Disclaimer: s.chap 1-6
~*~
So. Nun war Harry wieder Mittelpunkt des Weltgeschehens.
Ron schämte sich für diesen Gedanken.
Vor zwei Jahren hatte er ihn das letzte mal gesehen. Zwischendurch hatte sich der Fuchsbau immer mal wieder über eine Eule von ihm freuen können. Hedwig hatte, seit Harry bei den Dursleys ausgezogen war, nicht mehr den Komfort eines beheizten Zimmers. Man konnte nicht sagen, dass sie nicht bei Kräften wäre: sie war zuverlässig wie immer. Aber sie wurde auch älter und hatte sichtlich abgenommen.
Die Eule hatte die Kaminwärme bei den Weasleys immer genossen und sich nicht gescheut, um ein paar Leckerbissen zu betteln. Ron betrachtete die erschöpfte, große, weiße Schneeeule, die vor ein paar Minuten durch sein Fenster gekommen war. Er war sich nicht sicher, aber es schien als ob sie zitterte.
Ron hatte sich den rechten Fuß gebrochen. Der Guhl hatte sich ins Treppenhaus verirrt, einen auf Peeves gemacht und ihm ein Bein gestellt. Die Verletzung war zwar fast ausgeheilt, aber seine Mutter war nicht die beste in Heilzaubern, und in dem Schneegestöber der letzten paar Tage wäre kein Arzt gekommen. Als es heute Nachmittag aufgehört hatte zu schneien, hatte Mrs Wesley die Chance genutzt und die ganze Familie mit sich in die Winkelgasse geschleppt. Sie bräuchte doch noch Zutaten für den Weihnachtsbraten.
Irgendwie kitschig, dachte Ron. Die ganze Familie fährt Weihnachtseinkäufe machen. In malerischer Schneelandschaft. Nur ein Familienmitglied musst allein zu Hause bleiben. "Und sich um sie Eule seines besten Kumpels kümmern, der mal wieder im Mittelpunkt des Weltgeschehens...", Ron dachte nicht weiter, nahm Hedwig auf den Arm und machte sich humpelnd auf den Weg ins Wohnzimmer. Ein paar bernsteinfarbene Eulenaugen fielen zu. "Ich mach den Kamin für dich an", flüsterte er, "dir ist bestimmt kalt."
~*~
Im Wohnzimmer war es kalt. Der Wind zog durch die Ritzen in den Fensterrahmen und durch den Kamin. Ron schauderte.
"Dann wollen wir mal sehen...", er setzte Hedwig aufs Kaminsims. Dann zog er den Zauberstab aus der Hosentasche und murmelte etwas. Hedwig sah aufmerksam zu. Ein Funke stob aus der Spitze von Rons Zauberstab, tanzte ein wenig im Raum umher, umkreiste Hedwig einmal, die dem Licht misstrauisch mit den Augen folgte und nervös mit den Flügeln raschelte, ließ sich im Kamin nieder, und nach ein paar Sekunden loderten die ersten Flammen.
Wie konnte er sie so verunsichern. Hedwig sah Ron vorwurfsvoll an. Der zuckte nur mit den Schultern.
"Freu dich.", sagte er nur, "Gleich isses warm hierdrin."
Hedwig warf ihm noch einen letzten gekränkten Blick zu -sie is anscheinend doch noch ein bisschen zimperlich, dachte sich Ron- und vergrub dann den Kopf unterm Flügel. So verharrte sie, bis die restlichen Weasleys zurückkamen.
Bills Tochter Aime hatte wie jedes Kind die Angewohnheit, laut rumzuschreien und eine Menge Lärm zu machen, wenn es sich freute.
Und Hedwig war nicht nach Geschrei und Lärm zumute. Und Aime schien sich sehr über etwas zu freuen.
~*~
Fred blickte der Schneeeule nach, die ins Treppenhaus davongeflattert war, kaum dass er mit Aime auf den Schultern als erster den Raum betreten hatte. Er konnte sich denken warum sie geflüchtet war.
"WIR HABEN EINEN TANNENBAUM! GENAU WIE MEINE BESTE FREUNDIN! WIR HABEN EINEN TANNEN- Oh, Ron!", Aime war völlig aus dem Häuschen, sang lauthals und schwenkte dabei eine mit Weihnachtsmännern bestickte Borte.
Als sie Ron sah, verstummte ihr Gesang jedoch und sie grinste ihn an. "Einen Tannenbaum?", Ron kam, eine Teetasse in der Hand, aus der Küche. "Seit wann haben wir Weihnachten einen Tannen- oh!", Ron lies fast die Tasse fallen. "HERMIONE!".
~*~
Hermione hatte erst nur Augen für die weiße Schneeeule gehabt. Hedwig. Sie hörte ihr Herz klopfen. Im Fuchsbau kam doch immer alles zusammen.
Und dann stand da Ron. Noch größer und noch schlaksiger als früher. Die Haare feuerrot, und sommersprossig wie eh und je. Sein Gesichtsausdruck war nicht zu entziffern. Aber sie fürchtete um die Teetasse.
"HERMIONE!", rief er schließlich.
Und sie lagen sich in den Armen. Ein seltsames Gefühl, wenn sie an früher dachte. Er hatte sie nie umarmt. Und wenn die Gefahr, der sie gerade erfolgreich getrotzt hatten, noch so groß gewesen war. Er hatte sie immer nur verlegen schief angegrinst. Eine Umarmung war nie drin gewesen.
Aber er war für Hermione der Beweis, auch wenn das Schwachsinn war, dass Harry noch lebte. Es konnte noch so viel in der Zeitung stehen, er und Harry konnten noch so viele Briefe schreiben: Sie würde es erst glauben, wenn entweder Ron oder Harry vor ihr ständen und es ihr sagen würden.
Und sie hatte eigentlich rein gar nichts dagegen, von Ron umarmt zu werden...
*revs*? büdde!
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So. Nun war Harry wieder Mittelpunkt des Weltgeschehens.
Ron schämte sich für diesen Gedanken.
Vor zwei Jahren hatte er ihn das letzte mal gesehen. Zwischendurch hatte sich der Fuchsbau immer mal wieder über eine Eule von ihm freuen können. Hedwig hatte, seit Harry bei den Dursleys ausgezogen war, nicht mehr den Komfort eines beheizten Zimmers. Man konnte nicht sagen, dass sie nicht bei Kräften wäre: sie war zuverlässig wie immer. Aber sie wurde auch älter und hatte sichtlich abgenommen.
Die Eule hatte die Kaminwärme bei den Weasleys immer genossen und sich nicht gescheut, um ein paar Leckerbissen zu betteln. Ron betrachtete die erschöpfte, große, weiße Schneeeule, die vor ein paar Minuten durch sein Fenster gekommen war. Er war sich nicht sicher, aber es schien als ob sie zitterte.
Ron hatte sich den rechten Fuß gebrochen. Der Guhl hatte sich ins Treppenhaus verirrt, einen auf Peeves gemacht und ihm ein Bein gestellt. Die Verletzung war zwar fast ausgeheilt, aber seine Mutter war nicht die beste in Heilzaubern, und in dem Schneegestöber der letzten paar Tage wäre kein Arzt gekommen. Als es heute Nachmittag aufgehört hatte zu schneien, hatte Mrs Wesley die Chance genutzt und die ganze Familie mit sich in die Winkelgasse geschleppt. Sie bräuchte doch noch Zutaten für den Weihnachtsbraten.
Irgendwie kitschig, dachte Ron. Die ganze Familie fährt Weihnachtseinkäufe machen. In malerischer Schneelandschaft. Nur ein Familienmitglied musst allein zu Hause bleiben. "Und sich um sie Eule seines besten Kumpels kümmern, der mal wieder im Mittelpunkt des Weltgeschehens...", Ron dachte nicht weiter, nahm Hedwig auf den Arm und machte sich humpelnd auf den Weg ins Wohnzimmer. Ein paar bernsteinfarbene Eulenaugen fielen zu. "Ich mach den Kamin für dich an", flüsterte er, "dir ist bestimmt kalt."
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Im Wohnzimmer war es kalt. Der Wind zog durch die Ritzen in den Fensterrahmen und durch den Kamin. Ron schauderte.
"Dann wollen wir mal sehen...", er setzte Hedwig aufs Kaminsims. Dann zog er den Zauberstab aus der Hosentasche und murmelte etwas. Hedwig sah aufmerksam zu. Ein Funke stob aus der Spitze von Rons Zauberstab, tanzte ein wenig im Raum umher, umkreiste Hedwig einmal, die dem Licht misstrauisch mit den Augen folgte und nervös mit den Flügeln raschelte, ließ sich im Kamin nieder, und nach ein paar Sekunden loderten die ersten Flammen.
Wie konnte er sie so verunsichern. Hedwig sah Ron vorwurfsvoll an. Der zuckte nur mit den Schultern.
"Freu dich.", sagte er nur, "Gleich isses warm hierdrin."
Hedwig warf ihm noch einen letzten gekränkten Blick zu -sie is anscheinend doch noch ein bisschen zimperlich, dachte sich Ron- und vergrub dann den Kopf unterm Flügel. So verharrte sie, bis die restlichen Weasleys zurückkamen.
Bills Tochter Aime hatte wie jedes Kind die Angewohnheit, laut rumzuschreien und eine Menge Lärm zu machen, wenn es sich freute.
Und Hedwig war nicht nach Geschrei und Lärm zumute. Und Aime schien sich sehr über etwas zu freuen.
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Fred blickte der Schneeeule nach, die ins Treppenhaus davongeflattert war, kaum dass er mit Aime auf den Schultern als erster den Raum betreten hatte. Er konnte sich denken warum sie geflüchtet war.
"WIR HABEN EINEN TANNENBAUM! GENAU WIE MEINE BESTE FREUNDIN! WIR HABEN EINEN TANNEN- Oh, Ron!", Aime war völlig aus dem Häuschen, sang lauthals und schwenkte dabei eine mit Weihnachtsmännern bestickte Borte.
Als sie Ron sah, verstummte ihr Gesang jedoch und sie grinste ihn an. "Einen Tannenbaum?", Ron kam, eine Teetasse in der Hand, aus der Küche. "Seit wann haben wir Weihnachten einen Tannen- oh!", Ron lies fast die Tasse fallen. "HERMIONE!".
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Hermione hatte erst nur Augen für die weiße Schneeeule gehabt. Hedwig. Sie hörte ihr Herz klopfen. Im Fuchsbau kam doch immer alles zusammen.
Und dann stand da Ron. Noch größer und noch schlaksiger als früher. Die Haare feuerrot, und sommersprossig wie eh und je. Sein Gesichtsausdruck war nicht zu entziffern. Aber sie fürchtete um die Teetasse.
"HERMIONE!", rief er schließlich.
Und sie lagen sich in den Armen. Ein seltsames Gefühl, wenn sie an früher dachte. Er hatte sie nie umarmt. Und wenn die Gefahr, der sie gerade erfolgreich getrotzt hatten, noch so groß gewesen war. Er hatte sie immer nur verlegen schief angegrinst. Eine Umarmung war nie drin gewesen.
Aber er war für Hermione der Beweis, auch wenn das Schwachsinn war, dass Harry noch lebte. Es konnte noch so viel in der Zeitung stehen, er und Harry konnten noch so viele Briefe schreiben: Sie würde es erst glauben, wenn entweder Ron oder Harry vor ihr ständen und es ihr sagen würden.
Und sie hatte eigentlich rein gar nichts dagegen, von Ron umarmt zu werden...
*revs*? büdde!
