere auch Wasserspritzer ab und beteiligten sich rachsüchtig am 'Krieg' der Prinzen. Schnell waren die Ferienlagerkinder kaum mehr hinter dem hochspritzenden Wasser zu erkennen.
Freezer wurde es indes zu langweilig, Vegeta nur mit Wasser zu ärgern. Er tauchte ab und Vegeta sah sich, nachdem er endlich bemerkt hatte, dass das Opfer seiner Wasserattacken nirgends mehr zu sehen war, suchend um. "Hey du Feigling! Zeig dich, wenn du ein Mann bist!" Plötzlich zog er scharf die Luft ein, als er zwei Hände am Bund seiner Badeshorts fühlte. "Was zum..." Seine Augen wuchsen auf das Doppelte ihrer normalen Größe, als er spürte, dass ihm seine Badehose mit einer einzigen, schnellen Bewegung ausgezogen wurde.
Und während Prinz Vegeta noch ungläubig Bauklötzer staunte, tauchte vor ihm das grinsende Gesicht von Freezer auf, der sich daraufhin in die Luft erhob und Vegetas dunkelblaue Badeshorts wie eine Trophäe hin- und herschwenkte.
"Verdammt Freezer! Gibt sie wieder her!"
Sein Freund lachte ihm frech ins Gesicht. "Fällt mir nicht ein! Hol sie dir doch, wenn dir soviel daran liegt."
Die meisten Blicke waren inzwischen auf sie gerichtet. Nur ein paar wenige- vorwiegend Jungs- setzten ihre Wasserschlacht fort. Die Mädchen hatten unterdessen begriffen, dass der Prinz der Saiyajins nun splitterfasernackt im See herumschwamm und beäugten ihn neugierig.
Vegeta knurrte und grinste dann. Bevor Freezer sich fragen konnte, was so witzig war, packte Vegeta seinen Schwanz, der achtlos herunterhing und zog den Ice-jin mit einem platschenden Geräusch zurück ins Wasser.
Freezer grinste ihn an. "Nee, Vegeta! So einfach mache ich es dir nicht!" Da seine Haut durch das Wasser rutschig war, bereitete es ihm keine Schwierigkeiten sich aus Vegetas festem Griff zu winden. Als er dieses Mal in der Luft schwebte, achtete er darauf, dass er knapp außerhalb Vegetas Reichweite blieb. Er winkte dem kleinen Saiyajinprinzen mit den Badeshorts zu. "Naaa, Vegeta? Was ist jetzt?" Er nahm seine Kampfstellung ein.
Vegeta konnte der Aufforderung zum Kampf dann aber doch nicht widerstehen, ob nun mit oder ohne Shorts. Er erhob sich in die Luft und nahm seine Ausgangsposition ein. Dabei versuchte er angestrengt die schmachtenden Seufzer unter ihm zu ignorieren.
"Na Veggie? Wir werden doch nicht etwa rot?", neckte Freezer ihn. Ungewollt wanderten sein Blick über Vegetas nassen, glänzenden Körper. Der Saiyajin no Ouji war für seine vierzehn Jahre erstaunlich gut entwickelt. Seine Statur war die eines Kriegers. Perfekt ausbalanciert, wohlgeformte Muskeln unter seiner dunklen Haut und auch schon einige Narben. Die Schulter waren breit und die Taille schmal. Freezers Blick wanderte über Vegetas Waschbrettbauch weiter hinab zu...'Freezer!!! ES REICHT! Du hast ihn jetzt lange genug angestarrt!', schimpfte er mit sich in Gedanken und richtete seinen Blick augenblicklich wieder auf Vegetas Gesicht.
"Quatsch nicht!", entgegnete Vegeta, der zu Freezers Erleichterung nichts bemerkt zu haben schien, ärgerlich und griff an.
Freezer konnte seine Faustschläge ohne große Mühe abwehren, wusste aber, dass Vegeta nur einen Bruchteil seiner wahren Kraft einsetzte. "Komm schon Vegeta! Du sollst mich nicht streicheln, du sollst gegen mich kämpfen!", maulte Freezer und nahm Vegeta mit einer schnellen Drehung in den Schwitzkasten.
Die Fingernägel des Saiyajinprinzen gruben sich schmerzhaft in seinen Unterarm, als er versuchte, den eisernen Griff zu sprengen.
"Tja, Pech gehabt Vegi. Bist selber schuld!", triumphierte Freezer und warf einen Blick nach unten. "Einige scheinen jedoch sehr von unserem Kampf angetan zu sein", verkündete er schließlich grinsend.
Vegeta folgte seinem Blick und sah, dass den meisten Badenden zu ihnen hinaufstarrten und ihnen beinahe die Augen aus dem Kopf quollen- und das sicher nicht nur wegen dem Kampf. Seine Wangen färbten sich tief rot und er knurrte tief und drohend. Dann vollführte er eine Art Rückwärtsrolle und seine Knie trafen Freezer hart im Gesicht, der ihn daraufhin mit einem Schmerzenslaut losließ. Vegeta schoss auf ihn zu und Freezer machte sich sofort für die Verteidigung bereit, doch zu seiner großen Verblüffung verschwand Vegeta plötzlich kurz vor ihm und ein sehr harter Schlag traf ihn in den Rücken. Die Wasseroberfläche sprang Freezer förmlich entgegen und der Aufprall war alles andere als sanft. Als er wieder auftauchte, sah er direkt in Vegetas Augen, die sich nur wenige Zentimeter von ihm entfernt befanden- und tief auf dem Grund tiefen schwarzen Teiche brodelte es vor Zorn.
Der Ice-jin hatte nicht einmal genügend Zeit, um 'Oh-oh' zu denken, bevor Vegetas Faust hart mit seinem Kiefer kollidierte.
"Idiot! Was denkst du dir eigentlich?" Unnötig zu erwähnen, dass Vegeta SEHR böse war. "Hast du unsere Abmachung vergessen?" Freezer wusste, was Vegeta meinte. Sie hatten nie vor den anderen kämpfen wollen, um einen halbwegs normalen Anschein zu wahren, aber Freezer war es in diesem Moment egal gewesen. Er hatte einfach Lust gehabt, sich mit dem Saiyajinprinzen zu messen. Dazu hatte er hin natürlich etwas provozieren müssen. Aber bevor er sich verteidigen konnte, fuhr Vegeta, nun deutlich leiser, fort: "Und ganz davon abgesehen hast du mich vor den anderen bloßgestellt. Mit dir bin ich fertig!" Er schnappte sich seine Badehose aus Freezers Hand, der ihn völlig perplex und geschockt anstarrte, und zog sie an. Danach schwamm er zum Ufer ohne sich umzudrehen.
"Meinst du nicht, dass du total überreagierst?", rief Freezer ihm hinterher und erntete einen absolut tödlichen Blick von Vegeta, der inzwischen das Ufer erreicht hatte. Er seufzte. Vegeta würde sich schon wieder einkriegen! Außerdem musste er doch einsehen, dass es nicht allein Freezers Schuld war! Vegeta hatte den Kampf ebenso gewollt wie er.
Aber wie sich herausstellte, beruhigte der halsstarrige Prinz sich nicht. Er ignorierte Freezer, bis auf ein paar eisige Blicke, die er ihm hin und wieder zuwarf und verbrachte seine Zeit mit dem blonden Jungen aus ihrem Bungalow.
Freezer beobachtete die beiden eifersüchtig. Natürlich hätte er nie zugegeben, dass die Eifersucht ihn fast auffraß, aber Vegeta gehörte IHM und er würde nicht zulassen, dass sich jemand zwischen sie drängte. Vegeta war sein bester Freund (als Freezer kurz nachdachte, stellte er fest, dass Vegeta sein EINZIGER Freund war) und so eine Kleinigkeit würde ihr Band nicht zerstören!
Nach dem Abendessen packte Freezer Vegeta an der Schulter und zog ihn ein Stück beiseite. "Vegeta, es tut mir wirklich leid! Wie lange willst du mir das noch nachtragen?"
"Hast du ein schlechtes Gedächtnis? Ich sagte dir bereits, dass ich mit dir fertig", erwiderte der Saiyajin kühl und wandte sich ab um zu gehen.
"Vegeta!"
Beim beinahe flehenden Klang von Freezers Stimme hielt er jedoch inne und drehte sich noch einmal kurz um. Auf seinem Gesicht lag ein fast sanfter Ausdruck, der jedoch rasch verdrängt wurde. "Lass mich in Ruhe!" Es klang etwas unwirsch, aber hatte nicht mehr diese verletzende Entschlossenheit. Auf alle Fälle gab es Freezer ein wenig Hoffnung. Er würde sicher nicht auf den Knien vor Vegeta rumrutschen (oder?), aber er würde seinen Freund nicht einfach aufgeben.
Vegeta sprang seufzend auf sein Bett und stieß sich beinahe den Kopf an der Decke. Eigentlich hatte Freezer jetzt lange genug gelitten. Manchmal neigte er wirklich zu Übertreibungen, was Strafen anging. Und diese spezielle Strafe erwies sich sogar teilweise als Boomerang. Es tat ihm tief in seinem Herzen weh, wenn er seinen besten Freund einsam und alleine in der Gegend herumsitzen und trübsinnig vor sich hinstarren sah. Im Gegensatz zu ihm selbst hatte Freezer sich nämlich keinen 'Ersatzfreund' gesucht, sondern sah immer nur zu ihm und Rico, dem blonden Jungen, hinüber- wie ein Hündchen, das man nicht in die Küche ließ.
Und so schwerwiegend war Freezers 'Badehose-Attacke' ja nicht gewesen. Er hatte ein paar Liebesbriefe bekommen, aber ansonsten war nichts passiert.
Vegeta seufzte. Es war wirklich an der Zeit, dass er dem Ice-jin verzieh, denn Freezer hatte es sicher nicht böse gemeint.
Die beiden Jungs standen unter der Dusche und unterhielten sich über irgendwelche Mädchen, als Vegeta auf einmal der seltsame Blick auffiel, mit dem Freezer ihn ansah. Er unterbrach seinen eigenen Redeschwall und fragte etwas unsicher: "Freezer? Hast du was?" Er suchte den Augenkontakt mit seinem Freund und begann leicht zu zittern. War das, was er in Freezers Augen las, etwa... Lust?
Er machte einen Schritt rückwärts und fühlte sich plötzlich nach vorne in Freezers Arme gezogen. Etwas hilflos sah er den Ice-jin an, verharrte aber völlig bewegungslos an Freezers weiche, weiße Haut geschmiegt.
Der Prinz des Universums lächelte daraufhin und begann sanft an Vegetas Ohrläppchen zu knabbern. Das Gefühl das den Saiyajin no Ouji daraufhin durchflutete, war so seltsam...so fremd. Er schloss die Augen, legte seinen Kopf zurück und öffnete seine Lippen, um leise zu keuchen. Sein Schwanz verselbstständigte sich und begann Freezers Rücken zu streicheln.
Dieser vollführte eine viertel Drehung und drückte Vegeta mit zärtlicher Gewalt gegen die Wand, während seine violettfarbenen Lippen sanft Vegetas berührten. Bei dieser Berührung schienen tausende Nerven in Vegeta gleichzeitig zu explodieren. Er stöhnte leise auf und Freezers Zunge schlüpfte vorwitzig in seinen Mund. Schließlich löste sich Freezer wieder von ihm um seinen Hals zu küssen. Dabei wanderte seine Hand zu Vegetas Hintern, umschloss die linke Pobacke fest und drückte den Jüngeren gegen sich. Dabei berührten Freezers Erektion Vegetas Glied, das sich daraufhin vollständig aufrichtete.
Seine Haut kribbelte, seine Beine versagten ihm beinahe ihren Dienst und sein ganzer Körper verlangte nach Freezer, was er der Welt auch stolz kundtat. Vegeta krallte seine Finger in Freezers Rücken, während die Zunge des Ice-jin ihn weiterhin liebkoste und Freezers Daumen mit seinen aufgerichteten Nippeln spielte.
Vegeta keuchte laut auf, als Freezer vor ihm auf die Knie fiel und seinen Bauch küsste, mit seiner Zunge spielerisch seinen Bauchnabel umkreiste, darin eintauchte und dann weiter abwärts wanderte. In Erwartung des Kommenden legte Vegeta den Kopf in den Nacken und seine Hände umfassten Freezers Kopf, der inzwischen bei Vegetas Männlichkeit angekommen war, zu ihm aufblickte und grinste, bevor seine Zunge seinen Mund verließ und...
"Vegeta?" Ein Flüstern.
"Mmh?", machte Vegeta, der noch immer in seinem Traum gefangen war.
"Ist alles in Ordnung?"
Endlich erkannte Vegeta Freezers Stimme und öffnete schlaftrunkend die Augen. Um ihn herum war alles dunkel. Neben seinem Bett leuchtete ein weißer Fleck in der Dunkelheit. Freezer! Die Erinnerung an seinen Traum kehrte zurück und ließ ihn erröten, vor allem, als er bemerkte, dass sich seine Erregung aus seinem Traum auch in der Wirklichkeit manifestiert hatte.
"Natürlich ist alles in Ordnung", murmelte er unwirsch.
Freezer zögerte, schien unsicher- etwas, das Vegeta bei ihm noch nie begegnet war. "Hattest du einen Albtraum? Du... du hast gestöhnt, weißt du?"
An diesem Punkt war Vegeta WIRKLICH froh, dass es im Zimmer so dunkel war und Freezer nicht sehen konnte, dass sich sein Gesicht dunkelrot färbte. "Es ist schon... okay Freezer. Es... es war kein... Albtraum. Lass uns einfach weiterschlafen." Weiterschlafen? Vegeta hätte bei seinen eigenen Worten beinahe laut losgelacht. An Schlaf war in seiner derzeitigen Situation nun wirklich nicht zu denken!
"Kein Albtraum?" Er schnüffelte. Dann konnte Vegeta den Ice-jin beinahe grinsen hören. "Vielleicht solltest du dann eine kalte Dusche nehmen", schlug er neckend vor.
"Danke für den Ratschlag", knurrte Vegeta, rollte sich in seine Decke und starrte den weißen Fleck vor sich bitterböse an, was dieser natürlich nicht sah. Seine Augen verfolgten Freezer, der sich zum Bettende bewegte und leise die Leiter hinaufkletterte.
Vegeta drückte sich gegen die Wand. "Was zum Teufel hast du vor?" In seiner Stimme schwang leise Verunsicherung mit. Es war ihm unangenehm seinen Freund so nahe bei sich zu haben, während er in DIESEM Zustand war. Unter anderen Umständen hätte er nichts dagegen gehabt, mit Freezer das Bett zu teilen, aber nicht ausgerechnet jetzt! Inzwischen hatten sich auch Vegetas Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Der Ice-jin saß neben ihm auf dem Bett und bewegte nervös seine Schwanzspitze. Vegeta presste sich noch enger an die Wand. Freezer war ihm jetzt so nahe, dass er ihn riechen konnte. Vegeta schluckte schwer.
"Möchtest du vielleicht, dass ich...ich meine, soll ich...", begann Freezer, ebenso unsicher wie der Saiyajinprinz, brach jedoch ab, bevor er zu Ende gesprochen hatte und blickte auf die Matratze hinunter.
Vegeta keuchte auf, als er, begriff, was Freezer ihm gerade für ein Angebot gemacht hatte. "Freezer!" Seine Stimme zitterte. Der Ice-jin streckte sich neben ihm aus und schlüpfte zu ihm unter die Decke. Damit war Freezer dem Saiyajin so nahe, dass er dessen Erektion an seinem Oberschenkel spüren konnte. Zögernd streckte er die Hand aus, hielt dann jedoch inne. Es schien fast, als erwarte er Zurückweisung.
Vegeta drehte sich von der Seite auf den Rücken und rutschte in dieser einen Bewegung noch ein Stück näher an Freezer, so dass sich der Zwischenraum zwischen ihren Körpern schloss. Dann legte er den Kopf zurück und schloss die Augen, um Freezer seine Zustimmung zu signalisieren. Kurz darauf berührten die Finger seines Freundes die sensible Haut seines Oberkörpers und streichelten sie zärtlich. Vegetas Keuchen wurde lauter, als Freezer seine harten Brustwarzen umkreiste und mit ihnen spielte. Dann drückte Freezer Vegeta einen keuschen Kuss auf die heiße Wange und seine Hand suchte sich streichelnd ihren Weg nach unten. Als seine kühlen Finger Vegetas geschwollenes und hochaufgerichtetes Glied berührten, stöhnte der Prinz laut auf und ließ seinen Kopf gegen Freezers Schulter fallen. Dieser ließ seinen Finger erst ein paar Mal um die empfindliche Eichel kreisen, bevor er dann am Schaft auf- und abstrich.
Vegetas lustvolles Stöhnen wurde mit jeder Sekunde lauter. Das war der Punkt an dem Freezer von Vegetas Erektion abließ, wofür er einen ärgerlichen Blick des Saiyajin no Ouji erntete.
"Du weckst noch alle auf, Veggie", flüsterte Freezer heiser und sah wie sich der Ärger in den wunderschönen, schwarzen Augen in Erschrecken verwandelte.
Freezers Fingernägel fuhren über die Innenseite von Vegetas Oberschenkel, ohne jedoch die weiche Haut zu verletzen und dann schloss er seine ganze Hand um Vegetas Penis und drückte ihn vorsichtig.
Vegeta verbiss sich in Freezers Schulter, um alle lauten Geräusche zu unterdrücken. Freezer zuckte zusammen, aber der Schmerz war ihm fast willkommen, da er ihn von der Hitze, die in seinem eigenen Unterleib aufstieg, ablenkte. Er begann Vegetas Glied in einem immer schneller werdenden Rhythmus zu massieren und der Prinz stöhnte leise und unterdrückt.
Es dauerte nicht lange und Vegeta ergoss sich in Freezers Hand. Ein leichtes Zittern, das durch den jungen Körper lief, war die einzige Warnung, die Freezer bekam, bevor der heiße Samen über seine Hand lief.
Schweratmend öffnete Vegeta die Augen, lag eine Weile regungslos und kuschelte sich dann gegen seinen langjährigen Freund. Freezer legte überrascht den Arm um ihn. Seit wann war Vegeta denn so anschmiegsam? Es dauerte eine Weile bis Vegeta aus seinem post-orgasmischen Dämmerzustand wieder zurück in die Wirklichkeit fand, aber er hatte keine Lust, Freezer von sich zu schieben. Er war schläfrig und fühlte sich in der Umarmung des zweiten Prinzen mehr als wohl.
"Gute Nacht, Freezer", flüsterte er schließlich.
'Er stößt mich nicht von sich?', fragte sich Freezer verblüfft, zuckte dann aber in Gedanken mit den Schultern. Bei Vegeta musste man eben auf Überraschungen gefasst sein. "Gute Nacht, Vegeta", raunte er zurück und kurz darauf verkündeten tiefe, regelmäßige Atemzüge, dass der Saiyajin fest schlief. Sein flauschiger Schwanz suchte sich seinen Weg über Freezers Hüfte und wickelte sich um sein größeres Äquivalent an Freezers Körper. Der junge Ice-jin lächelte, bevor auch ihn der Schlaf überwältigte.
Am nächsten Morgen streiften die beiden Jungs durch das taunasse, kniehohe Gras nahe dem Wald. Sie waren lange vor den beiden anderen wach gewesen und hatten dann leise den Bungalow verlassen, nachdem sie das Fenster im Schlafraum geöffnet hatten. Saiyajins verströmen bei sexueller Erregung einen charakteristischen, aphrodisischen Geruch und Vegeta und Freezer wollten nicht, dass die anderen beiden Jungs etwas davon mitbekamen, was in dieser Nacht gelaufen war, deshalb lüfteten sie vorsichtshalber.
"Wenn man sich wenigstens irgendwo hinsetzen könnte", murrte Freezer, nachdem sie eine Weile im Wald umher gelaufen waren. Ursprünglich hatten sie die frühen Morgenstunden zum Trainieren nutzen wollen, aber nachdem sie sich gewaschen und Vegeta sich angezogen hatte, war beiden die Lust darauf vergangen.
"Wenn es weiter nichts ist...", meinte Vegeta schulterzuckend, und sprang ohne Mühe auf einen stabilen Ast, der sich ungefähr sieben Meter über dem Boden befand. Freezer grinste schief. Warum war er nicht darauf gekommen? So ein Baum war sicher nicht ganz so nass wie das Gras. Er setzte sich neben seinen Freund und beide schwiegen.
"Aber diese Nacht wird nichts an unserer Freundschaft ändern, nicht wahr?", traute sich Freezer schließlich zu fragen.
Vegeta sah ihn überrascht an. "Nein, natürlich nicht! Du und ich, wir wissen doch beide, dass es eine einmalige Sache war, oder?" Freezer nickte und Vegeta fuhr fort: "Na also. Übrigens habe ich gehört, dass viele Jungs in unserem Alter solche Erfahrungen machen. Ich meine, dass sie sich gegenseitig berühren... und so. Wir sind also nicht krank, oder soetwas."
"Dann willst du es also vergessen?"
"Nein", antwortete Vegeta nach einer Weile. "Es hat mir gefallen, weißt du?"
"Ja", griente Freezer. "Ich hatte keine Möglichkeit, es nicht zu bemerken."
Vegeta wurde doch tatsächlich rot und lächelte verlegen. Freezer seufzte erleichtert. Er hatte befürchtet, dass Vegeta ihn nun mit anderen Augen betrachten würde und sich ihre Freundschaft verändern würde, aber Vegeta sah die Sache so wie er: Es war schön gewesen, aber etwas Einmaliges, das sich nicht wiederholen würde und wegen dem man sich nicht schämen musste. Dann grinste er breit. "Aber du gehörst auch nicht gerade zu den stillen Genießern, was?" Zu Freezers Überraschung nahm das Gesicht des Prinzen der Saiyajins einen noch dunkleren Farbton an.
"Hast du jemals erlebt, dass ein Saiyajin bei irgendetwas, das ihm Spaß macht, leise ist?"
"Nein, eigentlich nicht. Beim Essen schmatzt ihr, beim Kämpfen brüllt ihr wie am Spieß und... naja dabei seid ihr auch nicht eben leise."
"Weißt du, Fabia hatte recht", meinte Vegeta versonnen und blickte zum Horizont. Freezer folgte seinem Blick und sah, dass Vegeta einen Sitzplatz gewählt hatte, von dem aus sie den Sonnenaufgang verfolgen konnten.
"Womit?", fragte er verwirrt.
Vegeta sah ihn an. "Du riechst gut." Dann knuffte er Freezer, der ebenfalls errötete und sprang vom Ast. "Komm endlich! Es gibt bald Frühstück!"
Freezer lächelte. Saiyajins und ihr heißgeliebtes Essen! Lachend rannte er zusammen mit Vegeta zurück zum Lager.
TBC
Liest überhaupt noch wer mit??Auf den lezen Teil habe ich nur zwei Kommis bekommen.... Also noch mal: Bitte gebt mir Feedback!!! *Hundeaugen krieg, aufgeregt vor Compi sitz und alle fünf Minuten nachschau, ob schon Post gekommen ist*
Vegetas Kapsel landete weich, er stieg aus und sah sich um. Das Gelände auf dem das Feriencamp stattfinden sollte, war sehr weitläufig und überwiegend mit grünem Gras bedeckte. Vegeta hatte schon mehrere Planeten zusammen mit seinem Vater erobert, aber grünes Gras hatte er bisher erst zwei Mal gesehen. In einiger Entfernung waren ein paar Bungalows zu sehen und überall wuselten Kinder und Erwachsene, wahrscheinlich größtenteils ihre Eltern, herum. Es ähnelte ein wenig einem Ameisenhaufen.
Vegeta blickte zu Freezer, der neben ihm gelandet und inzwischen ebenfalls aus seiner Kapsel geklettert war. Der fünfzehnjährige Ice-jin sah nicht weniger skeptisch drein als der vierzehnjährige Saiyajinprinz. Die meisten hier waren in ihrem Alter, soweit sie das auf diese Entfernung einschätzen konnten, ein paar jünger und wenige älter.
Freezer nahm seine kleine Reisetasche und marschierte auf das bunte Gewimmel zu. Vegeta tat es ihm nach. Nur war seine Reisetasche bedeutend größer. Es hatte eben doch seine Vorteile, wenn man auf Kleidung verzichtete. Als sie sich den Bungalows nährten, stellten sie fest, dass die verschiedensten Rassen durcheinandergewürfelt waren, aber auf den ersten Blick keine Saiyajins oder Ice-jins darunter waren.
Gut, dann konnten sie so tun, als wären sie ganz normale Kinder. Es war ihr erstes Ferienlager und sie waren etwas aufgeregt.
Ein Mann mit einer Liste in der Hand kam aus die beiden Jungs zu. "Seid ihr schon eingeschrieben?"
"Wahrscheinlich nicht", entgegnete Freezer."Wir sind gerade erst angekommen."
"Wo sind denn eure Eltern?" Der Mann sah sich suchend um.
"Zu Hause", krächzte Vegeta und erntete dafür einen besorgten Blick.
"Keine Bange. Mein Freund hat es zwar im Moment ein wenig mit der Stimme, aber es ist keine Krankheit", erklärte Freezer grinsend und erntete einen bösen Blick von Vegeta, der, seit er im Stimmbruch war, kaum einen vernünftigen Ton herausbrachte, worüber Freezer sich königlich amüsierte.
"Dann seid ihr ganz alleine hierhergekommen?", vergewisserte sich der Betreuer noch einmal.
"Na klar! Ist ja auch nicht weiter schwer. In die Kapsel steigen, Koordinaten eingeben und am Zielort wieder aussteigen. Nur Babys brauchen dafür elterlichen Begleitschutz", brummte Vegeta.
"Oh, Vegeta! Halt lieber den Mund. Man versteht dich kaum!", neckte Freezer. Der Saiyajinprinz knurrte leise.
"Wie heißt ihr beiden?"
"Ich bin Freezer, vom Planeten Freeze und das ist Vegeta von Vegeta-sei." Die Augen des Betreuers wurden groß und er suchte schnell die entsprechende Bungalownummer heraus. "Ihr beide seid in Bungalow Nummer 46 untergebracht. Das ist ein Vierer-Bungalow. Mehr Privatsphäre können wir Euch leider nicht bieten, Prinz Freezer, weil die anderen Kinder sonst neidisch werden."
"Es ist okay", entgegnete Freezer. "Wir sind hier, weil wir ausnahmsweise wie alle anderen sein wollen. Also hört mit dieser dummen Höflichkeit auf!"
Dann machten sich die beiden auf die Suche nach ihrem Schlafplatz. "Hältst du es für richtig, sein zu wollen wie all die anderen und trotzdem Befehle zu erteilen?", fragte Vegeta belustigt.
"Ach, sei ruhig. Lern erst mal wieder ordentlich sprechen", grummelte Freezer, weil er wusste, dass der Saiyajin recht hatte. Aber er war zu befehlsgewohnt um das einfach so ablegen zu können.
Vegeta lachte leise, weil er die Art seines Freundes inzwischen kannte und dann öffnete er die Tür zu Bungalow Nummer 46. Er überließ seinem Freund grinsend den Vortritt: "Alter vor Schönheit."
"Schönheit vor Dummheit", entgegnete Freezer und stolzierte vorbei. Vegeta überlegte ein paar Sekunden, was Freezer gemeint hatte und knuffte den jungen Ice-jin dann heftig in die Seite, als er es begriffen hatte. Freezer grinste nur von einem Ohr zum anderen.
Sie betraten zuerst eine Art Gemeinschaftsraum, der einen Tisch, vier Stühle und die Kleiderschränke beinhaltete. Nicht sehr groß, aber ausreichend. Rechts von ihnen gab es noch eine Holztür, die angelehnt war. Sie führte zum schmalen Schlafraum des Bungalows und hier war es WIRKLICH eng. Es standen zwei Doppelstockbetten darin und weiter nichts. Als Freezer sich zwischen die beiden stellte und die Arme zur Seite hin ausstreckte, konnte er beinahe beide Betten mit den Fingerspitzen berühren. Eines der oberen Betten war bereits belegt, aber der 'Besitzer' war nirgends zu entdecken.
"Möchtest du oben oder unten schlafen?", wandte sich Freezer an Vegeta und drehte sich um. Wie er feststellte. war seine Frage völlig überflüssig, denn dieser saß bereits auf dem oberen Bett und starrte ihn an.
"Oben natürlich", antwortete Vegeta. "Um meine Stellung zu verdeutlichen. Ich stehe über dir!" Freezer lächelte schwach. Vegeta versuchte immer noch ihn damit zu ärgern, aber inzwischen klappt es nicht mehr. Dann machten sich beide daran, ihre Betten zu beziehen.
"Netter Hintern", bemerkte Freezer anzüglich.
Vegeta, der auf der am Bett befestigten Leiter stand und sich mit dem Laken abmühte, warf ihm einen kurzen Blick über seine Schulter zu.
"Kuck gefälligst woanders hin!", murrte er und machte weiter.
"Wie denn, wenn du mit dem süßen Teil genau vor meiner Nase herumwackelst?"
Dafür bekam Freezer, der genau hinter Vegeta stand, einen kräftigen Tritt vor die Brust, der ihn an das andere Doppelstockbett taumeln ließ. "Hey, war doch nur Spaß!", lachte er, während er die Stelle rieb, die Vegeta getroffen hatte.
"Weiß ich doch, Freezerlein. Ich wollte nur nicht, dass du allzu frech wirst."
Daraufhin grinste sein Freund und zwickte ihn ins Hinterteil. "Hey", entfuhr es Vegeta und er errötete leicht. "Mach das nie wieder!"
Freezer war aber inzwischen voll und ganz damit beschäftigt, das Bettzeug über die Decke zu bekommen, die viel größer war als er selbst.
"Hallo!", ertönte es da plötzlich von der Tür.
Die beiden Prinzen drehten sich um und sahen einen blonden Jungen in der Tür stehen. Er sah äußerlich einem Saiyajin ähnlich, nur ohne das typische himmelwärtsstrebende Haar und den Affenschwanz.
"Was bist'n du für 'ne Rasse?", fragte Vegeta stirnrunzelnd.
"Meine Leute nennen sich Menschen. Wir stammen ursprünglich vom Planeten der Saiyajins, wie jüngst bewiesen wurde. Ein Komet mit Einzellern von Vegeta-sei fiel vor vielen Millionen Jahren auf die Erde und die Evolution begann." Er zuckte mit den Schultern. "Ich schätze, da es auf der Erde andere Bedingungen gibt, als auf Vegeta-sei, sind wir eben keine Saiyajins sondern Menschen geworden."
"Soll das heißen, dass unsere Rassen verwandt sind?", krächzte Vegeta, den seine Stimme heute fast völlig im Stich ließ.
"Du bist ein Saiyajin?", fragte der Junge neugierig und betrachtete Vegeta eingehend. "Ich bin das erste Mal auf einem anderen Planeten. Ich habe auch noch kaum andere Rassen gesehen", entschuldigte er sich.
Freezer ging zu ihm und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Keine Angst. Wir passen schon auf dich auf. Wir beide waren schon auf so vielen verschiedenen Planeten, dass man es nicht mehr zählen kann."
Vegeta grinste. Da verschwieg Freezer aber eine gewichtige Kleinigkeit! Die Planeten, die die Ehre gehabt hatten, von einem der beiden Prinzen besucht zu werden, standen danach meistens nicht mehr lange.
"Wie sagtest du doch heißt dein Planet gleich?"
Vegeta grinste noch breiter. Typisch Freezer! Immer auf der Suche nach neuen Eroberungen. "Erde", antwortete der Junge und bevor sich Freezer die Mühe machen konnte, in seinem Gedächtnis zu kramen, fügte er hinzu: "Man nennt sie auch Freezer 114."
Schlagartig schien Freezer das Interesse verloren zu haben. Warum sollte er etwas erobern, dass ihm bereits gehörte?
Vegeta gab seine Bemühungen mit dem Laken vorerst auf und ließ sich auf die Matratze sinken. "Wo sind eigentlich die Toiletten und die Duschen?"
Der Junge deutete nach draußen. "Da hinten. Wir müssen ein Stück laufen. Es gib insgesamt drei Toilettenhäuschen mit jeweils drei Toiletten und vier Duschräume mit ebenfalls je drei Duschen. Mehr habe ich zumindest noch nicht entdeckt."
"Doch hoffentlich Einzelduschen?!", fragte Vegeta hoffnungsvoll, aber das Kopfschütteln ihres Bungalowgenossen ließ ihn resigniert seufzen. "Also Massenduschen. Na, wie prickelnd!", rief er sarkastisch aus und hüpfte vom Bett. Er ging zu seiner Tasche, verstaute seine Kleidung im Schrank und wandte sich dann an Freezer. "Ich muss mal für kleine Jungs. Kommst du mit?"
"Kannst du das nicht allein?", feixte Freezer und folgte Vegeta. "Soll ich vielleicht halten?"
Vegeta lachte. "Quatsch! Aber ich will hinterher noch ein wenig das Gelände erkunden. Ich dachte, du wärst vielleicht gerne dabei, wenn ich uns einen Trainigsplatz wähle."
"Einen Trainingsplatz?", echote Freezer.
"Natürlich, du Dummerchen!" Vegeta kniff ihr freundschaftlich. "Ich will hier nicht als totaler Schlaffi rauskommen."
Die beiden streiften bis zum frühen Abend durch die Wiesen und Wälder und balgten sich zwischendurch ein paar Mal. Das hatte natürlich zur Folge, dass sie ziemlich schmutzig waren, als sie eine Glocke ertönen hörten. Aufeinmal hatte Vegeta es SEHR eilig. Freezer fand es immer wieder bemerkenswert, wie schnell Saiyajins Sitten und Gebräuche lernten, die mit der Nahrungsaufnahme zu tun hatten. Aber er hatte keine Zeit, sich darüber zu wundern, sondern musste sich beeilen, um nicht zu weit hinter dem saiyanischen Thronfolger zurückzubleiben.
Als die beiden den Speisesaal betraten, erhob sich unter den Mädchen ein aufgeregtes Flüstern und viele stupsten ihre Nachbarin an, um sie auf die beiden Neuankömmlinge aufmerksam zu machen. Die beiden Prinzen waren über diese Reaktion auf ihre Präsenz dann doch etwas verwirrt. Etwas Ähnliches war ihnen noch nie passiert. Naja, sie befanden sich ja auch in soetwas wie einer Ausnahmesituation und gingen deshalb schulterzuckend darüber hinweg.
Als Vegeta zu essen begann, erhob sich ein erstauntes Raunen im Raum. Nicht über die Essmanieren des Saiyajins, der dieses Mal wirklich versuchte, sich zu benehmen, sondern über die Menge die der kleine Prinz verdrückte ohne zu platzen.
Allerdings, zu seiner Verteidigung muss gesagt werden, dass Freezer auch nicht viel weniger aß. Nach der ersten Woche legte sich die Verwunderung und es wurde fast Gewohnheit. Freezer und Vegeta stellten überrascht fest, dass sie relativ gut mit den anderen Kindern klar kamen. Die meisten wussten wahrscheinlich, wer der Ice-jin und der Saiyajin waren, verhielten sich ihnen gegenüber aber ganz normal.
Nur die Betreuer wurden fast in den Wahnsinn getrieben, weil Vegeta und Freezer öfter mal einige Stunden unauffindbar waren und wenn sie sich dann wieder zeigten, waren beide verletzt. Zu dem, was ihnen 'zugestoßen' war, wollten sie sich aber nicht äußern.
"Weißt du, ich glaube, dass ich das einfach mal gebraucht habe", eröffnete Vegeta Freezer als sie eines Tages beide auf seinem Bett saßen. Sie waren allein im Zimmer. Die anderen beiden Jungs trieben sich irgendwo draußen herum- und ärgerten wahrscheinlich schon wieder die Mädchen.
"Was?"
"Diese Normalität. Mir war bisher nicht bewusst, wie anstrengend es ist, Prinz zu sein. Ich fühle, wie ich mich langsam entspanne, obwohl mir nie bewusst war, dass ich angespannt war. Es ist schön, einfach mal nichts anderes zu tun als eine ganz normaler Teenie zu sein. Kein Pflichten, keine festen Verhaltensvorschriften, keiner, der dich ständig gängelt oder Leute, die bei einem einfachen Gespräch übers Wetter solch eine Schleimspur legen, dass du hinterher aufpassen musst, nicht auszurutschen, nur weil sie sich irgendwelchen beschissenen Vorteile erhoffen." Er seufzte.
Freezer dachte eine Weile nach. "Jetzt, wo du es erwähnst...man ist wirklich ganz schön eingeschränkt...und dass obwohl man alle Freiheiten hat. Verrückt oder?"
"Und wie!", stimmte Vegeta zu. "Wir werden irgendwann heiraten und Erben produzieren müssen, Freezer. Wenn ich ehrlich sein soll, habe ich dazu kein Lust!"
"Ist doch öde! So eine Ehe nimmt einem doch alle Freiheiten. Lebensende mit drei Buchstaben?"
"Tod", erwiderte Vegeta automatisch.
Freezer schüttelte den Kopf. "Falsch: Ehe! Ich habe wirklich kein Bedürfnis danach, mich mein ganzes Leben nur an eine einzige Person zu binden! Und dann Kinder... ich HASSE Kinder. Sie schreien, sie stinken, sie machen viel Arbeit!"
"Das ist exakt das, was ich auch denke...", er brach ab, weil es an der Tür klopfte. "Ja?"
Eine Gruppe von fünf Mädchen enterte das Bungalow.
Vegeta und Freezer sahen sie fragend an. "Brennt's irgendwo?", wollte Freezer wissen, als sie sich sichtlich aufgeregt in dem engen Schlafraum drängelten und so ernste Gesichter machten, als seien sie auf dem Weg zu einer Beerdigung- ihrer eigenen.
Zwei Mädchen mit hochroten Köpfen wurden von ihren Kameradinnen vorgeschoben. "Marilee und Fabia möchten euch etwas geben", erklärte eine der fünf Freundinnen so ernsthaft als handle es sich um etwas Universumbewegendes.
Vegeta runzelte die Stirn. "Na dann her damit!" Sein Blick fiel auf die gefalteten Zettel die beide Mädchen in den Händen hielten. Er streckte seinen Arm aus. "Gib schon her, bevor du es völlig zerknautscht." Marilee hob ihren Blick, den sie bis jetzt auf den Fußboden geheftete hatte, atmete einmal tief durch und drückte Vegeta den Zettel in die Hand, so plötzlich, dass sich der Prinz über die heftige Reaktion erschreckte. Dann rannte sie so schnell aus dem Bungalow als würde hier die Pest wüten. Ihre Freundin sah ihr hinterher, überreichte Freezer ebenso schnell ihren Zettel und stürmte dann ins Freie. Die verbliebenen drei Mädchen verabschiedeten sich ganz normal und folgten den beiden gemächlich.
Freezer und Vegeta sahen ihnen völlig verwirrt und geschockt hinterher. Was zum Teufel war DAS denn jetzt gewesen???
Freezer hatte sich als erster gefasst und grinste schief. "Ja, so ist das. Kaum fährt man ins Ferienlager hat man eine Begegnung der dritten Art. Sonderbar, nicht wahr?"
"Verhalten sich Mädchen immer so...komisch?" Er machte eine kleine Pause um nach diesem merkwürdigen Erlebnis wieder zu sich zu kommen. "Ich meine: Erst treten sie in Rudeln auf, obwohl nur zwei von ihnen ein Anliegen haben, diese Betreffenden kriegen dann nicht EINEN Ton raus, sondern überlassen den anderen das Reden, zudem machen sie jeder Tomate Konkurrenz und wenn du sie dann ansprichst, sehen sie dich an, als wolltest du sie fressen, sagen aber IMMER noch nichts, sondern drücken dir ohne jegliche Erklärung ein Stück Papier in die Hand und verschwinden dann blitzartig wieder. Ist das normal?"
Freezer zuckte mit den Schultern. "Woher soll ich das wissen? Bin ich ein Mädchen? Schien aber 'ne ziemlich wichtige Angelegenheit zu sein. Sie haben todernst dreingeblickt ohne das geringste Zeichen von Gefühlsregungen. Es macht mir Angst, wenn Mädchen so kucken, weißt du das?!"
"Wem sagst du das?" Er faltete den Zettel auseinander, aber Freezer hielt ihn am Handgelenk fest. "Halt warte! Lass uns zuerst spekulieren, was drinsteht."
"Na gut. Vermutlich...", er überlegte. "Tja, vielleicht ein Warnung vor einer Rebellion auf ihrem Planeten?"
"Oder andere wichtige Nachricht von einem unserer Spione? Zum Beispiel ein neu entwickeltes Waffensystem, das uns unbesiegbar macht?" Er machte eine kurze Pause und überlegte. "Naja, eigentlich sind wir das ja schon, aber zur Sicherung unserer Unbesiegbarkeit könnte man es verwenden."
"Oder eine Nachricht über eine neue Kampftechnik, die sofort eingeübt werden muss?...Vielleicht ist einem unserer Väter etwas passiert!", rief Vegeta erschrocken aus.
"Oder Coola", führte Freezer entsetzt fort.
Vegeta runzelte die Stirn. "Ich dachte, du kannst Coola nicht leiden!?"
"Kann ich ja auch nicht", erwiderte Freezer schnell. "Aber er ist mein Bruder."
Die beiden Jungs sahen sich alarmiert an und dann hob Vegeta beschwichtigend die Hände. "Bevor wir uns gegenseitig verrückt machen sollten wir vielleicht lieber mal nachlesen", schlug er vor.
"Eine gute Idee", stimmte Freezer zu und fünf Minuten später lachten beide erleichtert auf. "Was steht bei dir?", wollte der Ice-jin belustigt wissen.
Der Saiyajinprinz zuckte mir den Schultern. "Ach, nichts Besonderes. Im großen und ganzen nur: 'Ich liebe dich. Willst du mit mir gehen?'"
Freezer nickte. "Bei mir auch. Warum machen die deswegen die Pferde scheu?"
Vegeta schüttelte leicht den Kopf, hob die Arme und seufzte: "Mädchen!" Er sprang vom Bett. "Was wirst du tun? Wirst du mit ihr gehen?" Bei diesem Gedanken krampfte sich Vegetas Magen zusammen.
Freezer hüpfte ebenfalls von Vegetas Bett und landete neben seinem Freund. "Nein, ich denke nicht. Ist nicht mein Typ."
"Wir sollten es ihnen sagen, meinst du nicht?"
"Fairerweise sollten wir es tun. Ich glaube, die beiden haben all ihren Mut zusammengenommen, um uns das hier", er wedelte mit dem Liebesbrief umher, "zu geben."
Kurze Zeit später schlichen sich die beiden durch den Wald zu den Mädchen- Bungalows. Plötzlich packte Freezer Vegeta am Arm, der erschrocken zusammenfuhr. "Shhh", zischte er und deutete nach vorne.
Die beiden Jungs kauerte sich hinter einen Busch und beobachten die Mädchengruppe, die praktisch genau vor ihrer Nase im trockenen Laub saß. Ihre beiden Verehrerinnen waren auch dabei.
"Und ihr habt es wirklich getan?", wollte eines der anderen Mädchen wissen.
Marilee nickte, legte ihre Hand aufs Herz und verdrehte die Augen himmelwärts. "Ja", hauchte sie. "Er ist ja so süß. Nicht so ein Milchbubi wie die anderen Jungs hier. Verglichen mit ihnen wirkt Vegeta richtig männlich!" Dann folgte ein Seufzer und ein Kichern. "Seine Stimme ist niedlich. Ob alle Jungs im Stimmbruch so reden?"
Freezer begann breit zu grinsen und knuffte seinen Freund, der tief rot im Gesicht war, mit den Ellenbogen in die Seite. Vegeta sah ihn nur böse an. Er wünschte inzwischen, sie hätten die Mädchen nicht belauscht. Das wurde irgendwie ziemlich peinlich.
"Ist euch schon mal aufgefallen, wie gut Freezer riecht?", warf Fabia schüchtern ein.
"Nee, wie denn auch? Bis auf euch ist noch niemand näher als fünf Meter an ihn rangekommen- wenn man mal von seinem kleinen Saiyajinfreund absieht. Wie riecht er denn?"
Fabias Wangen färbten sich zart rosa. "Naja, ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll...irgendwie so... maskulin.."
Jetzt war es an Freezer zu erröten. Vegeta grinste ebenso breit wie der Ice- jin vor wenigen Sekunden und lehnte sich zu seinem Freund rüber. Während er tief Freezers Geruch inhalierte um den anderen zu ärgern, klebte seine Nase beinahe an Freezers Hals. Der Prinz des Universums stieß ihn ärgerlich von sich, wobei das Laub laut raschelte.
"Ist da wer?", kam natürlich prompt die alarmierte Frage eines Mädchens.
Vegeta warf Freezer einen Na-toll!-Und-was-machen-wir-jetzt-Blick zu, der jedoch nach kurzem Überlegen, einfach ein paar Schritte zurückkrabbelte, bevor er sich aufrichtete und hinter einem Baum hervortrat. Dabei machte er den Eindruck, als wäre er eben erst gekommen. Vegeta konnte diese schauspielerische Leistung nur bewundern.
"Hallo", sagte Freezer und lächelte. "Wir haben euch gesucht."
Er trat zu den Mädchen und Vegeta folgte ihm etwas unsicher. Nachdem, was Marilee über ihn gesagt hatte, fühlte er sich in ihrer Gegenwart nicht mehr wohl.
"Uns?", echoten Fabia und Marilee und sahen die beiden Jungs aufgeregt an.
Freezer setzte einen entschuldigenden Blick auf. "Wir müssen euch leider mitteilen, dass wir nicht mit euch gehen können, so gerne wir auch wollten. Die Entfernung unserer Heimatplaneten und die zahlreichen Pflichten, die auf Vegeta und mich zukommen, wenn wir wieder zu Hause sind, lassen es leider nicht zu."
Vegeta sah seinen Freund an, als hätte dieser plötzlich drei Armpaare. Seit wann war Freezer so diplomatisch?
"Ist das wahr?", fragte Marilee mit einem traurigen Blick.
Vegeta räusperte sich und deutete eine leichte Verbeugung an. "Ich fürchte ja. Meine Verpflichtungen lassen mir in dieser Hinsicht bedauerlicherweise keinerlei Spielraum." Dabei bemühte er sich seine Stimme unter Kontrolle zu halten, damit sie nicht wie so oft zwischen dem höchsten und dem tiefsten Ton hin- und herschwankte. Diese Worte sollten schließlich würdevoll wirken.
Dann wandte er sich ab und ging mit Freezer davon. In entsprechender Entfernung drehten die beiden um und krochen auf ihren Bäuchen zurück zum 'Tatort'.
"Ist er nicht toll?", schwärmte Marilee. "Diese formvollendete Verhalten, diese Ausdrucksweise...er und Freezer sind wirklich Traumprinzen wie sie im Buche stehen. Schade, dass es nicht geklappt hat."
"Willst du einfach aufgeben?", wollte ihre Freundin ungläubig wissen.
Marilee antwortete nicht, aber ihr Grinsen war fast hörbar. Freezer und Vegeta warfen sich einen besorgten Blick zu und beschlossen dann, sich endgültig zurückzuziehen.
"Oh-oh. Dieses Mädchen kennt wohl die Bedeutung des Wörtchens 'Nein' nicht", seufzte Vegeta außer Hörweite. "Der diplomatische Weg war eben noch nie der Beste. Das ist wieder ein Beweis mehr."
"Ein Abenteuer reicht für einen Tag. Komm, beeile dich, es gibt gleich Abendbrot."
Nach dem Abendessen, durften alle Kinder noch in dem großen See baden gehen. "Kommst du endlich?", wollte Freezer ungeduldig wissen. "Sonst ist es dunkel, ehe wir am See sind!"
"Jetzt übertreib nicht so schauerlich! Und hör auf mich zu hetzen!!!", entgegnete Vegeta während er hektisch in seine engen Badepants schlüpfte, hängen blieb und beinahe auf die Nase fiel. "Ich bin im Ferienlager und nicht auf der Flucht!" Endlich hatte er den Kampf mit seiner Badehose gewonnen, schnappte sich sein Handtuch und verließ den Bungalow. Freezer folgte ihm und begutachtete seinen Hintern in den knappen, enganliegenden Badeshorts.
'Eng, enger, Vegetas Klamotten', schoss ihm durch den Kopf und zauberte ein Lächeln auf seine Lippen.
Freezer und Vegeta gehörten zu den ersten, die im Wasser waren und nachdem den See dreimal umrundet hatten und ihre Betreuer damit in höchstes Erstaunen versetzt hatten, begannen sie ein wilde Wasserschlacht. Aus Versehen bekamen einige andere auch Wasserspritzer ab und beteiligten sich rachsüchtig am 'Krieg' der Prinzen. Schnell waren die Ferienlagerkinder kaum mehr hinter dem hochspritzenden Wasser zu erkennen.
Freezer wurde es indes zu langweilig, Vegeta nur mit Wasser zu ärgern. Er tauchte ab und Vegeta sah sich, nachdem er endlich bemerkt hatte, dass das Opfer seiner Wasserattacken nirgends mehr zu sehen war, suchend um. "Hey du Feigling! Zeig dich, wenn du ein Mann bist!" Plötzlich zog er scharf die Luft ein, als er zwei Hände am Bund seiner Badeshorts fühlte. "Was zum..." Seine Augen wuchsen auf das Doppelte ihrer normalen Größe, als er spürte, dass ihm seine Badehose mit einer einzigen, schnellen Bewegung ausgezogen wurde.
Und während Prinz Vegeta noch ungläubig Bauklötzer staunte, tauchte vor ihm das grinsende Gesicht von Freezer auf, der sich daraufhin in die Luft erhob und Vegetas dunkelblaue Badeshorts wie eine Trophäe hin- und herschwenkte.
"Verdammt Freezer! Gibt sie wieder her!"
Sein Freund lachte ihm frech ins Gesicht. "Fällt mir nicht ein! Hol sie dir doch, wenn dir soviel daran liegt."
Die meisten Blicke waren inzwischen auf sie gerichtet. Nur ein paar wenige- vorwiegend Jungs- setzten ihre Wasserschlacht fort. Die Mädchen hatten unterdessen begriffen, dass der Prinz der Saiyajins nun splitterfasernackt im See herumschwamm und beäugten ihn neugierig.
Vegeta knurrte und grinste dann. Bevor Freezer sich fragen konnte, was so witzig war, packte Vegeta seinen Schwanz, der achtlos herunterhing und zog den Ice-jin mit einem platschenden Geräusch zurück ins Wasser.
Freezer grinste ihn an. "Nee, Vegeta! So einfach mache ich es dir nicht!" Da seine Haut durch das Wasser rutschig war, bereitete es ihm keine Schwierigkeiten sich aus Vegetas festem Griff zu winden. Als er dieses Mal in der Luft schwebte, achtete er darauf, dass er knapp außerhalb Vegetas Reichweite blieb. Er winkte dem kleinen Saiyajinprinzen mit den Badeshorts zu. "Naaa, Vegeta? Was ist jetzt?" Er nahm seine Kampfstellung ein.
Vegeta konnte der Aufforderung zum Kampf dann aber doch nicht widerstehen, ob nun mit oder ohne Shorts. Er erhob sich in die Luft und nahm seine Ausgangsposition ein. Dabei versuchte er angestrengt die schmachtenden Seufzer unter ihm zu ignorieren.
"Na Veggie? Wir werden doch nicht etwa rot?", neckte Freezer ihn. Ungewollt wanderten sein Blick über Vegetas nassen, glänzenden Körper. Der Saiyajin no Ouji war für seine vierzehn Jahre erstaunlich gut entwickelt. Seine Statur war die eines Kriegers. Perfekt ausbalanciert, wohlgeformte Muskeln unter seiner dunklen Haut und auch schon einige Narben. Die Schulter waren breit und die Taille schmal. Freezers Blick wanderte über Vegetas Waschbrettbauch weiter hinab zu...'Freezer!!! ES REICHT! Du hast ihn jetzt lange genug angestarrt!', schimpfte er mit sich in Gedanken und richtete seinen Blick augenblicklich wieder auf Vegetas Gesicht.
"Quatsch nicht!", entgegnete Vegeta, der zu Freezers Erleichterung nichts bemerkt zu haben schien, ärgerlich und griff an.
Freezer konnte seine Faustschläge ohne große Mühe abwehren, wusste aber, dass Vegeta nur einen Bruchteil seiner wahren Kraft einsetzte. "Komm schon Vegeta! Du sollst mich nicht streicheln, du sollst gegen mich kämpfen!", maulte Freezer und nahm Vegeta mit einer schnellen Drehung in den Schwitzkasten.
Die Fingernägel des Saiyajinprinzen gruben sich schmerzhaft in seinen Unterarm, als er versuchte, den eisernen Griff zu sprengen.
"Tja, Pech gehabt Vegi. Bist selber schuld!", triumphierte Freezer und warf einen Blick nach unten. "Einige scheinen jedoch sehr von unserem Kampf angetan zu sein", verkündete er schließlich grinsend.
Vegeta folgte seinem Blick und sah, dass den meisten Badenden zu ihnen hinaufstarrten und ihnen beinahe die Augen aus dem Kopf quollen- und das sicher nicht nur wegen dem Kampf. Seine Wangen färbten sich tief rot und er knurrte tief und drohend. Dann vollführte er eine Art Rückwärtsrolle und seine Knie trafen Freezer hart im Gesicht, der ihn daraufhin mit einem Schmerzenslaut losließ. Vegeta schoss auf ihn zu und Freezer machte sich sofort für die Verteidigung bereit, doch zu seiner großen Verblüffung verschwand Vegeta plötzlich kurz vor ihm und ein sehr harter Schlag traf ihn in den Rücken. Die Wasseroberfläche sprang Freezer förmlich entgegen und der Aufprall war alles andere als sanft. Als er wieder auftauchte, sah er direkt in Vegetas Augen, die sich nur wenige Zentimeter von ihm entfernt befanden- und tief auf dem Grund tiefen schwarzen Teiche brodelte es vor Zorn.
Der Ice-jin hatte nicht einmal genügend Zeit, um 'Oh-oh' zu denken, bevor Vegetas Faust hart mit seinem Kiefer kollidierte.
"Idiot! Was denkst du dir eigentlich?" Unnötig zu erwähnen, dass Vegeta SEHR böse war. "Hast du unsere Abmachung vergessen?" Freezer wusste, was Vegeta meinte. Sie hatten nie vor den anderen kämpfen wollen, um einen halbwegs normalen Anschein zu wahren, aber Freezer war es in diesem Moment egal gewesen. Er hatte einfach Lust gehabt, sich mit dem Saiyajinprinzen zu messen. Dazu hatte er hin natürlich etwas provozieren müssen. Aber bevor er sich verteidigen konnte, fuhr Vegeta, nun deutlich leiser, fort: "Und ganz davon abgesehen hast du mich vor den anderen bloßgestellt. Mit dir bin ich fertig!" Er schnappte sich seine Badehose aus Freezers Hand, der ihn völlig perplex und geschockt anstarrte, und zog sie an. Danach schwamm er zum Ufer ohne sich umzudrehen.
"Meinst du nicht, dass du total überreagierst?", rief Freezer ihm hinterher und erntete einen absolut tödlichen Blick von Vegeta, der inzwischen das Ufer erreicht hatte. Er seufzte. Vegeta würde sich schon wieder einkriegen! Außerdem musste er doch einsehen, dass es nicht allein Freezers Schuld war! Vegeta hatte den Kampf ebenso gewollt wie er.
Aber wie sich herausstellte, beruhigte der halsstarrige Prinz sich nicht. Er ignorierte Freezer, bis auf ein paar eisige Blicke, die er ihm hin und wieder zuwarf und verbrachte seine Zeit mit dem blonden Jungen aus ihrem Bungalow.
Freezer beobachtete die beiden eifersüchtig. Natürlich hätte er nie zugegeben, dass die Eifersucht ihn fast auffraß, aber Vegeta gehörte IHM und er würde nicht zulassen, dass sich jemand zwischen sie drängte. Vegeta war sein bester Freund (als Freezer kurz nachdachte, stellte er fest, dass Vegeta sein EINZIGER Freund war) und so eine Kleinigkeit würde ihr Band nicht zerstören!
Nach dem Abendessen packte Freezer Vegeta an der Schulter und zog ihn ein Stück beiseite. "Vegeta, es tut mir wirklich leid! Wie lange willst du mir das noch nachtragen?"
"Hast du ein schlechtes Gedächtnis? Ich sagte dir bereits, dass ich mit dir fertig", erwiderte der Saiyajin kühl und wandte sich ab um zu gehen.
"Vegeta!"
Beim beinahe flehenden Klang von Freezers Stimme hielt er jedoch inne und drehte sich noch einmal kurz um. Auf seinem Gesicht lag ein fast sanfter Ausdruck, der jedoch rasch verdrängt wurde. "Lass mich in Ruhe!" Es klang etwas unwirsch, aber hatte nicht mehr diese verletzende Entschlossenheit. Auf alle Fälle gab es Freezer ein wenig Hoffnung. Er würde sicher nicht auf den Knien vor Vegeta rumrutschen (oder?), aber er würde seinen Freund nicht einfach aufgeben.
Vegeta sprang seufzend auf sein Bett und stieß sich beinahe den Kopf an der Decke. Eigentlich hatte Freezer jetzt lange genug gelitten. Manchmal neigte er wirklich zu Übertreibungen, was Strafen anging. Und diese spezielle Strafe erwies sich sogar teilweise als Boomerang. Es tat ihm tief in seinem Herzen weh, wenn er seinen besten Freund einsam und alleine in der Gegend herumsitzen und trübsinnig vor sich hinstarren sah. Im Gegensatz zu ihm selbst hatte Freezer sich nämlich keinen 'Ersatzfreund' gesucht, sondern sah immer nur zu ihm und Rico, dem blonden Jungen, hinüber- wie ein Hündchen, das man nicht in die Küche ließ.
Und so schwerwiegend war Freezers 'Badehose-Attacke' ja nicht gewesen. Er hatte ein paar Liebesbriefe bekommen, aber ansonsten war nichts passiert.
Vegeta seufzte. Es war wirklich an der Zeit, dass er dem Ice-jin verzieh, denn Freezer hatte es sicher nicht böse gemeint.
Die beiden Jungs standen unter der Dusche und unterhielten sich über irgendwelche Mädchen, als Vegeta auf einmal der seltsame Blick auffiel, mit dem Freezer ihn ansah. Er unterbrach seinen eigenen Redeschwall und fragte etwas unsicher: "Freezer? Hast du was?" Er suchte den Augenkontakt mit seinem Freund und begann leicht zu zittern. War das, was er in Freezers Augen las, etwa... Lust?
Er machte einen Schritt rückwärts und fühlte sich plötzlich nach vorne in Freezers Arme gezogen. Etwas hilflos sah er den Ice-jin an, verharrte aber völlig bewegungslos an Freezers weiche, weiße Haut geschmiegt.
Der Prinz des Universums lächelte daraufhin und begann sanft an Vegetas Ohrläppchen zu knabbern. Das Gefühl das den Saiyajin no Ouji daraufhin durchflutete, war so seltsam...so fremd. Er schloss die Augen, legte seinen Kopf zurück und öffnete seine Lippen, um leise zu keuchen. Sein Schwanz verselbstständigte sich und begann Freezers Rücken zu streicheln.
Dieser vollführte eine viertel Drehung und drückte Vegeta mit zärtlicher Gewalt gegen die Wand, während seine violettfarbenen Lippen sanft Vegetas berührten. Bei dieser Berührung schienen tausende Nerven in Vegeta gleichzeitig zu explodieren. Er stöhnte leise auf und Freezers Zunge schlüpfte vorwitzig in seinen Mund. Schließlich löste sich Freezer wieder von ihm um seinen Hals zu küssen. Dabei wanderte seine Hand zu Vegetas Hintern, umschloss die linke Pobacke fest und drückte den Jüngeren gegen sich. Dabei berührten Freezers Erektion Vegetas Glied, das sich daraufhin vollständig aufrichtete.
Seine Haut kribbelte, seine Beine versagten ihm beinahe ihren Dienst und sein ganzer Körper verlangte nach Freezer, was er der Welt auch stolz kundtat. Vegeta krallte seine Finger in Freezers Rücken, während die Zunge des Ice-jin ihn weiterhin liebkoste und Freezers Daumen mit seinen aufgerichteten Nippeln spielte.
Vegeta keuchte laut auf, als Freezer vor ihm auf die Knie fiel und seinen Bauch küsste, mit seiner Zunge spielerisch seinen Bauchnabel umkreiste, darin eintauchte und dann weiter abwärts wanderte. In Erwartung des Kommenden legte Vegeta den Kopf in den Nacken und seine Hände umfassten Freezers Kopf, der inzwischen bei Vegetas Männlichkeit angekommen war, zu ihm aufblickte und grinste, bevor seine Zunge seinen Mund verließ und...
"Vegeta?" Ein Flüstern.
"Mmh?", machte Vegeta, der noch immer in seinem Traum gefangen war.
"Ist alles in Ordnung?"
Endlich erkannte Vegeta Freezers Stimme und öffnete schlaftrunkend die Augen. Um ihn herum war alles dunkel. Neben seinem Bett leuchtete ein weißer Fleck in der Dunkelheit. Freezer! Die Erinnerung an seinen Traum kehrte zurück und ließ ihn erröten, vor allem, als er bemerkte, dass sich seine Erregung aus seinem Traum auch in der Wirklichkeit manifestiert hatte.
"Natürlich ist alles in Ordnung", murmelte er unwirsch.
Freezer zögerte, schien unsicher- etwas, das Vegeta bei ihm noch nie begegnet war. "Hattest du einen Albtraum? Du... du hast gestöhnt, weißt du?"
An diesem Punkt war Vegeta WIRKLICH froh, dass es im Zimmer so dunkel war und Freezer nicht sehen konnte, dass sich sein Gesicht dunkelrot färbte. "Es ist schon... okay Freezer. Es... es war kein... Albtraum. Lass uns einfach weiterschlafen." Weiterschlafen? Vegeta hätte bei seinen eigenen Worten beinahe laut losgelacht. An Schlaf war in seiner derzeitigen Situation nun wirklich nicht zu denken!
"Kein Albtraum?" Er schnüffelte. Dann konnte Vegeta den Ice-jin beinahe grinsen hören. "Vielleicht solltest du dann eine kalte Dusche nehmen", schlug er neckend vor.
"Danke für den Ratschlag", knurrte Vegeta, rollte sich in seine Decke und starrte den weißen Fleck vor sich bitterböse an, was dieser natürlich nicht sah. Seine Augen verfolgten Freezer, der sich zum Bettende bewegte und leise die Leiter hinaufkletterte.
Vegeta drückte sich gegen die Wand. "Was zum Teufel hast du vor?" In seiner Stimme schwang leise Verunsicherung mit. Es war ihm unangenehm seinen Freund so nahe bei sich zu haben, während er in DIESEM Zustand war. Unter anderen Umständen hätte er nichts dagegen gehabt, mit Freezer das Bett zu teilen, aber nicht ausgerechnet jetzt! Inzwischen hatten sich auch Vegetas Augen an die Dunkelheit gewöhnt. Der Ice-jin saß neben ihm auf dem Bett und bewegte nervös seine Schwanzspitze. Vegeta presste sich noch enger an die Wand. Freezer war ihm jetzt so nahe, dass er ihn riechen konnte. Vegeta schluckte schwer.
"Möchtest du vielleicht, dass ich...ich meine, soll ich...", begann Freezer, ebenso unsicher wie der Saiyajinprinz, brach jedoch ab, bevor er zu Ende gesprochen hatte und blickte auf die Matratze hinunter.
Vegeta keuchte auf, als er, begriff, was Freezer ihm gerade für ein Angebot gemacht hatte. "Freezer!" Seine Stimme zitterte. Der Ice-jin streckte sich neben ihm aus und schlüpfte zu ihm unter die Decke. Damit war Freezer dem Saiyajin so nahe, dass er dessen Erektion an seinem Oberschenkel spüren konnte. Zögernd streckte er die Hand aus, hielt dann jedoch inne. Es schien fast, als erwarte er Zurückweisung.
Vegeta drehte sich von der Seite auf den Rücken und rutschte in dieser einen Bewegung noch ein Stück näher an Freezer, so dass sich der Zwischenraum zwischen ihren Körpern schloss. Dann legte er den Kopf zurück und schloss die Augen, um Freezer seine Zustimmung zu signalisieren. Kurz darauf berührten die Finger seines Freundes die sensible Haut seines Oberkörpers und streichelten sie zärtlich. Vegetas Keuchen wurde lauter, als Freezer seine harten Brustwarzen umkreiste und mit ihnen spielte. Dann drückte Freezer Vegeta einen keuschen Kuss auf die heiße Wange und seine Hand suchte sich streichelnd ihren Weg nach unten. Als seine kühlen Finger Vegetas geschwollenes und hochaufgerichtetes Glied berührten, stöhnte der Prinz laut auf und ließ seinen Kopf gegen Freezers Schulter fallen. Dieser ließ seinen Finger erst ein paar Mal um die empfindliche Eichel kreisen, bevor er dann am Schaft auf- und abstrich.
Vegetas lustvolles Stöhnen wurde mit jeder Sekunde lauter. Das war der Punkt an dem Freezer von Vegetas Erektion abließ, wofür er einen ärgerlichen Blick des Saiyajin no Ouji erntete.
"Du weckst noch alle auf, Veggie", flüsterte Freezer heiser und sah wie sich der Ärger in den wunderschönen, schwarzen Augen in Erschrecken verwandelte.
Freezers Fingernägel fuhren über die Innenseite von Vegetas Oberschenkel, ohne jedoch die weiche Haut zu verletzen und dann schloss er seine ganze Hand um Vegetas Penis und drückte ihn vorsichtig.
Vegeta verbiss sich in Freezers Schulter, um alle lauten Geräusche zu unterdrücken. Freezer zuckte zusammen, aber der Schmerz war ihm fast willkommen, da er ihn von der Hitze, die in seinem eigenen Unterleib aufstieg, ablenkte. Er begann Vegetas Glied in einem immer schneller werdenden Rhythmus zu massieren und der Prinz stöhnte leise und unterdrückt.
Es dauerte nicht lange und Vegeta ergoss sich in Freezers Hand. Ein leichtes Zittern, das durch den jungen Körper lief, war die einzige Warnung, die Freezer bekam, bevor der heiße Samen über seine Hand lief.
Schweratmend öffnete Vegeta die Augen, lag eine Weile regungslos und kuschelte sich dann gegen seinen langjährigen Freund. Freezer legte überrascht den Arm um ihn. Seit wann war Vegeta denn so anschmiegsam? Es dauerte eine Weile bis Vegeta aus seinem post-orgasmischen Dämmerzustand wieder zurück in die Wirklichkeit fand, aber er hatte keine Lust, Freezer von sich zu schieben. Er war schläfrig und fühlte sich in der Umarmung des zweiten Prinzen mehr als wohl.
"Gute Nacht, Freezer", flüsterte er schließlich.
'Er stößt mich nicht von sich?', fragte sich Freezer verblüfft, zuckte dann aber in Gedanken mit den Schultern. Bei Vegeta musste man eben auf Überraschungen gefasst sein. "Gute Nacht, Vegeta", raunte er zurück und kurz darauf verkündeten tiefe, regelmäßige Atemzüge, dass der Saiyajin fest schlief. Sein flauschiger Schwanz suchte sich seinen Weg über Freezers Hüfte und wickelte sich um sein größeres Äquivalent an Freezers Körper. Der junge Ice-jin lächelte, bevor auch ihn der Schlaf überwältigte.
Am nächsten Morgen streiften die beiden Jungs durch das taunasse, kniehohe Gras nahe dem Wald. Sie waren lange vor den beiden anderen wach gewesen und hatten dann leise den Bungalow verlassen, nachdem sie das Fenster im Schlafraum geöffnet hatten. Saiyajins verströmen bei sexueller Erregung einen charakteristischen, aphrodisischen Geruch und Vegeta und Freezer wollten nicht, dass die anderen beiden Jungs etwas davon mitbekamen, was in dieser Nacht gelaufen war, deshalb lüfteten sie vorsichtshalber.
"Wenn man sich wenigstens irgendwo hinsetzen könnte", murrte Freezer, nachdem sie eine Weile im Wald umher gelaufen waren. Ursprünglich hatten sie die frühen Morgenstunden zum Trainieren nutzen wollen, aber nachdem sie sich gewaschen und Vegeta sich angezogen hatte, war beiden die Lust darauf vergangen.
"Wenn es weiter nichts ist...", meinte Vegeta schulterzuckend, und sprang ohne Mühe auf einen stabilen Ast, der sich ungefähr sieben Meter über dem Boden befand. Freezer grinste schief. Warum war er nicht darauf gekommen? So ein Baum war sicher nicht ganz so nass wie das Gras. Er setzte sich neben seinen Freund und beide schwiegen.
"Aber diese Nacht wird nichts an unserer Freundschaft ändern, nicht wahr?", traute sich Freezer schließlich zu fragen.
Vegeta sah ihn überrascht an. "Nein, natürlich nicht! Du und ich, wir wissen doch beide, dass es eine einmalige Sache war, oder?" Freezer nickte und Vegeta fuhr fort: "Na also. Übrigens habe ich gehört, dass viele Jungs in unserem Alter solche Erfahrungen machen. Ich meine, dass sie sich gegenseitig berühren... und so. Wir sind also nicht krank, oder soetwas."
"Dann willst du es also vergessen?"
"Nein", antwortete Vegeta nach einer Weile. "Es hat mir gefallen, weißt du?"
"Ja", griente Freezer. "Ich hatte keine Möglichkeit, es nicht zu bemerken."
Vegeta wurde doch tatsächlich rot und lächelte verlegen. Freezer seufzte erleichtert. Er hatte befürchtet, dass Vegeta ihn nun mit anderen Augen betrachten würde und sich ihre Freundschaft verändern würde, aber Vegeta sah die Sache so wie er: Es war schön gewesen, aber etwas Einmaliges, das sich nicht wiederholen würde und wegen dem man sich nicht schämen musste. Dann grinste er breit. "Aber du gehörst auch nicht gerade zu den stillen Genießern, was?" Zu Freezers Überraschung nahm das Gesicht des Prinzen der Saiyajins einen noch dunkleren Farbton an.
"Hast du jemals erlebt, dass ein Saiyajin bei irgendetwas, das ihm Spaß macht, leise ist?"
"Nein, eigentlich nicht. Beim Essen schmatzt ihr, beim Kämpfen brüllt ihr wie am Spieß und... naja dabei seid ihr auch nicht eben leise."
"Weißt du, Fabia hatte recht", meinte Vegeta versonnen und blickte zum Horizont. Freezer folgte seinem Blick und sah, dass Vegeta einen Sitzplatz gewählt hatte, von dem aus sie den Sonnenaufgang verfolgen konnten.
"Womit?", fragte er verwirrt.
Vegeta sah ihn an. "Du riechst gut." Dann knuffte er Freezer, der ebenfalls errötete und sprang vom Ast. "Komm endlich! Es gibt bald Frühstück!"
Freezer lächelte. Saiyajins und ihr heißgeliebtes Essen! Lachend rannte er zusammen mit Vegeta zurück zum Lager.
TBC
Liest überhaupt noch wer mit??Auf den lezen Teil habe ich nur zwei Kommis bekommen.... Also noch mal: Bitte gebt mir Feedback!!! *Hundeaugen krieg, aufgeregt vor Compi sitz und alle fünf Minuten nachschau, ob schon Post gekommen ist*
