Nur eine kleine nachträgliche Anmerkung - die Idee "Trunks = Blag, Bra = Prinzessin" kommt nicht von mir! Das habe ich einmal in einer sehr niedlichen, englischen Geschichte gelesen; leider habe ich sowohl den Titel als auch den Namen des/der Autors/Autorin vergessen! Sollte jemand ersteres oder zweiteres kennen, gebe mir bitte Bescheid!

11 Reviews! Da bin ich platt! Danke an alle! Ein besonderes Dankeschön möchte ich noch an Dark Secret ausrichten, die diese Geschichte doch glatt bei 'favourite stories' eingetragen hat! Wow! Ach ja, *verknallt in Vegeta* - nur ein kleiner Tipp: die Geschichte ist noch nicht zu ende! Seepferd- Chan: Danke! Ich habe wohl gerade eine negative Schreibblockade! Irgendwie will diese Geschichte raus ^-^'

Disclaimer: Nein, außer der Idee gehört mir nichts!

Trunks befand sich auf dem Weg in sein Zimmer. Eigentlich wollte er mit seiner Schwester in den Garten, aber dann war ihm aufgefallen, dass er noch immer seinen Pyjama trug. Also hatte er Bra bei seinem Großvater in der Werkstatt abgeliefert und wollte sich erst mal umziehen. Auf halbem Weg kam er an der Küche vorbei. Er blieb stehen. Auch wenn er sich keine Sorgen machen sollte, so kam ihm das Verhalten seiner Mutter doch seltsam vor. Er steckte den Kopf durch die halbgeöffnete Tür, um nachzusehen, ob sie noch dort war. Da standen sie. Sein Vater hielt seine Mutter im Arm und streichelte über ihr Haar, wie er es manchmal bei Bra tat, wenn sie schlecht geträumt hatte. Möglichst leise zog Trunks sich wieder zurück. Er lächelte. Seine Eltern liebten sich, dass wusste er genau, aber Vegeta war nicht besonders gut darin, seine Zuneigung offen, vor anderen Leuten, auch seiner eigenen Familie, zu zeigen. Deshalb tat es gut, die beiden so zu sehen.

Bulma genoss die Wärme und Nähe Vegetas, wie er sie hielt, seinen Herzschlag, dass er einfach nur da war. Als die Tränen versiegt waren, hatte sie ihm alles erzählt. Von dem Traum, wie die Bilder zurückkehrten, die Gefühlseindrücke sie mitnahmen und von dem Spiegelbild. Er hatte die ganze Zeit geschwiegen, sie gehalten und zugehört. Sie wusste, dass er nichts tun konnte, aber es ihm zu erzählen tat schon sehr gut. Sie seufzte und löste sich langsam aus der Umarmung, schließlich konnten sie nicht ewig so stehen bleiben. Leider. Vegeta verschränkte sogleich die Arme vor der Brust und schenkte ihr einen "Wurde-aber-auch-Zeit" - Blick. Sie küsste ihn auf die Wange. "Danke."

Ihr Blick fiel auf den Toaster, der nun neben dem Spülbecken stand. Genau das richtige! Vegeta sah mit hochgezogner Augenbraue zu, wie sie sich das Gerät unter den Arm klemmte und mit einem "Bin in der Werkstatt!" den Raum verließ.

In der Werkstatt war Dr. Briefs dabei, eine neue Erfindung für die Capsule Corporation zu testen und bemerkte das Kommen seiner Tochter gar nicht. Bra saß am anderen Ende der Werkbank und malte. Bulma stellte den Toaster auf einen anderen Tisch und suchte das passende Werkzeug zusammen. Dann schraubte sie ihn auf und starrte auf das Gewirr von Drähten, ohne sie wirklich zu sehen. Was vorhin geschehen war, war ihr noch immer rätselhaft. Plötzlich wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als sie jemand heftig am T- Shirt zog."Schau' mal was ich gemalt hab', Mami!" Sagte Bra und hielt ihr ein Blatt Papier unter die Nase. Mehrere Leute, die alle lachten und sich bei den Händen hielten, waren darauf zu sehen. Auf die Frage hin zeigte das Mädchen auf die einzelnen Personen: "Das da bist du und da bin ich und neben mir ist Papi." "Da ist Trunks und Oma und Opa und das sind Onkel Goku und Pan und Onkel Yamcha." "Das hast du gut gemacht, mein Schatz," sagte die Frau. Bra strahlte. "Ich mach' noch eins, für Oma!" Bulma starrte auf das Bild. Onkel Yamcha. Yamcha wäre sicherlich erstaunt gewesen, hätte er Vegeta heute morgen gesehen. Ihr ehemaliger Freund und jetzt engster Vertrauter und 'Onkel' ihrer Kinder, war wohl von allen am skeptischsten gegenüber ihrer Beziehung zu Vegeta gewesen. Aber er hatte ihre Entscheidung respektiert.

Sie hatten sich schon einige Monate von einander getrennt, als Bulma ihre Gefühle für den Sayajinprinzen klar geworden waren. Dieser hatte zu diesem Zeitpunkt auch schon etwas für sie empfunden haben müssen, denn sonst wären die Dinge wohl nicht so gekommen, wie sie gekommen waren. Bulmas Blick verschleierte sich bei der Erinnerung an diese eine schicksalhafte Nacht, in der er ihr Herz entgültig erobert hatte. Das dieses 'Zusammentreffen' in Trunks resultierte, war für beide ein ziemlicher Schock gewesen. Zu diesem Zeitpunkt war sie sich über Vegetas Gefühle ihr gegenüber noch immer nicht sicher, aber er hatte sie nicht schwanger sitzen lassen. Damals hatte sie geglaubt, dass er nur aus Mitleid bei ihr geblieben war. Wirklich offenbart hatte er sich erst nach dem Kampf gegen Cell. Zerschlagen und mit gebrochenen Knochen war er wieder bei der Capsule Corporation aufgetaucht. "Karkarott ist tot." War das einzige, was er ihr erzählt hatte, dann hatte er geschwiegen. Sie weinte und versorgte seine Wunden. Noch während sie ihm die Verbände angelegt hatte, waren stumme Tränen ihre Wangen hinuntergeronnen. Einerseits hatte sie um Goku, ihren besten Freund, geweint, andererseits vor Glück, weil Vegeta noch lebte. Ihm gehörte ihr Herz, wäre er gestorben, dann auch sie. Und plötzlich hatte er es gesagt. "Du weißt, dass ich dich liebe." Keine Frage, nur eine Feststellung. Und von da an wurde alles anders.

Ein lauter Knall holte Bulma ins Hier und Jetzt zurück. Ihr Vater grinste sie durch eine Maske aus Ruß schief an. "Das war wohl die Zündung, entschuldige Liebes." Sie lächelte ihm zu, strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und widmete sich wieder dem Toaster. Bra malte unbeirrt weiter. Sie war oft bei ihrem Opa in der Werkstatt, sie kannte solche Unfälle. Die blauhaarige Frau hatte das Gerät schnell wieder repariert und sogar noch ein wenig besser gemacht. Die Werkstattuhr zeigte 13.45Uhr. 'Kuso!' Dachte sie, 'das Picknick! Die Vorbereitungen!'

Schon im Flur, der das Werkstattgebäude mit dem Wohngebäude der C.C. verband, wehte ihr ein äußerst appetitlicher Geruch entgegen. Um das Essen brauchte sie sich wohl nicht mehr zu kümmern. Sie öffnete die Tür zur Küche. Mrs. Briefs stand am Herd und der Tisch bog sich bereits unter der Last von Platten, Töpfen und Schüsseln. "Chichi bringt auch noch was mit, Mutter, das kriegen wir niemals auf!" "Das lass' mal meine Sorge sein, Schätzchen," flötete diese, "Goku-san und Vegeta haben doch immer einen so guten Appetit. Und außerdem sind die Jungs doch auch noch da. Nach dem Spielen sind sie immer besonders hungrig!" Bulma ging zum Fenster und sah ihren Sohn und seinen besten Freund bei dem zu, was ihre Mutter so nett als 'Spielen' bezeichnet hatte. Die beiden lieferten sich einen wilden Schlagabtausch, drifteten auseinander, nur um Sekunden später wieder aufeinander loszugehen. Sie schüttelte den Kopf.

Durch die Terrassentür im Wohnzimmer trat sie hinaus in den Garten und ging zu der Stelle, wo noch gerade eben Goten und Trunks miteinander gekämpft hatten. Sie richtete ihren Blick nach oben und sah, dass sie ihren Kampf eine Etage höher verlagert hatten. Die Augen mit der Hand gegen die Sonne abschirmend rief sie: "Hey, ihr Krieger! Wenn ihr euch wirklich nützlich machen wollt, dann helft mir, die Tische für das Picknick aufzustellen!" Die Jungen landeten links und rechts von ihr auf dem Rasen. "Hallo, Bulma- san," grüßte Goten. "Meinst du die Klapptische aus der Werkstatt, Ma?" Fragte Trunks. "Komm, Goten, ich weiß, wo die Tische sind." Bulma zog die Plastikbezüge von den aufgestapelten Stühlen, die auf der Terrasse standen und schon kamen die beiden, jeder mit zwei Klapptischen unter dem Arm, wieder. "Kurririn und C18 sind mit Maron im Urlaub, aber eigentlich könntest Du doch Yamcha anrufen, er war schon lange nicht mehr hier, ist doch eine gute Gelegenheit," sagte Trunks und stellte die Tische ab. Die Frau faltete die Plastikbezüge zusammen. "Gute Idee. Fangt ihr doch schon mal an und stellt die Tische auf, ich komme gleich wieder." Sie ging wieder ins Haus und fand das schnurlose Telefon im Wohnzimmer unter einem Sofakissen. Mit einer Hand wählte sie Yamchas Nummer, mit der anderen legte sie die gefalteten Bezüge auf einen Stuhl. Nach dem es ein paar Male geklingelt hatte nahm jemand am anderen Ende der Leitung ab. Undeutlich klang es aus dem Hörer: "... loslassen! Lass' endlich los!"