--- Dain ---
Als er anfängt an meinem Ohrläppchen zu saugen erstarre ich.
*Neinneinneinneinneinnein* schiesst es mir durch den Kopf. Ich habe gemordet um
so etwas nicht mehr tun zu müssen. Wut und Entschlossenheit flammen in mir auf.
*Wie konnte ich mich vorhin bloss so runterziehen lassen?* frage ich mich. Er
hat angefangen meine Schultern zu massieren. Ohne ihn anzublicken winde ich mich
von ihm fort zum anderen Ende des Bettes. "Ich bin ihnen gar nichts schuldig.
Niemand hat sie gezwungen mich in ihren verdammten Medotank zu stecken." mit
diesen Worten stehe ich vom Bett auf und blicke mich nach etwas zum anziehen um.
Plötzlich rollt ein vergnügtes Lachen durch den Raum. "Nun, ich bin der König,
also hast du zu tun was ich sage, ob du willst oder nicht. Mal davon abgesehen
bekomme ich immer was ich will." Kühler Blick meinerseits zu ihm. "Dieses mal
nicht. Ich habe nicht vor als eine ihrer Haremsdamen zu enden und dann
vielleicht von irgendwelchen eifersüchtigen Weibern gemeuchelt werden." Endlich
erspähe ich an einer der hinteren Wände ein Schrankartiges Gebilde und gehe
darauf zu. Als ich die Türen öffne bin ich nahe daran loszuschreien. Da sind ja
bloß Kleider drinnen. Wutentbrannt drehe ich mich um und fahre vor Schreck
zusammen. Hinter mir, kaum eine halbe Handspanne entfernt steht er und grinst
mich an. "Wieso sind da nur Kleider drin?" Immer noch dieses dümmliche Grinsen.
"Weil meine Konkubinen gewöhnlich nur Kleider tragen." "Die anderen vielleicht,
aber ich nicht. Also, wo kriege ich eine Hose und ein vernünftiges,
langärmeliges Oberteil her?" Immer noch dieses süffisante Grinsen. "Ok, ich
werde dafür sorgen das die Kleider weggebracht werden." Wah, dieses verdammte
Grinsen regt mich auf. Plötzlich liegt seine Hand auf meiner Brust und ehe ich
weiß was ich tue habe ich ihm meine Fingernägel einmal quer über sein Gesicht
gezogen. Erschrocken blicke ich in sein Gesicht. Er verzieht keine Miene,
lediglich in seinen Augen sieht man was los ist. Er scheint vor Wut zu toben.
Langsam läuft ein Blutstropfen seine Nase hinunter bis zu seinen Lippen. Ohne
ein weiteres Wort dreht er sich um und verlässt den Raum[Ich hoffe mal ich habe
ihn im letzten Teil nicht ausgezogen, sonst rennt er nackt draußen rum *drop*].
Zitternd lehne ich mich an die Schranktüre. Erst jetzt wird mir bewusst was ich
getan habe. Ich habe den König verletzt. Wie konnte ich nur? Dafür steht doch
bestimmt die Todesstrafe. Langsam lasse ich mich am Schrank entlang zu Boden
gleiten. Ich habe das Gefühl das meine Beine mich nicht mehr tragen. Das alles
muss mir wohl mehr zugesetzt haben als ich gedacht habe. Meine Beine anziehend
lege ich meine Stirn auf die Knie und versuche nachzudenken. Aber ich bin so
müde und es fällt mir immer schwerer die Augen aufzuhalten. *Nur ganz kurz*
denke ich noch bevor ich die Augen schließe.
--- King Vegeta ---
Wutschnaubend stürme ich in meine Räume. *Dieses Weib hat mich verletzt! Wie
kann sie es wagen?* "Senail, such mir die stärksten Männer am Hof zusammen, ich
will kämpfen." Ein kurzes rascheln aus einem der Schatten und schon ist er
verschwunden. Wutschnaubend laufe ich auf und ab und überlege was ich tun
könnte. BLING! Ich habe eine Idee. Ein teuflisches Grinsen zieht sich über mein
Gesicht. Senail kommt gerade zurück. Sehr gut. Ich teile ihm meinen Entschluss
mit und gehe dann zu den Übungsräumen. Jetzt kann ich ein bisschen Entspannung
brauchen.
--- Dain ---
Ich wache im Bett auf. Deja-vú. Nicht schon wieder. Zugedeckt bin ich mit einem
leichten Laken, darunter nackt. *Wenn diese Dienerin jetzt wieder da ist schreie
ich.* schwöre ich mir selber. Aber sie ist nicht da. Auf dem Tisch neben dem
Bett steht wieder ein Tablett. *Hunger? Nein* entscheide ich mich. Mein Körper
kann ruhig ein wenig fasten. Suchend blicke ich mich um und sehe das die
Schranktüren nur angelehnt sind. *Strike, er hat sie austauschen lassen!*
begierig stürze ich auf den Schrank zu und öffne die Türen. Der Anblick ist wie
ein Schlag in die Magengrube. Leer. Ganz einfach leer. Was ist hier los? *Das
Nachthemd!* schießt es mir durch den Kopf. Das Teil das ich anhatte als ich das
erstemal aufgewacht bin. Wo ist es? Suchend blicke ich mich um. Wo hatte ich es
hingeschmissen? Na los, überleg schon! Ah ja, neben der Badewanne. Sofort
nachgesehen entdecke ich das auch das nicht mehr da ist. Langsam aber sicher
kriege ich Panik. Was ist hier los? Wieso sind keine Kleider da? WAS IST HIER
LOS? Dann die Erleuchtung. Die Sklavengänge! Schon auf dem Weg dorthin bleibe
ich plötzlich stehen als wäre ich vor eine Wand gelaufen. Nein, diese
Möglichkeit scheidet aus. Ich kann jawohl schlecht nackt durch den Palast
laufen. Entnervt lasse ich mich auf das Bett fallen. Mein Magen knurrt. Mit
einem unwilligen Murmeln setze ich mich an den Tisch, nachdem ich die Bettdecke
um mich herumgeschlungen habe. Als ich das Tablett abdecke muss ich schlucken.
Lauter Süßspeisen und Fleisch. Wäh, ich esse kein Fleisch. Die armen Tiere und
ausserdem ist es viel zu Fett. Und dann der Süsskram. Mir gehen fast die Augen
über als ich die Menge sehe. Kandierte Avalonien, frittierte Mirrskar und noch
tausende andere Sachen. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus. Wie
ekelhaft. Aber es gibt ja noch die Deko. Und die ist aus Tscherkani gemacht.
Zwar nicht unbedingt das was ich am liebsten mag, aber immerhin etwas. Mit
spitzen Fingern sammele ich die wenigen Tscherkaniblätter vom Fleisch und
verspeise sie langsam. *Was soll ich jetzt tun?* frage ich mich. Mein Blick
fällt auf den Badebereich. Ein Bad wäre jetzt schön.
--- King Vegeta ---
Mich genüsslich streckend lasse ich meine Muskeln von einer Sklavin durchkneten.
Das kleine Training war sehr angenehm. Vom Training schweifen meine Gedanken
wieder zu der Sklavin. Was sie wohl gerade macht? Ob sie schon dahinter gekommen
ist was ich mit ihr mache? Ein leichtes Lächeln spielt um meine Lippen als ich
daran denke wie genial mein Einfall ist. Ich sagte lediglich das ich die Kleider
wegbringen lassen würde, aber nicht das ich ihr auch neue Sachen bringen lassen
würde. Mal sehen wie lange ich sie zappeln lassen werde. Mit einem abwinken
bedeute ich der Sklavin aufzuhören. Ich stehe auf und gehe in die Sauna. Ein
Blick auf das Thermometer zeigt mir das es knapp 90° sind.[*hechel* Wer war
schonmal inner Sauna?*wink*fuchtel*ICHICHICH*drop*und ich gehe NIE WIEDER da
rein-.-] Mit einem Brummen kippe ich noch eine Kelle Wasser über die heissen
Steine und lege mich auf eine der Holzbänke. Als ich die Augen schliesse tanzt
mir die Sklavin wieder vor Augen rum. Was bitte ist so besonderes an ihr? Wieso
habe ich es mir gefallen lassen das sie mich verletzt hat? Fange ich etwa an
weich zu werden? Dieser verletzte Ausdruck in ihren Augen als ich sie fragte
warum sie das tut was sie tut. Aber die Frage ist immer noch nicht geklärt.
Warum tut jemand so etwas sich und seinem Körper an? Unruhe macht sich in mir
breit und ich habe das Gefühl nicht länger einfach bloss untätig herumliegen zu
können. Also wieder raus aus der Sauna und rein in die Klamotten. Mittlerweile
ist es spät abends und ich entlasse die Diener die noch in meinem Gemach sind.
Als ich an das Fenster trete sehe ich das es draussen regnet. Nun ja, regnen ist
wohl nicht so das richtige Wort, es stürmt draussen als wenn im Himmel die
Hauptwasserleitung gebrochen ist. Die Unruhe in meinem Inneren ist immer noch
da, und ich weiss das ich jetzt sowieso nicht schlafen kann. Ich öffne die Türe
zu einem der Sklavengänge und schleiche mich durch eine vielzahl von anderen
Gängen zu den Räumen von Dain.
Vorsichtig öffne ich die Türe und schlüpfe in den Hauptraum. Suchend blicke ich
mich um, um zu sehen wo Dain ist. Auf den ersten Blick finde ich sie nirgends.
Als es plötzlich blitzt und dann donnert kommt aus der Ecke hinter dem Bett ein
Wimmern, leise zwar aber ich habe es gehört. Mein Misstrauen ist erwacht und ich
schleiche mich langsam und vorsichtig zum Bett. Kurz davor lasse ich mich auf
den Boden fallen und krieche auf allen vieren zur hinteren Kante des Bettes,
jederzeit mit einem Angriff rechnend. Als ich vorsichtig um die Ecke luge sehe
ich ein Häufchen Elend das in eine Decke eingewickelt ein Kissen fest
umklammert. Als es wieder donnert krümmt sie sich zu einer noch kleineren Kugel
zusammen und versucht sich unter der Decke zu verstecken. Ich stehe auf, gehe
auf sie zu und knie mich vor ihr nieder. Auf ein leichtes rütteln an der
Schulter stöhnt sie nur, dreht den Kopf weg und klammert sich noch fester an das
Kissen. *Was soll ich jetzt tun?* frage ich mich. Als sie beim nächsten
Donnerschlag versucht noch tiefer in das Kissen zu kriechen nehme ich sie in
die Arme und lege sie auf das Bett. Als ich meine Arme wieder wegziehen will
donnert es wieder und plötzlich klammert sie sich an mir fest. Überrascht fange
ich wegen des plötzlichen Gewichts an meinen Armen an zu taumeln und falle neben
ihr auf das Bett. Verblüfft drehe ich mich um und will wieder aufstehen als sie
anfängt zu schluchzen. Ich schaue auf sie hinunter und weiss nicht was ich tun
soll. Dann setze ich mich wieder neben sie und nehme sie vorsichtig in die Arme.
Jetzt erst bemerke ich das sie weint. Das Kissen das sie umklammert hat ist
vollkommen durchnässt von ihren Tränen. Ihre nackte Brust reibt sich an meiner
als sie sich an mich klammert. Ihre Haut ist eiskalt und sie hat eine Gänsehaut.
Vorsichtig lange ich nach der Decke und wickele sie darin ein. Trotzdem hört sie
nicht auf zu weinen. Langsam wiege ich sie in den Armen hin und her. Als es
wieder donnert krallt sie ihre Finger in meinen Arm und ich muss ein Stöhnen
unterdrücken. *Man hat die eine Kraft. *denke ich während ich ihre Finger von
meinem Arm löse. Als ich dabei ihren Arm entlang streiche fühle ich eine kleine
Unebenheit an die ich mich nicht erinnern kann. Stirnrunzelnd rücke ich die
Decke ein Stück runter und befehle dem Licht das es etwas heller sein soll. Die
kleinen Helligkeitssteine die in die Decke eingelassen sind werden ein bisschen
heller, bis ich Konturen erkennen kann. Auf ein gemurmeltes "Stop" hört es auf
heller zu werden. Ich ziehe den Arm näher zu meinem Gesicht und sehe nach was
das ist. Zu meinem erstaunen sehe ich einen Schnitt von etwa 5 Zentimetern. Das
Blut daran ist schon eingetrocknet, also ist es schon eine Weile her das er
entstanden ist. Als ich vorsichtig darüberreibe geht es ab. Mittlerweile hat sie
aufgehört zu weinen und ihr Atem geht fast regelmässig, nur hin und wieder durch
einige flache Schluchzer unterbrochen. *Wieso hat sie das getan?* frage ich
mich. Kopfschüttelnd streiche ich über ihre feuchten Wangen und frage eher mich
selber als irgendjemand anderen: "Wieso hast du das bloss getan?" "Weil ... es
mir gut tut." Kommt eine gemurmelte Antwort zurück. Verblüfft sehe ich in Dains
Gesicht. Ihre Augen sind halbgeöffnet, aber noch schlafverhangen. Sie schliesst
sie wieder und ich denke nicht das sie bewusst etwas mitbekommt. Als ich sie
vorsichtig wieder hinlegen will klammert sie sich an mich. "Nicht weggehen ...
bitte" Ihre Augen sind weit aufgerissen, aber ihr Ausdruck sagt mir das sie weit
weg ist. "Scht, ich bin ja hier." Ich nehme sie wieder in die Arme und halte sie
fest. Mit einigen gemurmelten Worten vergräbt sie sich wieder an meiner Brust
und umklammert mich wie einen Teddybär. Ein seltsames Gefühl breitet sich dort
aus wo sie mich berührt. Es ist kein Begehren, sondern etwas das sich weich und
warm anfühlt. Verwundert sehe ich das schmale Bündel in meinen Armen an. Was hat
sie an sich, das ich so reagiere? Vorsichtig lehne ich mich, mit ihr in den
Armen, zurück und decke uns beide mit der dünnen Decke zu. Mittlerweile hat es
aufgehört zu gewittern. "Fenster öffnen" befehle ich und mit einem leisen summen
öffnen sich die Fenster und die noch immer nach Regen riechende Nachtluft strömt
herein. Lange liege ich noch so, mit Dain in den Armen, da und grübele über sie
und mich nach.
Als die erste der drei Sonnen Vegetas am Horizont erscheint und sich die letzten
Gewitterwolken verzogen haben befreie ich mich vorsichtig aus Dains Umklammerung
und gehe in meine Räume. Vorher wickele ich sie noch fest in die Decke ein. Ich
habe einen Entschluss gefasst und werde ihn in die Tat umsetzen. Dazu wird
allerdings noch einiges an Vorbereitung nötig sein. Nach Senail rufend schlüpfe
ich in meine Räume zurück.
--- Dain ---
Ich erwache vom Geruch des Meeres, der vom Wind durch das offene Fenster
hereingetragen wird. Noch im Halbschlaf taste ich nach dem Kissen. Als meine
Hand über die noch feuchte Oberfläche streift bin ich schlagartig hellwach. Was
war gestern los? Ach ja, das Gewitter. Ich habe Angst vor Gewittern, schon
immer. Was habe ich getan? Ich verkroch mich unter der Bettdecke und hoffte das
es bald wieder vorbei sein würde, was es aber nicht tat. Ich stand Todesängste
aus. Trotzdem bin ich irgendwann eingeschlafen. Und hatte Alpträume bis ... ja,
bis was? Was war dann? Irgendetwas warmes war plötzlich um mich herum. Und ich
hatte und habe ein Gefühl von ... Wärme? Geborgenheit? Sicherheit? Ich weiss
nicht wo ich das Gefühl zuordnen soll. Ich weiss bloss das es in mir immer noch
schön warm ist. Mir die Augen reibend richte ich mich im Bett auf und sehe
Anziehsachen auf dem Stuhl. Und auf dem Tisch wieder ein grosses Tablett. Beim
Anblick des Tabletts verziehen sich meine Mundwinkel wieder nach unten.
Ein leises Plopp macht mich auf den Badebereich aufmerksam. Langsam gehe ich
dorthin und sehe das die Wanne gefüllt ist. Mich umsehend versuche ich zu sehen
ob jemand da ist, aber Fehlanzeige, niemadn da. Schulternzuckend stürze ich mich
ins Wasser und geniesse das Gefühl der Frische um mich herum. Nachdem ich gut
eine Viertelstunde einfach bloss herumgeplanscht habe werde ich durch ein
Räuspern auf eine Person am anderen Ende des Beckens aufmerksam gemacht. Als ich
den Verursacher der Störung ausgemacht habe erstarre ich und setze meine
Alltagsmaske wieder auf. Schwegend, aber mit fragendem blick sehe ich ihn an.
"Der König wünscht das sie, nachdem sie gespeist haben in seine Räume kommen.
Ich werde sie abholen." Während er spricht betrachte ich ihn genauer, bzw. das
was es von ihm zu sehen gibt. Er ist gross, hager und ganz in schwarz gekleidet.
Sein gesicht ist mit breiten schwarzen und blauen Streifen bedeckt. Sein Haar
scheint auch schwarz zu sein. Aber am faszinierendsten sind seine Ohren. Gross,
spitz und zur Seite geneigt. Am Rande bekomme ich mit was er mir sagt, bis dann
auf einmal die Realität mit voller Wucht zuschlägt. Ich soll zu König Vegeta?
Was soll ich denn dort? Gerade als ich ihn fragen will ist er verschwunden.
Suchend blicke ich mich um, kann ihn aber nicht mehr finden. Mit einem unguten
Gefühl steige ich aus der Wanne und kleide mich an. Das Tablett streife ich mit
keinem Blick. Kurz nachdem ich mich angezogen habe erscheint der Mann wieder.
"Würden sie mir bitte folgen." Keine Frage sondern eine einfache Feststellung.
Na ja, habe ich eine andere Wahl? *Nein* antworte ich mir in Gedanken während
ich dem Mann folge. Wir gehen nicht durch die Sklavengänge sondern durch die
Hauptgänge. Unterwegs begegnet uns niemand, nur hier und dort stehen einige
Wachen. Irgendwann stehen wir vor einer grossen Flügeltüre. Sie geht automatisch
vor uns auf und wir treten ein. Die Räume hinter der Türe sind gigantisch. Hoch
und hell, grosse Fenster und alles in weiss und blau gehalten. Mit grossen Augen
sehe ich mich um bis ich durch ein Räuspern wieder auf den Mann aufmerksam
gemacht werde. Ich glaube ein amüsiertes Lächeln um seine Mundwinkel spielen zu
sehen als er mir mitteilt das ich hier warten soll und der König bald kommen
werde. Sofort wird alles um mich herum wieder grau. Was will der von mir? Und
noch ehe ich dem Mann die Frage stellen kann ist er auch schon wieder
verschwunden.
Schulternzuckend wende ich mich ab und inspiziere die Räume. Der Raum in dem ich
mich befinde ist gemütlich eingerichtet. Überall Sessel und drei grosse Sofas.
Ausserdem Die eine Wand ist ein einziges gigantisches Bücherregal. Mit
leuchtenden Augen gehe ich darauf zu. Die Schrift der Sayajins habe ich genauso
leicht gelernt wie alle anderen. Alles ist vertreten, von Abenteuerromanen bis
zu Agragrwirtschaftlichen Büchern[Jaja, unser King ist gebildet *nodd*].
Vorsichtig streiche ich mit den Fingerspitzen über die Buchrücken. So viele
Bücher. Ich blicke mich weiter um. An der dem Bücherregal gegenüberliegenden
Seite ist eine grosse Fensterfront, links davon die grosse Flügeltüre und rechts
davon noch zwei weitere Türen. Auf die mir näherliegende gehe ich zu und öffne
sie. Meine Augen fallen mir fast raus als ich sehe was sich dahinter verbirgt.
Ein gigantisches Badezimmer. Die Wanne hat nicht wirklich diesen Ausdruck
verdient, sondern sie gleicht eher einem Schwimmbecken. Ausserdem ist noch ein
weitere rundes Becken vorhanden udn eine Sauna. Ich schliesse die Türe wieder
und öffne die nächste. Dahinter verbirgt sich das Schlafzimmer. Das Bett ist
riesengross, doch ehe ich meine Betrachtung vollenden kann höre ich die grosse
Flügeltüre wieder aufgehen. Schnell schliesse ich die Schlafzimmertüre wieder
und drehe mich um.
"Wie ich sehe hast du dir die Räumlichkeiten schon angesehen." Man sieht die
Kratzer die ich ihm zugefügt habe nicht mehr. "Sie werden für die nächste Zeit
dein neues zu hause sein."
---King Vegeta ---
"Sie werden für die nächste zeit dein neues zu hause sein." Dieser einfache Satz
bewirkt eine Reihe von Emotionen die ich ihr ansehen kann. Sie reichen von
Schock über Resignation bis hin zu Wut. Wut ist das was am Ende bleibt. Ihre
Augen blitzen und ihre ihre Wangen haben rote Flecken. "Nein, niemals! Ich habe
ihnen schon gesagt das sie von mir nicht bekommen was sie wollen." schreit sie
mir entgegen. "Nun, ich denke nicht das du eine andere Wahl hast als das zu tun
was ich will. Du hast keine Chance hier herauszukommen, es sei denn ich begleite
dich." Ich setze mich auf einen der Sessel und lasse meine Worte im Raum stehen
und auf sie einwirken. Ihr Gesicht ist wieder eine undurchdringliche Maske, nur
in ihren Augen sieht man wie sich Wut und Schock in ihr abwechseln.
Schlussendlich setzt sie sich auf einen Sessel, natürlich der, der am weitesten
von mir entfernt ist.
"Und wieso?" kommt es nach einer Weile aus ihrer Richtung. Sie klingt weder
zornig noch traurig, einfach bloss kalt. "Ich weiss es nicht." Ehrlich
geantwortet. Ich weiss nicht wieso, wirklich nicht. Nur dieses Bedürfnis sie zu
beschützen ist da. "Wir werden zusammen essen, schlafen und baden. Wenn es
klappt wirst du sicher bald nach draussen dürfen." Ich habe ihre sehnsüchtigen
Blicke bemerkt, die sie nach draussen wirft. Sie will raus, den Wind um sich
spüren. Das Meer spüren.[O_oHab ich ihn Psychologie studieren lassen????]
Ich klatsche einmal in die Hände und sofort sind einige Sklaven mit
Essenstabletts da, die den Tisch decken und Essen auftragen. Ein Blick zu Dain
zeigt mir das sie versucht in den Sessel zu kriechen und blass um die
Nasenspitze geworden ist. Mit einem weiteren Händeklatschen verschwinden die
Diener wieder. "Ich habe gesehen das du heute noch nichts gegessen hast.
Deswegen dachte ich das wir zusammen frühstücken. Setzt du dich bitte an den
Tisch?!" Befehl, keine Frage. Ich erhebe mich und will auf den Tisch zugehen als
ich bemerke das sie keinerlei anstalten macht mir zu folgen. Ich drehe mich um
und warte darauf das sie aufsteht, aber sie bleibt lediglich sitzen und starrt
mich an wie ein Skirtak das von einer Rikali hypnotisiert wird [Ähm ...
irgendwie eine persönliche Umwandlung von dem Spruch mit dem Kaninchen und der
Schlange] "Kommst du jetzt oder muss ich dich zum Tisch tragen?" Meine Worte
stehen im Raum, allerdings ohne Wirkung. Sie rührt keinen Muskel. Entschlossen
gehe ich auf sie zu. Immer noch keine Reaktion. Ich stehe jetzt genau vor ihr,
aber sie rührt sich immer noch nicht. Ich warte noch einen Augenblick, aber als
sie immer noch keine Reaktion zeigt hebe ich sie hoch und trage sie zum Tisch
und setze sie auf den Stuhl neben meinem. Kurz warte ich noch ob sie irgendetwas
tut, dann setze ich mich neben sie. Sie sitzt mit gesenktem Blick auf dem Stuhl,
genauso wie ich sie dorthingesetzt habe. "Du kannst jetzt anfangen zu essen."
Sage ich zu ihr während ich mich schon selbst bediene. Es gibt verschiedene
Fleischsorten und Süssspeisen zum Nachtisch. Blick gesengt, die Finger
ineinander verflochten. "Nein danke, ich habe keinen Hunger." Ein lautes knurren
wiederspricht ihr. "Nun, ich denke dein Magen ist da anderer Meinung." "Nein,
das denke ich nicht. Aber ich esse kein Fleisch. Und auch nicht dieses ...
Süsszeugs." Das letzte Wort spuckt sie fast aus, als wenn ich sie vergiften
wollte. Ein Händeklatschen und ein Diener erscheint. "Bring von jedem Gemüse und
Obst das vorhanden ist etwas hierher. Nichts kandiertes oder süsses." Mit einem
gemurmelten "Jawohl Herr" verschwindet er wieder. Ich schiebe meinen Teller
zurück und warte darauf das der Diener wieder erscheint. "Wie wäre es mit ein
wenig Konversation während wir warten?" Ein unergründlicher Blick. "Und was
wollen sie wissen? Etwa wie toll ich es hier finde? Oder wie dankabr ich ihnen
bin das ich hier sein darf? Davon werden sie von mir nichts hören." Ein
amüsiertes Lächeln zeigt sich auf meinen Lippen. "Nein, das erwarte ich nicht.
Aber wie wäre es mit ein wenig aus deiner Vergangenheit? Wo kommst du her?Wieso
tust du dir und deinem Körper das an? Weshalb bist du eine Sklavin geworden?
Warum hast du dich als Mann ausgegeben?" Ich löse meinen Blick keinen Augenblick
von ihrem Gesicht weil ich sehen will wie sie auf meine Fragen reagiert.[Ganz
sicher, er hat Psychologie studiert*drop*] Sie starrt immernoch verbissen auf
einen Punkt zwischen Tellerrand und Tischkante und antwortet nicht. Unsere
kleine Fragestunde wird von den Dienern unterbrochen die mit Platten voller
Gemüse und Obst um den Tisch herumschwärmen. Eine Augenbraue hebend registriere
ich wieviele Obst- und Gemüsesorten es gibt. Von den meisten wusste ich gar
nichts. Der letzte Diener verschwindet und wir sind wieder alleine. Ihr
Magenknurren ertönt wieder,diesesmal lauter als zuvor. "Jetzt kannst du essen.
Hier dürfte so ziemlich alles Obst und Gemüse das es auf dem Planeten gibt
vorhanden sein." Sie reagiert immer noch nicht. "Wenn du dir nichts nimmst werde
ich dich füttern." Drohung. Keinerlei Reaktion. *Ok, du hast es versucht indem
du nett warst, dann mit einer Drohung. Jetzt reichts.* Wortlos stehe ich auf,
hebe Dain hoch und setze sie auf meinen Schoss. Dann lange ich nach einer der
Obstplatten und nehme wahllos eines der daraufliegenden Stücke und halte es ihr
vor die Nase. Ihre einzige Reaktion besteht darin den Kopf wegzudrehen. "Also
entweder du isst das jetzt oder ich kaue es dir vor und flösse es dir auf andere
weise ein." Keine Reaktion. *Was hat sie bloss? Sie wollte doch das Grünzeug
haben, weshalb isst sie es jetzt nicht? Aber ich habe ihr die Konsequenz
genannt, also muss ich sie jetzt auch ausführen.* Das Ding in meiner Hand beäuge
ich wie einen Feind. Nochmal kurz daran gerochen und dann in den Mund.
Vorsichtig fange ich an darauf herumzukauen und nach einer Weile habe ich einen
seltsam schmeckenden Brei im Mund. Ich nehme ihr Kinn zwischen meine Finger und
drehe ihren Kopf zu mir. Sie versucht sich loszureissen, aber ich halte sie zu
fest. Langsam presse ich meine Lippen auf ihre und streiche vorsichtig mit der
Zunge über ihre fest zusammengepressten Lippen. Als das nichts hilft nehme ich
meine Hand von ihrer Taille weg und halte ihr die Nase zu. Irgendwann muss sie
Luftholen. Nach kanpp drei Minuten, als ich schon kurz davor bin wieder
loszulassen weil ich Angst habe das sie erstickt, öffnet sie endlich den Mund um
Luftzuholen. Gleichzeitig presse ich ihr den Brei in den Mund und halte ihn dann
zu damit sie Schlucken muss. Sie fängt an wie wild in meinen Armen rumzuzappeln,
schluckt aber brav. "Arschloch, Bastard" und noch ein paar Schimpfwürter bei
denen selbst die Statdwache blass um die nase geworden wäre kommen noch aus
ihrem Mund als sie endlich wieder sprechen kann. Grinsend sehe ich ihr ins
Gesicht. "Ich habe dir gesagt was ich tun werde, aber du wolltest ja nicht. Und
das was du in den Mund nimmst nehme ich noch nichtmal in die Hand." "Hmpf!" Sie
reisst sich von mir los und setzt sich wieder auf ihren Stuhl zurück. Dann
greift sie nach einigen der Gemüsestücke und beginnt sie langsam zu verspeisen.
Nach einer guten halben Stunde ist sie endlich fertig und ich frage mich wie
jemand so lange brauchen kann um drei Gemüsestücke, die ja nun wirklich nicht
gross sind zu verspeisen. "So, nun zufrieden? Ich habe etwas gegessen. Und was
jetzt? Soll ich auch noch Fleisch essen?" Angewidert sieht sie mich an. "Nein,
du musst jetzt nichts mehr essen. Du kannst dich jetzt so beschäftigen, ich habe
Audienz zu halten." Mit einem Wink befehle ich die Diener her die in Windeseile
den tisch wieder abräumen. "Senail wird auf dich aufpassen während ich weg bin.
Wenn du irgendwelche Wünsche hast wende dich an ihn." Mit fragendem Blick sieht
sie mich an. "Senail ist der der dich vorhin hierher geführt hat." Mit diesesn
Worten erhebe ich mich und verlasse den Raum.
--- Dain ---
Fassungslos starre ich auf die Türe durch die er den Raum verlassen hat. Mein
Magen schmerzt und irgendwie spinnen in meinem Kopf lediglich die Gedanken *Oh
Gott, er hat das ernst gemeint* und *Verdammt, was mache ich jetzt?* herum.
Nervös fange ich an im Raum herumzulaufen, bis mein Blick auf die Fensterwand
fällt. Ich gehe darauf zu und blicke hinaus. Mir stockt der Atem bei der
Aussicht. Man kann bis an das Meer sehen, das zwar weit weg, aber grün-blau
glitzernd am Horizont zu sehen ist. [Jaaaa, ich bin unlogisch, weil sie ja
vorher vom Meeresgeruch geweckt wurde und bla, aber habe ich je behauptet
logisch zu sein????] Sehnsüchtig lege ich eine Hand an die Fensterscheibe. Wie
gerne würde ich jetzt dort draussen sein ... aber nach einem kurzen Blick die
Fensterfront hinauf und hinunter stelle ich fest das keine Türe vorhanden ist,
obwohl es vor den Fenstern eine Terasse gibt. Seufzend lehne ich meine Stirn
gegen ds kühle Fensterglas. "Möchtet ihr hinaus?" Überrascht fahre ich herum und
sehe den Mann ... *Nein, Senail* verbessere ich mich in Gedanken. "Ja, ich wrde
gerne hinaus ... aber der König hat es verboten." Das Wort König spreche ich so
aus das es sich fast wie ein Schimpfwort anhört. "Nun, ich denke das er es
tolerieren wird wenn ihr auf der Terasse seid. Es gibt von dort keine
Fluchtmöglichkiet, es sei denn ihr könntet fliegen. Fenster öffnen." Das Fenster
an das ich mich gelehnt habe verschwindet und gibt einen Durchgang nach draussen
frei. Ohne ein weiteres Wort drehe ich mich um und gehe nach draussen. Der Wind
weht mir entgegen und sofort setzt das Gefühl frei zu sein ein. Der Wind fährt
durch meine Haare, streicht über mein Gesicht, fährt durch meine Kleidung, gibt
mir das Gefühl kurz davor zu sein fliegen zu können. Langsam gehe ich an das
andere Ende der Terasse und blicke hinab. Unter mir liegen die Kampfhöfe und
Übungsplätze. Dahinter der Marktplatz und dahinter der Festungswall, der den
Palast schützt. Manchmal erschreckt mich das nebeneinander von Technik und
Altertum sehr. Einerseits gibt es hochentwickelte Technik zur Krankenversorgung,
Raumschiffe und was weiss ich nicht alles und dann wieder abgrundtiefe Armut,
Wesen die buchstäblich in Grashöhlen hausen.
Ich stütze mich auf die Steinmauer, die die Terasse eingrenzt, schliesse die
Augen und geniesse den Wind der mich umweht. Unbewusst fange ich an eine Melodie
zu summen, von einem Lied das ich irgendwann mal gehört habe.
"Kennst du auch den Text dazu?" werden meine Gedankengänge unterbrochen.
Erschrocken fahre ich herum. Hinter mir steht Vegeta. Schon wieder hat er sich
an mich herangeschlichen, ohne das ich ihn bemerkt habe. "Nein, ich kenne ihn
nicht. Und schleichen sie sich gefälligst nicht mehr so an." Abrupt drehe ich
mich wieder um ohne ihn zu beachten und blicke wieder in die Übungshöfe
hinunter. Er tritt neben mich und sieht ebenfalls hinunter. Nach einer Weile
legt er seinen Arm um meine Taille. Ich erstarre und versuche mich im nächsten
Augenblick aus seinem Griff zu befreien. Bringt nichts, ausser das sein Griff
noch fester wird. Schliesslich gebe ich auf und halte still, in der Hoffnung das
er mich wieder loslässt. Die Sonne brennt auf uns nieder und allmählich fange
ich an zu schwitzen. Aber ich werde nicht aufgeben, eher friert Vegeta an der
Kloschüssel fest. Nach einer Weile fangen meine Beine an wehzutun, aber
ignoriere es. Etwas später spüre ich sie gar nicht mehr. Jetzt habe ich ein
Problem, denn sein Arm ist nun der einzige Grund der mich daran hindert das ich
umfalle.
"Ich denke wir sollten jetzt rein gehen." meint Vegeta plötzlich und zieht
seinen Arm zurück. Mit einem wilden fuchteln meiner Arme versuche ich mein
Gleichgewicht zu halten, aber es klappt nicht. Mit einem leisen Schrei kippe ich
vornüber, direkt über die Eingrenzungsmauer ins Nichts hinein. ich will schon
anfangen loszuschreien, ich meine, es ist jawohl nicht alltäglich das man
irgendwo runterfällt und weiss, das man, wenn man den Boden küsst
vorraussichtlich tot ist, als ich merke das ich von irgendetwas in der Luft
gehalten werde. Knapp eineinhalb Meter über mir sehe ich die besorgten Gesichter
Vegetas und Senails über den Mauerrand lugen."Wah, hast du sie nicht mehr alle?
Ich bin vor Schreck fast gestorben." kommt es von Vegeta, während Senail über
die Mauer springt um mir aufzuhelfen. "Ich habe aber auch kein Glück, das ihr
nur fast gestorben seid." Kommt mein sarkastischer Kommentar sofort. Während ich
noch in Vegetas wütendes Gesicht starre hebt Senail mich hoch und reicht mich in
Vegetas ausgetsreckte Arme hoch. Er zieht mich über den Rand und dreht sich um,
anscheinend um mich hereinzutragen. "Lass mich runter, ich kann alleine laufen!"
fauche ich ihn an. Mit einem amüsierten Gesichtsausdruck bleibt er stehen und
ohne einen weiteren Kommentar stellt er mich auf die Beine. Ein stechen fährt
durch meine Beine, und mit einem leisen Schrei knicke ich ein. "Na, so ganz
scheint das ja wohl nicht zu klappen,hm?!" Mit diesen Worten fängt er mich auf
und trägt mich hinein. Drinnen setzt er mich vorsichtig auf einer Couch ab und
setzt sich neben mich. Dann nimmt er meine Beine und legt sie sich auf den
Schoss und fängt an sie zu massieren. Verblüfft sehe ich ihn an und verziehe
das Gesicht weil es wehtut wo er massiert. "Es müsste gleich aufhören wehzutun.
Entspann dich einfach." Ich lehne mich zurück und nach einer Weile hört es
tatsächlich auf wehzutun. Ich lehne mich zurück und entspanne mich immer mehr.
Je mehr ich mich entspanne, desto stärker kämpfe ich dagegen an das mir die
Augen zufallen. Irgendwann schaffe ich es nicht mehr und sage mir das es bloss
ganz kurz ist. Dann bin ich eingeschlafen.
--- King Vegeta ---
Gedankenverloren starre ich vor mich hin während ich ihre Beine massiere. Als
ich aufblicke sehe ich das sie eingeschlafen ist. Sowas ist mir bisher ja noch
nie passiert. Ich weiss nicht ob ich amüsiert oder ärgerlich darüber sein soll.
Schlussendlich entscheide ich mich für das erste. Langsam und vorsichtig hebe
ich ihre Beine an, stehe auf und lege ihre Beine wieder vorsichtig auf die Couch
zurück. Einen Augenblick sehe ich sie unschlüssig an, dnan hebe ich sie hoch und
trage sie in mein Schlafzimmer. Dort lege ich sie auf das Bett und decke sie zu.
Sie rollt sich zusammen und umklammert einen Zipfel der Bettdecke. Ich betrachte
sie.
Im Schlaf sieht sie aus wie ein kleines Kind. [Im Schlaf sehen auch Teufel
lieblich aus*erinner*] Ihre Gesichtszüge sind entspannt und die ständige
Wachsamkeit die sonst darin zu lesen ist, ist verschwunden. Leise murmelnd
schiebt sie eine Hand unter ihre Wange und gräbt sich noch ein wenig tiefer in
die Decke. Ich betrachte ihren Körper, der sich unter der dünnen Decke
abzeichnet und frage mich was mit ihr los ist. Sie ist so schmal und zierlich
und viel zu leicht, wie ich vorhin beim tragen herausgefunden habe.
*Was ist nur los mit mir?* frage ich mich kopfschüttelnd während ich wieder in
den Wohnbereich gehe. "Du bist verliebt." Keine Frage, keine Feststellung, bloss
Worte die im Raum stehen und mich trotzdem fast erschlagen. Ich drehe mich zu
Senail um und blicke ihn an. "Wie kommst du darauf?" Wissendes Lächeln. "Ich
kenne dich seitdem du geboren wurdest." Ein gedämpftes Hmpf während ich mich auf
eines der Sofas werfe. Wütend knautsche ich eines der grossen Sofakissen
zusammen und dresche es dann gegen die Wand. "Weshalb ich? Ich meine, ich habe
doch gesehen was dieses beschissene Gefühl verursacht! Also, weshalb gerade
ich?" Keine Antwort. Als ich mich umsehe ist er verschwunden. Ahrg, manchmal
verfluche ich seine Lautlosigkeit. Meine Gedanken schweifen zu dem Vorfall auf
der Terasse. Es war ein achtkampf zwischen uns. Aber was hat mich dazu bewogen
ihn anzunehmen? Und ihn so lange auszufechten? Ich merkte doch als sie anfing
sich an meinen Arm zu lehnen. Na ja, aber zurückschlagen kann sie ja, zumindest
verbal. Grinsend denke ich an ihre Worte als ich ihr sagte das ich mir Sorgen
gemacht hatte.
Sorge? Nun ja, das ist wohl nicht der richtige Ausdruck für das Gefühl das ich
hatte. Einen Moment lang hatte ich wohl so etwas wie Angst, obwohl ich wusste
das die Energiefelder um die Terasse eingeschaltet waren. Wenn ich ehrlich bin,
hatte ich wohl wirklich Todesangst. Nein, ich muss mich ablenken, sonst werde
ich noch verrückt.
Ich erhebe mich und gehe zum Bücherregal. Mein ganzer Stolz. Mein Vater war
immer dagegen das ich soviel lese, aber hey, er ist nicht mehr da, also hat mir
niemand mehr etwas zu sagen. Ich ziehe wahllos ein Buch heraus und lasse mich
damit auf einem der Sessel nieder, die Beine lang ausgestreckt. Nach einer Weile
werde ich durch mein Magenknurren wieder abgelenkt und lasse mir mit einem
Händeklatschen einen kleinen Snack bringen [Snack?].
Meine Mahlzeit wird vom tapsen blosser Füsse auf Steinfussboden unterbrochen.
Ich blicke auf und sehe wie Dain verwirrt im Türrahmen steht. Sie sieht immer
noch verschlafen aus, und ihr Gesicht ist frei von Argwohn und Wachsamkeit. Nach
einem kurzen Augenblick klärt sich ihr Blick und die Wachsamkeit und der Argwohn
kehren wieder in ihren Blick und ihre Gesichtszüge zurück. Nach einem Augenblick
des Zögern kommt sie zu mir an den Tisch und setzt sich zu mir. Allerdings an
das andere Ende des Tisches. Einer der Diener bringt ihr einen Becher und eine
Platte mit verschiedenen gemüsen. *Ob ich das Zeug auch mal probieren sollte?*
schiesst es mir durch den Kopf, aber ich verdränge den gedanken erfolgreich. Ich
beobachte sie, und nach einem kurzen Moment des Zögerns fängt sie an zu essen,
fast so schnell wie ich. Verwundert blicke ich sie an, eine Konversation
erübrigt sich dann wohl. Fasziniert sehe ich ihr zu. Es entspricht vieleicht
nicht unbedingt den Höflichkeitsregeln jemanden so beim essen zu beobachten,
aber das ist mir momentan egal. Sie verschlingt das Essen so als wenn sie seit
Jahren nichts mehr gegessen hat. Verwundert schüttele ich den Kopf und esse
weiter.
Nachdem wir fertig sind und die Diener den Tisch abgeräumt haben sitzen wir noch
eine Weile schweigend am Tisch.[Merkt man das mir nichts einfällt?*drop*]
"Wenn ich hier schon eingesperrt bin, kann ich dann auch das Schwimmbecken
benutzen?" Überrascht blicke ich auf. "Ja, selbstverständlich. Du kannst alles
benutzen was in diesen .... Räumen ist." Will ich noch sagen, doch sie ist schon
aufgesprungen und im Badebereich verschwunden. Ich stehe auf und folge ihr.
Gerade als ich in den Türrahmen trete höre ich ein leises Platschen und sehe
gerade noch nackte Fusssohlen im Wasser verschwinden. Sekunden später taucht sie
in der Mitte des Beckens wieder auf und fängt an zu schwimmen. Eine Runde nach
der anderen. Ich hebe ihre Kleider auf, die sie anscheinend einfach hat fallen
lassen und setze mich an den Rand.
Als sie nach der dreisigsten Runde wieder am Rand anschlägt packe ich ihre Hand
und halte sie fest. Wütend blitzt sie mich an. "Ich bin noch nicht fertig!"
Faucht sie mich zwischen zwei atemlosen Keuchern an. "Irrtum, du bist fertig. Du
bekommst ja kaum noch Luft." Wütendes japsen, aber keine Wiederrede. Ich stehe
auf und greife nach einem der Handtücher die überall hängen. Als ich mich
umdrehe steht sie immer noch im Wasser. "Wenn du nicht freiwillig rauskommst
komme ich rein und hole dich!"
Ein störrisches Kopfschütteln und ein Schwall Wasser sagen mir das ich meine
Drohung wohl wahr machen muss. *Na ja, wieso nicht? Nass bin ich ja schon* denke
ich mir und lande mit einem Hechtsprung im Wasser. Als ich wieder auftauche
bekomme ich einen neuen Schwall Wasser ins Gesicht. Blind taste ich herum und
erwische etwas das sich verdächtig nach einem Knöchel anfühlt. Ein wütendes
Fauchen sagt mir das ich sie tatsächlich habe. Mit der einen Hand wische ich mir
das Wasser aus Gesicht und Augen, mit der anderen umklammere ich ihren Knöchel.
Als ich wieder etwas sehen kann blitzen mich zwei wütende grüne Augen an. "Lass
mich los!" "Nö!" antworte ich mit einem Grinsen. Mein Blick fällt auf ihren
Fuß.
Als er anfängt an meinem Ohrläppchen zu saugen erstarre ich.
*Neinneinneinneinneinnein* schiesst es mir durch den Kopf. Ich habe gemordet um
so etwas nicht mehr tun zu müssen. Wut und Entschlossenheit flammen in mir auf.
*Wie konnte ich mich vorhin bloss so runterziehen lassen?* frage ich mich. Er
hat angefangen meine Schultern zu massieren. Ohne ihn anzublicken winde ich mich
von ihm fort zum anderen Ende des Bettes. "Ich bin ihnen gar nichts schuldig.
Niemand hat sie gezwungen mich in ihren verdammten Medotank zu stecken." mit
diesen Worten stehe ich vom Bett auf und blicke mich nach etwas zum anziehen um.
Plötzlich rollt ein vergnügtes Lachen durch den Raum. "Nun, ich bin der König,
also hast du zu tun was ich sage, ob du willst oder nicht. Mal davon abgesehen
bekomme ich immer was ich will." Kühler Blick meinerseits zu ihm. "Dieses mal
nicht. Ich habe nicht vor als eine ihrer Haremsdamen zu enden und dann
vielleicht von irgendwelchen eifersüchtigen Weibern gemeuchelt werden." Endlich
erspähe ich an einer der hinteren Wände ein Schrankartiges Gebilde und gehe
darauf zu. Als ich die Türen öffne bin ich nahe daran loszuschreien. Da sind ja
bloß Kleider drinnen. Wutentbrannt drehe ich mich um und fahre vor Schreck
zusammen. Hinter mir, kaum eine halbe Handspanne entfernt steht er und grinst
mich an. "Wieso sind da nur Kleider drin?" Immer noch dieses dümmliche Grinsen.
"Weil meine Konkubinen gewöhnlich nur Kleider tragen." "Die anderen vielleicht,
aber ich nicht. Also, wo kriege ich eine Hose und ein vernünftiges,
langärmeliges Oberteil her?" Immer noch dieses süffisante Grinsen. "Ok, ich
werde dafür sorgen das die Kleider weggebracht werden." Wah, dieses verdammte
Grinsen regt mich auf. Plötzlich liegt seine Hand auf meiner Brust und ehe ich
weiß was ich tue habe ich ihm meine Fingernägel einmal quer über sein Gesicht
gezogen. Erschrocken blicke ich in sein Gesicht. Er verzieht keine Miene,
lediglich in seinen Augen sieht man was los ist. Er scheint vor Wut zu toben.
Langsam läuft ein Blutstropfen seine Nase hinunter bis zu seinen Lippen. Ohne
ein weiteres Wort dreht er sich um und verlässt den Raum[Ich hoffe mal ich habe
ihn im letzten Teil nicht ausgezogen, sonst rennt er nackt draußen rum *drop*].
Zitternd lehne ich mich an die Schranktüre. Erst jetzt wird mir bewusst was ich
getan habe. Ich habe den König verletzt. Wie konnte ich nur? Dafür steht doch
bestimmt die Todesstrafe. Langsam lasse ich mich am Schrank entlang zu Boden
gleiten. Ich habe das Gefühl das meine Beine mich nicht mehr tragen. Das alles
muss mir wohl mehr zugesetzt haben als ich gedacht habe. Meine Beine anziehend
lege ich meine Stirn auf die Knie und versuche nachzudenken. Aber ich bin so
müde und es fällt mir immer schwerer die Augen aufzuhalten. *Nur ganz kurz*
denke ich noch bevor ich die Augen schließe.
--- King Vegeta ---
Wutschnaubend stürme ich in meine Räume. *Dieses Weib hat mich verletzt! Wie
kann sie es wagen?* "Senail, such mir die stärksten Männer am Hof zusammen, ich
will kämpfen." Ein kurzes rascheln aus einem der Schatten und schon ist er
verschwunden. Wutschnaubend laufe ich auf und ab und überlege was ich tun
könnte. BLING! Ich habe eine Idee. Ein teuflisches Grinsen zieht sich über mein
Gesicht. Senail kommt gerade zurück. Sehr gut. Ich teile ihm meinen Entschluss
mit und gehe dann zu den Übungsräumen. Jetzt kann ich ein bisschen Entspannung
brauchen.
--- Dain ---
Ich wache im Bett auf. Deja-vú. Nicht schon wieder. Zugedeckt bin ich mit einem
leichten Laken, darunter nackt. *Wenn diese Dienerin jetzt wieder da ist schreie
ich.* schwöre ich mir selber. Aber sie ist nicht da. Auf dem Tisch neben dem
Bett steht wieder ein Tablett. *Hunger? Nein* entscheide ich mich. Mein Körper
kann ruhig ein wenig fasten. Suchend blicke ich mich um und sehe das die
Schranktüren nur angelehnt sind. *Strike, er hat sie austauschen lassen!*
begierig stürze ich auf den Schrank zu und öffne die Türen. Der Anblick ist wie
ein Schlag in die Magengrube. Leer. Ganz einfach leer. Was ist hier los? *Das
Nachthemd!* schießt es mir durch den Kopf. Das Teil das ich anhatte als ich das
erstemal aufgewacht bin. Wo ist es? Suchend blicke ich mich um. Wo hatte ich es
hingeschmissen? Na los, überleg schon! Ah ja, neben der Badewanne. Sofort
nachgesehen entdecke ich das auch das nicht mehr da ist. Langsam aber sicher
kriege ich Panik. Was ist hier los? Wieso sind keine Kleider da? WAS IST HIER
LOS? Dann die Erleuchtung. Die Sklavengänge! Schon auf dem Weg dorthin bleibe
ich plötzlich stehen als wäre ich vor eine Wand gelaufen. Nein, diese
Möglichkeit scheidet aus. Ich kann jawohl schlecht nackt durch den Palast
laufen. Entnervt lasse ich mich auf das Bett fallen. Mein Magen knurrt. Mit
einem unwilligen Murmeln setze ich mich an den Tisch, nachdem ich die Bettdecke
um mich herumgeschlungen habe. Als ich das Tablett abdecke muss ich schlucken.
Lauter Süßspeisen und Fleisch. Wäh, ich esse kein Fleisch. Die armen Tiere und
ausserdem ist es viel zu Fett. Und dann der Süsskram. Mir gehen fast die Augen
über als ich die Menge sehe. Kandierte Avalonien, frittierte Mirrskar und noch
tausende andere Sachen. Eine Gänsehaut breitet sich auf meinem Körper aus. Wie
ekelhaft. Aber es gibt ja noch die Deko. Und die ist aus Tscherkani gemacht.
Zwar nicht unbedingt das was ich am liebsten mag, aber immerhin etwas. Mit
spitzen Fingern sammele ich die wenigen Tscherkaniblätter vom Fleisch und
verspeise sie langsam. *Was soll ich jetzt tun?* frage ich mich. Mein Blick
fällt auf den Badebereich. Ein Bad wäre jetzt schön.
--- King Vegeta ---
Mich genüsslich streckend lasse ich meine Muskeln von einer Sklavin durchkneten.
Das kleine Training war sehr angenehm. Vom Training schweifen meine Gedanken
wieder zu der Sklavin. Was sie wohl gerade macht? Ob sie schon dahinter gekommen
ist was ich mit ihr mache? Ein leichtes Lächeln spielt um meine Lippen als ich
daran denke wie genial mein Einfall ist. Ich sagte lediglich das ich die Kleider
wegbringen lassen würde, aber nicht das ich ihr auch neue Sachen bringen lassen
würde. Mal sehen wie lange ich sie zappeln lassen werde. Mit einem abwinken
bedeute ich der Sklavin aufzuhören. Ich stehe auf und gehe in die Sauna. Ein
Blick auf das Thermometer zeigt mir das es knapp 90° sind.[*hechel* Wer war
schonmal inner Sauna?*wink*fuchtel*ICHICHICH*drop*und ich gehe NIE WIEDER da
rein-.-] Mit einem Brummen kippe ich noch eine Kelle Wasser über die heissen
Steine und lege mich auf eine der Holzbänke. Als ich die Augen schliesse tanzt
mir die Sklavin wieder vor Augen rum. Was bitte ist so besonderes an ihr? Wieso
habe ich es mir gefallen lassen das sie mich verletzt hat? Fange ich etwa an
weich zu werden? Dieser verletzte Ausdruck in ihren Augen als ich sie fragte
warum sie das tut was sie tut. Aber die Frage ist immer noch nicht geklärt.
Warum tut jemand so etwas sich und seinem Körper an? Unruhe macht sich in mir
breit und ich habe das Gefühl nicht länger einfach bloss untätig herumliegen zu
können. Also wieder raus aus der Sauna und rein in die Klamotten. Mittlerweile
ist es spät abends und ich entlasse die Diener die noch in meinem Gemach sind.
Als ich an das Fenster trete sehe ich das es draussen regnet. Nun ja, regnen ist
wohl nicht so das richtige Wort, es stürmt draussen als wenn im Himmel die
Hauptwasserleitung gebrochen ist. Die Unruhe in meinem Inneren ist immer noch
da, und ich weiss das ich jetzt sowieso nicht schlafen kann. Ich öffne die Türe
zu einem der Sklavengänge und schleiche mich durch eine vielzahl von anderen
Gängen zu den Räumen von Dain.
Vorsichtig öffne ich die Türe und schlüpfe in den Hauptraum. Suchend blicke ich
mich um, um zu sehen wo Dain ist. Auf den ersten Blick finde ich sie nirgends.
Als es plötzlich blitzt und dann donnert kommt aus der Ecke hinter dem Bett ein
Wimmern, leise zwar aber ich habe es gehört. Mein Misstrauen ist erwacht und ich
schleiche mich langsam und vorsichtig zum Bett. Kurz davor lasse ich mich auf
den Boden fallen und krieche auf allen vieren zur hinteren Kante des Bettes,
jederzeit mit einem Angriff rechnend. Als ich vorsichtig um die Ecke luge sehe
ich ein Häufchen Elend das in eine Decke eingewickelt ein Kissen fest
umklammert. Als es wieder donnert krümmt sie sich zu einer noch kleineren Kugel
zusammen und versucht sich unter der Decke zu verstecken. Ich stehe auf, gehe
auf sie zu und knie mich vor ihr nieder. Auf ein leichtes rütteln an der
Schulter stöhnt sie nur, dreht den Kopf weg und klammert sich noch fester an das
Kissen. *Was soll ich jetzt tun?* frage ich mich. Als sie beim nächsten
Donnerschlag versucht noch tiefer in das Kissen zu kriechen nehme ich sie in
die Arme und lege sie auf das Bett. Als ich meine Arme wieder wegziehen will
donnert es wieder und plötzlich klammert sie sich an mir fest. Überrascht fange
ich wegen des plötzlichen Gewichts an meinen Armen an zu taumeln und falle neben
ihr auf das Bett. Verblüfft drehe ich mich um und will wieder aufstehen als sie
anfängt zu schluchzen. Ich schaue auf sie hinunter und weiss nicht was ich tun
soll. Dann setze ich mich wieder neben sie und nehme sie vorsichtig in die Arme.
Jetzt erst bemerke ich das sie weint. Das Kissen das sie umklammert hat ist
vollkommen durchnässt von ihren Tränen. Ihre nackte Brust reibt sich an meiner
als sie sich an mich klammert. Ihre Haut ist eiskalt und sie hat eine Gänsehaut.
Vorsichtig lange ich nach der Decke und wickele sie darin ein. Trotzdem hört sie
nicht auf zu weinen. Langsam wiege ich sie in den Armen hin und her. Als es
wieder donnert krallt sie ihre Finger in meinen Arm und ich muss ein Stöhnen
unterdrücken. *Man hat die eine Kraft. *denke ich während ich ihre Finger von
meinem Arm löse. Als ich dabei ihren Arm entlang streiche fühle ich eine kleine
Unebenheit an die ich mich nicht erinnern kann. Stirnrunzelnd rücke ich die
Decke ein Stück runter und befehle dem Licht das es etwas heller sein soll. Die
kleinen Helligkeitssteine die in die Decke eingelassen sind werden ein bisschen
heller, bis ich Konturen erkennen kann. Auf ein gemurmeltes "Stop" hört es auf
heller zu werden. Ich ziehe den Arm näher zu meinem Gesicht und sehe nach was
das ist. Zu meinem erstaunen sehe ich einen Schnitt von etwa 5 Zentimetern. Das
Blut daran ist schon eingetrocknet, also ist es schon eine Weile her das er
entstanden ist. Als ich vorsichtig darüberreibe geht es ab. Mittlerweile hat sie
aufgehört zu weinen und ihr Atem geht fast regelmässig, nur hin und wieder durch
einige flache Schluchzer unterbrochen. *Wieso hat sie das getan?* frage ich
mich. Kopfschüttelnd streiche ich über ihre feuchten Wangen und frage eher mich
selber als irgendjemand anderen: "Wieso hast du das bloss getan?" "Weil ... es
mir gut tut." Kommt eine gemurmelte Antwort zurück. Verblüfft sehe ich in Dains
Gesicht. Ihre Augen sind halbgeöffnet, aber noch schlafverhangen. Sie schliesst
sie wieder und ich denke nicht das sie bewusst etwas mitbekommt. Als ich sie
vorsichtig wieder hinlegen will klammert sie sich an mich. "Nicht weggehen ...
bitte" Ihre Augen sind weit aufgerissen, aber ihr Ausdruck sagt mir das sie weit
weg ist. "Scht, ich bin ja hier." Ich nehme sie wieder in die Arme und halte sie
fest. Mit einigen gemurmelten Worten vergräbt sie sich wieder an meiner Brust
und umklammert mich wie einen Teddybär. Ein seltsames Gefühl breitet sich dort
aus wo sie mich berührt. Es ist kein Begehren, sondern etwas das sich weich und
warm anfühlt. Verwundert sehe ich das schmale Bündel in meinen Armen an. Was hat
sie an sich, das ich so reagiere? Vorsichtig lehne ich mich, mit ihr in den
Armen, zurück und decke uns beide mit der dünnen Decke zu. Mittlerweile hat es
aufgehört zu gewittern. "Fenster öffnen" befehle ich und mit einem leisen summen
öffnen sich die Fenster und die noch immer nach Regen riechende Nachtluft strömt
herein. Lange liege ich noch so, mit Dain in den Armen, da und grübele über sie
und mich nach.
Als die erste der drei Sonnen Vegetas am Horizont erscheint und sich die letzten
Gewitterwolken verzogen haben befreie ich mich vorsichtig aus Dains Umklammerung
und gehe in meine Räume. Vorher wickele ich sie noch fest in die Decke ein. Ich
habe einen Entschluss gefasst und werde ihn in die Tat umsetzen. Dazu wird
allerdings noch einiges an Vorbereitung nötig sein. Nach Senail rufend schlüpfe
ich in meine Räume zurück.
--- Dain ---
Ich erwache vom Geruch des Meeres, der vom Wind durch das offene Fenster
hereingetragen wird. Noch im Halbschlaf taste ich nach dem Kissen. Als meine
Hand über die noch feuchte Oberfläche streift bin ich schlagartig hellwach. Was
war gestern los? Ach ja, das Gewitter. Ich habe Angst vor Gewittern, schon
immer. Was habe ich getan? Ich verkroch mich unter der Bettdecke und hoffte das
es bald wieder vorbei sein würde, was es aber nicht tat. Ich stand Todesängste
aus. Trotzdem bin ich irgendwann eingeschlafen. Und hatte Alpträume bis ... ja,
bis was? Was war dann? Irgendetwas warmes war plötzlich um mich herum. Und ich
hatte und habe ein Gefühl von ... Wärme? Geborgenheit? Sicherheit? Ich weiss
nicht wo ich das Gefühl zuordnen soll. Ich weiss bloss das es in mir immer noch
schön warm ist. Mir die Augen reibend richte ich mich im Bett auf und sehe
Anziehsachen auf dem Stuhl. Und auf dem Tisch wieder ein grosses Tablett. Beim
Anblick des Tabletts verziehen sich meine Mundwinkel wieder nach unten.
Ein leises Plopp macht mich auf den Badebereich aufmerksam. Langsam gehe ich
dorthin und sehe das die Wanne gefüllt ist. Mich umsehend versuche ich zu sehen
ob jemand da ist, aber Fehlanzeige, niemadn da. Schulternzuckend stürze ich mich
ins Wasser und geniesse das Gefühl der Frische um mich herum. Nachdem ich gut
eine Viertelstunde einfach bloss herumgeplanscht habe werde ich durch ein
Räuspern auf eine Person am anderen Ende des Beckens aufmerksam gemacht. Als ich
den Verursacher der Störung ausgemacht habe erstarre ich und setze meine
Alltagsmaske wieder auf. Schwegend, aber mit fragendem blick sehe ich ihn an.
"Der König wünscht das sie, nachdem sie gespeist haben in seine Räume kommen.
Ich werde sie abholen." Während er spricht betrachte ich ihn genauer, bzw. das
was es von ihm zu sehen gibt. Er ist gross, hager und ganz in schwarz gekleidet.
Sein gesicht ist mit breiten schwarzen und blauen Streifen bedeckt. Sein Haar
scheint auch schwarz zu sein. Aber am faszinierendsten sind seine Ohren. Gross,
spitz und zur Seite geneigt. Am Rande bekomme ich mit was er mir sagt, bis dann
auf einmal die Realität mit voller Wucht zuschlägt. Ich soll zu König Vegeta?
Was soll ich denn dort? Gerade als ich ihn fragen will ist er verschwunden.
Suchend blicke ich mich um, kann ihn aber nicht mehr finden. Mit einem unguten
Gefühl steige ich aus der Wanne und kleide mich an. Das Tablett streife ich mit
keinem Blick. Kurz nachdem ich mich angezogen habe erscheint der Mann wieder.
"Würden sie mir bitte folgen." Keine Frage sondern eine einfache Feststellung.
Na ja, habe ich eine andere Wahl? *Nein* antworte ich mir in Gedanken während
ich dem Mann folge. Wir gehen nicht durch die Sklavengänge sondern durch die
Hauptgänge. Unterwegs begegnet uns niemand, nur hier und dort stehen einige
Wachen. Irgendwann stehen wir vor einer grossen Flügeltüre. Sie geht automatisch
vor uns auf und wir treten ein. Die Räume hinter der Türe sind gigantisch. Hoch
und hell, grosse Fenster und alles in weiss und blau gehalten. Mit grossen Augen
sehe ich mich um bis ich durch ein Räuspern wieder auf den Mann aufmerksam
gemacht werde. Ich glaube ein amüsiertes Lächeln um seine Mundwinkel spielen zu
sehen als er mir mitteilt das ich hier warten soll und der König bald kommen
werde. Sofort wird alles um mich herum wieder grau. Was will der von mir? Und
noch ehe ich dem Mann die Frage stellen kann ist er auch schon wieder
verschwunden.
Schulternzuckend wende ich mich ab und inspiziere die Räume. Der Raum in dem ich
mich befinde ist gemütlich eingerichtet. Überall Sessel und drei grosse Sofas.
Ausserdem Die eine Wand ist ein einziges gigantisches Bücherregal. Mit
leuchtenden Augen gehe ich darauf zu. Die Schrift der Sayajins habe ich genauso
leicht gelernt wie alle anderen. Alles ist vertreten, von Abenteuerromanen bis
zu Agragrwirtschaftlichen Büchern[Jaja, unser King ist gebildet *nodd*].
Vorsichtig streiche ich mit den Fingerspitzen über die Buchrücken. So viele
Bücher. Ich blicke mich weiter um. An der dem Bücherregal gegenüberliegenden
Seite ist eine grosse Fensterfront, links davon die grosse Flügeltüre und rechts
davon noch zwei weitere Türen. Auf die mir näherliegende gehe ich zu und öffne
sie. Meine Augen fallen mir fast raus als ich sehe was sich dahinter verbirgt.
Ein gigantisches Badezimmer. Die Wanne hat nicht wirklich diesen Ausdruck
verdient, sondern sie gleicht eher einem Schwimmbecken. Ausserdem ist noch ein
weitere rundes Becken vorhanden udn eine Sauna. Ich schliesse die Türe wieder
und öffne die nächste. Dahinter verbirgt sich das Schlafzimmer. Das Bett ist
riesengross, doch ehe ich meine Betrachtung vollenden kann höre ich die grosse
Flügeltüre wieder aufgehen. Schnell schliesse ich die Schlafzimmertüre wieder
und drehe mich um.
"Wie ich sehe hast du dir die Räumlichkeiten schon angesehen." Man sieht die
Kratzer die ich ihm zugefügt habe nicht mehr. "Sie werden für die nächste Zeit
dein neues zu hause sein."
---King Vegeta ---
"Sie werden für die nächste zeit dein neues zu hause sein." Dieser einfache Satz
bewirkt eine Reihe von Emotionen die ich ihr ansehen kann. Sie reichen von
Schock über Resignation bis hin zu Wut. Wut ist das was am Ende bleibt. Ihre
Augen blitzen und ihre ihre Wangen haben rote Flecken. "Nein, niemals! Ich habe
ihnen schon gesagt das sie von mir nicht bekommen was sie wollen." schreit sie
mir entgegen. "Nun, ich denke nicht das du eine andere Wahl hast als das zu tun
was ich will. Du hast keine Chance hier herauszukommen, es sei denn ich begleite
dich." Ich setze mich auf einen der Sessel und lasse meine Worte im Raum stehen
und auf sie einwirken. Ihr Gesicht ist wieder eine undurchdringliche Maske, nur
in ihren Augen sieht man wie sich Wut und Schock in ihr abwechseln.
Schlussendlich setzt sie sich auf einen Sessel, natürlich der, der am weitesten
von mir entfernt ist.
"Und wieso?" kommt es nach einer Weile aus ihrer Richtung. Sie klingt weder
zornig noch traurig, einfach bloss kalt. "Ich weiss es nicht." Ehrlich
geantwortet. Ich weiss nicht wieso, wirklich nicht. Nur dieses Bedürfnis sie zu
beschützen ist da. "Wir werden zusammen essen, schlafen und baden. Wenn es
klappt wirst du sicher bald nach draussen dürfen." Ich habe ihre sehnsüchtigen
Blicke bemerkt, die sie nach draussen wirft. Sie will raus, den Wind um sich
spüren. Das Meer spüren.[O_oHab ich ihn Psychologie studieren lassen????]
Ich klatsche einmal in die Hände und sofort sind einige Sklaven mit
Essenstabletts da, die den Tisch decken und Essen auftragen. Ein Blick zu Dain
zeigt mir das sie versucht in den Sessel zu kriechen und blass um die
Nasenspitze geworden ist. Mit einem weiteren Händeklatschen verschwinden die
Diener wieder. "Ich habe gesehen das du heute noch nichts gegessen hast.
Deswegen dachte ich das wir zusammen frühstücken. Setzt du dich bitte an den
Tisch?!" Befehl, keine Frage. Ich erhebe mich und will auf den Tisch zugehen als
ich bemerke das sie keinerlei anstalten macht mir zu folgen. Ich drehe mich um
und warte darauf das sie aufsteht, aber sie bleibt lediglich sitzen und starrt
mich an wie ein Skirtak das von einer Rikali hypnotisiert wird [Ähm ...
irgendwie eine persönliche Umwandlung von dem Spruch mit dem Kaninchen und der
Schlange] "Kommst du jetzt oder muss ich dich zum Tisch tragen?" Meine Worte
stehen im Raum, allerdings ohne Wirkung. Sie rührt keinen Muskel. Entschlossen
gehe ich auf sie zu. Immer noch keine Reaktion. Ich stehe jetzt genau vor ihr,
aber sie rührt sich immer noch nicht. Ich warte noch einen Augenblick, aber als
sie immer noch keine Reaktion zeigt hebe ich sie hoch und trage sie zum Tisch
und setze sie auf den Stuhl neben meinem. Kurz warte ich noch ob sie irgendetwas
tut, dann setze ich mich neben sie. Sie sitzt mit gesenktem Blick auf dem Stuhl,
genauso wie ich sie dorthingesetzt habe. "Du kannst jetzt anfangen zu essen."
Sage ich zu ihr während ich mich schon selbst bediene. Es gibt verschiedene
Fleischsorten und Süssspeisen zum Nachtisch. Blick gesengt, die Finger
ineinander verflochten. "Nein danke, ich habe keinen Hunger." Ein lautes knurren
wiederspricht ihr. "Nun, ich denke dein Magen ist da anderer Meinung." "Nein,
das denke ich nicht. Aber ich esse kein Fleisch. Und auch nicht dieses ...
Süsszeugs." Das letzte Wort spuckt sie fast aus, als wenn ich sie vergiften
wollte. Ein Händeklatschen und ein Diener erscheint. "Bring von jedem Gemüse und
Obst das vorhanden ist etwas hierher. Nichts kandiertes oder süsses." Mit einem
gemurmelten "Jawohl Herr" verschwindet er wieder. Ich schiebe meinen Teller
zurück und warte darauf das der Diener wieder erscheint. "Wie wäre es mit ein
wenig Konversation während wir warten?" Ein unergründlicher Blick. "Und was
wollen sie wissen? Etwa wie toll ich es hier finde? Oder wie dankabr ich ihnen
bin das ich hier sein darf? Davon werden sie von mir nichts hören." Ein
amüsiertes Lächeln zeigt sich auf meinen Lippen. "Nein, das erwarte ich nicht.
Aber wie wäre es mit ein wenig aus deiner Vergangenheit? Wo kommst du her?Wieso
tust du dir und deinem Körper das an? Weshalb bist du eine Sklavin geworden?
Warum hast du dich als Mann ausgegeben?" Ich löse meinen Blick keinen Augenblick
von ihrem Gesicht weil ich sehen will wie sie auf meine Fragen reagiert.[Ganz
sicher, er hat Psychologie studiert*drop*] Sie starrt immernoch verbissen auf
einen Punkt zwischen Tellerrand und Tischkante und antwortet nicht. Unsere
kleine Fragestunde wird von den Dienern unterbrochen die mit Platten voller
Gemüse und Obst um den Tisch herumschwärmen. Eine Augenbraue hebend registriere
ich wieviele Obst- und Gemüsesorten es gibt. Von den meisten wusste ich gar
nichts. Der letzte Diener verschwindet und wir sind wieder alleine. Ihr
Magenknurren ertönt wieder,diesesmal lauter als zuvor. "Jetzt kannst du essen.
Hier dürfte so ziemlich alles Obst und Gemüse das es auf dem Planeten gibt
vorhanden sein." Sie reagiert immer noch nicht. "Wenn du dir nichts nimmst werde
ich dich füttern." Drohung. Keinerlei Reaktion. *Ok, du hast es versucht indem
du nett warst, dann mit einer Drohung. Jetzt reichts.* Wortlos stehe ich auf,
hebe Dain hoch und setze sie auf meinen Schoss. Dann lange ich nach einer der
Obstplatten und nehme wahllos eines der daraufliegenden Stücke und halte es ihr
vor die Nase. Ihre einzige Reaktion besteht darin den Kopf wegzudrehen. "Also
entweder du isst das jetzt oder ich kaue es dir vor und flösse es dir auf andere
weise ein." Keine Reaktion. *Was hat sie bloss? Sie wollte doch das Grünzeug
haben, weshalb isst sie es jetzt nicht? Aber ich habe ihr die Konsequenz
genannt, also muss ich sie jetzt auch ausführen.* Das Ding in meiner Hand beäuge
ich wie einen Feind. Nochmal kurz daran gerochen und dann in den Mund.
Vorsichtig fange ich an darauf herumzukauen und nach einer Weile habe ich einen
seltsam schmeckenden Brei im Mund. Ich nehme ihr Kinn zwischen meine Finger und
drehe ihren Kopf zu mir. Sie versucht sich loszureissen, aber ich halte sie zu
fest. Langsam presse ich meine Lippen auf ihre und streiche vorsichtig mit der
Zunge über ihre fest zusammengepressten Lippen. Als das nichts hilft nehme ich
meine Hand von ihrer Taille weg und halte ihr die Nase zu. Irgendwann muss sie
Luftholen. Nach kanpp drei Minuten, als ich schon kurz davor bin wieder
loszulassen weil ich Angst habe das sie erstickt, öffnet sie endlich den Mund um
Luftzuholen. Gleichzeitig presse ich ihr den Brei in den Mund und halte ihn dann
zu damit sie Schlucken muss. Sie fängt an wie wild in meinen Armen rumzuzappeln,
schluckt aber brav. "Arschloch, Bastard" und noch ein paar Schimpfwürter bei
denen selbst die Statdwache blass um die nase geworden wäre kommen noch aus
ihrem Mund als sie endlich wieder sprechen kann. Grinsend sehe ich ihr ins
Gesicht. "Ich habe dir gesagt was ich tun werde, aber du wolltest ja nicht. Und
das was du in den Mund nimmst nehme ich noch nichtmal in die Hand." "Hmpf!" Sie
reisst sich von mir los und setzt sich wieder auf ihren Stuhl zurück. Dann
greift sie nach einigen der Gemüsestücke und beginnt sie langsam zu verspeisen.
Nach einer guten halben Stunde ist sie endlich fertig und ich frage mich wie
jemand so lange brauchen kann um drei Gemüsestücke, die ja nun wirklich nicht
gross sind zu verspeisen. "So, nun zufrieden? Ich habe etwas gegessen. Und was
jetzt? Soll ich auch noch Fleisch essen?" Angewidert sieht sie mich an. "Nein,
du musst jetzt nichts mehr essen. Du kannst dich jetzt so beschäftigen, ich habe
Audienz zu halten." Mit einem Wink befehle ich die Diener her die in Windeseile
den tisch wieder abräumen. "Senail wird auf dich aufpassen während ich weg bin.
Wenn du irgendwelche Wünsche hast wende dich an ihn." Mit fragendem Blick sieht
sie mich an. "Senail ist der der dich vorhin hierher geführt hat." Mit diesesn
Worten erhebe ich mich und verlasse den Raum.
--- Dain ---
Fassungslos starre ich auf die Türe durch die er den Raum verlassen hat. Mein
Magen schmerzt und irgendwie spinnen in meinem Kopf lediglich die Gedanken *Oh
Gott, er hat das ernst gemeint* und *Verdammt, was mache ich jetzt?* herum.
Nervös fange ich an im Raum herumzulaufen, bis mein Blick auf die Fensterwand
fällt. Ich gehe darauf zu und blicke hinaus. Mir stockt der Atem bei der
Aussicht. Man kann bis an das Meer sehen, das zwar weit weg, aber grün-blau
glitzernd am Horizont zu sehen ist. [Jaaaa, ich bin unlogisch, weil sie ja
vorher vom Meeresgeruch geweckt wurde und bla, aber habe ich je behauptet
logisch zu sein????] Sehnsüchtig lege ich eine Hand an die Fensterscheibe. Wie
gerne würde ich jetzt dort draussen sein ... aber nach einem kurzen Blick die
Fensterfront hinauf und hinunter stelle ich fest das keine Türe vorhanden ist,
obwohl es vor den Fenstern eine Terasse gibt. Seufzend lehne ich meine Stirn
gegen ds kühle Fensterglas. "Möchtet ihr hinaus?" Überrascht fahre ich herum und
sehe den Mann ... *Nein, Senail* verbessere ich mich in Gedanken. "Ja, ich wrde
gerne hinaus ... aber der König hat es verboten." Das Wort König spreche ich so
aus das es sich fast wie ein Schimpfwort anhört. "Nun, ich denke das er es
tolerieren wird wenn ihr auf der Terasse seid. Es gibt von dort keine
Fluchtmöglichkiet, es sei denn ihr könntet fliegen. Fenster öffnen." Das Fenster
an das ich mich gelehnt habe verschwindet und gibt einen Durchgang nach draussen
frei. Ohne ein weiteres Wort drehe ich mich um und gehe nach draussen. Der Wind
weht mir entgegen und sofort setzt das Gefühl frei zu sein ein. Der Wind fährt
durch meine Haare, streicht über mein Gesicht, fährt durch meine Kleidung, gibt
mir das Gefühl kurz davor zu sein fliegen zu können. Langsam gehe ich an das
andere Ende der Terasse und blicke hinab. Unter mir liegen die Kampfhöfe und
Übungsplätze. Dahinter der Marktplatz und dahinter der Festungswall, der den
Palast schützt. Manchmal erschreckt mich das nebeneinander von Technik und
Altertum sehr. Einerseits gibt es hochentwickelte Technik zur Krankenversorgung,
Raumschiffe und was weiss ich nicht alles und dann wieder abgrundtiefe Armut,
Wesen die buchstäblich in Grashöhlen hausen.
Ich stütze mich auf die Steinmauer, die die Terasse eingrenzt, schliesse die
Augen und geniesse den Wind der mich umweht. Unbewusst fange ich an eine Melodie
zu summen, von einem Lied das ich irgendwann mal gehört habe.
"Kennst du auch den Text dazu?" werden meine Gedankengänge unterbrochen.
Erschrocken fahre ich herum. Hinter mir steht Vegeta. Schon wieder hat er sich
an mich herangeschlichen, ohne das ich ihn bemerkt habe. "Nein, ich kenne ihn
nicht. Und schleichen sie sich gefälligst nicht mehr so an." Abrupt drehe ich
mich wieder um ohne ihn zu beachten und blicke wieder in die Übungshöfe
hinunter. Er tritt neben mich und sieht ebenfalls hinunter. Nach einer Weile
legt er seinen Arm um meine Taille. Ich erstarre und versuche mich im nächsten
Augenblick aus seinem Griff zu befreien. Bringt nichts, ausser das sein Griff
noch fester wird. Schliesslich gebe ich auf und halte still, in der Hoffnung das
er mich wieder loslässt. Die Sonne brennt auf uns nieder und allmählich fange
ich an zu schwitzen. Aber ich werde nicht aufgeben, eher friert Vegeta an der
Kloschüssel fest. Nach einer Weile fangen meine Beine an wehzutun, aber
ignoriere es. Etwas später spüre ich sie gar nicht mehr. Jetzt habe ich ein
Problem, denn sein Arm ist nun der einzige Grund der mich daran hindert das ich
umfalle.
"Ich denke wir sollten jetzt rein gehen." meint Vegeta plötzlich und zieht
seinen Arm zurück. Mit einem wilden fuchteln meiner Arme versuche ich mein
Gleichgewicht zu halten, aber es klappt nicht. Mit einem leisen Schrei kippe ich
vornüber, direkt über die Eingrenzungsmauer ins Nichts hinein. ich will schon
anfangen loszuschreien, ich meine, es ist jawohl nicht alltäglich das man
irgendwo runterfällt und weiss, das man, wenn man den Boden küsst
vorraussichtlich tot ist, als ich merke das ich von irgendetwas in der Luft
gehalten werde. Knapp eineinhalb Meter über mir sehe ich die besorgten Gesichter
Vegetas und Senails über den Mauerrand lugen."Wah, hast du sie nicht mehr alle?
Ich bin vor Schreck fast gestorben." kommt es von Vegeta, während Senail über
die Mauer springt um mir aufzuhelfen. "Ich habe aber auch kein Glück, das ihr
nur fast gestorben seid." Kommt mein sarkastischer Kommentar sofort. Während ich
noch in Vegetas wütendes Gesicht starre hebt Senail mich hoch und reicht mich in
Vegetas ausgetsreckte Arme hoch. Er zieht mich über den Rand und dreht sich um,
anscheinend um mich hereinzutragen. "Lass mich runter, ich kann alleine laufen!"
fauche ich ihn an. Mit einem amüsierten Gesichtsausdruck bleibt er stehen und
ohne einen weiteren Kommentar stellt er mich auf die Beine. Ein stechen fährt
durch meine Beine, und mit einem leisen Schrei knicke ich ein. "Na, so ganz
scheint das ja wohl nicht zu klappen,hm?!" Mit diesen Worten fängt er mich auf
und trägt mich hinein. Drinnen setzt er mich vorsichtig auf einer Couch ab und
setzt sich neben mich. Dann nimmt er meine Beine und legt sie sich auf den
Schoss und fängt an sie zu massieren. Verblüfft sehe ich ihn an und verziehe
das Gesicht weil es wehtut wo er massiert. "Es müsste gleich aufhören wehzutun.
Entspann dich einfach." Ich lehne mich zurück und nach einer Weile hört es
tatsächlich auf wehzutun. Ich lehne mich zurück und entspanne mich immer mehr.
Je mehr ich mich entspanne, desto stärker kämpfe ich dagegen an das mir die
Augen zufallen. Irgendwann schaffe ich es nicht mehr und sage mir das es bloss
ganz kurz ist. Dann bin ich eingeschlafen.
--- King Vegeta ---
Gedankenverloren starre ich vor mich hin während ich ihre Beine massiere. Als
ich aufblicke sehe ich das sie eingeschlafen ist. Sowas ist mir bisher ja noch
nie passiert. Ich weiss nicht ob ich amüsiert oder ärgerlich darüber sein soll.
Schlussendlich entscheide ich mich für das erste. Langsam und vorsichtig hebe
ich ihre Beine an, stehe auf und lege ihre Beine wieder vorsichtig auf die Couch
zurück. Einen Augenblick sehe ich sie unschlüssig an, dnan hebe ich sie hoch und
trage sie in mein Schlafzimmer. Dort lege ich sie auf das Bett und decke sie zu.
Sie rollt sich zusammen und umklammert einen Zipfel der Bettdecke. Ich betrachte
sie.
Im Schlaf sieht sie aus wie ein kleines Kind. [Im Schlaf sehen auch Teufel
lieblich aus*erinner*] Ihre Gesichtszüge sind entspannt und die ständige
Wachsamkeit die sonst darin zu lesen ist, ist verschwunden. Leise murmelnd
schiebt sie eine Hand unter ihre Wange und gräbt sich noch ein wenig tiefer in
die Decke. Ich betrachte ihren Körper, der sich unter der dünnen Decke
abzeichnet und frage mich was mit ihr los ist. Sie ist so schmal und zierlich
und viel zu leicht, wie ich vorhin beim tragen herausgefunden habe.
*Was ist nur los mit mir?* frage ich mich kopfschüttelnd während ich wieder in
den Wohnbereich gehe. "Du bist verliebt." Keine Frage, keine Feststellung, bloss
Worte die im Raum stehen und mich trotzdem fast erschlagen. Ich drehe mich zu
Senail um und blicke ihn an. "Wie kommst du darauf?" Wissendes Lächeln. "Ich
kenne dich seitdem du geboren wurdest." Ein gedämpftes Hmpf während ich mich auf
eines der Sofas werfe. Wütend knautsche ich eines der grossen Sofakissen
zusammen und dresche es dann gegen die Wand. "Weshalb ich? Ich meine, ich habe
doch gesehen was dieses beschissene Gefühl verursacht! Also, weshalb gerade
ich?" Keine Antwort. Als ich mich umsehe ist er verschwunden. Ahrg, manchmal
verfluche ich seine Lautlosigkeit. Meine Gedanken schweifen zu dem Vorfall auf
der Terasse. Es war ein achtkampf zwischen uns. Aber was hat mich dazu bewogen
ihn anzunehmen? Und ihn so lange auszufechten? Ich merkte doch als sie anfing
sich an meinen Arm zu lehnen. Na ja, aber zurückschlagen kann sie ja, zumindest
verbal. Grinsend denke ich an ihre Worte als ich ihr sagte das ich mir Sorgen
gemacht hatte.
Sorge? Nun ja, das ist wohl nicht der richtige Ausdruck für das Gefühl das ich
hatte. Einen Moment lang hatte ich wohl so etwas wie Angst, obwohl ich wusste
das die Energiefelder um die Terasse eingeschaltet waren. Wenn ich ehrlich bin,
hatte ich wohl wirklich Todesangst. Nein, ich muss mich ablenken, sonst werde
ich noch verrückt.
Ich erhebe mich und gehe zum Bücherregal. Mein ganzer Stolz. Mein Vater war
immer dagegen das ich soviel lese, aber hey, er ist nicht mehr da, also hat mir
niemand mehr etwas zu sagen. Ich ziehe wahllos ein Buch heraus und lasse mich
damit auf einem der Sessel nieder, die Beine lang ausgestreckt. Nach einer Weile
werde ich durch mein Magenknurren wieder abgelenkt und lasse mir mit einem
Händeklatschen einen kleinen Snack bringen [Snack?].
Meine Mahlzeit wird vom tapsen blosser Füsse auf Steinfussboden unterbrochen.
Ich blicke auf und sehe wie Dain verwirrt im Türrahmen steht. Sie sieht immer
noch verschlafen aus, und ihr Gesicht ist frei von Argwohn und Wachsamkeit. Nach
einem kurzen Augenblick klärt sich ihr Blick und die Wachsamkeit und der Argwohn
kehren wieder in ihren Blick und ihre Gesichtszüge zurück. Nach einem Augenblick
des Zögern kommt sie zu mir an den Tisch und setzt sich zu mir. Allerdings an
das andere Ende des Tisches. Einer der Diener bringt ihr einen Becher und eine
Platte mit verschiedenen gemüsen. *Ob ich das Zeug auch mal probieren sollte?*
schiesst es mir durch den Kopf, aber ich verdränge den gedanken erfolgreich. Ich
beobachte sie, und nach einem kurzen Moment des Zögerns fängt sie an zu essen,
fast so schnell wie ich. Verwundert blicke ich sie an, eine Konversation
erübrigt sich dann wohl. Fasziniert sehe ich ihr zu. Es entspricht vieleicht
nicht unbedingt den Höflichkeitsregeln jemanden so beim essen zu beobachten,
aber das ist mir momentan egal. Sie verschlingt das Essen so als wenn sie seit
Jahren nichts mehr gegessen hat. Verwundert schüttele ich den Kopf und esse
weiter.
Nachdem wir fertig sind und die Diener den Tisch abgeräumt haben sitzen wir noch
eine Weile schweigend am Tisch.[Merkt man das mir nichts einfällt?*drop*]
"Wenn ich hier schon eingesperrt bin, kann ich dann auch das Schwimmbecken
benutzen?" Überrascht blicke ich auf. "Ja, selbstverständlich. Du kannst alles
benutzen was in diesen .... Räumen ist." Will ich noch sagen, doch sie ist schon
aufgesprungen und im Badebereich verschwunden. Ich stehe auf und folge ihr.
Gerade als ich in den Türrahmen trete höre ich ein leises Platschen und sehe
gerade noch nackte Fusssohlen im Wasser verschwinden. Sekunden später taucht sie
in der Mitte des Beckens wieder auf und fängt an zu schwimmen. Eine Runde nach
der anderen. Ich hebe ihre Kleider auf, die sie anscheinend einfach hat fallen
lassen und setze mich an den Rand.
Als sie nach der dreisigsten Runde wieder am Rand anschlägt packe ich ihre Hand
und halte sie fest. Wütend blitzt sie mich an. "Ich bin noch nicht fertig!"
Faucht sie mich zwischen zwei atemlosen Keuchern an. "Irrtum, du bist fertig. Du
bekommst ja kaum noch Luft." Wütendes japsen, aber keine Wiederrede. Ich stehe
auf und greife nach einem der Handtücher die überall hängen. Als ich mich
umdrehe steht sie immer noch im Wasser. "Wenn du nicht freiwillig rauskommst
komme ich rein und hole dich!"
Ein störrisches Kopfschütteln und ein Schwall Wasser sagen mir das ich meine
Drohung wohl wahr machen muss. *Na ja, wieso nicht? Nass bin ich ja schon* denke
ich mir und lande mit einem Hechtsprung im Wasser. Als ich wieder auftauche
bekomme ich einen neuen Schwall Wasser ins Gesicht. Blind taste ich herum und
erwische etwas das sich verdächtig nach einem Knöchel anfühlt. Ein wütendes
Fauchen sagt mir das ich sie tatsächlich habe. Mit der einen Hand wische ich mir
das Wasser aus Gesicht und Augen, mit der anderen umklammere ich ihren Knöchel.
Als ich wieder etwas sehen kann blitzen mich zwei wütende grüne Augen an. "Lass
mich los!" "Nö!" antworte ich mit einem Grinsen. Mein Blick fällt auf ihren
Fuß.
