Hi minna-san!
So, das ist jetzt schon der vorletzte Teil, zu dem ich eigentlich gar nicht
viel zu sagen habe, weil alles, was mir auf dem Herzen liegt, inhaltsmäßig
eher ins letzte Kapitel gehört.
Dieses hier ist irgendwie ziemlich kurz geraten, aber ich denke, ein
ellenlanges Kapitel mit allem drum und dran gehört nicht so hier hin,
langsam wollte ich nach ewigen Nebenszenen doch wieder auf die
Hauptstoryline zurückgreifen.
Doch die Setsuna-der-fast-alki-idee habe ich Shiori zuliebe doch noch
einmal aufgegriffen ^_^°
Ein bissl Humor und Lemon konnte ich auch noch einbauen (sonst würde ich mich selbst in der Story gar nicht mehr wieder erkennen).
Widmen möchte ich dieses Kapitel Nuggi-chan, die sich evtl. an der einen oder anderen Stelle selbst erkennen wird *g* Aishiteru!
Mata Ne, Yukio
Reason for breathing III
Chapter V
"O-tanjoubi omedetou!" schmetterte Haruka eine kleine Gruppe junger Frauen entgegen, als sie völlig erschöpft von ihrem 1. Arbeitstag seit Wochen nach Hause kam.
"Seid ihr denn wahnsinnig geworden? Okay, das wart ihr schon immer, aber ich hatte doch gesagt, keine Party!" "Und da lag der Fehler. Mir haben sie auch eine organisiert, obwohl ich's nicht wollte",meinte Hotaru. "Moment mal", Rei hob abwehrend die Hände und zeigte auf Michiru und Setsuna, die gerade dabei waren, allen Sekt einzugießen, "die beiden haben uns eingeladen."
Die beiden Angesprochenen zuckten unschuldig mit den Schultern.
Entnervt ließ sich die Blonde auf den Sessel fallen und zog fragend eine Augenbraue hoch.
"Setsuna, hast du sonst keine Gelegenheit, dich zu besaufen?" "Komm, sei nicht so, wir haben's doch nur gut gemeint."
Ihre Freundin versuchte sie zu beschwichtigen, indem sie ihr einen flüchtigen (! Inners sind dabei !) Kuss gab. "Oh ja toll, ohne Party wäre ich heute gestorben. Aber da sind ja zum Glück meine Freunde, die mich überfallen und so den Tag retten." bemerkte sie in einem abfälligen Ton.
"Stoßen wir jetzt trotzdem an oder bist du wirklich sauer?" Ein paar große blaue Augen sahen Haruka flehend an. Manchmal glaubte Haruka, Usagi hatte diesen Blick gekonnt bei Michiru abgeschaut. Sie seufzte und lächelte gequält.
"In Ordnung, meine Badewanne muss dann heute wohl allein bleiben, aber ich muss wenigstens kurz unter die Dusche springen. Gebt mir zwanzig Minuten." Sie hielt ihrer Prinzessin ihre ölverschmierten Hände vors Gesicht. "Ih, na gut..."
Haruka ging nach oben, um zu duschen und begegnete auf der Treppe Chibi- Usa, die einen knappen schwarzen Rock und einen purpurnen Rollkragenpullover trug. "Oh, du bist schon hier?" "Jaja..."
"Herzlichen Glückwunsch!" "Deswegen musstest du dich aber nicht so in Schale schmeißen." "Meinst du, das mache ich für dich? Du bist ganz schön narzistisch, Haruka!"
Grinsend zwängte Chisa sich an Haruka vorbei. Diese stand noch immer verdattert auf der Treppe. Chibi-Usa hatte ganz schön Pfeffer- wenn man sie sich entfalten ließ.
"Hi!"
"Chibi-Usa?" Die Inners hatten sich immer noch nicht daran gewöhnt, eine junge Frau und nicht mehr ein kleines Mädchen vor sich zu sehen, wenn "Chibi"-Usagi den Raum betrat.
" 'Chisa' bitte, ich bin doch kein Kind mehr." , sagte die Angesprochene, um noch einmal zu betonen, dass sie kein Kind mehr war.
Sie setzte sich zu den anderen an den Tisch. Die Inners waren vollzählig erschienen, auch Bunny war gekommen- doch Mamoru hatte sich noch immer nicht her getraut. Er hatte es auch noch nicht fertig gebracht, sich für die Geschehnisse rund um ihr Coming Out zu entschuldigen, weder telefonisch noch persönlich.
~Kleine Lady?~
Schon wieder diese Stimme in ihrem Kopf! Warum nur konnte man sie nicht einmal in Ruhe lassen? Rund um die Uhr hatte sie diese Stimme im Kopf- so mussten sich also die Schizophrenen fühlen- nur dass Chisa genau wusste, dass sie es sich nicht einbildete. Wie schön wäre es gewesen, wenn sie alles auf eine Geisteskrankheit schieben und sich einliefern lassen könnte.
Eigentlich war das ja ganz leicht: sie musste sich nur einen Psychologen verschaffen und ihm erzählen, dass sie eine Sailorkriegerin und die zukünftige Königin der Erde sei- und natürlich, dass sie eine krankhafte Homosexuelle Veranlagung hatte. Schon hätte sie ihre Einweisung. 'Das ist albern, was denkst du da eigentlich, Chisa?' fragte sie sich selbst.
Aber es stimmte, sie wollte einfach nur weglaufen, alles vergessen. Dazu war sie doch in die Vergangenheit gereist. Es war naiv von ihr gewesen, zu glauben, dass so alles vorbei war. Weglaufen ist einfach keine Lösung, doch was konnte sie jetzt schon machen, um bei Hotaru bleiben zu können?
Die Stimme ignorieren und eines Tages wirklich geisteskrank davon werden?
Oder, sie schluckte, nachgeben und nach Hause zurück kehren?
War nicht beides eine Art Flucht? Es heißt, es gibt immer eine Alternative- doch kam es nicht alles auf das selbe hinaus, ganz gleich, wie sie nun handelte?
"Sag mal Bunny, warum ist Mamoru nicht mitgekommen?" fragte sie geistesabwesend. Die Angesprochene wurde sichtlich verlegen und stammelte etwas unverständliches, brachte schließlich allerdings doch noch etwas verständliches hervor: "Das ist seine Sache."
"Was ich nicht verstehe", meinte Michiru, die endlich alle 10 Gläser mit Sekt gefüllt hatte, "ist dass du das so einfach an dir vorbeiziehen lässt, Usagi-chan." "So darfst du das nicht sehen. Aber was für eine Möglichkeit habe ich denn?"
"Da hat sie recht. Man kann sich doch auch lieben, obwohl man nicht immer einer Meinung ist, ne Michi-chan?" Haruka stand mit noch immer nassem Haar in der Tür. Sie trug eine helle Jeans und ein schwarzes Oberteil mit Reißverschluß.
"Aha, dich gibt's also auch in sauber!" Michiru lächelte und zog ihre Freundin an sich. "Haruka?" "Mhmh?" "Bist du in die Flasche mit dem Aftershave gefallen?" "Höh?"
"Dürfte ich die traute Zweisamkeit mal unterbrechen? Wollen wir nicht anstoßen?", drängte Setsuna sich dazwischen. "Wieso in die Flasche gefallen?" Minako schnüffelte an Harukas Hals herum.
"Ey, lass das!" "Stimmt, sag mal, hast du das selbe Aftershave wie mein Opa?" [1] "Hat sie bestimmt von deinem Opa geklaut!"
"Ihr seid wirklich nett. Es musste schnell gehen, da habe ich wohl ein bisschen zu viel genommen." " 'Ein bisschen' ist aber meilenweit untertrieben." warf Ami ein. "Was?" Haruka sah sie gespielt böse an. "Nichts, nichts."
Hotaru unterbrach die illustre Gesellschaft mit einer grundlegenden Frage:
"Wofür brauchst DU überhaupt Aftershave?"
Darauf brachen alle endgültig in Gelächter aus und sogar Setsuna hätte fast vergessen, dass ihr Blutalkoholwert noch auf Null war.
Aber eben nur fast, und auch Chisa vergaß für eine Weile die festgefahrene Situation, in der sie sich befand. ---------------------------------------------------------------------------- ---------------------- "Kampai!" Die Gläser klirrten so laut aneinander, dass sie das Klingeln der Türe erst bemerkten, als der Gast sich schon wieder dazu entschlossen hatte, kehrt zu machen. Doch Haruka ("Geh du zur Tür, wenn Besuch kommt, ist er sowieso für dich."- irgendwie gönnte ihr heute niemand ihre Ruhe) hastete zur Tür, die sie fast wieder zuschlagen wollte, als Mamoru mit einem Strauß roter Rosen [Kami- sama!] vor ihr stand.
"Was willst du denn hier?" murrte die Blonde. "Mich entschuldigen? Das wolltest du doch!" "Von dir will ich gar nichts." Verächtlich sah sie auf die Blumen. Was für ein kläglicher Versuch, sich ihr Vertrauen zu erkaufen! "Und die",sie deutete auf den Strauß, "solltest du besser deiner Freundin schenken." "Damit allein kann man keine Beziehung kitten." "Auch schon bemerkt?"
Wieso machte sie sich überhaupt die Mühe, mit ihm zu reden?
"Was soll ich denn sagen, Haruka? Du siehst mich an, als würde ich dir gleich 'nen Antrag machen wollen." "Das wäre ja noch schöner!" "Wäre ich zu Hause geblieben, wärst du auch sauer gewesen, weil ich zu feige bin, dir ins Gesicht zu sehen. Ich kann nichts von dem rückgängig machen, was gewesen ist, aber es wird für keinen besser, wenn du auf stur schaltest. Es reicht mir doch, wenn wir einfach miteinander reden können, ohne uns an die Gurgel zu gehen."
Wow, das hätte sie nicht erwartet. Sie konnte ja auch nicht allen anderen als Gastgeberin - wenn auch als unfreiwillige- die Party versauen und so Unrecht hatte Mamoru nichtmals. Was brachte es ihr,auf stur zu schalten?
"Okay, du kannst rein kommen."
"Ehrlich?" Der Schwarzhaarige lächelte siegessicher. "Unter einer Bedingung."
"Und die wäre?"
"Halte deine Nase aus unseren Angelegenheiten."
"Das fällt mir nicht schwer." Er fasste sich an die Nase, um Haruka daran zu erinnern, dass sie sie ihm gebrochen hatten.
"Wenn nicht, ist's beim nächsten Mal mehr als nur die Nase." "Darf ich dir trotzdem zum Geburtstag gratulieren?"
"Danke." Haruka war froh, dass sie in Japan lebten und er keine Anstalten machte, ihr die Hand zu geben.
---------------------------------------------------------------------------- ---------------------- Alle sahen auf, als Mamoru und Haruka das Wohnzimmer betraten. "Du?" stieß Setsuna erstaunt aus. "Vielleicht hätte ich doch draußen bleiben sollen.", flüsterte er Haruka zu.
"Das mit Setsuna ist dein Problem." Sie ging in die Küche, um nach einer Vase zu suchen.
Schließlich ließ sie alles in der Küche stehen- Rote Rosen von Mamoru, das durfte sie keinem erzählen.
Hotaru sah Mamoru geschockt an. Das er sich her getraut hatte, war ein Wunder. Wahrscheinlich hatte er es von Usagi aus getan, und wenn nicht, dann zumindest für sie; Hotaru konnte es sich nicht denken, dass er sich mit vollem Herzen bei ihnen entschuldigen würde. Nicht, dass sie die Entschuldigung angenommen hätte.
Als Haruka wieder ins Wohnzimmer kam, holten Chisa und Hotaru ihr Geschenk heraus.
"So, hier kommt die Rache für mein Geschenk", meinte Hotaru, die den Ring, den sie von Haruka und Michiru zum Geburtstag bekommen hatte, jeden Tag trug. "Ich ahne fürchterliches."
Das Geburtstagskind öffnete die kleine Schachtel und fand einen goldenen, mit 2 kleinen Diamanten besetzten Ring vor.
"Habt ihr eine Bank ausgeraubt oder so? Die Steinchen mussten aber nicht sein..." "Na, na, wie wär's mit 'Vielen Dank dafür, dass ihr eure Kohle für mich zusammengekratzt habt um mir einen Ring zu kaufen, der so widerlich feminin ist, dass ich ihn sowieso nie tragen werde' ?!" Chisa grinste Haruka an. "Du bist ganz schön frech, haben deine Eltern dir nie beigebracht, wie man sich benimmt?" "Wieso, ich habe nur die Wahrheit gesagt. Taru bestand auf die Klunker."
"Dafür habe ich ihn ja auch bezahlt."
"Ist schon gut, arigato, ihr beiden!" Sie steckte sich den Ring an. "Siehst du, ich trage ihn doch."
Als nächstes schleppte Setsuna mit Michiru einen fast mannshohen Karton in den Raum.
"Was ist denn das?" fragte Haruka verwundert. "Bestimmt eine Telefonzelle", meinte Hotaru. "Oder ein Sarg, passend zum Alter", kam von Chisa.
"Ihr seid ätzend, wisst ihr das?" "Tja, kannst uns ja rausschmeißen." Hotaru beäugte das Paket neugierig. Anscheinen waren alle, außer ihr, Chisa und natürlich Haruka eingeweiht, denn die Inners sahen es nur erwartungsvoll an.
Haruka öffnete den Karton. "Wow toll, Glasplatten, danke Setsuna, warst du besoffen, als du es gekauft hast?"
"Baka, das wird eine Vitrine, du musst sie nur aufbauen." "Wieso gerade ich? Und was soll ich damit?" "Langsam, langsam ", beschwichtigte Michiru sie, "Der wichtige Teil kommt noch.
Die Inners holten 3 kleine Päckchen hervor. Skeptisch öffnete Haruka sie und grinste hämisch, als sie beim Entfernen des Geschenkpapiers die Puzzleteile mental zusammenfügte.
"F1-Modellwagen? Seid ihr bescheuert, die sind doch viel zu teuer!" [2] "Was hättest du denn sonst in die Vitrine stellen sollen?" meinte Makoto. "Danke, danke!" Haruka freute sich wie ein kleines Kind.
"Ui super, jetzt entwickelt sie sich noch weiter zurück, als sie es sowieso schon ist." sagte Hotaru. "Ja klasse, warum haben wir ihr eigentlich einen Ring geschenkt?" erwiderte Chisa. "Wir hätten besser, passend dazu, so einen Auto-Spielteppich kaufen sollen."
"Damit spielt man nicht, die sind zum ansehen." fauchte Haruka zurück.
"Och, und ich wollte gerade losgehen und dir ein MashiMaro-Kuscheltier kaufen!" [3] "Wieso nicht gleich einen Hello-Kitty-Vibrator?" entgegnete Chisa. [4]
"Den schenke ich dir zum Geburtstag, wenn du nicht mit dem Scheiß aufhörst!" drohte Haruka. "Hilfe Taru, ich werde von dieser alten Frau sexuell belästigt!"
---------------------------------------------------------------------------- ----------------------
Während die anderen herumalberten, krallte Setsuna sich an ihrem Sektglas fest. Warum musste auch Mamoru vorbeikommen?
Mit seinem Erscheinen war ihre gute Laune verschwunden und so sah Setsuna keinen Sinn mehr darin, noch im Wohnzimmer herumzusitzen.
Sie war die Außenseiterin, sie war es schon immer gewesen. Jetzt war sie die einzige Senshi, die ihr Gegenstück noch nicht gefunden hatte- dabei war sie die älteste. Überall kam sie sich vor wie das fünfte Rad am Wagen.
Wie lange sollte das noch so weitergehen?
Schließlich beschloss sie, die Geburtstagsgesellschaft nicht weiter mit ihrer schlechten Laune zu trüben und stand auf.
"Sorry, ich hatte ganz vergessen, dass ich zu morgen noch ein Schnittmuster fertig kriegen muss. Viel Spass noch!"
Die anderen nahmen keine sonderlich große Notiz von ihr, warum auch. Usagi vertraute ihr nicht mehr und den ganzen Abend über hatte sie die misstrauischen Blicke der Inners auf sich ruhen gespürt.
Als sie schließlich fast oben war, hatte Michiru sie eingeholt.
"Du musst kein Schnittmuster fertig machen, stimmt's?"
"Ich hatte mir gleich gedacht, dass ich dir nichts vormachen kann."
"Du gefällst mir heute nicht, Setsuna. Ist es wegen Mamoru?"
"Wenn es nur das wäre."
Michiru legte ihre Hände auf Setsunas Schultern.
"Wenn was ist, wir sind doch Freunde..."
"Mach dir keine Sorgen, Michiru. Reden würde ohnehin nichts bringen."
"Wenn du meinst. Oyasumi nasai."
Leicht beleidigt drehte sich die Violinistin um und lief die Treppe wieder hinunter. 'Nur sprechenden Leuten kann geholfen werden' dachte sie bei sich und beschloss, sich heute von niemandem die Laune verderben zu lassen.
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Gegen elf Uhr machten sich die Inners, Bunny und Mamoru wieder auf den Heimweg. Es war ein Montag und am nächsten Morgen hatten alle pünktlich am Arbeitsplatz zu sein.
Kaum war Mamorus Wagen um die Ecke davon gebraust, kam Setsuna die Treppe hinunter. Sie trug eine hautenge Nietenjeans, Stiefel und ein weinrotes Top und einen knöchellangen Mantel.
Sie hatte sich dazu entschlossen, sich allein amüsieren zu gehen, denn wenn sie schon nicht zu den anderen passte, musste sie nicht auch noch allein in ihrem Zimmer sitzen und Trübsal blasen.
Haruka stieß einen Pfiff aus und wurde mit einem Stoß in die Rippen von Michiru daran erinnert, wer ihre Freundin war.
"Wen willst du denn aufreißen gehen?" fragte Hotaru gelangweilt. Wahrscheinlich würde sie sich wieder ihren Frust wegzusaufen versuchen, wie sie es schon immer getan hatte.
"Mal sehen, wer sich findet." "Ist das dein Ernst?" "Ich sagte doch, mal sehen, was sich machen lässt."
"Solange mir morgen früh im Bad kein halbnackter Kerl entgegenkommt..." meinte Haruka. "Wieso eigentlich nicht, ist doch mal was anderes." neckte sie Chisa.
"Diskutiert ihr nur weiter, ich bin dann weg!" "Viel Spass!"
Chibi-Usa merkte, wie der Alkohol, der sie in den letzten Stunden leicht betäubt hatte, sich wieder abbaute und sie zunehmend klar im Kopf wurde. Und da war sie wieder, diese altvertraute Stimme, die Stimme ihrer besten Freundin aus Kindertagen. Plötzlich überkam sie ein Stechen in ihrem Kopf, als hätte sie wirklich einen Kater; doch dazu hatte sie entschieden zu wenig getrunken. Sie zog Hotaru an sich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
"Ich glaube, ich gehe schon mal ins Bett. Ich hab' totale Kopfschmerzen." "Willst du eine Tablette?" fragte Michiru besorgt. "Nein nein, das geht schon." "Verträgst du keinen Alk, Prinzesschen?" Haruka versuchte ein weiteres Mal, sie aufzuziehen, bemerkte dann allerdings, dass es Chisa wirklich nicht gut ging.
"Ich komme gleich nach, wir räumen nur eben die Überreste von unserem Saufgelage weg." "Soll ich nicht helfen?"
"Leg' dich einfach hin, zu dritt kriegen wir das schon hin."
Chisa ging ins Bad, zog sich aus und stand schließlich nur in Unterwäsche vor dem Spiegel Sie bürstete sich durch das lange Haar, das sie anschließend zu einem dicken Zopf flocht und zog ein langes schwarzes T- Shirt an. Anschließend sie wollte sich gerade in ihr [und Tarus natürlich ^___^] Zimmer begeben,als ein goldener Schimmer aus der Ecke, in der der Schrank mit den Handtüchern stand, ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
Plötzlich stand eine halb durchsichtige Figur vor ihr, die sie erst nach mehrmaligen Hinsehen als Sailor Pluto identifizieren konnte.
"Schlechtes Hologramm" murmelte sie. Nicht nur, dass Pluto sich in ihren Kopf eingeschleust hatte, jetzt nervte sie sie auch noch im 21. Jahrhundert! Denn dass es sich nicht um die Setsuna Meio dieser Zeit handelte, war ihr klar.
"Danke für die Kopfschmerzen, Poo!"
"Ich habe doch gesagt, du sollst mich nicht so nennen! Aber darum geht es nicht..."
"Schon klar. Mama und Papa sind aus dem Häuschen?"
"Aus dem Häuschen? Wie infantil bist du eigentlich? Wenn ich dich nicht bald nach Hause bringe, wollen sie mich wieder an die Pforte schicken!" "Also bist du nur der Babysitter. Und ich dachte, wir seien Freunde!"
"Ich habe doch keine Wahl, wenn ich mich nicht an die Befehle halte, können wir einander auch nicht mehr sehen." "Das ist mir schon klar. Aber was ist, wenn ich nicht nach Hause will?"
"Das kannst du dir genauso wenig aussuchen wie ich. Du bist dazu auserkoren, die Königin, die Nachfolgerin von Serenity zu werden, das ist ein unabwendbares Schicksal!"
"Aber ich will nicht diesem dämlichen Schicksal gehorchen! Ich habe einen eigenen Willen!" "Das erzählst du besser mal deinen Eltern." "Ich will nicht nach Hause und ich werde nicht gehen. Ich liebe Hotaru und ich werde bei ihr bleiben!" Tränen stiegen ihr in die Augen.
"Verstehst du es denn nicht?" Pluto sah sie mitleidig an. "Wenn du nicht nach Hause kommst, veränderst du so den Lauf der Geschichte und das hätte fatale Folgen!" "Und wenn schon. Wenn ich nicht bei Taru bleiben kann, hat das auch fatale Folgen." "Es geht einfach nicht. Hör zu, ich kann dir noch 2, maximal 3 Wochen geben, aber dann musst du wirklich wieder nach Hause kommen." "Aber..." "War es nicht immer dein Wunsch, so zu werden wie deine Mutter?" "Das war, als ich ein Kind war!"
"Aber du wolltest doch immer die Königin werden, oder?"
"Das schaffe ich sowieso nie, warum soll ich mir da Mühe geben?" "Mit dieser Einstellung wirst du es nie weit bringen. Du kannst vielleicht nicht ändern, dass du eine Prinzessin bist, aber gerade wenn du regierst, kannst du eine Menge ändern." "Und Hotaru?" "Das ist wohl das Opfer." "Das ist es mir nicht wert." "Ein letztes Mal: du kannst es nicht ändern, ich kann es nicht ändern, niemand kann das. Aber du kannst versuchen, es besser zu machen als deine Eltern! Oder willst du vor dir selbst weglaufen?" [5] "Ich, ich..."
"In drei Wochen komme ich wieder!" "Pluto!"
Doch das Hologramm war bereits verschwunden. Chisa wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Nein, sie hatte wirklich keine Wahl, sie musste in die Zukunft zurückkehren. Ihr Glück oder das der ganzen Erde- so gerne sie egoistisch gewesen wäre, sie wusste, dass sie ein wichtiges Rädchen im Getriebe war. Und sie war im Moment an der falschen Stelle im Getriebe. Aus den verbleibenden drei Wochen wollte sie das beste machen, dass sie konnte.
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Die Gläser waren weggeräumt und auch die sonstigen Spuren der Party waren beseitigt. "Spülen können wir morgen früh immer noch." meinte Michiru. "Okay, ich geh dann mal duschen und dann ins Bett." "Wann musst du denn morgen raus?"
"Erst um zwei, Spätschicht."
"Du hast es gut, ich darf mich schon um sieben aus dem Bett quälen" , murrte Haruka. "Wie auch immer, gute Nacht ihr beiden."
"Oyasumi nasai!"
Kaum war Hotaru im Flur, ließ Haruka sich auf die Couch fallen. "Ihr seid echt die Pest."
"Vielen Dank" entgegnete Michiru, die gerade die Vorhänge im Wohnzimmer zuzog. "Warum musstest du wieder eine Fete veranstalten? Du weißt ganz genau, dass ich das hasse."
"Dafür hast du dich aber gut amüsiert."
"Ich hatte ja auch keine andere Wahl."
"Ach komm schon, so schlimm war es wirklich nicht. Woher kommen eigentlich die Rosen in der Küche?"
"Och, die..." Haruka versuchte auszuweichen.
Michiru kuschelte sie an sich und begann ihren Hals zu küssen. "Habe ich etwa Konkurrenz?"
"So würde ich das nicht nennen..."
"Raus mit der Sprache, sonst beiß' ich dich." "Was soll das denn jetzt heißem?"
Sie begann, mit den Lippen ihrer Freundin zu spielen und sie zärtlich anzuknabbern. Plötzlich kniff Michiru sie mit den Zähnen in ihre Lippe.
"Spinnst du?" "Ich sagte doch, ich beiße." [^__^ *lalala* *unschuldigguck* No comment!] "Du bist fies."
"Von wem sind die Rosen?" Haruka rollte mit den Augen. "Von Mamoru." "Was?" Michiru begann, loszuprusten. "Das ist nicht lustig." "Finde ich schon. Der hat sich ja ganz schön ins Zeug gelegt."
"Jetzt hör endlich auf."
Haruka warf ihre Freundin auf den Rücken und hielt sie an den Handgelenken fest.
"Ich dachte, man soll nett zu Geburtstagskind sein und es nicht verarschen!" "Ach, bei uns zu Hause gelten doch sowieso keinerlei gesellschaftliche Regeln."
"Was du nicht sagst."
Sie begannen, sich leidenschaftlich zu küssen. Nach einer Weile öffnete Michiru den Reißverschluß von Harukas Pulli und begann, ihren Bauch mit feuchten Küssen zu liebkosen.
"Das kitzelt!" rief diese. "Stimmt, ich sollte ja nett zu dir sein und dich nicht mehr ärgern." säuselte die Türkishaarige, streifte ihr den Pullover über die Schultern und ließ ihre Hände über Harukas Rücken wandern, um schließlich mit einem gekonnten Handgriff ihren BH zu öffnen. [6]
"Schon besser" , stellte Haruka fest. "Du Versuchsmacho!" "Was denn?"
Na warte, dachte Michiru. Es war ja süß, wenn Haruka sich für die Dominante hielt. Die sie leider nicht war.
Und so ließ sie ihre Hand unter die Jeans in ihren Slip wandern, worauf die Blonde leise begann zu zu stöhnen.
"Noch immer so selbstsicher?"
[Leider muss ich hier mal wieder abbrechen, das ist eine HotaruxChibi-Usa- Fanfiction... nicht, dass ich Haruka und Michiru irgendwie bevorzugen würde ^__-]
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Als Hotaru ins Bad ging, wunderte sie sich darüber, dass das Licht in ihrem Schlafzimmer noch immer an war. Andererseits bedeutete dies, dass es Chisa nicht so schlecht gehen konnte, wie sie dachte. Trotzdem, da war etwas, dass Hotaru nur erahnen, nicht aber klar benennen konnte. Und dieses etwas erdrückte sie beide langsam aber sicher.
Sie stellte sich unter die Dusche und ließ ihren Körper von dem heißen Wasser berieseln.
Als Hotaru fertig mit dem Duschen war, ihr Haar geföhnt und ein weißes Seidennachthemd angezogen hatte, schlich sie auf Zehenspitzen durch den Flur, um ihre Freundin nicht zu wecken, falls sie inzwischen doch eingeschlafen war.
Doch das Licht brannte noch immer und Chibi-Usa saß mit roten Augen auf dem Bett.
"Hi." Hotaru setzte sich zu ihr und legte die Arme um sie.
"Was ist los mit dir, Chi-chan?" "Ich muss zurück."
Hotaru schluckte. Sie wusste, dass das kommen musste. Doch sie hatte nicht gewagt, daran zu denken, wann es soweit sein würde.
"Wann?", fragte sie mit einer zittrigen Stimme. "Heute in drei Wochen kommt Pluto mich holen." "Pluto? Wie geht das denn?"
"Was?"
"Setsuna ist doch hier..." "Das ist doch jetzt egal. Ich... ich liebe dich, Hotaru. Ich will nicht gehen. Ich sterbe ohne dich!" "Sowas darfst du nicht denken. Gibt es denn keine andere Möglichkeit?" "Willst du es mir noch schwerer machen?" "Gomen, aber für mich ist es auch..." 'Das Ende der Welt' dachte sie, "schwierig" sagte sie. "Du musst wenigstens nicht so einen dämlichen Thron besteigen."
"Und trotzdem will ich dich nicht verlieren."
Chisa zog ihre Freundin an sich und küsste sie innig.
"Wir haben einfach keine Wahl, lass und das beste aus der Zeit machen, die wir noch haben."
Hotaru unterdrückte die Tränen. Warum konnte nicht einmal etwas in ihrem Leben Bestand haben? Warum musste sich alles, was sie lieb gewonnen hatte, in Luft auflösen?
"Ist das fair, Chisa? Nur so kurze Zeit?" "Jetzt werd' nicht melancholisch. Ich werde dich immer lieben, damit das klar ist!" "Aber..."
"Hör doch einmal auf, über alles nachzudenken..."
Hotaru schloss die Augen, als ihre Freundin ihr das Hemdchen, unter dem sie nur einen Slip trug, über den Kopf zog und begann, an ihren Brüsten zu saugen.
Chibi-Usa zitterte; würde sie jemals wieder einen Menschen so lieben können, wie sie Hotaru liebte? Von ihrer ersten Begegnung bis heute, niemals hatte sie einem Menschen so sehr vertraut wie ihr.
Ein Blick in Chisas Rehaugen ließ Hotaru wissen, dass ihre Freundin das härtere Los von ihnen beiden gezogen hatte. "Du brauchst nicht zu zittern. Ich bin bei dir, egal was kommt. Bitte, gib nicht auf!"
Sie streifte ihrer Freundin durchs Haar, dessen Zopf sie öffnete, um die langen Blonden Strähnen auf ihrem Körper spüren zu können und zog ihr das Shirt, dass sie bereits hochgeschoben hatte, über den Kopf und streichelte ihren Oberkörper, bis sie ihr schließlich den Slip herunterschob und mit dem Finger in sie eindrang...
FIN Chapter V
^__^ Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören! Jetzt noch die Nachträge zu den [c] (Kommentaren):
1. Das musste mal gesagt sein, Misa! Hier im dm-Markt kursiert nämlich eine Palette von Fa-Deo, das nach Opaaftershave stinkt. Ich hatte mir das Ding in "Sport" (stand nicht "for men" oder so drauf) geholt und dachte, das müsse so stinken, bis Kathi sich nach Sport wunderte, dass ihres (irgendwas oranges, kenne mich da net so aus) auch so stank *g*
2. Was Haruka nicht weiß: die Vitrine und die Autos sind von Hikari geklaut ^_^
3. Der Mashi hat sich einfach so in die Story gedrängt... das ist wohl der Fluch des MashiMaro, er kontrolliert mich schon...
4. Wie war das noch mal, Nong Nooch? (waaaaah, was denkt ihr jetzt...-__-)
5. Warum erinnert mich das jetzt an den "König der Löwen" ?!?!
6.*winke Azumi* Ich musste daran denken, wie's war, als ich dem Giftzwerg damals erzählt habe, wie das mit dem BH-einhändig-öffnen geht ("Was? Wie hat sie dir das gezeigt?"-"So in etwa *giftzwergbhauszieh*"- "Waaaaaaaaaaas?")... Giftzwerg= Pseudonym für meine Ex, müsste man mal in den Thesaurier (so heißt der doch, oda?) eingeben, obwohl, "Paul's Freundin" ist auch nicht schlecht. "Kataka-Face" ist noch imma das beste (auch wenn's nicht mehr drauf hört)... das reicht jetzt aber!
Was fehlt denn noch?
Ach genau, mailt mir, ich bin von Verrückten umgeben! Wie immer an skygoddess@gmx.de bzw. skygoddess@freenet.de [muss die Mailaddy wahrscheinlich wechseln, also eher letzteres]!
Ja ne, ja doch, Yukio
Ein bissl Humor und Lemon konnte ich auch noch einbauen (sonst würde ich mich selbst in der Story gar nicht mehr wieder erkennen).
Widmen möchte ich dieses Kapitel Nuggi-chan, die sich evtl. an der einen oder anderen Stelle selbst erkennen wird *g* Aishiteru!
Mata Ne, Yukio
Reason for breathing III
Chapter V
"O-tanjoubi omedetou!" schmetterte Haruka eine kleine Gruppe junger Frauen entgegen, als sie völlig erschöpft von ihrem 1. Arbeitstag seit Wochen nach Hause kam.
"Seid ihr denn wahnsinnig geworden? Okay, das wart ihr schon immer, aber ich hatte doch gesagt, keine Party!" "Und da lag der Fehler. Mir haben sie auch eine organisiert, obwohl ich's nicht wollte",meinte Hotaru. "Moment mal", Rei hob abwehrend die Hände und zeigte auf Michiru und Setsuna, die gerade dabei waren, allen Sekt einzugießen, "die beiden haben uns eingeladen."
Die beiden Angesprochenen zuckten unschuldig mit den Schultern.
Entnervt ließ sich die Blonde auf den Sessel fallen und zog fragend eine Augenbraue hoch.
"Setsuna, hast du sonst keine Gelegenheit, dich zu besaufen?" "Komm, sei nicht so, wir haben's doch nur gut gemeint."
Ihre Freundin versuchte sie zu beschwichtigen, indem sie ihr einen flüchtigen (! Inners sind dabei !) Kuss gab. "Oh ja toll, ohne Party wäre ich heute gestorben. Aber da sind ja zum Glück meine Freunde, die mich überfallen und so den Tag retten." bemerkte sie in einem abfälligen Ton.
"Stoßen wir jetzt trotzdem an oder bist du wirklich sauer?" Ein paar große blaue Augen sahen Haruka flehend an. Manchmal glaubte Haruka, Usagi hatte diesen Blick gekonnt bei Michiru abgeschaut. Sie seufzte und lächelte gequält.
"In Ordnung, meine Badewanne muss dann heute wohl allein bleiben, aber ich muss wenigstens kurz unter die Dusche springen. Gebt mir zwanzig Minuten." Sie hielt ihrer Prinzessin ihre ölverschmierten Hände vors Gesicht. "Ih, na gut..."
Haruka ging nach oben, um zu duschen und begegnete auf der Treppe Chibi- Usa, die einen knappen schwarzen Rock und einen purpurnen Rollkragenpullover trug. "Oh, du bist schon hier?" "Jaja..."
"Herzlichen Glückwunsch!" "Deswegen musstest du dich aber nicht so in Schale schmeißen." "Meinst du, das mache ich für dich? Du bist ganz schön narzistisch, Haruka!"
Grinsend zwängte Chisa sich an Haruka vorbei. Diese stand noch immer verdattert auf der Treppe. Chibi-Usa hatte ganz schön Pfeffer- wenn man sie sich entfalten ließ.
"Hi!"
"Chibi-Usa?" Die Inners hatten sich immer noch nicht daran gewöhnt, eine junge Frau und nicht mehr ein kleines Mädchen vor sich zu sehen, wenn "Chibi"-Usagi den Raum betrat.
" 'Chisa' bitte, ich bin doch kein Kind mehr." , sagte die Angesprochene, um noch einmal zu betonen, dass sie kein Kind mehr war.
Sie setzte sich zu den anderen an den Tisch. Die Inners waren vollzählig erschienen, auch Bunny war gekommen- doch Mamoru hatte sich noch immer nicht her getraut. Er hatte es auch noch nicht fertig gebracht, sich für die Geschehnisse rund um ihr Coming Out zu entschuldigen, weder telefonisch noch persönlich.
~Kleine Lady?~
Schon wieder diese Stimme in ihrem Kopf! Warum nur konnte man sie nicht einmal in Ruhe lassen? Rund um die Uhr hatte sie diese Stimme im Kopf- so mussten sich also die Schizophrenen fühlen- nur dass Chisa genau wusste, dass sie es sich nicht einbildete. Wie schön wäre es gewesen, wenn sie alles auf eine Geisteskrankheit schieben und sich einliefern lassen könnte.
Eigentlich war das ja ganz leicht: sie musste sich nur einen Psychologen verschaffen und ihm erzählen, dass sie eine Sailorkriegerin und die zukünftige Königin der Erde sei- und natürlich, dass sie eine krankhafte Homosexuelle Veranlagung hatte. Schon hätte sie ihre Einweisung. 'Das ist albern, was denkst du da eigentlich, Chisa?' fragte sie sich selbst.
Aber es stimmte, sie wollte einfach nur weglaufen, alles vergessen. Dazu war sie doch in die Vergangenheit gereist. Es war naiv von ihr gewesen, zu glauben, dass so alles vorbei war. Weglaufen ist einfach keine Lösung, doch was konnte sie jetzt schon machen, um bei Hotaru bleiben zu können?
Die Stimme ignorieren und eines Tages wirklich geisteskrank davon werden?
Oder, sie schluckte, nachgeben und nach Hause zurück kehren?
War nicht beides eine Art Flucht? Es heißt, es gibt immer eine Alternative- doch kam es nicht alles auf das selbe hinaus, ganz gleich, wie sie nun handelte?
"Sag mal Bunny, warum ist Mamoru nicht mitgekommen?" fragte sie geistesabwesend. Die Angesprochene wurde sichtlich verlegen und stammelte etwas unverständliches, brachte schließlich allerdings doch noch etwas verständliches hervor: "Das ist seine Sache."
"Was ich nicht verstehe", meinte Michiru, die endlich alle 10 Gläser mit Sekt gefüllt hatte, "ist dass du das so einfach an dir vorbeiziehen lässt, Usagi-chan." "So darfst du das nicht sehen. Aber was für eine Möglichkeit habe ich denn?"
"Da hat sie recht. Man kann sich doch auch lieben, obwohl man nicht immer einer Meinung ist, ne Michi-chan?" Haruka stand mit noch immer nassem Haar in der Tür. Sie trug eine helle Jeans und ein schwarzes Oberteil mit Reißverschluß.
"Aha, dich gibt's also auch in sauber!" Michiru lächelte und zog ihre Freundin an sich. "Haruka?" "Mhmh?" "Bist du in die Flasche mit dem Aftershave gefallen?" "Höh?"
"Dürfte ich die traute Zweisamkeit mal unterbrechen? Wollen wir nicht anstoßen?", drängte Setsuna sich dazwischen. "Wieso in die Flasche gefallen?" Minako schnüffelte an Harukas Hals herum.
"Ey, lass das!" "Stimmt, sag mal, hast du das selbe Aftershave wie mein Opa?" [1] "Hat sie bestimmt von deinem Opa geklaut!"
"Ihr seid wirklich nett. Es musste schnell gehen, da habe ich wohl ein bisschen zu viel genommen." " 'Ein bisschen' ist aber meilenweit untertrieben." warf Ami ein. "Was?" Haruka sah sie gespielt böse an. "Nichts, nichts."
Hotaru unterbrach die illustre Gesellschaft mit einer grundlegenden Frage:
"Wofür brauchst DU überhaupt Aftershave?"
Darauf brachen alle endgültig in Gelächter aus und sogar Setsuna hätte fast vergessen, dass ihr Blutalkoholwert noch auf Null war.
Aber eben nur fast, und auch Chisa vergaß für eine Weile die festgefahrene Situation, in der sie sich befand. ---------------------------------------------------------------------------- ---------------------- "Kampai!" Die Gläser klirrten so laut aneinander, dass sie das Klingeln der Türe erst bemerkten, als der Gast sich schon wieder dazu entschlossen hatte, kehrt zu machen. Doch Haruka ("Geh du zur Tür, wenn Besuch kommt, ist er sowieso für dich."- irgendwie gönnte ihr heute niemand ihre Ruhe) hastete zur Tür, die sie fast wieder zuschlagen wollte, als Mamoru mit einem Strauß roter Rosen [Kami- sama!] vor ihr stand.
"Was willst du denn hier?" murrte die Blonde. "Mich entschuldigen? Das wolltest du doch!" "Von dir will ich gar nichts." Verächtlich sah sie auf die Blumen. Was für ein kläglicher Versuch, sich ihr Vertrauen zu erkaufen! "Und die",sie deutete auf den Strauß, "solltest du besser deiner Freundin schenken." "Damit allein kann man keine Beziehung kitten." "Auch schon bemerkt?"
Wieso machte sie sich überhaupt die Mühe, mit ihm zu reden?
"Was soll ich denn sagen, Haruka? Du siehst mich an, als würde ich dir gleich 'nen Antrag machen wollen." "Das wäre ja noch schöner!" "Wäre ich zu Hause geblieben, wärst du auch sauer gewesen, weil ich zu feige bin, dir ins Gesicht zu sehen. Ich kann nichts von dem rückgängig machen, was gewesen ist, aber es wird für keinen besser, wenn du auf stur schaltest. Es reicht mir doch, wenn wir einfach miteinander reden können, ohne uns an die Gurgel zu gehen."
Wow, das hätte sie nicht erwartet. Sie konnte ja auch nicht allen anderen als Gastgeberin - wenn auch als unfreiwillige- die Party versauen und so Unrecht hatte Mamoru nichtmals. Was brachte es ihr,auf stur zu schalten?
"Okay, du kannst rein kommen."
"Ehrlich?" Der Schwarzhaarige lächelte siegessicher. "Unter einer Bedingung."
"Und die wäre?"
"Halte deine Nase aus unseren Angelegenheiten."
"Das fällt mir nicht schwer." Er fasste sich an die Nase, um Haruka daran zu erinnern, dass sie sie ihm gebrochen hatten.
"Wenn nicht, ist's beim nächsten Mal mehr als nur die Nase." "Darf ich dir trotzdem zum Geburtstag gratulieren?"
"Danke." Haruka war froh, dass sie in Japan lebten und er keine Anstalten machte, ihr die Hand zu geben.
---------------------------------------------------------------------------- ---------------------- Alle sahen auf, als Mamoru und Haruka das Wohnzimmer betraten. "Du?" stieß Setsuna erstaunt aus. "Vielleicht hätte ich doch draußen bleiben sollen.", flüsterte er Haruka zu.
"Das mit Setsuna ist dein Problem." Sie ging in die Küche, um nach einer Vase zu suchen.
Schließlich ließ sie alles in der Küche stehen- Rote Rosen von Mamoru, das durfte sie keinem erzählen.
Hotaru sah Mamoru geschockt an. Das er sich her getraut hatte, war ein Wunder. Wahrscheinlich hatte er es von Usagi aus getan, und wenn nicht, dann zumindest für sie; Hotaru konnte es sich nicht denken, dass er sich mit vollem Herzen bei ihnen entschuldigen würde. Nicht, dass sie die Entschuldigung angenommen hätte.
Als Haruka wieder ins Wohnzimmer kam, holten Chisa und Hotaru ihr Geschenk heraus.
"So, hier kommt die Rache für mein Geschenk", meinte Hotaru, die den Ring, den sie von Haruka und Michiru zum Geburtstag bekommen hatte, jeden Tag trug. "Ich ahne fürchterliches."
Das Geburtstagskind öffnete die kleine Schachtel und fand einen goldenen, mit 2 kleinen Diamanten besetzten Ring vor.
"Habt ihr eine Bank ausgeraubt oder so? Die Steinchen mussten aber nicht sein..." "Na, na, wie wär's mit 'Vielen Dank dafür, dass ihr eure Kohle für mich zusammengekratzt habt um mir einen Ring zu kaufen, der so widerlich feminin ist, dass ich ihn sowieso nie tragen werde' ?!" Chisa grinste Haruka an. "Du bist ganz schön frech, haben deine Eltern dir nie beigebracht, wie man sich benimmt?" "Wieso, ich habe nur die Wahrheit gesagt. Taru bestand auf die Klunker."
"Dafür habe ich ihn ja auch bezahlt."
"Ist schon gut, arigato, ihr beiden!" Sie steckte sich den Ring an. "Siehst du, ich trage ihn doch."
Als nächstes schleppte Setsuna mit Michiru einen fast mannshohen Karton in den Raum.
"Was ist denn das?" fragte Haruka verwundert. "Bestimmt eine Telefonzelle", meinte Hotaru. "Oder ein Sarg, passend zum Alter", kam von Chisa.
"Ihr seid ätzend, wisst ihr das?" "Tja, kannst uns ja rausschmeißen." Hotaru beäugte das Paket neugierig. Anscheinen waren alle, außer ihr, Chisa und natürlich Haruka eingeweiht, denn die Inners sahen es nur erwartungsvoll an.
Haruka öffnete den Karton. "Wow toll, Glasplatten, danke Setsuna, warst du besoffen, als du es gekauft hast?"
"Baka, das wird eine Vitrine, du musst sie nur aufbauen." "Wieso gerade ich? Und was soll ich damit?" "Langsam, langsam ", beschwichtigte Michiru sie, "Der wichtige Teil kommt noch.
Die Inners holten 3 kleine Päckchen hervor. Skeptisch öffnete Haruka sie und grinste hämisch, als sie beim Entfernen des Geschenkpapiers die Puzzleteile mental zusammenfügte.
"F1-Modellwagen? Seid ihr bescheuert, die sind doch viel zu teuer!" [2] "Was hättest du denn sonst in die Vitrine stellen sollen?" meinte Makoto. "Danke, danke!" Haruka freute sich wie ein kleines Kind.
"Ui super, jetzt entwickelt sie sich noch weiter zurück, als sie es sowieso schon ist." sagte Hotaru. "Ja klasse, warum haben wir ihr eigentlich einen Ring geschenkt?" erwiderte Chisa. "Wir hätten besser, passend dazu, so einen Auto-Spielteppich kaufen sollen."
"Damit spielt man nicht, die sind zum ansehen." fauchte Haruka zurück.
"Och, und ich wollte gerade losgehen und dir ein MashiMaro-Kuscheltier kaufen!" [3] "Wieso nicht gleich einen Hello-Kitty-Vibrator?" entgegnete Chisa. [4]
"Den schenke ich dir zum Geburtstag, wenn du nicht mit dem Scheiß aufhörst!" drohte Haruka. "Hilfe Taru, ich werde von dieser alten Frau sexuell belästigt!"
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Während die anderen herumalberten, krallte Setsuna sich an ihrem Sektglas fest. Warum musste auch Mamoru vorbeikommen?
Mit seinem Erscheinen war ihre gute Laune verschwunden und so sah Setsuna keinen Sinn mehr darin, noch im Wohnzimmer herumzusitzen.
Sie war die Außenseiterin, sie war es schon immer gewesen. Jetzt war sie die einzige Senshi, die ihr Gegenstück noch nicht gefunden hatte- dabei war sie die älteste. Überall kam sie sich vor wie das fünfte Rad am Wagen.
Wie lange sollte das noch so weitergehen?
Schließlich beschloss sie, die Geburtstagsgesellschaft nicht weiter mit ihrer schlechten Laune zu trüben und stand auf.
"Sorry, ich hatte ganz vergessen, dass ich zu morgen noch ein Schnittmuster fertig kriegen muss. Viel Spass noch!"
Die anderen nahmen keine sonderlich große Notiz von ihr, warum auch. Usagi vertraute ihr nicht mehr und den ganzen Abend über hatte sie die misstrauischen Blicke der Inners auf sich ruhen gespürt.
Als sie schließlich fast oben war, hatte Michiru sie eingeholt.
"Du musst kein Schnittmuster fertig machen, stimmt's?"
"Ich hatte mir gleich gedacht, dass ich dir nichts vormachen kann."
"Du gefällst mir heute nicht, Setsuna. Ist es wegen Mamoru?"
"Wenn es nur das wäre."
Michiru legte ihre Hände auf Setsunas Schultern.
"Wenn was ist, wir sind doch Freunde..."
"Mach dir keine Sorgen, Michiru. Reden würde ohnehin nichts bringen."
"Wenn du meinst. Oyasumi nasai."
Leicht beleidigt drehte sich die Violinistin um und lief die Treppe wieder hinunter. 'Nur sprechenden Leuten kann geholfen werden' dachte sie bei sich und beschloss, sich heute von niemandem die Laune verderben zu lassen.
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Gegen elf Uhr machten sich die Inners, Bunny und Mamoru wieder auf den Heimweg. Es war ein Montag und am nächsten Morgen hatten alle pünktlich am Arbeitsplatz zu sein.
Kaum war Mamorus Wagen um die Ecke davon gebraust, kam Setsuna die Treppe hinunter. Sie trug eine hautenge Nietenjeans, Stiefel und ein weinrotes Top und einen knöchellangen Mantel.
Sie hatte sich dazu entschlossen, sich allein amüsieren zu gehen, denn wenn sie schon nicht zu den anderen passte, musste sie nicht auch noch allein in ihrem Zimmer sitzen und Trübsal blasen.
Haruka stieß einen Pfiff aus und wurde mit einem Stoß in die Rippen von Michiru daran erinnert, wer ihre Freundin war.
"Wen willst du denn aufreißen gehen?" fragte Hotaru gelangweilt. Wahrscheinlich würde sie sich wieder ihren Frust wegzusaufen versuchen, wie sie es schon immer getan hatte.
"Mal sehen, wer sich findet." "Ist das dein Ernst?" "Ich sagte doch, mal sehen, was sich machen lässt."
"Solange mir morgen früh im Bad kein halbnackter Kerl entgegenkommt..." meinte Haruka. "Wieso eigentlich nicht, ist doch mal was anderes." neckte sie Chisa.
"Diskutiert ihr nur weiter, ich bin dann weg!" "Viel Spass!"
Chibi-Usa merkte, wie der Alkohol, der sie in den letzten Stunden leicht betäubt hatte, sich wieder abbaute und sie zunehmend klar im Kopf wurde. Und da war sie wieder, diese altvertraute Stimme, die Stimme ihrer besten Freundin aus Kindertagen. Plötzlich überkam sie ein Stechen in ihrem Kopf, als hätte sie wirklich einen Kater; doch dazu hatte sie entschieden zu wenig getrunken. Sie zog Hotaru an sich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange.
"Ich glaube, ich gehe schon mal ins Bett. Ich hab' totale Kopfschmerzen." "Willst du eine Tablette?" fragte Michiru besorgt. "Nein nein, das geht schon." "Verträgst du keinen Alk, Prinzesschen?" Haruka versuchte ein weiteres Mal, sie aufzuziehen, bemerkte dann allerdings, dass es Chisa wirklich nicht gut ging.
"Ich komme gleich nach, wir räumen nur eben die Überreste von unserem Saufgelage weg." "Soll ich nicht helfen?"
"Leg' dich einfach hin, zu dritt kriegen wir das schon hin."
Chisa ging ins Bad, zog sich aus und stand schließlich nur in Unterwäsche vor dem Spiegel Sie bürstete sich durch das lange Haar, das sie anschließend zu einem dicken Zopf flocht und zog ein langes schwarzes T- Shirt an. Anschließend sie wollte sich gerade in ihr [und Tarus natürlich ^___^] Zimmer begeben,als ein goldener Schimmer aus der Ecke, in der der Schrank mit den Handtüchern stand, ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
Plötzlich stand eine halb durchsichtige Figur vor ihr, die sie erst nach mehrmaligen Hinsehen als Sailor Pluto identifizieren konnte.
"Schlechtes Hologramm" murmelte sie. Nicht nur, dass Pluto sich in ihren Kopf eingeschleust hatte, jetzt nervte sie sie auch noch im 21. Jahrhundert! Denn dass es sich nicht um die Setsuna Meio dieser Zeit handelte, war ihr klar.
"Danke für die Kopfschmerzen, Poo!"
"Ich habe doch gesagt, du sollst mich nicht so nennen! Aber darum geht es nicht..."
"Schon klar. Mama und Papa sind aus dem Häuschen?"
"Aus dem Häuschen? Wie infantil bist du eigentlich? Wenn ich dich nicht bald nach Hause bringe, wollen sie mich wieder an die Pforte schicken!" "Also bist du nur der Babysitter. Und ich dachte, wir seien Freunde!"
"Ich habe doch keine Wahl, wenn ich mich nicht an die Befehle halte, können wir einander auch nicht mehr sehen." "Das ist mir schon klar. Aber was ist, wenn ich nicht nach Hause will?"
"Das kannst du dir genauso wenig aussuchen wie ich. Du bist dazu auserkoren, die Königin, die Nachfolgerin von Serenity zu werden, das ist ein unabwendbares Schicksal!"
"Aber ich will nicht diesem dämlichen Schicksal gehorchen! Ich habe einen eigenen Willen!" "Das erzählst du besser mal deinen Eltern." "Ich will nicht nach Hause und ich werde nicht gehen. Ich liebe Hotaru und ich werde bei ihr bleiben!" Tränen stiegen ihr in die Augen.
"Verstehst du es denn nicht?" Pluto sah sie mitleidig an. "Wenn du nicht nach Hause kommst, veränderst du so den Lauf der Geschichte und das hätte fatale Folgen!" "Und wenn schon. Wenn ich nicht bei Taru bleiben kann, hat das auch fatale Folgen." "Es geht einfach nicht. Hör zu, ich kann dir noch 2, maximal 3 Wochen geben, aber dann musst du wirklich wieder nach Hause kommen." "Aber..." "War es nicht immer dein Wunsch, so zu werden wie deine Mutter?" "Das war, als ich ein Kind war!"
"Aber du wolltest doch immer die Königin werden, oder?"
"Das schaffe ich sowieso nie, warum soll ich mir da Mühe geben?" "Mit dieser Einstellung wirst du es nie weit bringen. Du kannst vielleicht nicht ändern, dass du eine Prinzessin bist, aber gerade wenn du regierst, kannst du eine Menge ändern." "Und Hotaru?" "Das ist wohl das Opfer." "Das ist es mir nicht wert." "Ein letztes Mal: du kannst es nicht ändern, ich kann es nicht ändern, niemand kann das. Aber du kannst versuchen, es besser zu machen als deine Eltern! Oder willst du vor dir selbst weglaufen?" [5] "Ich, ich..."
"In drei Wochen komme ich wieder!" "Pluto!"
Doch das Hologramm war bereits verschwunden. Chisa wischte sich die Tränen aus dem Gesicht. Nein, sie hatte wirklich keine Wahl, sie musste in die Zukunft zurückkehren. Ihr Glück oder das der ganzen Erde- so gerne sie egoistisch gewesen wäre, sie wusste, dass sie ein wichtiges Rädchen im Getriebe war. Und sie war im Moment an der falschen Stelle im Getriebe. Aus den verbleibenden drei Wochen wollte sie das beste machen, dass sie konnte.
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Die Gläser waren weggeräumt und auch die sonstigen Spuren der Party waren beseitigt. "Spülen können wir morgen früh immer noch." meinte Michiru. "Okay, ich geh dann mal duschen und dann ins Bett." "Wann musst du denn morgen raus?"
"Erst um zwei, Spätschicht."
"Du hast es gut, ich darf mich schon um sieben aus dem Bett quälen" , murrte Haruka. "Wie auch immer, gute Nacht ihr beiden."
"Oyasumi nasai!"
Kaum war Hotaru im Flur, ließ Haruka sich auf die Couch fallen. "Ihr seid echt die Pest."
"Vielen Dank" entgegnete Michiru, die gerade die Vorhänge im Wohnzimmer zuzog. "Warum musstest du wieder eine Fete veranstalten? Du weißt ganz genau, dass ich das hasse."
"Dafür hast du dich aber gut amüsiert."
"Ich hatte ja auch keine andere Wahl."
"Ach komm schon, so schlimm war es wirklich nicht. Woher kommen eigentlich die Rosen in der Küche?"
"Och, die..." Haruka versuchte auszuweichen.
Michiru kuschelte sie an sich und begann ihren Hals zu küssen. "Habe ich etwa Konkurrenz?"
"So würde ich das nicht nennen..."
"Raus mit der Sprache, sonst beiß' ich dich." "Was soll das denn jetzt heißem?"
Sie begann, mit den Lippen ihrer Freundin zu spielen und sie zärtlich anzuknabbern. Plötzlich kniff Michiru sie mit den Zähnen in ihre Lippe.
"Spinnst du?" "Ich sagte doch, ich beiße." [^__^ *lalala* *unschuldigguck* No comment!] "Du bist fies."
"Von wem sind die Rosen?" Haruka rollte mit den Augen. "Von Mamoru." "Was?" Michiru begann, loszuprusten. "Das ist nicht lustig." "Finde ich schon. Der hat sich ja ganz schön ins Zeug gelegt."
"Jetzt hör endlich auf."
Haruka warf ihre Freundin auf den Rücken und hielt sie an den Handgelenken fest.
"Ich dachte, man soll nett zu Geburtstagskind sein und es nicht verarschen!" "Ach, bei uns zu Hause gelten doch sowieso keinerlei gesellschaftliche Regeln."
"Was du nicht sagst."
Sie begannen, sich leidenschaftlich zu küssen. Nach einer Weile öffnete Michiru den Reißverschluß von Harukas Pulli und begann, ihren Bauch mit feuchten Küssen zu liebkosen.
"Das kitzelt!" rief diese. "Stimmt, ich sollte ja nett zu dir sein und dich nicht mehr ärgern." säuselte die Türkishaarige, streifte ihr den Pullover über die Schultern und ließ ihre Hände über Harukas Rücken wandern, um schließlich mit einem gekonnten Handgriff ihren BH zu öffnen. [6]
"Schon besser" , stellte Haruka fest. "Du Versuchsmacho!" "Was denn?"
Na warte, dachte Michiru. Es war ja süß, wenn Haruka sich für die Dominante hielt. Die sie leider nicht war.
Und so ließ sie ihre Hand unter die Jeans in ihren Slip wandern, worauf die Blonde leise begann zu zu stöhnen.
"Noch immer so selbstsicher?"
[Leider muss ich hier mal wieder abbrechen, das ist eine HotaruxChibi-Usa- Fanfiction... nicht, dass ich Haruka und Michiru irgendwie bevorzugen würde ^__-]
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Als Hotaru ins Bad ging, wunderte sie sich darüber, dass das Licht in ihrem Schlafzimmer noch immer an war. Andererseits bedeutete dies, dass es Chisa nicht so schlecht gehen konnte, wie sie dachte. Trotzdem, da war etwas, dass Hotaru nur erahnen, nicht aber klar benennen konnte. Und dieses etwas erdrückte sie beide langsam aber sicher.
Sie stellte sich unter die Dusche und ließ ihren Körper von dem heißen Wasser berieseln.
Als Hotaru fertig mit dem Duschen war, ihr Haar geföhnt und ein weißes Seidennachthemd angezogen hatte, schlich sie auf Zehenspitzen durch den Flur, um ihre Freundin nicht zu wecken, falls sie inzwischen doch eingeschlafen war.
Doch das Licht brannte noch immer und Chibi-Usa saß mit roten Augen auf dem Bett.
"Hi." Hotaru setzte sich zu ihr und legte die Arme um sie.
"Was ist los mit dir, Chi-chan?" "Ich muss zurück."
Hotaru schluckte. Sie wusste, dass das kommen musste. Doch sie hatte nicht gewagt, daran zu denken, wann es soweit sein würde.
"Wann?", fragte sie mit einer zittrigen Stimme. "Heute in drei Wochen kommt Pluto mich holen." "Pluto? Wie geht das denn?"
"Was?"
"Setsuna ist doch hier..." "Das ist doch jetzt egal. Ich... ich liebe dich, Hotaru. Ich will nicht gehen. Ich sterbe ohne dich!" "Sowas darfst du nicht denken. Gibt es denn keine andere Möglichkeit?" "Willst du es mir noch schwerer machen?" "Gomen, aber für mich ist es auch..." 'Das Ende der Welt' dachte sie, "schwierig" sagte sie. "Du musst wenigstens nicht so einen dämlichen Thron besteigen."
"Und trotzdem will ich dich nicht verlieren."
Chisa zog ihre Freundin an sich und küsste sie innig.
"Wir haben einfach keine Wahl, lass und das beste aus der Zeit machen, die wir noch haben."
Hotaru unterdrückte die Tränen. Warum konnte nicht einmal etwas in ihrem Leben Bestand haben? Warum musste sich alles, was sie lieb gewonnen hatte, in Luft auflösen?
"Ist das fair, Chisa? Nur so kurze Zeit?" "Jetzt werd' nicht melancholisch. Ich werde dich immer lieben, damit das klar ist!" "Aber..."
"Hör doch einmal auf, über alles nachzudenken..."
Hotaru schloss die Augen, als ihre Freundin ihr das Hemdchen, unter dem sie nur einen Slip trug, über den Kopf zog und begann, an ihren Brüsten zu saugen.
Chibi-Usa zitterte; würde sie jemals wieder einen Menschen so lieben können, wie sie Hotaru liebte? Von ihrer ersten Begegnung bis heute, niemals hatte sie einem Menschen so sehr vertraut wie ihr.
Ein Blick in Chisas Rehaugen ließ Hotaru wissen, dass ihre Freundin das härtere Los von ihnen beiden gezogen hatte. "Du brauchst nicht zu zittern. Ich bin bei dir, egal was kommt. Bitte, gib nicht auf!"
Sie streifte ihrer Freundin durchs Haar, dessen Zopf sie öffnete, um die langen Blonden Strähnen auf ihrem Körper spüren zu können und zog ihr das Shirt, dass sie bereits hochgeschoben hatte, über den Kopf und streichelte ihren Oberkörper, bis sie ihr schließlich den Slip herunterschob und mit dem Finger in sie eindrang...
FIN Chapter V
^__^ Wenn's am schönsten ist, soll man aufhören! Jetzt noch die Nachträge zu den [c] (Kommentaren):
1. Das musste mal gesagt sein, Misa! Hier im dm-Markt kursiert nämlich eine Palette von Fa-Deo, das nach Opaaftershave stinkt. Ich hatte mir das Ding in "Sport" (stand nicht "for men" oder so drauf) geholt und dachte, das müsse so stinken, bis Kathi sich nach Sport wunderte, dass ihres (irgendwas oranges, kenne mich da net so aus) auch so stank *g*
2. Was Haruka nicht weiß: die Vitrine und die Autos sind von Hikari geklaut ^_^
3. Der Mashi hat sich einfach so in die Story gedrängt... das ist wohl der Fluch des MashiMaro, er kontrolliert mich schon...
4. Wie war das noch mal, Nong Nooch? (waaaaah, was denkt ihr jetzt...-__-)
5. Warum erinnert mich das jetzt an den "König der Löwen" ?!?!
6.*winke Azumi* Ich musste daran denken, wie's war, als ich dem Giftzwerg damals erzählt habe, wie das mit dem BH-einhändig-öffnen geht ("Was? Wie hat sie dir das gezeigt?"-"So in etwa *giftzwergbhauszieh*"- "Waaaaaaaaaaas?")... Giftzwerg= Pseudonym für meine Ex, müsste man mal in den Thesaurier (so heißt der doch, oda?) eingeben, obwohl, "Paul's Freundin" ist auch nicht schlecht. "Kataka-Face" ist noch imma das beste (auch wenn's nicht mehr drauf hört)... das reicht jetzt aber!
Was fehlt denn noch?
Ach genau, mailt mir, ich bin von Verrückten umgeben! Wie immer an skygoddess@gmx.de bzw. skygoddess@freenet.de [muss die Mailaddy wahrscheinlich wechseln, also eher letzteres]!
Ja ne, ja doch, Yukio
