--- Dain ---

*Hm, schön* ist das erste was mir durch den Kopf geht als ich erwache. Ich fühle
mich .. .sauwohl, ja, ich denke so kann man meinen momentanen Zustand
beschreiben. Das einzige was mich ein wenig stört ist die Wärmequelle die sich
an meinem Rücken und teilweise über meinem Bauch befindet. Leise vor mich
hingrummelnd winde ich mich aus Vegetas Griff, auch wenn es eigentlich ganz
angenehm ist. *Neeeiiinnn, lass das, sowas darfst du gar nicht denken! Du bist
eh nur ein Spielzeug das weggeworfen wird wenn er sich langweilt. Also lass
das!* Anscheinend lässt er sich davon nicht stören, aber zur Sicherheit schiebe
ich eines der grossen Kissen die auf dem Bett verstreut liegen zwischen seine
Arme. Er drückt es an sich und schläft ungestört weiter [dümmliche Anmerkung
meinerseits: *GRINS*]. Mich an einem von Vegetas unzählichen Schränken
bedienend, kleide ich mich in eine weite schwarze Hose und ein dunkelblaues
Hemd. Irgendwie ist es ohne Unterwäsche ziemlich unbequem, also öffne ich
nacheinander die verschiedenen Schränke und suche nach Unterwäsche. [Hm ...
also, bei dem Vegeta jr. sieht das immer so aus als wenn er entweder lange
Unterhosen oder nen String anhat ... ich meine, hauchdünner, enganliegende
Kampfanzug bei dem sich jeder einzelne Muskel anbzeichnet, aber man sieht nichts
von wegen Unterwäsche^__^] Endlich, im vorletzten Schrank finde ich Boxershorts.
Als ich eine davon herausnehme und auseinanderfalte muss ich grinsen. Irgendwie
sieht die am Schritt ziemlich ausgebeult aus. Mein Blick schweift zwischen dem
Vegeta der auf dem Bett friedlich vor sich hinschnarcht und dem Boxer hin und
her. Mit Mühe kann ich ein Lachen unterdrücken. Na ja, aber mein Problem ist
immer noch das ich keine Unterwäsche habe, und diese Boxershorts sind mir
eindeutig zu gross. Grummelnd stopfe ich das Teil wieder zurück ins Fach und
lasse die Türe zugleiten.
Leise gehe ich aus dem Schlafzimmer in den Wohnraum und zögere einen Moment. Ich
weis gar nicht was ich jetzt tun soll. Mein Blick fällt auf die grosse
Fensterfront und den noch dunklen Himmel dahinter. Die erste der Sonnen müsste
bald aufgehen, denn das dunkle blau der Nacht wird am Horizont schon durch ein
leichtes rot ersetzt.
Kurzentschlossen nehme ich mir ein Kissen von einem der Sofas und öffne einen
Durchgang zur Terrasse. Ganz links, an der Begrenzungsmauer setze ich mich hin
und lehne mich mit dem Rücken an die Wand. Das dunkle nachtblau weicht immer
mehr dem rot der aufgehenden Sonnen und ich geniesse dieses Schauspiel. Das
Kissen halte ich fest umklammert. Als die zweite Sonne gerade aufgegangen ist
und hinter sich die letzte und kleinste der drei Sonnen Vegetas freigibt, die
erst zur Hälfte über den Horizont hinausgekommen ist, höre ich neben mir ein
Räuspern. Mit einem „IIIIkkkssss" fahre ich auf und hebe das Kissen, um es
meinem Angreifer auf den Kopf oder gegen ein anderes Körperteil zu schlagen. Mit
einem für mich sehr befriedigenden „Buff" landet das Kissen auf seinem Kopf und
ich will gerade wieder ausholen als mich ein leises Lachen ablenkt und sich
schlanke, aber muskelbepackte Arme um das Kissen schlingen und meine Handgelenke
festhalten. Geschockt fange ich an wie wild mit meinen Armen zu fuchteln. Das
Lachen das ich höre wird immer lauter bis es sich zu einem regelrechten
Gewittersturm entwickelt. Das Kissen das mir bisher die Identität meines
Angreifers verbarg rutscht zwischen uns hindurch und enthüllt das Gesicht von -
Vegeta. „AHRG! Lassen sie mich los. SOFORT!" Das Gelächter ebbt langsam ab, aber
das belustigte Funkeln in seinen Augen bleibt. Schliesslich lässt er meine
Handglenke los. "Komm, das Essen ist angerichtet." Und dreht sich um, um in den
Wohnraum zurück zu gehen.
Ein „Hmpf" entfleucht meinen Lippen die sich zu einem Grinsen verziehen als das
Kissen, das ich in sekundenschnelle aufgehoben und in Vegetas Richtung geworfen
habe, sein Ziel an Vegetas Hinterkopf findet. Noch ehe das Kissen zu Boden
fallen kann, ist er schon herumgewirbelt, hat das Kissen aufgefangen und kommt
mit einem sehr unheilverkündenden Lächeln auf mich zugeschlichen.
„Äh ...äh ... tut nichts was ihr später bereuen würdet!" kommt über meine Lippen
ehe ich mich vorsichtig rückwärts bewege. Seine Augen funkeln mich immer noch so
eigentümlich an. Langsam aber sicher wird mir wirklich mulmig. Gerade will ich
ein „Ähm ... das sollten sie wirklich nicht tun ..." über die Lippen bringen als
er einen Satz auf mich zu macht. Ich weiche ihm aus und flüchte hinter eine der
Liegen. Er tänzelt mehr als das er geht auf mich zu. Allmählich erkenne ich was
er vorhat. *Er will mich jagen? Gut, das soll er haben!* Ein Grinsen geht über
mein Gesicht als ich langsam um die Liege herumgehe und mir dabei eines der
Kissen, das darauf liegt, nehme. Plötzlich wirbele ich herum, setze mit einem
Sprung über die Liege und renne über die Länge der Terrasse bis hinter einen der
Bäume die überall herumstehen. Hinter dessen Stamm bleibe ich stehen und strecke
Vegeta, der mittlerweile die Hälfte der Terrasse in gemächlichem Schritt
überquert hat, die Zunge heraus.
Mit zwei, drei langen Schritten ist er bei mir und will nach mir greifen, aber
ich weiche zwei Schritte zurück und er umarmt nur den Stamm des Baumes. Schnell
werfe ich ihm noch mein Kissen ins Gesicht und renne dann kichernd in den
Wohnraum zurück. *Wah, was bist du heute albern!* geht es mir kurz durch den
Kopf, aber das wird schnell wieder verdrängt als ich Vegetas Schritte knapp
hinter mir höre. Mit einmal spüre ich seine Hände um meine Taille und werde
hochgehoben. „Aaahhhhhhh... das ...aaahhhhh ... *keuch* ... lasst das, das ...
*giggel* kitzzzeellltttttt!" würge ich zwischen atemlosen Keuchern und Gekicher
heraus. Vegetas Finger bohren sich in meine empfindlichsten Stellen und ich
schaffe es nicht mich gefühllos zu machen so das mir das Gekitzele nichts
ausmacht. Nach fünf Minuten lauter Gekreische und atemlosen Flehen um Gnade
gelingt es mir endlich meien Hände freizubekommen und meinerseits suche ich nun
Vegetas empfindliche Punkte. König oder nicht, er muss einfach auch irgendwo
kitzlig sein. Er bohrt seine Finger in die empfindliche Mulde unterhalb meiner
Rippen und ich kralle meine Hände in seinen Rücken. Mit einem erstickten Keuchen
lässt er mich los und seine Hände fahren zu meinen die sich über seinem Gesäß in
das Fleisch gegraben haben. Ein fieses Grinsen legt sich auf meine Lippen. „Hah,
ihr seid auch kitzlig!" stelle ich mit süffisanter Stimme fest und bohre meine
Fingr nocheinmal in sein empfindliches Fleisch. Er japst einmal kurz auf und
fängt dann an sich ebenfalls in meinen Armen zu winden. Giggelnd fange ich an
auf seinem empfindlichen Rücken herumzukitzeln bis auch er um Gnade fleht,
obgleich seine Hände ebenfalls über meinen Körper wandern und sich in meine
empfindlichsten Stellen bohren.
Schlussendlich flehen wir und gegenseitig um Gande an und lassen dann
voneinander ab. Auf dem Rücken liegend versuchen wir wieder Luft zu holen und
unsere Herzschläge wieder zu beruhigen.

--- King Vegeta ---

Langsam beruhigen sich unsere japsenden Atemzüge wieder. Ich will mich gerade
zu Dain herumdrehen als ein dickes, weiches Kissen auf meinen Kopf niederfährt
und mich für Augenblicke blind macht. Ein leises Kichern dringt an mein Ohr.
„Sagtet ihr nicht, daß das Frühstück angerichtet sei?" auf das tapsende Schritte
und leises Kleiderrascheln folgen. Langsam hebe ich das Kissen von meinem Kopf
um noch ein Paar nackter Füsse zu sehen die in Richtung Tisch davontapsen. *Sie
überrascht mich immer wieder ... aber wenigstens hat sie heute gute Laune ....*
denke ich während ich mich ebenfalls erhebe und das Kissen auf meinem Weg zum
Tisch auf einem der Sessel deponiere.
Dain hat sich einen der Sessel an den Tisch geschoben und sich darauf im
Schneidersitz niedergelassen während sie einen Teller mit Früchten und Käse auf
dem Schoß balanciert. „Das schmeckt gut." Ist ihr einziger Kommentar zu meinem
Blick der auf der Renkari ruht die sie in der Hand hält [ähm ... fragt mich
bitte nicht was das für Früchte sind die ich beschreibe ... ich habe keine
Ahnung -__-,] Schulternzuckend setze ich mich ebenfalls und beginne mir eines
der Fleischstücke zu nehmen, die fertig auf einer der vielen Platten angerichtet
sind.
***
In den folgenden Wochen bessert sich unser Verhältnis zusehends. Sie isst
regelmässig, verhält sich relativ ruhig und seitdem ich ihr den Zugang zu meiner
Privatbibliothek gezeigt habe, finde ich sie meistens mit einem Buch auf der
Terrasse.
„Mein König?!" eine um Aufmerksamkeit heischende Stimme holt mich in die
Gegenwart zurück. Vor mir steht Ellarsk und sieht mich mit einem verführerischen
Lächeln an. Das Kleid, so erkenne ich als ich meinen Blick über sie schweifen
lasse, verdient diesen Namen eigentlich gar nicht, denn die Schneider die es
genäht haben müssen unter extremen Stoffmangel gelitten haben. *Wieso rennt sie
nicht gleich nackt rum?* frage ich mich gedanklich und ziehe fragend eine
Augenbraue hoch. Ellarsk, die meine Musterung ohne ein Zeichen von Nervosität
über sich ergehen lässt, nimmt eine ihrer Haarsträhnen und spielt damit. „Was
möchtest du?" frage ich mit uninteressierter Stimme während meine Hände
geschäftig Papiere zusammenschieben, sie sortieren und ordnen. „Mein König,"
fängt Ellarsk an, während sie hüftschwingend meinen Schreibtisch umrundet, „ihr
habt mich schon lange nicht mehr besucht." Auf das Wort besucht legt sie eine
besondere Betonung und plötzlich wird mir klar das ich schon seit Wochen nicht
mehr mit ihr geschlafen habe ... weder mit ihr noch mit einer anderen Frau. Die
Erkenntnis trifft mich wie ein Blitz.
Verblüfft halten meine Hände in ihren automatischen Bewegungen inne. Ellarsk,
die sich gerade über mich beugen wollte, hält ebenfalls inne und wartet auf eine
Reaktion meinerseits. Mit einer abrupten Bewegung bedeute ich ihr zurückzugehen.
Sie befolgt, leicht geschockt, meinen Befehl.
"Raus" flüstere ich heiser. Als sie sich nicht bewegt brülle ich sie an. „RAUS!"
Noch immer reagiert sie nicht, bis plötzlich Senail hinter ihr aus den Schatten
auftaucht und sie an den Ellenbogen hinausdirigiert.
Ich lege mein Gesicht in meine Hände und stöhne. Wie konnte das nur passieren?
Wieso nur? Wieso ich? Aber wneigstens macht jetzt alles einen Sinn. Warum ich
ihre Bewegung so anziehend finde. Warum ich es mag wenn sie sich nachts in meine
Arme kuschelt. Warum ich es schön finde wenn wir in einträglichem Schweigen auf
der Terrasse sitzen und lesen.
Oh ihr Götter, ich habe mich verliebt!