Alle bekannten Figuren gehören Joanne K. Rowling
Kapitel 6
"Mutter, John?" Katie traute ihren Augen nicht. Da standen tatsächlich ihre Mutter und John mitten im Raum. Katie war nicht mehr zu halten. Sie rannte auf beide zu und schlang jeweils einen Arm um sie. "Dein Hauslehrer war so freundlich uns hereinzulassen." Sagte John, während er ihr seine Arme um die Hüften legte. "Wie ich mich freue." Schluchzte Katie. Und das tat sie wirklich. De einzigen zwei Menschen auf Erden, die sie wirklich liebte, waren hier bei ihr. Mehr brauchte sie im Moment gar nicht, und sie schämte sich ihrer Tränen überhaupt nicht. Sie war einfach nur erleichtert und froh, daß jemand da war, vor dem sie einfach sie selbst sein konnte.
Die nächsten Stunden verbrachten die drei ausschließlich im Ravenclaw Gemeinschaftsraum und redeten. Katie fühlte sich seit Tagen zum ersten Mal richtig wohl und war glücklich. Die traurige Tatsache vom Unfall ihrer Vaters nagte zwar immer noch an ihr, aber die unendliche, tiefe Liebe, die ihr ihre Mutter und John entgegenbrachten halfen ihr über diese dunklen Stunden hinweg. Sie fragte sich, ob sie es noch einen weiteren Tag ohne diese beiden Menschen ausgehalten hätte. Tom war fürs erste total vergessen und schlich sich erst wieder in ihre Gedanken, als es Zeit fürs Bett war.
Während Katies Mutter von Professor Dippet ein eigenes Zimmer irgendwo im Schloß bekam, erlaubte der Schulleiter den beiden Schülern die Nächte während der restlichen Ferientage in Katies oder Johns Schlafraum zu verbringen. Katie war darüber mehr als glücklich. Sie und John taten es gleich in der ersten Nacht nach seiner Ankunft. Eigentlich war Katie nicht wirklich scharf darauf, aber insgeheim hoffte sie, dadurch den Schmutz, welcher von ihrem und Toms Akt an ihr klebte, loszuwerden. Es gelang ihr nicht. Obwohl es letztendlich mit John so schön wie immer war, fühlte sie sich danach noch viel schlimmer und schmutziger. Fast während der ganzen Zeit spukte ihr ein Bild von Tom im Kopf herum und Katie fühlte sich mehr als mies dabei. Doch sie brachte es nicht übers Herz, John von den letzten Tagen und vor allem von der Nacht zwischen Tom und ihr zu erzählen. Sie hatte das Gefühl, er schien nicht einmal etwas zu ahnen. Für Katie würde es noch mehrere Male brauchen, ehe sie sich in Gedanken dabei wieder ganz John zuwenden konnte.
Die Weihnachtsferien vergingen von da an wirklich schnell. Silvester feierten alle zurückgebliebenen in Hogwarts gemeinsam. Nachdem reichhaltigen Dinner machten sich alle an die alte Tradition des Bleigiesen, welches immer wieder interessante Ergebnisse lieferte. Der Lehrer für Wahrsagen, Phoebus Halliwell, deutet jedem sein Stück Blei. Er sagte Professor Dippet eine Versetzung vor, Dumbledore weissagte er den Platz des Schuldirektors, Katie eine große Veränderung in ihrem Leben, ebenso John und Tom Riddle, der am ganz anderen Ende des Tisches saß, sagte er eine große Zukunft voraus. Pünktlich um zehn vor Zwölf begaben sich alle geschlossen nach Draußen. Es war kalt und eine sternklare Nacht. Sie standen knöcheltief im Schnee. Katie lehnte an John, der sie mit seinen Armen umschlang. Ihre Mutter stand neben dem Lehrer für Mugglekunde und unterhielt sich mit ihm gerade über Mugglefilme. Katie blickte kurz zu Tom, welcher ganz alleine da stand. Für einen Augenblick überlegte sie sich, ihn einfach herzurufen, ließ es aber. Sie befürchtete, daß es dann eventuell zu einer peinlichen Situation kommen könnte, und ihr oder Tom was rausrutschen könnte. Und genau das wollte sie vermeiden. Sie wandte ihren Blick wieder von Tom ab und drehte sich um, so daß sie John ins Gesicht blicken konnte. Sie umschlang ihn mit seinen Armen und drückte sich ganz fest an ihn. "Noch dreißig Sekunden" hörte sie den Schulleiter sagen. Katie schaute noch mal kurz in die Runde. Inzwischen hatten alle Gespräche aufgehört und es war völlig still geworden. Alle warteten auf den Jahreswechsel. "Zehn, neun, acht, sieben..." zählte Professor Dippet rückwärts. Alle setzten ein. "sechs, fünf vier, drei, zwei, eins - Glückliches neues Jahr!"
Katie schaute zu John hoch. "Ich wünsche dir einen gutes neues Jahr." "Das wünsche ich dir auch." Entgegnete er und küßte sie. Katie erwiderte den Kuß und schwor sich in diesem Augenblick, daß es nur noch John sein würde, denn sie von diesem ersten Tag des neuen Jahres küssen würde und daß sie die Sache mit Tom vergessen würde. Es war der erste Vorsatz, den sie je hatte. Nachdem sie und John voneinander lassen konnten, kamen die anderen dran. Katie machte alle Anwesenden durch, kassierte hier und dort von den Lehrern ein Küßchen auf die Wange und von ihrer Mutter eine herzliche Umarmung. Zum Schluß blieb nur noch Tom übrig. Er stand immer noch etwas abseits von ihr und sie lief langsam auf ihn zu. Katie klopfte das Herz bis zum Hals. Was sollte sie sagen? Würde es auffallen, wenn sie ihn umarmen würde? Was wenn er sie küssen wollte? Katie schossen tausend Fragen durch den Kopf und zuletzt de Frage, ob ihre Fragerei sie nicht verraten würde. Dann stand sie direkt vor Tom. Er lächelte nicht. "Ein gutes neues Jahr." Sagte sie und versuchte etwas zu lächeln. Vermutlich kam es gekünstelt rüber. "Wünsche ich dir auch." Entgegnete er und bewegte nichts, außer seinem Mund. Sie schwiegen sich einige Sekunden an, dann handelte Katie einfach. "Ach komm her." Sie nahm ihn in den Arm - sagte sich, daß es das letzte Mal sein würde - und drückte ihn kurz. Tom zögerte kurz und erwiderte ihre freundschaftliche Umarmung, ehe sie sich voneinander lösten. Vielleicht war es einfach nur Mitleid für ihn in dieser einsamen Silvesternacht, oder die Freundschaft, die sie sich aufgebaut hatten, was Katie schließlich zu dieser letzten Umarmung getrieben hatte. Ohne ein weiteres miteinander zu wechseln, gingen beide in getrennte Richtungen. Tom nach drinnen, Katie zu ihrer Mutter und John, die sich mit einigen anderen Leuten unterhalten hatten und offensichtlich nichts von ihrer Umarmung mit Tom mitbekommen hatten.
Kapitel 6
"Mutter, John?" Katie traute ihren Augen nicht. Da standen tatsächlich ihre Mutter und John mitten im Raum. Katie war nicht mehr zu halten. Sie rannte auf beide zu und schlang jeweils einen Arm um sie. "Dein Hauslehrer war so freundlich uns hereinzulassen." Sagte John, während er ihr seine Arme um die Hüften legte. "Wie ich mich freue." Schluchzte Katie. Und das tat sie wirklich. De einzigen zwei Menschen auf Erden, die sie wirklich liebte, waren hier bei ihr. Mehr brauchte sie im Moment gar nicht, und sie schämte sich ihrer Tränen überhaupt nicht. Sie war einfach nur erleichtert und froh, daß jemand da war, vor dem sie einfach sie selbst sein konnte.
Die nächsten Stunden verbrachten die drei ausschließlich im Ravenclaw Gemeinschaftsraum und redeten. Katie fühlte sich seit Tagen zum ersten Mal richtig wohl und war glücklich. Die traurige Tatsache vom Unfall ihrer Vaters nagte zwar immer noch an ihr, aber die unendliche, tiefe Liebe, die ihr ihre Mutter und John entgegenbrachten halfen ihr über diese dunklen Stunden hinweg. Sie fragte sich, ob sie es noch einen weiteren Tag ohne diese beiden Menschen ausgehalten hätte. Tom war fürs erste total vergessen und schlich sich erst wieder in ihre Gedanken, als es Zeit fürs Bett war.
Während Katies Mutter von Professor Dippet ein eigenes Zimmer irgendwo im Schloß bekam, erlaubte der Schulleiter den beiden Schülern die Nächte während der restlichen Ferientage in Katies oder Johns Schlafraum zu verbringen. Katie war darüber mehr als glücklich. Sie und John taten es gleich in der ersten Nacht nach seiner Ankunft. Eigentlich war Katie nicht wirklich scharf darauf, aber insgeheim hoffte sie, dadurch den Schmutz, welcher von ihrem und Toms Akt an ihr klebte, loszuwerden. Es gelang ihr nicht. Obwohl es letztendlich mit John so schön wie immer war, fühlte sie sich danach noch viel schlimmer und schmutziger. Fast während der ganzen Zeit spukte ihr ein Bild von Tom im Kopf herum und Katie fühlte sich mehr als mies dabei. Doch sie brachte es nicht übers Herz, John von den letzten Tagen und vor allem von der Nacht zwischen Tom und ihr zu erzählen. Sie hatte das Gefühl, er schien nicht einmal etwas zu ahnen. Für Katie würde es noch mehrere Male brauchen, ehe sie sich in Gedanken dabei wieder ganz John zuwenden konnte.
Die Weihnachtsferien vergingen von da an wirklich schnell. Silvester feierten alle zurückgebliebenen in Hogwarts gemeinsam. Nachdem reichhaltigen Dinner machten sich alle an die alte Tradition des Bleigiesen, welches immer wieder interessante Ergebnisse lieferte. Der Lehrer für Wahrsagen, Phoebus Halliwell, deutet jedem sein Stück Blei. Er sagte Professor Dippet eine Versetzung vor, Dumbledore weissagte er den Platz des Schuldirektors, Katie eine große Veränderung in ihrem Leben, ebenso John und Tom Riddle, der am ganz anderen Ende des Tisches saß, sagte er eine große Zukunft voraus. Pünktlich um zehn vor Zwölf begaben sich alle geschlossen nach Draußen. Es war kalt und eine sternklare Nacht. Sie standen knöcheltief im Schnee. Katie lehnte an John, der sie mit seinen Armen umschlang. Ihre Mutter stand neben dem Lehrer für Mugglekunde und unterhielt sich mit ihm gerade über Mugglefilme. Katie blickte kurz zu Tom, welcher ganz alleine da stand. Für einen Augenblick überlegte sie sich, ihn einfach herzurufen, ließ es aber. Sie befürchtete, daß es dann eventuell zu einer peinlichen Situation kommen könnte, und ihr oder Tom was rausrutschen könnte. Und genau das wollte sie vermeiden. Sie wandte ihren Blick wieder von Tom ab und drehte sich um, so daß sie John ins Gesicht blicken konnte. Sie umschlang ihn mit seinen Armen und drückte sich ganz fest an ihn. "Noch dreißig Sekunden" hörte sie den Schulleiter sagen. Katie schaute noch mal kurz in die Runde. Inzwischen hatten alle Gespräche aufgehört und es war völlig still geworden. Alle warteten auf den Jahreswechsel. "Zehn, neun, acht, sieben..." zählte Professor Dippet rückwärts. Alle setzten ein. "sechs, fünf vier, drei, zwei, eins - Glückliches neues Jahr!"
Katie schaute zu John hoch. "Ich wünsche dir einen gutes neues Jahr." "Das wünsche ich dir auch." Entgegnete er und küßte sie. Katie erwiderte den Kuß und schwor sich in diesem Augenblick, daß es nur noch John sein würde, denn sie von diesem ersten Tag des neuen Jahres küssen würde und daß sie die Sache mit Tom vergessen würde. Es war der erste Vorsatz, den sie je hatte. Nachdem sie und John voneinander lassen konnten, kamen die anderen dran. Katie machte alle Anwesenden durch, kassierte hier und dort von den Lehrern ein Küßchen auf die Wange und von ihrer Mutter eine herzliche Umarmung. Zum Schluß blieb nur noch Tom übrig. Er stand immer noch etwas abseits von ihr und sie lief langsam auf ihn zu. Katie klopfte das Herz bis zum Hals. Was sollte sie sagen? Würde es auffallen, wenn sie ihn umarmen würde? Was wenn er sie küssen wollte? Katie schossen tausend Fragen durch den Kopf und zuletzt de Frage, ob ihre Fragerei sie nicht verraten würde. Dann stand sie direkt vor Tom. Er lächelte nicht. "Ein gutes neues Jahr." Sagte sie und versuchte etwas zu lächeln. Vermutlich kam es gekünstelt rüber. "Wünsche ich dir auch." Entgegnete er und bewegte nichts, außer seinem Mund. Sie schwiegen sich einige Sekunden an, dann handelte Katie einfach. "Ach komm her." Sie nahm ihn in den Arm - sagte sich, daß es das letzte Mal sein würde - und drückte ihn kurz. Tom zögerte kurz und erwiderte ihre freundschaftliche Umarmung, ehe sie sich voneinander lösten. Vielleicht war es einfach nur Mitleid für ihn in dieser einsamen Silvesternacht, oder die Freundschaft, die sie sich aufgebaut hatten, was Katie schließlich zu dieser letzten Umarmung getrieben hatte. Ohne ein weiteres miteinander zu wechseln, gingen beide in getrennte Richtungen. Tom nach drinnen, Katie zu ihrer Mutter und John, die sich mit einigen anderen Leuten unterhalten hatten und offensichtlich nichts von ihrer Umarmung mit Tom mitbekommen hatten.
