So eine neue Geschichte beginnt. - Ich würde sie als "Kurzgeschichte" bezeichnen, da sie maximal ca. 10 Kapitel haben soll.

Noch weiteres. Alles, wirklich alles, was in meiner Geschichte von J.R. Tolkien kommt gehört auch nur IHM. (Warum nur?! *schluchtz* *seutz*)

Dann willl ich euch nicht weiterhin mit meinen stumpfsinnigen Worten quälen.

***

Prolog

Es war Nacht. In Lorien fand ein Fest statt. Alle Elben waren eingeladen. Auch wir, die Gefährten befanden sich dort. Ich, der Thronerbe Düsterwalds, brauchte nach einpaar Stunden Abstand und frische Luft. Ich ging durch die Baumstadt spazieren.

Bei Nacht war Lorien noch schöner, als am Tag. Ich kam zu einen der Aussichtstürme. Von dort oben hatte man eine gute Aussicht. Allerdings waren diese drei Türme gesperrt, weil sie schon als "baufällig" galten.

Diese Aussichtstürme hatten nur eine Verbindung. Und zwar die Seile die oben befestigt wurden. Man konnte über sie zu dem Nachbarturm gelangen. Als ich dann oben war, sog ich die frische Luft ein.

Ich war froh, dass der Ringkampf endlich zu Ende war. In einpaar Tagen würde ich nach Düsterwald zurückkehren und meinen Platz am Thron annehmen. Ich wusste, dass es anders werden würde. Es wäre nicht mehr das Selbe.

Als ich so da oben stand und zu den Sternen aufsah, bemerkte ich plötzlich, dass ich nicht alleine war. Eine Person, die mir fremd war, stand auf einen der anderen zwei Türme. Die Person war weiblich. - Eine Elbe.

Sie schien nicht glücklich zu sein. - Aber warum? Heute war doch ein Fest. - Sollte man sich da nicht freuen? Bei ihr war der Gegenteil der Fall. Wenn ich genauer hin sah, konnte ich sogar Tränen auf ihrem Gesicht sehen.

Was war ihr wiederfahren? - Sie hatte eine zerbrechliche Gestalt. Im Mondlicht wirkte sie blass und ihr Haar schwarz. Ihre Augen waren so dunkel, wie die Nacht. Sie trug einen langen dunkelblauen Rock und ein dazu passendes, dunkelblaues Mieder. Um ihre Taillie hatte sie einen dünnen, schwarzen Gürtel gebunden.

Sie blickte zum Mond und weitere Tränen liefen auf ihrer blassen Haut hinab. Auf einmal zog sie etwas seitlich aus ihrem Gürtel. Sobald ich erkannte, was sie hervor zog, wollte ich meinen Augen nicht trauen.

Es war ein kleiner Dolch, dessen Griff mit einem schwarzen Lederband eingebunden war. Sie starrte auf die Waffe. Es kam mir so vor, als wäre sie in Gedanken versunken. Ein Rufen durchbrach die Stille der Nacht.

"Niadê! - Niadê! - Wo bist du?!"

Die Elbe reagierte auf den Namen und sah sich kurz um. Da ich im Schatten der Überdachung des Aussichtsturmes stand und sie sich nur hastig umsah, entdeckte sie mich nicht.

So. - Ihr Name war Niadê. Doch was hatte dieses Wesen vor? - Meine Frage wurde mir schneller beantwortet, als mir lieb war. Niadê hob den Dolch, um ihn sich anschließend ins Herz zu stoßen.

Ich wartete nicht lange und lief über das Verbindungsseil zu ihr hinüber. Bevor der Dolch sich in ihr Fleisch bohren konnte schmiss ich ihn ihr aus der Hand, so dass er im Holzboden stecken blieb. Halb entsetzt und halb wütend schaute sie mich an.

"Was sollte das?"

Ihre Stimme klang nicht so zerbrechlich und damenhaft, wie sie aussah. Es war eher mehr ein wütendes Zischen einer Meeresschlange. - Musste wohl daran liegen, dass ich sie unterbrochen habe.

Was sie konnte, konnte ich schon lange. Mit dem selben Zischen entgegnete ich ihr, "Was das sollte? - Das Selbe könnte ich euch fragen."

Niadê warf mir einen finsteren Blick zu. - Wenn Blicke töten würden, dann wäre ich bereits tot. "Was ich hier mache geht euch nichts an. - Warum geht ihr nicht zum Fest zurück?"

"Um euch hier einfach so zurück zu lassen? - Wohl kaum."

"Was geht euch mein Leben an? - Lasst mich in Ruhe."

"Damit ihr euch umbringen könnt? - Warum macht ihr das?"

"Was geht euch das an? - Kümmert euch um euer eigenes Leben."

"Nein."

"Nein?" Niadê sah kurz hinter sich. Ihr Blick wurde hämisch. Diesen Blick warf sie mir zu. Die Türme hatte kein Gelände. Ich wusste sofort, was sie vor hatte. Sie ging zurück.

"Wartet."

"Nein! - Ich kann nicht mehr warten! - Ich muss es hier und sofort beenden!"

Mit diesen Worten stürzte diese Elbe sich hinunter. Ich nahm den Dolch, den ich ihr zuvor aus der Hand geschlagen hatte und warf ihn zum gegenüberliegenden Aussichtsturm, wo das Verbindungsseil angebunden war.

Der Knoten wurde von dem Dolch zerschnitten und das Seil fiel, an dem Ende hinunter. Ich schnappte es mir bei der anderen Seite, bei der es am anderen Turm noch befestigt war und seilte mich so schnell es ging ab.

Ich fiel mehr dem Seil entlang hinunter, als hinunter zu "rutschen". Ich kam ihr, und somit auch dem Boden immer näher. Wenige Meter über dem Boden schaffte ich es, ihre Taillie zu umfassen und zu "bremsen".

Während ihres Sturzes hatte sie das Bewusstsein verloren. Ich legte sie in das weiche Gras. Als ich Stimmen näher kommen hörte lief ich davon. Ich wusste nicht warum ich das tat, aber es war so.

Ich ließ diese seltsame Elbe dort liegen, wo sie war. Sekunden später hörte ich von ihren Gesprächen, dass die Personen, denen die Stimmen gehörten, Niadê entdeckt hatten. Mit der Hoffnung, dass sie nun sicher sei, kehrte ich zum Fest zurück.

***

Das war erst einmal der Prolog. Irgendwann kommt das nächste Kapitel. - Ach noch was. Diese Geschichte hat KEINE Verbindung zu "In der Liebe und im Krieg". - Das schreibe ich nur für diese hin, die das noch nicht gerafft haben. Meine Freundin hat mich auch gefragt "Was ist mit der Malina?". *seutz* Meine zwei Geschichten haben keine Verbindung.

Sarah

Ps: Ich würde mich über VIELE Reviews freuen.