Titel: Verträumte Nacht
Autor: Merilflower
Fic: Digimon
Grene: Romance, Com
Parings: Yama/Tai; Ken/Davis; Takeru/Kari
Grüße: Alle die die Fic lesen *grins* und sowieso an alle Taito Fans!!!
Und besonders an Schlomo-chan und Alcione! Vielen Dank für eure Reviews! ^^ *knuddel*
Kommentar: Tja ja .. ich bin ganz begeistert von mir! Jaaaaaaaa ... Meril hats geschafft den nächsten Teil zu schreiben!!!! Sorry für lange warten! ich werd mich demnächst anstrengen schneller zu sein! ^^
'Türlich freu ich mich wieder über Reviews und Comments aller Art! *smile*
Abba nun viel Spaß beim lesen!



Teil 2

Endlich war der Tag der Abreise. Sie hatten sich entschieden, mit dem Zug zu fahren. Es war die einfachste Lösung. Wie gesagt, es hatte keiner außer Joe einen Führerschein, und mit den Fahrrädern, wäre es zu ihrem Wunschziel zu weit gewesen. Sie hatten sich einen Wald, in der nähe des Meeres, des Pazifischen Ozeans ausgesucht. Dort hatte Daisuke, mit seinem Vater ein Wochenende verbracht, und war begeistert gewesen. Es war ein schönes Stück Land und nur wenige Minuten Fußmarsch bis hin zum kühlen Meerwasser. So hatten sie ihre Sachen gepackt und nach allen notwendigen Vorrichtungen, auf die Joe peinlichst genau achtete, den Bahnhof nach einer Woche angesteuert. Die meisten Eltern waren da, um ihre Schützlinge zu verabschieden. Eigentlich eine komische Situation, denn die Erwachsenen waren mehr als froh, endlich ihre Kinder am Bahnhof verabschieden zu können. Sie freuten sich darüber, das die Jugendlichen einmal aus der Großstadt heraus konnten und nicht den ganzen Sommer die Abgase und denn Lärm hätten ertragen müssen. Die Zugfahrt würde mehrere Stunden dauern. Sie hatten ein großes Abteil, in dem sie sich ausbreiten konnten, was sie auch gebührend taten.
Während der ganzen Zeit über betrachtete Yamato, Davis und Ken. Sie waren so glücklich. Dies sah man ihnen sofort an. Auch wenn jemand die beiden nicht kennen sollte, wusste er es auf den ersten Blick. Sie strahlten soviel Harmonie und Zufriedenheit aus. Davis hatte seine Beine ausgestreckt und Ken lag mit seinem Kopf auf dessen Oberschenkeln. Zärtlich wurde ihm, von dem Jungen mit der Fliegerbrillen, über den Bauch gestrichen, und mit der anderen Hand über die schwarzen Haare gefahren. Ständig schenkten sie sich ein Lächeln. Tauschten verliebte Blicke. Wieso machte Yamato das so traurig? Richtig melancholisch war er. Wollte es auch. Diese Geborgenheit spüren. Sie aufsaugen und ganz fest in seinem Herz verschließen. Er ließ seinen Blick über seine Freunde schweifen. Er hatte diese Geborgenheit. Seine Freunde gaben sie ihm. Aber dennoch fehlte ihm etwas. Ein wichtiger Teil von ihm, den er nicht ausfindig machen konnte. Ihn im Lauf seines Lebens, bis zu diesem Zeitpunkt nicht gefunden hatte. Er suchte sein ganzes Leben schon danach, so wie jeder Mensch nach dem vollkommenen Glück sucht. Aber seine zweite Hälfe, sein eigenes Ich, den Menschen, den er so lieben konnte, um für ihn zu sterben, hatte er nie erreichen können. Erreichen durch Rufe. Laute Rufe, die in seinen Träumen immer widerhallten. Durch seine Traumwelt geisterten. In dieser Welt immer wieder erschienen, die sich Yamato aufgebaut hatte. Sein Blick ruhte eine Zeit lang auf Takeru. Auch er, sein kleiner Bruder hatte sein, sein eigenes vollkommenes Glück gefunden. Yamato musste lächeln, als er das Liebespärchen dort sitzen sah. Kari war mal wieder, wegen irgendetwas eingeschnappt und TK versuchte sie zu beschwichtigen. Er war ein ständiges auf und ab zwischen den beiden. Sie stritten sich oft. Aber nur wegen Kleinigkeiten. Der Ärger verflog immer schnell und die Versöhnung war dann immer umso schöner. Auch diesmal. Takeru hatte es mal wieder geschafft. Yamato verstand zwar nicht die Worte, die sein kleiner Bruder, seiner Geliebten zuflüsterte, aber sie zeigte ihre Wirkung. Auf Hikaris Gesicht erschien ein Lächeln. Ihr Lächeln, und es gehörte in diesem Moment nur TK. Was beneidete er doch seinen kleinen Bruder darum, was würde er nicht alles geben, so von der Person, die er liebte so angelächelt zu werden. Aber dann müsste es erst einmal einen solchen Menschen geben, dem er sie schenken konnte. Seine Liebe auf ewig verschenken konnte. Er dachte in letzter Zeit zwar sehr oft an Jemand, aber dies konnte man auch mit der tiefen Freundschaft, die, die beiden für einander empfanden verwechseln. Und so glaube er auch weiter daran, als er wieder einmal Taichi beobachtete und ein leichtes Kribbeln in seinem Bauch entstand, als er die braunen Augen, des Jungen erblickte, der ihn anlächelte. Dieses verschmitze Lächeln. Taichis Augen wurden kleiner, fast schlossen sie sich, und das Grinsen wurde immer breiter.
Zu einem späteren Zeitpunkt suchte Yamatos Blick noch einmal die Augen von Taichi. Immer mehr Schmetterlinge suchten sich ihren Weg durch Yamatos Bauch. Diese Augen. Diese braunen wundervollen Augen. Was passierte hier nur mit ihm? Was war das? Er schaute wieder aus dem Fenster. Konnte sich losreißen von dem faszinierenden Blick.
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Es war Abend geworden. Die dunkle Nacht hatte sie heimgesucht. Wie spät es war wusste Yamato nicht, aber bestimmt weit nach Mitternacht, da war er sich sicher. Er konnte mal wieder nicht schlafen, wie schon so oft in den letzten Monaten. Matt sah aus dem Fenster. Erhaschte einen kurzen Blick auf die vorbeirasenden Lichter der Autos. Sie waren nur selten zu sehen, in dieser einsamen Landschaft, die den Zug umgab. Wie durch das unendliche Universum fuhr er. Seinen fest gelegten Weg durch diese Einsamkeit. Die Lichter gaben wieder Hoffnung nicht ganz alleine zu sein auf dieser Welt. Aber leider waren sie viel zu selten, als dass sie die Finsternis vertreiben könnten, die Yamato so liebte. So wie er den Mond liebte. Leider war er diese Nacht von Wolken bedeckt. Er konnte Yamato also auch keinen Trost schenken. Aber wieso denn Trost? War er denn traurig, deprimiert wegen etwas? Yamato schüttelte den Kopf. Nein traurig war er bestimmt nicht. Aber wenn er so seine Freunde betrachtete, seinen Bruder, Ken und Davis, wie glücklich sie waren in den Armen ihrer Geliebten zu liegen. Die vom anderen Körper ausgehende Wärme zu spüren. Sich ein Lächeln auf die Lippen zaubern zu lassen. Vielleicht war er doch betrübt, aber dann eher über die Tatsache, dass er sich selbst sein eigenes Glück nicht schaffen konnte. Nicht dazu fähig war glücklich sein zu können. Nicht dazu fähig war dieses einfache und für andere Menschen so natürliche Gefühl zu zulassen. Er konnte es aber einfach nicht. Er konnte sich nicht fallen lassen. Nicht, weil er es nicht wollte, vielleicht nicht konnte. Aber er hatte nicht einmal die Möglichkeit es zu versuchen, da ihm dieser besondere Mensch fehlte.
Leise, um die anderen nicht aus ihrem Wohlruhenden Schlaf zu wecken, schlich der Junge aus dem Abteil. Was sich aber gar nicht als allzu einfach gestaltete, denn seine Freunde hatten sich überall, und so auch auf dem Boden des Zugabteils ausgebreitet. So musste er sich über schlafende Körper und durch wirre Beine und Arme einen Weg nach draußen suchen. Beinah wäre er noch über einen Arm gestolpert, den ein roter Pulli zierte. Takeru. Sein Bruder. Vielleicht der einzige Mensch, der ihn noch Ansatzweise verstand. Aber dies auch nicht wirklich. Denn, wie konnte dieser seinen großen Bruder verstehen, wenn dieser es noch nicht einmal selbst tat. Ein sanftes Lächeln huschte kurzzeitig über die zarten Gesichtszüge Yamatos. Er liebte ihn. Takeru war glücklich und er sollte es auch sein. Wieso konnte er es also nicht? Was war daran so schwer? Einfach einmal los zu lassen von der Welt. Sich seinen Gefühlen hingeben und sich von ihnen mitreisen zu lassen in den wilden Strudel aus Überraschungen, die das Leben für einen noch bereithielt. Aber es kostet so viel Überwindung. Nicht mehr die Kontrolle zu haben war das Schlimmste, das er sich vorstellen konnte. Die Kontrolle zu verlieren, wie er sie einst schon einmal verloren hatte.
Yamato schüttelt energisch den Kopf. So trübselige Gedanken kamen ihm im Moment gar nicht recht. Noch deprimierter wollte er nun auch nicht sein. Und so verscheuchte er schnell die aufkommenden Gedanken der Vergangenheit.
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Roter Funke entfacht kleine Flamme. Zu schwach zum überleben.
„So ein scheiß Teil! Immer wenn man's wirklich braucht funktioniert's net!", vor sich hin fluchend, versucht Yamato nun schon seit ein paar Minuten sein Feuerzeug dazu zu bringen, ihm die ersehnte Flamme, zum Anzünden seiner Zigarette zu schenken. Keine Chance. Es wollte und wollte nicht. Nur kleine Funken zeigten sich. Und wenn dann doch mal das Feuer loderte, hatte er zu schnell wieder los gelassen, da er schon zu sehr im Rhythmus des Feuerzeug-Anmachens drin war. (1)
„Kann ich dir irgendwie helfen?" Eine sanfte Stimme drang an sein Ohr. Er musste sich noch nicht einmal umdrehen, um zu wissen, dass dem Besitzer dieser wunderschönen sanften Stimme ein Lächeln auf den sinnlichen Lippen lag.
„Du bist mal wieder meine letzte Rettung!", Yamato hatte den Kopf gedreht und angehoben. Sah nun in die braunen Augen seines besten Freundes. Durch die Finsternis, die im Raucher-Abteil herrschte waren sie dunkler als sonst. Fast schwarz. Schwarz, wie die dunkle tiefe Nacht. Schwarz, wie das weite und unendliche Universum. Schwarz, wie die hinterhältige Angst, die sich von Tag zu Tag mehr in sein Unterbewusstsein, in seine Seele fraß. Taichi ließ sich neben ihn gleiten. Yamato war ein Stück zur Seite näher, hin zum Fenster gerutscht, machte seinem Freund platz. Mit flinken Bewegungen, zog der Braunhaarige ein Feuerzeug aus der Hosentasche seiner engen dunkelblauen Jeans. Der Stoff spannte, als er seine Hand darin vergrub. Yamato kam um einen Seitenblick auf die straffen Schenkel nicht herum. Straffte sich innerlich gleich wieder dafür.
Schnell griff er sich das Feuerzeug, dass ihm Taichi hinhielt. Das Feuer flackerte vor seiner Nase auf. Er nahm seine Zigarette zwischen die zarten Lippen und zog an ihr. Der blaue Rauch, durchtrieben mit Teer und anderen giftigen Stoffen durchströmte angenehm seine Lunge. Noch einmal zog er tief an dem Stängel, der ihm soviel Genugtuung und Zufriedenheit brachte. Erst dann, nachdem er wieder seine tiefblauen Augen geöffnet hatte, widmete er seine Aufmerksamkeit wieder Taichi. Sah in die dunkelbraunen Opale, die ihn immer wieder an süß, cremigzarte Alpenmilchschokolade erinnerten, in der man versinken wollte, um sich auf ewig nur noch von ihr zu ernähren.
„Na, da hatte es aber jemand nötig!", wieder hörte man heraus, dass dem Jungen mit dem Strubbelkopf, ein Lächeln auf den Lippen lag. Dem war auch so, wie Yamato ohne Zweifel feststellen konnte. Der Angesprochene grinste nun breit, Taichi hatte Recht, denn dies war heute seine erste Kippe gewesen. Den ganzen Tag über hatte Sora ihn zu gelabert, ihm von ihren Problemen mit ihrer neuen Frisur erzählt – sie trug ihre Haare nun etwa solang wie Mimi und hatte nur noch mit ihnen zu kämpfen, da sie, wie sie berichtete, total dünn, strohig und elektrisch geworden waren. Sie Überlegte, sie wieder abzuschneiden. -, weiterhin lief sie ihm die ganze Zeit nach, egal was er tat oder sagte, sogar aufs Klo wollte sie mit und hat sich erst davon abbringen lassen, nachdem er sie bestimmt eine halbe Stunde versucht hat davon zu überzeugen, dass er wirklich gleich wieder kommen würde und er nur mal für kleine Königstiger müsse. (Beinah wäre es dafür sogar zu spät gewesen, so hatte zum Schluss seine Blase gedrückt.) Er hatte den ganzen Tag über keine ruhige Minute gehabt und natürlich war Sora der größte Anti-Raucher, den er kannte. Was war heute bloß in dieser Frau gefahren. Gut, sie nervte ab und zu mal, aber doch nie so dermaßen und penetrant. Hatte sie ihre Tage, hatten sich die Planten in ihrem kleinen Sonnensystem in eine bestimmte Konstellation gebracht, so das irgendetwas bei ihr austickte oder hatte sich es sich einfach zur Aufgabe gemacht ihn bis Ende ihres Urlaubs bzw. wenn er Pech hatte, bis Ende der Ferien zu Tode zu nerven?
Jetzt hatten sie zum Glück der selige Schlaf und ihre verrückte, kleine Traumwelt zu sich geholt und er hatte endlich, die über den ganzen Tag ersehnte Ruhe.
„Ach, übrigens" bemerkte Taichi an, „bekomme ich's heute noch?" Yamatos Grinsen wurde noch breiter.
„Wirklich? Willst du's?"
„Ja gib's mir!"
„Jetzt, hier und sofort?" Bei diesen Worten stahl sich ein verstehendes Grinsen auf das Gesicht Tais.
„Nanana! Was sind das hier denn schon wieder für schweinische Gedanken?" Davis setzte sich ihnen gegenüber und sein Grinsen stand denen der beiden Älteren in nichts nach.
„Darf man(n) mitmachen?", fragte er gleich darauf. Yamato und Taichi blickten sich an, dann wieder zu Daisuke, um dann gleichzeitig, wie aus der Pistole geschossen zu sagen: „Nein!"
„Geh du nur zu deinem Ken!"
„Jupp, wir wollen unseren eigenen, ganz persönlichen Spaß haben!", fügte Yamato an den Satz seines besten Freundes an.
„Och, menno!" Davis zog eine gespielt beleidigte Schnute, um gleich daraufhin in das Lachen der anderen beiden einzufallen.
„Aber mit 'ner Kippe könntet ihr mich doch freundlicher Weise featuren, oder?" Davis fing an mit den Wimpern zu klimpern, doch auch dies hatte keinen Erfolg.
„Du hast sie ja wohl nicht mehr alle … du bist Fußballer, und aus dir soll doch mal was werden, oder?" Taichi war leicht erregt. (2)
Sofort maulte Davis zurück: „Ja, du doch auch und trotzdem qualmst du, wie ein Industierschornstein zur Höchstsäsong!!"
„Bei mir ist das ja auch was ganz anderes!!" Davis wollte schon etwas erwidern, aber Taichi sprach weiter, ohne Davis eine Chance der Widerworte zu lassen.
„Ich bin nämlich schon viel (dieses Wort betonte er besonders) älter als du, und weiß ganz genau was ich tue." Yamato fing an zu glucksen und meinte darauf hin nur:
„Das wage ich aber arg zu bezweifeln!" Sofort fing er sich eine Kopfnuss von Taichi ein.
„Hei, untergrab nicht meine Autorität!"
„Welche Autorität denn bitte?" Das hätte Yamato jetzt besser nicht sagen sollen. Taichis braune Augen fingen an zu funkeln. Aber ausgesprochen was ausgesprochen und zu spät war zu spät. Es wäre übertrieben zu sagen, Yamato würde jetzt sein Leben an sich vorbei ziehen sehen oder gar um es bangen, als sich Taichi langsam nach vorne beugte, denn so Furcht einflößend war sein Freund nun auch nicht. Dennoch überkam ihn ein ungutes Gefühl, das er nicht genau beschreiben konnte.
Wieder einmal kam just in dem Moment in dem es versprach spannend zu werden Davis dazwischen.
„Hei, hei … Jungs, ganz ruhig bitte! Wir wollen doch alle keinen Streit, oder?"
Der braunhaarige Junge der sich der beste Freund Yamatos nannte, drehte langsam seinen Kopf, um nun Davis mit seinen dunkelbraunen Augen zu fixieren.
„Nein, Streit wollen wir wirklich nicht!" Ein Grinsen breitete sich in seinem Gesicht aus.
„Nur ein wenig Spaß!" Bei diesen Worten fing er ohne Vorwarnung an Yamato zu kitzeln. Dieser war von Taichis Aktion so überrascht, dass sich ihm gar keine Chance auf Gegenwehr bot.
Das Ganze ging soweit, bis Yamato, lachend, mit einem lauten Rums auf Boden vor Davis Füßen landete.
Davis räusperte sich: "Ähm, ich will euch zwei Süßen bei eurem Geturtelt ja nicht stören, aber ihr veranstaltet ihr einen heiden Lärm und ich glaube, dass finde die anderen Fahrgäste hier im Abteil nicht so berauschend. Denn die können, im Gegenteil zu uns schlafen."
Taichi grinste: „Seit wann nimmst du denn Rücksicht auf andere?"
Er erwartete keine Antwort auf diese Frage. Und er bekam auch keine von dem Jungen, der im ungemein ähnlich sah. Das stellte Matt immer wieder fest, wenn er die beiden betrachtete. Sonnengebräunte verführerische zarte Haut, tiefbraune Augen, immer mit einem unwiderstehlichen Glitzern versehen und dieses verschmitze Lächeln das Yamato immer wieder um den Verstand brachte. Aber dachte er hier auch noch an Davis oder nur noch an Taichi? Er hatte in letzter Zeit schon oft bemerkt, dass Taichi beobachtete und jede Bewegung, jede Gestik und Mimik in sich aufsog und in seinem Gedanken verschloss.
Yamato zog sich schnaufend und sich den Bauch haltend, der durch das Lachen schon angefangen hatte weh zu tun, langsam an den Bänken, zwischen denen er lag hoch. Ihm taten alle Glieder weh, so hatte er sich versucht gegen Taichi zu wehren. Doch es hatte nichts gebracht. Er war der eindeutige Verlierer dieses Kampfes gewesen. Es war aber auch einfach zu gemein von Tai gewesen, schließlich wusste der braune Strubbelkopf doch, wie kitzlig Yamato war. Aber dass hatte dieser schamlos ausgenutzt.
Taichi beugte sich zu ihm herunter und flüsterte ihm ins Ohr: „Na, Revanche gefällig?!?"
Der warme Atem Tais streifte Yamatos Ohren, ein Schauer durchlief seinen Körper.
„Nein, lass mal! Für heute habe ich genug!" Mit diesen Worten richtete er sich auf und streckte sich herzlich. Dabei entfloh ihm ein Seufzen und man hatte freien Blick auf seinen flachen Bauch. Unter der hellen Haut zeichneten sich die Muskeln ab. Es war aber nicht übertrieben und schön anzusehen, wie Tai feststellte.
Der Blonde ließ sich zurück auf seinen vorigen Platz sinken. Und dann, von jetzt auf gleich sah er aus wie ein begossener Pudel. Seine Gesichtszüge erschlafften und die Mundwinkel zogen sich soweit nach unten, dass man meinen könnte, jemand hatte Gewichte an ihnen befestigt.
„Was ist denn jetzt los?", fragte Davis verdutzt und auch Taichi konnte sich keinen Reim auf die plötzliche Gefühlsveränderung des Blonden machen.
„Du hast meine Kippe zerstört!", grummelte Yamato. Dabei sah er Taichi bitterböse in die Augen. Dieser konnte sich ein Grinsen nicht vermeiden. Mit zuckersüßem Ton antwortete er: „ Armes, armes Yamachen! Was können wir da bloß machen?" So tun, als würde er überlegen, legte er sich den Zeigefinger ans Kinn und tippte immer wieder dagegen.
„Weißt du was?", bemerkte Taichi, als hätte er grad eine zündende Idee gehabt, „Ich weiß es nicht!" Weiterhin grinste er Yamato an.
„Das bekommst du noch mal zurück!", grummelte der Blonde weiter. „Irgendwann, wenn du gar nicht damit rechnest, bin ich dann da und werde mich ganz übel rächen."
„Na dass wollen wir doch mal sehen! Du hast das Morgen doch schon wieder vergessen!" gab Tai zurück.
Spätestens jetzt konnte sich Yamato nicht mehr beherrschen und auch bei ihm entstand ein Grinsen.
„Schaun wir mal würd' ich da sagen!"
Sie grinsten sich noch einen Augenblick an, bis Taichi den Blickkontakt brach und sich an Davis wand.
„Aber um nun auf das eigentlich Thema vom Anfang wieder zurück zu kommen. Haben du und Ken schon?" Der Jüngere verstand nicht was Tai meinte (man konnte es ihm im Gesicht ablesen), dafür verstand es Yamato umso besser.
„Aber Tai, so was kannst du doch nicht fragen!", er tat sich ganz entrüstet.
Taichi verdutzt: „Wieso nicht?" Er lächelte und Yamato vermutete mal wieder nichts Gutes. Wie Recht er doch hatte, denn schon fuhr Tai fort:
„Und außerdem bist du doch auch schon ganz heiß darauf es zu erfahren! Gib's doch zu!"

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Tbc


(1) Welcher Raucher kennt das nicht??? Also mir geht das immer so... *grins*
(2) Nope! Nicht das was ihr jetzt denkt *eg*