--- Dain ---
Rastlos laufe ich auf der Terrasse auf und ab. Eine innere Unruhe treibt mich schon die letzten zwei Tage in diesen verdammten Räumen umher. Ich bin hier eingeschlossen ... eingeschlossen. Wie ich es hier hasse, eingespert in vier Räumen deren Inhalt ich schon in und auswendig kenne. Seit knapp einer Woche bin ich alleine, die Diener kommen nur wenn ich schlafe, ansonsten bin ich alleine. King Vegeta ist auf ‚Geschäftsreise' wie er mir in einer Notiz mitteilte die ich eines morgens neben meinem Frühstück fand. Apropo Frühstück. Wann habe ich das letzte mal etwas gegessen? Gestern? Vorgestern? Ich weiß es nicht mehr, habe auch kein Hungergefühl mehr, nur noch einen galligen Geschmack im Mund wenn ich an etwas zu essen denke. Wütend schlage ich mit der geballten Faust solange an die Wand bis meine Knöchel blutig sind und mein Handgelenk schmerzt. Frustriert höre ich auf gegen die Wand zu schlagen, aber diese Unruhe ist immer noch da. Ich weiß was das heisst, aber ich will ihr nicht nachgeben, auch wenn ich weiß, daß die einzige Möglichkeit diese Unruhe aus mir herauszubekommen ist, daß ich sie ausbluten lasse. Aber dieser Möglichkeit will ich jetzt nicht nachgeben, noch nicht. Mit einem geknurrten "Verdammt" gehe ich ins Bad und lasse kaltes Wasser über meine aufgeschürften Knöchel und das Handgelenk laufen, damit es nicht anschwillt. Fasziniert beobachte ich wie das Wasser erst tiefrot wid und dann immer mehr ins rosane abdriftet während es das Blut wegspült. Langsam nehme ich ein dumpfes Pochen in meinem Handgelenk wahr, ziehe es aber vor dieses zu ignorieren, da es eh nebensächlich ist. Nachdem ich meine Hand abgetrocknet habe, fange ich wieder an unruhig durch die Räume zu tigern, noch immer von dieser Unruhe getrieben. Ich weiß, daß ich es nicht mehr lange aushalte bis etwas passiert. Die Frage ist nur wie lange ich noch Zeit habe.
Im Wohnraum nehme ich eines der Bücher die aufgeschlagen auf dem Tisch liegen in die Hand und versuche mich zu konzentrieren um zu lesen. Ich lasse mich auf einem der Sessel nieder und fange an zu lesen. Doch schon nach zehn Sätzen weiß ich schon nicht mehr was im ersten stand. Mit einem wütenden Schnauben schleudere ich das Buch zu Boden. Mein Blick irrt durch den Raum und fällt auf einen der Gegenstände die ich schon die letzten zwei Tage meide wie die Pest. Das Messer das neben dem Teller liegt .... ich habe das Gefühl das es mich ruft, mir sagt das alles gut wird wenn ich es nur benutze. Langsam, wie eine Raubkatze, schleiche ich mich an den Tisch heran.
--- King Vegeta ---
Gedankenverloren starre ich in die Schwaden die aus dem heissen Wasser aufsteigen. Meine Gedanken kreisen, wie schon die letzten Tage, nur um zwei Sachen. Dain und das ich mich verliebt habe. Mit einem Grummeln tauche ich unter und lasse mich von den Strömungen durch das Becken treiben. Als ich wieder auftauche steht mein Entschluss fest. Wenn ich mich schon verliebt habe, dann werde ich dafür sorgen das sie sich ebenfalls in mich verliebt.
--- Dain ---
Ich weiß nicht wie lange ich schon hier stehe und das Messer anstarre. ‚Du willst das nicht, du willst das nicht, lass es, du wirst dich nachher dafür hassen!' schreit ein kleiner Teil von mir, der allerdings immer leiser wird, bis er schliesslich ganz verstummt. Langsam greife ich nach dem Messer und fahre mit der Fingerspitze liebkosend an der scharfen Klinge entlang. Vorsichig umfasse ich den Griff und hebe es hoch um meine Schritte Richtung Bad zu lenken. Dort angekommen zögere ich nicht mehr, die warnende Stimme ist ganz verstummt, und setze das Messer an meinem Arm an.
--- King Vegeta ---
Gerade lasse ich die kundigen Hände eines Sklaven meine Muskeln kneten als sich etwas in mir zusammenzieht und ich keuchend hochfahre. Mit einem unwirschen Winken verscheuche ich den Sklaven und ziehe mich an, während ich Senail befehle das Schiff zu starten und sofort den Palast anzusteuern.
--- Dain ---
Seufzend lasse ich mich zu Boden sinken, den Rücken gegen die kühle Kachelwand gelehnt. Blut läuft meine Arme und meinen Oberkörper herunter, sammelt sich um dann weiterzulaufen. Ich mag diesen Anblick, doch langsam werden meine Augen schwer und ich kann ihn nicht länger genießen. Mit einem leisen Seufzen schließe ich meine Augen und ignoriere die Kälte die sich langsam in meine Glieder schleicht.
--- King Vegeta ---
Unruhig laufe ich auf und ab. ‚Wann sind wir denn endlich da, verdammt noch mal????' "Ihr solltet euch vielleicht ein wenig hinsetzen. Wenn etwas passiert ist könnt ihr dadurch auch nichts tun. Ich gab den Dienern Anweisung nachzusehen, ob es ihr gut geht und sich um alles nötige zu kümmern, sollte ihr etwas geschehen sein." Mit einem gutturalen Fauchen landet ein Kissen in seine Nähe. Ich habe nicht gezielt, was er auch weiß, denn sonst hätte ihn das Kissen vermutlich umgehauen. Na ja, vielleicht auch nicht, ich kenne seine wahren Kräfte nicht wirklich. Mit einem weiteren Schnauben setze ich mich aber tatsächlich in einen der Sessel und versuche mich zu beruhigen.
--- Dain ---
Hände ... und flüsternde Stimmen die wie ein Summen zusammenschwellen, ohne das ich etwas richtiges hören kann. Kühle umhüllt mich und plötzlich kann ich nichts mehr hören, fühle nur noch das ich nicht mehr liege, bin schwerelos. Dann wird alles schwarz.
--- King Vegeta ---
Mit einem lautem Knall schlägt die Türe an die Wand. Ich stürme in meine Gemächer und gehe sofort in Richtung meines ‚Verbandsraumes', wie ich ihn im geheimen nenne, da ich dort immer meine Verletzungen versorge. Ich reisse die Türe auf --- und werde fast von einem Gehstock niedergeknüppelt. Mit einem Keuchen reisse ich meine Arme vor meinen Kopf, als ich auch schon einen Schatten an mir vorbeiwischen sehe und der auf mich einprügelnde Gehstock plötzlich verschwindet. Ich nehme die Arme runter und sehe mich mit einer keifenden, älteren Frau konfrontiert
Die jetzt von Senail festgehalten wird. Sie keucht und keift gleichzeitig, was ich allerdings mit einem Handwinken, das Senail bedeutet das er sie rausbringen soll, ignoriere. Ich gehe gerade zu dem belegten Medotank als ich nur noch ein dumpes ‚Uff' von Senail höre und mir dieser verdammte Krückstock schon wieder auf den Rücken schlägt. Mit einem Fauchen drehe ich mich um und reisse ihn ihr aus der Hand. "Lasst das Weib, ich bin momentan nicht in der Stimmung für solche Spielchen!" brülle ich sie an, zerbreche den Stock und werfe die Einzelteile in eine Ecke. Das hält die Alte aber nicht davon ab weiterzukeifen, auch wenn sie einen Moment lang stockte. Mittlerweile steht sie schon vor mir, die Fäuste in die Hüften geballt und vor Wut fast schon dunkelblau angelaufen. Erst jetzt registriere ich, daß sie versucht sich zwischen mich und den Medotank zu drängen. "Ihr ... ihr habt sie dazu getrieben. Es ist mir egal ob ihr der König seid oder nicht, ihr seid ein SCHWEIN! Und wagt es nie wieder sie anzufassen, oder ich werde dafür Sorge tragen das ihr eines sehr schmerzhaften Todes sterbt." Die letzten Worte hat sie nur noch gezischt, aber in ihren Augen steht ein eiskaltes Feuer, das mir sagt das sie ihre Worte wahrmachen wird. Mit einem Schnauben drehe ich mich um und gehe auf den Medotank zu, ignoriere sie einfach und lasse durch einen Knopfdruck den Film verschwinden der den Deckel des Medotanks undurchsichtig macht. Mit einem scharfen Zischen ziehe ich den Atem ein und wünsche mir gleichzeitig das ich das nicht gesehen hätte. Ja, ich habe schon oft Verletzte gesehen, eigentlich noch schlimmere Verletzungen als diese, aber das was ich hier sehe, erscheint mir als das schlimmste überhaupt. Obgleich der Medotank beginnt die Wunden zu heilen, sieht es noch schlimm aus. Ihre Arme und ihr Oberkörper sind vollkommen zerschnitten, die Beine ebenso. Ich möchte gar nicht wissen wie sie aussah als das alles noch voller Blut war.
Plötzlich kommt mir die Stille zu Bewusstsein die sich um mich herum ausgebreitet hat. Ich drehe mich um und gehe wieder in den Wohnraum zurück um nachzusehen wohin Senail die Alte gebracht hat. Oder zumindest will ich gerade gehen als mich eine Bewegung, die ich in den Augenwinkeln sehe, innehalten lässt. Ich fahre herum und gehe in Kampfstellung, nur um dann gleich wieder ein zorniges Gesicht aufzusetzen, als ich sehe wer sich dort verbirgt. Es ist ein kleiner Junge, dreiäugig und ohne Nase, der versucht sich noch weiter in die Ecke zu drücken in der er steht, wohl in der Annahme das ich ihn noch nicht gesehen habe. "Komm da raus." Ein Befehl, mit rauer Stimme gesprochen.
Zögernd kommt er tatsächlich hervor und fällt vor mir auf die Knie. "Bitte bitte, tut ihr nichts, Leila wollte das nicht, aber sie mag Dain gerne und wollte sie nur beschützen und ..." der Rest des Satzes verliert sich in einem Schluchzen. Gedanken rasen durch meinen Kopf, während ich auf den zitternden Jungen zugehe und ihn aufrichte.
Er sieht mich noch immer nicht an, blickt nur zu Boden und weint weiter. Ich beuge mich zu ihm hinunter. "Pass mal auf, ich bin ihr nicht böse, verstehst du mich? Ja? Ok, ich bin mir sicher das sie sich genauso Sorgen um Dain macht wie ich und das sie mich nur deswegen angeschrien und geschlagen hat. Deswegen werde ich ihr nichts tun und dich werde ich auch nicht bestrafen, nur weil du versuchst sie zu verteidigen. Hast du das verstanden?" frage ich ihn, woraufhin er mir mit einem vorsichtigen Nicken antwortet. "Ok, dann kannst du mir jetzt einen Gefallen tun? Ich hätte gerne etwas zu essen, und sag Senail bitte das ich mit Leila sprechen möchte." Wieder ein zögerndes Nicken diesesmal aber von einem strahlenden Lächeln begleitet und sofort ist er weg.
Sekunden später betritt Leila mit vor der Brust verschränkten Armen und einem störrischen Gesichtsausdruck wieder den Raum. ‚Oh oh, ich glaube da kommt Ärger auf dich zu' bekundet eine Stimme in meinem Kopf ihre Besorgnis. Einzig ein unhörbares Schnauben ist meine Antwort darauf, ehe ich anfange Leila mit Fragen zu bombardieren.
Eien halbe Stunde später ist eigentlich das meiste zu meiner Zufriedenheit geklärt und ich beschliesse, ihr mein Vorhaben mitzuteilen [dümmlicher Kommentar der Autorin: sehr beschlussfreudig in diesem Teil, mein lieber King Vegeta.]
Ein schweigendes Nicken bedeutet mir das sie einverstanden ist, oder zumindest nichts dagegen unternommen werden wird.
Rastlos laufe ich auf der Terrasse auf und ab. Eine innere Unruhe treibt mich schon die letzten zwei Tage in diesen verdammten Räumen umher. Ich bin hier eingeschlossen ... eingeschlossen. Wie ich es hier hasse, eingespert in vier Räumen deren Inhalt ich schon in und auswendig kenne. Seit knapp einer Woche bin ich alleine, die Diener kommen nur wenn ich schlafe, ansonsten bin ich alleine. King Vegeta ist auf ‚Geschäftsreise' wie er mir in einer Notiz mitteilte die ich eines morgens neben meinem Frühstück fand. Apropo Frühstück. Wann habe ich das letzte mal etwas gegessen? Gestern? Vorgestern? Ich weiß es nicht mehr, habe auch kein Hungergefühl mehr, nur noch einen galligen Geschmack im Mund wenn ich an etwas zu essen denke. Wütend schlage ich mit der geballten Faust solange an die Wand bis meine Knöchel blutig sind und mein Handgelenk schmerzt. Frustriert höre ich auf gegen die Wand zu schlagen, aber diese Unruhe ist immer noch da. Ich weiß was das heisst, aber ich will ihr nicht nachgeben, auch wenn ich weiß, daß die einzige Möglichkeit diese Unruhe aus mir herauszubekommen ist, daß ich sie ausbluten lasse. Aber dieser Möglichkeit will ich jetzt nicht nachgeben, noch nicht. Mit einem geknurrten "Verdammt" gehe ich ins Bad und lasse kaltes Wasser über meine aufgeschürften Knöchel und das Handgelenk laufen, damit es nicht anschwillt. Fasziniert beobachte ich wie das Wasser erst tiefrot wid und dann immer mehr ins rosane abdriftet während es das Blut wegspült. Langsam nehme ich ein dumpfes Pochen in meinem Handgelenk wahr, ziehe es aber vor dieses zu ignorieren, da es eh nebensächlich ist. Nachdem ich meine Hand abgetrocknet habe, fange ich wieder an unruhig durch die Räume zu tigern, noch immer von dieser Unruhe getrieben. Ich weiß, daß ich es nicht mehr lange aushalte bis etwas passiert. Die Frage ist nur wie lange ich noch Zeit habe.
Im Wohnraum nehme ich eines der Bücher die aufgeschlagen auf dem Tisch liegen in die Hand und versuche mich zu konzentrieren um zu lesen. Ich lasse mich auf einem der Sessel nieder und fange an zu lesen. Doch schon nach zehn Sätzen weiß ich schon nicht mehr was im ersten stand. Mit einem wütenden Schnauben schleudere ich das Buch zu Boden. Mein Blick irrt durch den Raum und fällt auf einen der Gegenstände die ich schon die letzten zwei Tage meide wie die Pest. Das Messer das neben dem Teller liegt .... ich habe das Gefühl das es mich ruft, mir sagt das alles gut wird wenn ich es nur benutze. Langsam, wie eine Raubkatze, schleiche ich mich an den Tisch heran.
--- King Vegeta ---
Gedankenverloren starre ich in die Schwaden die aus dem heissen Wasser aufsteigen. Meine Gedanken kreisen, wie schon die letzten Tage, nur um zwei Sachen. Dain und das ich mich verliebt habe. Mit einem Grummeln tauche ich unter und lasse mich von den Strömungen durch das Becken treiben. Als ich wieder auftauche steht mein Entschluss fest. Wenn ich mich schon verliebt habe, dann werde ich dafür sorgen das sie sich ebenfalls in mich verliebt.
--- Dain ---
Ich weiß nicht wie lange ich schon hier stehe und das Messer anstarre. ‚Du willst das nicht, du willst das nicht, lass es, du wirst dich nachher dafür hassen!' schreit ein kleiner Teil von mir, der allerdings immer leiser wird, bis er schliesslich ganz verstummt. Langsam greife ich nach dem Messer und fahre mit der Fingerspitze liebkosend an der scharfen Klinge entlang. Vorsichig umfasse ich den Griff und hebe es hoch um meine Schritte Richtung Bad zu lenken. Dort angekommen zögere ich nicht mehr, die warnende Stimme ist ganz verstummt, und setze das Messer an meinem Arm an.
--- King Vegeta ---
Gerade lasse ich die kundigen Hände eines Sklaven meine Muskeln kneten als sich etwas in mir zusammenzieht und ich keuchend hochfahre. Mit einem unwirschen Winken verscheuche ich den Sklaven und ziehe mich an, während ich Senail befehle das Schiff zu starten und sofort den Palast anzusteuern.
--- Dain ---
Seufzend lasse ich mich zu Boden sinken, den Rücken gegen die kühle Kachelwand gelehnt. Blut läuft meine Arme und meinen Oberkörper herunter, sammelt sich um dann weiterzulaufen. Ich mag diesen Anblick, doch langsam werden meine Augen schwer und ich kann ihn nicht länger genießen. Mit einem leisen Seufzen schließe ich meine Augen und ignoriere die Kälte die sich langsam in meine Glieder schleicht.
--- King Vegeta ---
Unruhig laufe ich auf und ab. ‚Wann sind wir denn endlich da, verdammt noch mal????' "Ihr solltet euch vielleicht ein wenig hinsetzen. Wenn etwas passiert ist könnt ihr dadurch auch nichts tun. Ich gab den Dienern Anweisung nachzusehen, ob es ihr gut geht und sich um alles nötige zu kümmern, sollte ihr etwas geschehen sein." Mit einem gutturalen Fauchen landet ein Kissen in seine Nähe. Ich habe nicht gezielt, was er auch weiß, denn sonst hätte ihn das Kissen vermutlich umgehauen. Na ja, vielleicht auch nicht, ich kenne seine wahren Kräfte nicht wirklich. Mit einem weiteren Schnauben setze ich mich aber tatsächlich in einen der Sessel und versuche mich zu beruhigen.
--- Dain ---
Hände ... und flüsternde Stimmen die wie ein Summen zusammenschwellen, ohne das ich etwas richtiges hören kann. Kühle umhüllt mich und plötzlich kann ich nichts mehr hören, fühle nur noch das ich nicht mehr liege, bin schwerelos. Dann wird alles schwarz.
--- King Vegeta ---
Mit einem lautem Knall schlägt die Türe an die Wand. Ich stürme in meine Gemächer und gehe sofort in Richtung meines ‚Verbandsraumes', wie ich ihn im geheimen nenne, da ich dort immer meine Verletzungen versorge. Ich reisse die Türe auf --- und werde fast von einem Gehstock niedergeknüppelt. Mit einem Keuchen reisse ich meine Arme vor meinen Kopf, als ich auch schon einen Schatten an mir vorbeiwischen sehe und der auf mich einprügelnde Gehstock plötzlich verschwindet. Ich nehme die Arme runter und sehe mich mit einer keifenden, älteren Frau konfrontiert
Die jetzt von Senail festgehalten wird. Sie keucht und keift gleichzeitig, was ich allerdings mit einem Handwinken, das Senail bedeutet das er sie rausbringen soll, ignoriere. Ich gehe gerade zu dem belegten Medotank als ich nur noch ein dumpes ‚Uff' von Senail höre und mir dieser verdammte Krückstock schon wieder auf den Rücken schlägt. Mit einem Fauchen drehe ich mich um und reisse ihn ihr aus der Hand. "Lasst das Weib, ich bin momentan nicht in der Stimmung für solche Spielchen!" brülle ich sie an, zerbreche den Stock und werfe die Einzelteile in eine Ecke. Das hält die Alte aber nicht davon ab weiterzukeifen, auch wenn sie einen Moment lang stockte. Mittlerweile steht sie schon vor mir, die Fäuste in die Hüften geballt und vor Wut fast schon dunkelblau angelaufen. Erst jetzt registriere ich, daß sie versucht sich zwischen mich und den Medotank zu drängen. "Ihr ... ihr habt sie dazu getrieben. Es ist mir egal ob ihr der König seid oder nicht, ihr seid ein SCHWEIN! Und wagt es nie wieder sie anzufassen, oder ich werde dafür Sorge tragen das ihr eines sehr schmerzhaften Todes sterbt." Die letzten Worte hat sie nur noch gezischt, aber in ihren Augen steht ein eiskaltes Feuer, das mir sagt das sie ihre Worte wahrmachen wird. Mit einem Schnauben drehe ich mich um und gehe auf den Medotank zu, ignoriere sie einfach und lasse durch einen Knopfdruck den Film verschwinden der den Deckel des Medotanks undurchsichtig macht. Mit einem scharfen Zischen ziehe ich den Atem ein und wünsche mir gleichzeitig das ich das nicht gesehen hätte. Ja, ich habe schon oft Verletzte gesehen, eigentlich noch schlimmere Verletzungen als diese, aber das was ich hier sehe, erscheint mir als das schlimmste überhaupt. Obgleich der Medotank beginnt die Wunden zu heilen, sieht es noch schlimm aus. Ihre Arme und ihr Oberkörper sind vollkommen zerschnitten, die Beine ebenso. Ich möchte gar nicht wissen wie sie aussah als das alles noch voller Blut war.
Plötzlich kommt mir die Stille zu Bewusstsein die sich um mich herum ausgebreitet hat. Ich drehe mich um und gehe wieder in den Wohnraum zurück um nachzusehen wohin Senail die Alte gebracht hat. Oder zumindest will ich gerade gehen als mich eine Bewegung, die ich in den Augenwinkeln sehe, innehalten lässt. Ich fahre herum und gehe in Kampfstellung, nur um dann gleich wieder ein zorniges Gesicht aufzusetzen, als ich sehe wer sich dort verbirgt. Es ist ein kleiner Junge, dreiäugig und ohne Nase, der versucht sich noch weiter in die Ecke zu drücken in der er steht, wohl in der Annahme das ich ihn noch nicht gesehen habe. "Komm da raus." Ein Befehl, mit rauer Stimme gesprochen.
Zögernd kommt er tatsächlich hervor und fällt vor mir auf die Knie. "Bitte bitte, tut ihr nichts, Leila wollte das nicht, aber sie mag Dain gerne und wollte sie nur beschützen und ..." der Rest des Satzes verliert sich in einem Schluchzen. Gedanken rasen durch meinen Kopf, während ich auf den zitternden Jungen zugehe und ihn aufrichte.
Er sieht mich noch immer nicht an, blickt nur zu Boden und weint weiter. Ich beuge mich zu ihm hinunter. "Pass mal auf, ich bin ihr nicht böse, verstehst du mich? Ja? Ok, ich bin mir sicher das sie sich genauso Sorgen um Dain macht wie ich und das sie mich nur deswegen angeschrien und geschlagen hat. Deswegen werde ich ihr nichts tun und dich werde ich auch nicht bestrafen, nur weil du versuchst sie zu verteidigen. Hast du das verstanden?" frage ich ihn, woraufhin er mir mit einem vorsichtigen Nicken antwortet. "Ok, dann kannst du mir jetzt einen Gefallen tun? Ich hätte gerne etwas zu essen, und sag Senail bitte das ich mit Leila sprechen möchte." Wieder ein zögerndes Nicken diesesmal aber von einem strahlenden Lächeln begleitet und sofort ist er weg.
Sekunden später betritt Leila mit vor der Brust verschränkten Armen und einem störrischen Gesichtsausdruck wieder den Raum. ‚Oh oh, ich glaube da kommt Ärger auf dich zu' bekundet eine Stimme in meinem Kopf ihre Besorgnis. Einzig ein unhörbares Schnauben ist meine Antwort darauf, ehe ich anfange Leila mit Fragen zu bombardieren.
Eien halbe Stunde später ist eigentlich das meiste zu meiner Zufriedenheit geklärt und ich beschliesse, ihr mein Vorhaben mitzuteilen [dümmlicher Kommentar der Autorin: sehr beschlussfreudig in diesem Teil, mein lieber King Vegeta.]
Ein schweigendes Nicken bedeutet mir das sie einverstanden ist, oder zumindest nichts dagegen unternommen werden wird.
