Disclaimer: Alle bekannten Figuren gehören Joanne K. Rownling
Kapitel 4
Wie und wann sie in ihr Bett kam, wußte Katie am nächsten Morgen nicht mehr. Gedanken flogen ihr durch den Kopf. Erinnerungen an die letzte Nacht. An Tom, wie er sie tröstend in die Arme genommen hatte. An seine Hände, wie er ihr damit durchs Haar gefahren war, an seine Küsse, die nach mehr geschmeckt hatten und an das, was danach passiert war. Es war so anders gewesen wie mit John. Aufregend und vor allem verboten. Sie schluckte. Ihr wurde wieder bewußt, daß sie John betrogen hatte. Sie hatte sich ganz ihren Gefühlen hingegeben, die sie gestern Abend nicht unter Kontrolle gehabt hatte. Andererseits war John nicht hier gewesen. Er war nicht da, als sie ihn wirklich gebraucht hatte. Tom schon. Er war von selbst gekommen und hatte sich als einziger (mit Ausnahme von Dumbleodre) Sorgen um sie gemacht. Ihm war es als einziger aufgefallen, daß er ihr nicht gut ginge. Ihm mußte wirklich was an ihr liegen. Doch war das wirklich eine Entschuldigung für ihr erhalten? Suchte sich nicht einfach nur nach einem Grund, ihr Verhalten letzte Nacht entschuldigen zu können? Daß es nicht richtig war, dessen war sie sich im klaren, aber in dieser Situation wäre es vielen mit Sicherheit ähnlich gegangen wie ihr, mutmaßte sie. Katie rief sich zur Vernunft. Egal, ob es nun entschuldbar war oder nicht. Es durfte nicht noch mal passieren und sie mußte das dringend mit Tom klären. Sie würde gleich nach dem Frühstück mit ihm reden. Sie stieg aus ihrem Bett und machte sich für das Frühstück bereit.
Katie war nicht die Letzte, die in der großen Halle erschien. Die Gryffindorschüler waren ebenfalls noch nicht da. Nur die Leere und Tom saßen schon am Tisch und bedienten sich an dem reichhaltigen Frühstücksbüffet. "Guten Morgen." Grüßte sie die Anwesenden und setzte sich auf ihren Platz neben Dumbledore. "Guten Morgen Miß McDougle." sagten die restlichen Lehrer und waren taktvoll genug, sich nicht nach ihrem Wohlbefinden zu erkunden. Tom nickte ihr nur zu, während ein Stück Toast kaute. Er schien froher Dinge zu sein. Katie hatte die Befürchtung, daß es ihm zu sehr gefallen hatte, was letzte Nacht stattgefunden hatte. "Sie sehen blaß aus? Brauchen Sie jemand zum reden?" Dumbledore blickte besorgt zu ihr. Katie schüttelte langsam den Kopf. "Nein, nicht nötig. Ich kann mich einfach noch nicht an den Gedanken gewöhnen, meinen Vater nie mehr wieder zu sehen." Als sie diese Worte aussprach, bemerkte sie, daß sie heute zum ersten Mal an den Verlust ihres Vaters dachte. Die Sache mit Tom hatte sie voll eingenommen. Sie schämte sich dafür. "Verständlich, aber sie müssen etwas essen." Sagte Dumbledore sanft und reichte ihr einen Korb mit frischem Toast. Katie griff nach einem Stück und schmierte gedankenverloren Marmelade darauf. Was, wenn Tom bereits irgendwem von letzer Nacht erzählt hatte? Aber wem? Fragte sie sich gleich wieder als nächstes. Den Gryffindors bestimmt nicht. Die waren einige Klassen unter ihnen. Kinder. Die würden das nicht einmal kapieren.
Katie hatte die große Halle vor Tom verlassen, sich mit der Entschuldigung, daß es ihr nicht gut ginge, verabschiedet und sich hinter einer Ecke versteckt. Von dort aus konnte sie die Türe gut erkennen und wartete darauf, daß Tom in den Gang trat. Sie mußte nicht lange auf ihn warten und kaum war er um die Ecke packte sie seinen Arm. "Wir müssen reden". Flüsterte sie ihm zu. "Aber nicht hier." Tom nickte und sie verschwanden in einem leeren Raum. "Tom letze Nacht." Begann Katie. "Das darf nicht noch mal passieren." Tom sagte nichts darauf. "Nicht daß es nicht schön war." Sagte Katie, "es war sogar wunderbar, aber ich liebe John nun mal und das gestern war doch mehr ein Ausrutscher, bedingt durch die Situation gestern Abend. Ich war nicht mehr Herr meiner Gefühle und du warst da, hast mich getröstet, hast mich verstanden. Faß das jetzt nicht falsch auf, Tom, aber -" "Du hast Recht." unterbrach Tom sie. "Das gestern war ein Unfall und dabei sollten es wir belassen." Seine Kälte, die er mit dieser Aussage mitbrachte, verwirrte Katie. Er verhielt sich ihr gegenüber anders als die letzten Tage und Wochen. Distanzierter. "Tom ich." Begann sie, wurde aber gleich wieder von ihm unterbrochen. "Schon gut." Er lächelte etwas. "Ich mag dich Katie, aber ich habe gestern genau gespürt, wie sehr du John liebst und du solltest diese Liebe nicht noch einmal aufs Spiel setzen. Laß uns einfach Freunde sein." Schlug er ihr vor. Laß uns einfach Freunde sein. Dieser Nichtsaussagende Satz brannte sich in Katies Gehirn. Wie oft wurde so ein Satz schon ausgesprochen und wie oft zerbrach eine Freundschaft an ihm? Bestimmt unzählige Male. "In Ordnung." Sagte sie und meinte es in diesem Augenblick auch so. Tom hatte sich ihr gegenüber als das, was man als Freund bezeichnete, bewiesen. Er war für sie da, als sie jemanden brauchte und selbst nach dem Ausrutscher, an dem sie selbst Schuld war, bot er ihr immer noch eine Freundschaft an. Tom lächelte. "Würdest du mich nun aber bitte entschuldigen. Ich muß noch dringend in der Bibliothek was nachschauen." "Natürlich." Katie wußte, wenn sie mit ihm reden wollte, würde er zuhören. Tom lächelte ihr kurz zu und verschwand dann ohne ein weiteres Wort.
Kapitel 4
Wie und wann sie in ihr Bett kam, wußte Katie am nächsten Morgen nicht mehr. Gedanken flogen ihr durch den Kopf. Erinnerungen an die letzte Nacht. An Tom, wie er sie tröstend in die Arme genommen hatte. An seine Hände, wie er ihr damit durchs Haar gefahren war, an seine Küsse, die nach mehr geschmeckt hatten und an das, was danach passiert war. Es war so anders gewesen wie mit John. Aufregend und vor allem verboten. Sie schluckte. Ihr wurde wieder bewußt, daß sie John betrogen hatte. Sie hatte sich ganz ihren Gefühlen hingegeben, die sie gestern Abend nicht unter Kontrolle gehabt hatte. Andererseits war John nicht hier gewesen. Er war nicht da, als sie ihn wirklich gebraucht hatte. Tom schon. Er war von selbst gekommen und hatte sich als einziger (mit Ausnahme von Dumbleodre) Sorgen um sie gemacht. Ihm war es als einziger aufgefallen, daß er ihr nicht gut ginge. Ihm mußte wirklich was an ihr liegen. Doch war das wirklich eine Entschuldigung für ihr erhalten? Suchte sich nicht einfach nur nach einem Grund, ihr Verhalten letzte Nacht entschuldigen zu können? Daß es nicht richtig war, dessen war sie sich im klaren, aber in dieser Situation wäre es vielen mit Sicherheit ähnlich gegangen wie ihr, mutmaßte sie. Katie rief sich zur Vernunft. Egal, ob es nun entschuldbar war oder nicht. Es durfte nicht noch mal passieren und sie mußte das dringend mit Tom klären. Sie würde gleich nach dem Frühstück mit ihm reden. Sie stieg aus ihrem Bett und machte sich für das Frühstück bereit.
Katie war nicht die Letzte, die in der großen Halle erschien. Die Gryffindorschüler waren ebenfalls noch nicht da. Nur die Leere und Tom saßen schon am Tisch und bedienten sich an dem reichhaltigen Frühstücksbüffet. "Guten Morgen." Grüßte sie die Anwesenden und setzte sich auf ihren Platz neben Dumbledore. "Guten Morgen Miß McDougle." sagten die restlichen Lehrer und waren taktvoll genug, sich nicht nach ihrem Wohlbefinden zu erkunden. Tom nickte ihr nur zu, während ein Stück Toast kaute. Er schien froher Dinge zu sein. Katie hatte die Befürchtung, daß es ihm zu sehr gefallen hatte, was letzte Nacht stattgefunden hatte. "Sie sehen blaß aus? Brauchen Sie jemand zum reden?" Dumbledore blickte besorgt zu ihr. Katie schüttelte langsam den Kopf. "Nein, nicht nötig. Ich kann mich einfach noch nicht an den Gedanken gewöhnen, meinen Vater nie mehr wieder zu sehen." Als sie diese Worte aussprach, bemerkte sie, daß sie heute zum ersten Mal an den Verlust ihres Vaters dachte. Die Sache mit Tom hatte sie voll eingenommen. Sie schämte sich dafür. "Verständlich, aber sie müssen etwas essen." Sagte Dumbledore sanft und reichte ihr einen Korb mit frischem Toast. Katie griff nach einem Stück und schmierte gedankenverloren Marmelade darauf. Was, wenn Tom bereits irgendwem von letzer Nacht erzählt hatte? Aber wem? Fragte sie sich gleich wieder als nächstes. Den Gryffindors bestimmt nicht. Die waren einige Klassen unter ihnen. Kinder. Die würden das nicht einmal kapieren.
Katie hatte die große Halle vor Tom verlassen, sich mit der Entschuldigung, daß es ihr nicht gut ginge, verabschiedet und sich hinter einer Ecke versteckt. Von dort aus konnte sie die Türe gut erkennen und wartete darauf, daß Tom in den Gang trat. Sie mußte nicht lange auf ihn warten und kaum war er um die Ecke packte sie seinen Arm. "Wir müssen reden". Flüsterte sie ihm zu. "Aber nicht hier." Tom nickte und sie verschwanden in einem leeren Raum. "Tom letze Nacht." Begann Katie. "Das darf nicht noch mal passieren." Tom sagte nichts darauf. "Nicht daß es nicht schön war." Sagte Katie, "es war sogar wunderbar, aber ich liebe John nun mal und das gestern war doch mehr ein Ausrutscher, bedingt durch die Situation gestern Abend. Ich war nicht mehr Herr meiner Gefühle und du warst da, hast mich getröstet, hast mich verstanden. Faß das jetzt nicht falsch auf, Tom, aber -" "Du hast Recht." unterbrach Tom sie. "Das gestern war ein Unfall und dabei sollten es wir belassen." Seine Kälte, die er mit dieser Aussage mitbrachte, verwirrte Katie. Er verhielt sich ihr gegenüber anders als die letzten Tage und Wochen. Distanzierter. "Tom ich." Begann sie, wurde aber gleich wieder von ihm unterbrochen. "Schon gut." Er lächelte etwas. "Ich mag dich Katie, aber ich habe gestern genau gespürt, wie sehr du John liebst und du solltest diese Liebe nicht noch einmal aufs Spiel setzen. Laß uns einfach Freunde sein." Schlug er ihr vor. Laß uns einfach Freunde sein. Dieser Nichtsaussagende Satz brannte sich in Katies Gehirn. Wie oft wurde so ein Satz schon ausgesprochen und wie oft zerbrach eine Freundschaft an ihm? Bestimmt unzählige Male. "In Ordnung." Sagte sie und meinte es in diesem Augenblick auch so. Tom hatte sich ihr gegenüber als das, was man als Freund bezeichnete, bewiesen. Er war für sie da, als sie jemanden brauchte und selbst nach dem Ausrutscher, an dem sie selbst Schuld war, bot er ihr immer noch eine Freundschaft an. Tom lächelte. "Würdest du mich nun aber bitte entschuldigen. Ich muß noch dringend in der Bibliothek was nachschauen." "Natürlich." Katie wußte, wenn sie mit ihm reden wollte, würde er zuhören. Tom lächelte ihr kurz zu und verschwand dann ohne ein weiteres Wort.
