*ahoi* disclaimer 5/6 teil: s. chap 1-4 thx for the reviewz ! *knuddäl*



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Ich hab schon ein komisches Leben, dachte Harry. So dramatisch. Und abenteuerlich. Und ständig sterben Personen in meinem Umfeld. Ich habe den bösesten Bösewicht überhaupt besiegt. Ich hab keine Eltern mehr. Mein Pate ist ein gesuchter Schwerverbrecher. Ich bin ein Held. Einsam und allein. Von allen verlassen. Man könnte ein Buch über mich schreiben, überlegte er. Der Gedanke amüsierte ihn. Vielmehr Amüsantes gab es im Moment auch nicht für ihn. Die Gegend, in der er gelandet war, konnte man beim besten Willen nicht als gemütlich bezeichnen. Er hatte schon ein paar Mal versucht zu disapperieren, das hatte aber nicht geklappt. Klar wusste er, dass es Apparierschutzzauber gab. Aber dann konnte man weder disapperieren noch apperieren. Je mehr er darüber nachdachte, desto passender schien ihm der Ort jedoch in seiner jetzigen Lage zu sein. Abgeschieden. Verlassen. Muggel- und Zaubererleer. Da kam ihm ein dämlicher Gedanke. Was, wenn das alles nur Tarnung war? Wenn das hier eine Falle war? Und nicht der Schrotthaufen, nachdem es aussah? "IMMER WACHSAM!", diese Worte schossen ihm durch den Kopf.

Also, wenn er nur immer wachsam wäre, würde ihm auch nicht viel passieren.

*******one more Rückblick******* (Hermine ist krank und denkt nach)

Es war das letzte Mal gewesen, dass sie Harry gesehen hatte. Als er da neben dem toten Hagrid saß. Sie wusste nicht wo er hin war, er hatte nichts gesagt. Er war plötzlich, ohne ein Wort, verschwunden. Ron hatten sie schon ein paar Tage vorher vermisst. Er sollte Dumbledore zu Hilfe holen. Dafür hatte er einmal um den Globus apperieren müssen. Später hatten sie von Dumbledores Tod erfahren. Aber keiner hatte ihnen sagen können, wo Ron abgeblieben war. Hermione hatte sich einen Alltag aufgebaut. Sie half beim Wiederaufbau und bekam auch einen Job in einem Pub in der Winkelgasse. Das war zwar unter ihrem Niveau, aber sie wusste, dass sie froh sein durfte, überhaupt Geld zu verdienen. Ihre beiden WG- Mitbewohner lebten von dem Geld, das ihre Eltern hinterlassen hatten. Hermine wünschte sich, sie hätte nicht geerbt. Sie war einmal bei Gringotts gewesen und hatte sich "ihr" Verlies zeigen lassen. Aber als sie da vor diesem Haufen Geld stand, hätte sie dieses Metall liebend gerne gegen das Leben ihrer Eltern eingetauscht. "Nicht heulen", murmelte Hermione. "Nicht vor dem Kater..."

*******Ende Rückblick*******

Er hatte es gewusst. Er hatte es geahnt. Fred starrte aus dem Fenster Richtung Waldrand. Das war Harry gewesen. Garantiert. Und jetzt musste er untertauchen. "Alles klar?", George lugte durch den Türspalt. "Dich hat das ganze scheinbar ziemlich mitgenommen, he?" "Dich nicht?" "Harry passt auf sich auf. Wie immer." "Ist doch ein scheiß Leben, oder? Immer auf sich aufpassen. Keine Eltern mehr. Den bösesten der Bösewichte besiegt haben. Und trotzdem verfolgt werden. Sämtliche Menschen in seinem Umfeld sterben sehen...", Fred hielt inne und starrte wieder aus dem Fenster. "Das Leben ist reif für ne Verfilmung...", murmelte George.



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Ok, ihr Leben war doch nicht so ein Trauerspiel. Weihnachten bekam Hermione immer eine Karte von Ron. Und diesmal hatte sie sogar einen Brief von Harry bekommen. Sie lächelte. Harry wusste, dass er verfolgt wurde und würde sich nicht unnötig in Gefahr begeben. Jaah, er war untergetaucht. Und Ron war jetzt über Weihnachten bestimmt zu Hause. Sie spielte mit dem Gedanken, den Fuchsbau zu besuchen. Diese Gedanken stimmten sie ein wenig fröhlicher.

Dylan, der von ihrer Schulzeit mit Harry wusste hatte sie regelrecht ausgequetscht. Jamee hatte sich höflich zurückgehalten. Hermione hatte Dylan nur flüchtig geantwortet, und irgendwann wurde es Jamee zuviel und sie schickte den "unsensiblen, typischen Mann" aus der Küche, mit dem Auftrag, Wäsche aufzuhängen. Krummbein strich Hermione um die Beine. Ja, sie würde in den Fuchsbau fahren. Die letzten zwei Weihnachten waren Jamee und Dylan aus Rücksicht auf die einsame Hermione in der WG geblieben. Sie würden froh sein, mal weg zu können. Sie selbst war es ja auch.



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"Hermione hat geschrieben! Hermione hat geschrieben!", Ginny hüpfte aufgeregt durch den Flur und stieß prompt mit Percy zusammen. "Du wirst nie erwachsen...", knurrte der genervt. Ginny war ihr Bruder egal.

Sie rief durchs ganze Haus."Mum! Mum! Darf Hermione über Weihnachten zu uns?" "Klar, klein Ginny!", Ron amte die Stimme seiner Mutter nach. "Aber klar doch Spätzelchen!", säuselte George. Ginny wedelte ihren Brüdern mit dem Brief vor den Nasen herum. "Und sie hat Neuigkeiten von Harry..." Fred steckte nun auch den Kopf durch die Küchentür. "Welche Neuigkeiten?"

... to be continued