Das hier ist - sozusagen - das Vorwort:

Teile: keine Ahnung, ziemlich viele...
Disclaimer: Harry Potter gehört J.K. Rowling (nur ein paar Charaktere gehören mir, die allerdings erst später auftauchen...) und ich möchte kein Geld mit dieser Story machen. (wie kommt ihr nur darauf?? *g*)
Genre: Slash, Drama, Romance, später Angst
Rating: PG-13 (später R)
Pairing: Harry x Draco (das ist das Hauptpairing, später wird es auch andere geben...)

Kommentar:
Ursprünglich sollte das hier ja die Vorgeschichte zu 'The last Wish' werden, aber meine Ideen dafür haben sich geradezu übersprungen, so dass ich die Story weiter entwickelt habe... 'The last Wish' hat also kaum etwas mit dieser Geschichte zu tun.

Euch wird aufgefallen sein, dass hier sehr oft (4mal) 'später' steht. Später ist, wenn Harry 17 Jahre alt und etwas Besonderes geschehen ist...

Falls es noch etwas Wichtiges zu sagen gibt, werde ich das immer vor den Kapiteln sagen...

Ach ja, manchmal verwende ich die englischen Begriffe. Zum Beispiel Muggle oder Death Eater. Ich habe mich einfach so daran gewöhnt. Ich hoffe, es stört nicht!

Titelvorschläge nehme ich übrigens gerne entgegen. ^.^°

Diese Story besitzt übrigens eine AT (Another Timeline)… was ich damit meine, sieht man am Ende des Prologs (Stopp! Nicht nur den letzten Absatz lesen! Von Anfang an! *nick*)

Soooo... Entschuldigt mein Gelabere *tropf*.

Widmungen: Tears, Mael, Jacky, LastUnicorn4life, miyako und Merilflower (weil ich nicht gedacht hätte, gleich so viele Reviews für die Story zu bekommen. *g* Thanx an euch!)



Yo, dann mal los:

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Time Of Darkness

Prolog



1991, 1. September

Harry merkte erst, dass er die Luft angehalten hatte, als er sich in einem leeren Abteil des Hogwarts-Expresses niederließ. Erleichtert lehnte er sich in den bequemen Sitzen zurück und schloss für einen Moment die Augen. Alles, was passiert war, schien noch unwirklich zu sein.
An seinem elften Geburtstag tauchte dieser Riese von Mensch - Hagrid – auf und erzählte ihm, dass er ein Zauberer war. Auf einmal sollte sein Leben in Missachtung bei den Dursleys vorbei sein. Auf einmal sollte er ein anderes Leben führen...
Harry erinnerte sich noch, wie er gedacht hatte, dass die Dursleys ihm nur einen fiesen Streich spielen wollten. Doch als er in die Winkelgasse gekommen war, war ihm klar geworden, dass es ganz sicher kein Scherz gewesen sein konnte. Das, was er erlebt hatte, hätte niemals gespielt sein können!

Harry lächelte, ohne es zu bemerken.

Er freute sich, sogar sehr... Er würde auf eine weit entfernte Schule kommen, weit weg von seinen Verwandten und er würde diese auch erst in einem ganzen Jahr wieder sehen. Was für Probleme Hogwarts auch mit sich bringen würden, er würde sich ihnen stellen, er würde sie lösen können... - Bei dem Gedanken daran, öffnete der schwarzhaarige Junge die Augen und ließ den Blick aus dem Fenster schweifen.
Eine Frau samt einer Schar Kinder um sie herum, alle mit flammenden roten Haaren, standen auf dem Bahnsteig und es sah so aus, als verabschiedeten sie sich gerade voneinander.
Jene Frau hatte er auch gefragt, um zu erfahren, wie er auf das Gleis 9 3/4 kommen sollte. Wenn er sie nicht gesehen hätte, würde er wahrscheinlich immer noch auf dem Gleis in der Muggle-Welt stehen und die Leute ertragen müssen, die ihn wegen Hedwig und seinen vielen Koffern anstarrten...

Ja, viele kurze Momente konnten den späteren Verlauf der Zeit doch so sehr beeinflussen, dachte Harry und war im Anschluss über seine Gedanken erstaunt.
Seit wann philosophierte er denn?

In diesem Augenblick ging die Abteiltür mit einem lauten Knarren auf.

Harry zuckte erschrocken zusammen und drehte den Kopf schnell in Richtung der Tür. Ein Junge in seinem Alter stolperte halb hinein und blickte dann auf. Graublaue Augen bohrten sich in dunkle, grüne Augen und viel später erinnerte sich Harry an diesen kurzen Augenblick und sollte an Schicksal denken...
Harry wusste nicht warum, aber sie starrten sich erst einige Sekunden lang unbewegt an, ehe einer von ihnen das Wort ergriff.
"Hallo!", sagte der Junge nun und richtete sich auf.

Er zog sich den schwarzen Hogwarts-Umhang zu Recht, da dieser um seine Schultern verrutscht war, und schaute dann wieder auf. Sein blondes, kurzes Haar fiel ihm in die Stirn, doch er wischte es mit einer kurzen Geste hinter die Ohren.

"Hallo.", sagte er noch einmal. "Man erzählt schon im ganzen Zug, dass Harry Potter hier sitzen soll. Bist du das vielleicht?"

Harry blinzelte ungläubig.
Wie konnten die Leute so schnell davon erfahren, dass er Harry Potter war? War er denn wirklich überall bekannt?

"Ich... äh, ich, ja. Ich bin Harry Potter.", sagte er schließlich stockend und wrang sich mühsam ein Lächeln ab.
Der Junge nickte währenddessen und trat einen Schritt auf ihn zu. Er streckte die Hand aus und hielt sie Harry unter die Nase.
"Freut mich.", sagte er förmlich und grinste selbstsicher, "Mein Name ist Draco Malfoy."
"Ach ja...", erwiderte Harry, als ihm die Begegnung in der Winkelgasse mit ihm einfiel, "Wir haben uns bei Madame Malkins gesehen."

Draco überlegte kurz und erinnerte sich dann ebenfalls an das Gespräch.
„Stimmt.", erwiderte Draco. "Hab dich gar nicht wieder erkannt."
"Tja..." Harry griff nach der Hand Dracos und schüttelte sie leicht. "Aber jetzt hat sich das ja geklärt."

Die beiden Jungen lächelten sich an und Harry hätte geglaubt, dass sie das noch bis in alle Ewigkeiten getan hätten.

"Draco!!", rief plötzlich jemand und die Abteiltür wurde erneuert aufgerissen.

Ein Mädchen mit schwarzen, schulterlangen Haaren steckte ihren Kopf in das Abteil und lächelte Harry kurz mit leuchtenden Augen an, ehe sie sich an Draco wandte.
"Du musst unbedingt mitkommen, Draco. Crabbe wurde irgendwie verhext und macht jetzt ziemlich komische Sachen."

Harry zog die Augenbrauen in die Höhe. Wer war Crabbe? Und wer hatte ihn denn überhaupt verzaubert?
"Harry, willst du mitkommen?", fragte Draco plötzlich über ihm. Doch mehr aus Reflex, als erst einmal darüber nachzudenken, schüttelte er den Kopf.
"Ich bleibe hier. Kein Problem.", sagte er nur.
"Okay... Wir sehen uns später!", verabschiedete sich Draco. Das Mädchen nickte Harry kurz lächelnd zu und zog den blonden Jungen dann an seinem Umhang aus dem Raum. Harry blickte ihnen nachdenklich und irgendwie fröhlich hinterher.


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Es vergingen keine fünf Minuten bis der Hogwarts-Express abfuhr. Eltern und jüngere Geschwister standen auf dem Bahnsteig und winkten ihren Söhnen und Töchtern. Harry fühlte sich ein bisschen einsam, da für ihn niemand dabei war, aber er vergaß dies, als die Abteiltür zum dritten Mal an diesem Tag aufgemacht wurde.

Diesmal waren es ein rothaariger, schlaksiger Junge und ein Mädchen mit welligem, braunem Haar.
„Ist hier noch frei?", fragte der Junge und wuchtete seinen Koffer in das Abteil, als Harry nickte. Das Mädchen besann sich besserer Manieren und streckte Harry zuerst die Hand hin.
„Ich bin Hermione Granger.", stellte sie sich vor und deutete dann auf den Jungen hinter ihr. „Und das ist Ronald Weasley."
„Du kannst mich Ron nennen!", setzte der Junge hinzu und grinste Harry an.

„Und du bist...?"

„Harry Potter. Schön, euch kennen zu lernen."


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"Hört gut zu! Ich erkläre es nur einmal!", mahnte Professor McGonagall, als sich schon wieder eine Truppe von jungen Mädchen zusammenzogen, tuschelten und schließlich laut kicherten. Professor McGonagall versetzte ihnen einen äußerst entzürnten Blick, was sie letztendlich doch zum Schweigen brachte.
"Also... Ich werde eure Namen nach einander aufrufen. Ihr tretet dann vor und setzt euch auf den Hocker...", sie deutete auf den dreibeinigen Hocker der vor den Lehrertischen stand, "...und setzt euch den sprechenden Hut auf. Er verkündet, in welches Haus ihr kommen werdet."

Harry war gar nicht gut zu Mute. Das sie keine Zaubertests oder etwas anderes in der Art bewältigen musste, war schon recht beruhigend. Aber trotzdem war er nervös und spürte, dass seine Handflächen von Minute zu Minute feuchter wurden.
Ron, der neben Harry stand, murmelte andauernd: „Ich will nicht nach Slytherin! Ich will nicht nach Slytherin!". Er, Harry und Hermione Granger, hatten im Hogwarts-Express in einem Abteil gesessen und sich bereits angefreundet. Jetzt mussten sie bloß noch alle nach Gryffindor kommen...
Ron fing an, nervös hin und her zu wackeln und Harry war kurz davor, ihn zu beruhigen, doch Professor McGonagall war noch nicht fertig und führte nun ihre Rede fort.

"Es gibt vier Häuser - Gryffindor, Hufflepuff, Ravenclaw und Slytherin. Jedes Haus hat seine ehrenvolle Geschichte und jedes Haus wählt seine Schüler an Hand von besonderen Charakterzügen aus... Wartet jetzt bitte. Ich werde euch nun aufrufen... Nachdem der Sprechende Hut sein Lied beendet hat!"

Lied?, dachte Harry nur noch, als das Stück Stoff auf dem Hocker sich bereits regte. Die Krempe öffnete sich und der Hut fing an, laut und deutlich, zu singen...
Als er fertig war, brach die ganze Halle in Applaus und grellen Pfiffen aus.

Professor McGonagall wandte sich daraufhin ab und trat auf den Stuhl zu. Sie stellte sich mit dem Gesicht zu den Erstklässlern und den übrigen Schülern von Hogwarts auf und zog dann eine pergamentene Rolle aus ihrer rechten Umhangtasche hervor. Sofort herrschte Stille im Saal. Nur vereinzelt flüsterten noch einige Schüler der älteren Klassen. Harry und die restlichen Erstklässler waren spätestens jetzt viel zu aufgeregt, um überhaupt etwas zu sagen...
Die Verwandlungslehrein ließ das Papier der Rolle geräuschvoll abrollen und räusperte sich dann.
Harry schluckte. Jetzt hatte auch ihn die Nervosität vollkommen im Griff.


"Bones, Susan!", rief Professor McGonagall schließlich. Ein Mädchen, zu Harrys Rechten, schnappte nach Luft. Mit zittrigen Beinen und zögernden Schritten tappte sie auf den Stuhl zu und setzt sich dort vorsichtig hin. McGonagall setzte ihr den Sprechenden Hut auf. Und kaum, als sie ihn ein paar Sekunden auf dem Kopf gehabt hatte, tönte es laut:
"HUFFLEPUFF!!"
Am selbigen Tisch brach Applaus aus und Susan lief zu ihrem neuen Tisch und ließ sich dort erleichtert sinken. Harry blickte wieder nach vorne.


"Boot, Terry!", lautete der nächste.
"RAVENCLAW!!"


"Finch-Fletchley, Justin."
"HUFFLEPUFF!!"


"Finnigan, Seamus."
Seamus wurde der erste Gryffindor in diesem Jahr.


"Granger, Hermione."
Interessiert schaute Harry dem Mädchen mit dem wirren, braunen Haaren nach.
"GRYFFINDOR!!", rief der Sprechende Hut laut und es brach erneuert Applaus beim Gryffindor-Tisch aus.


"Greengrass, Eos!", rief Professor McGonagall nun.
"Wünsch' mir Glück!", flüsterte das schwarzhaarige Mädchen, welches Harry auch im Zug gesehen hatte, zu Draco, der schräg vor Harry stand. Er sah, wie Draco leicht nickte. Eos trat selbstbewusst auf den Hut zu und setzte ihn mit einer sicheren, eleganten Bewegung auf.
"SLYTHERIN!!", wurde nach einigen Momenten verkündet. Am Tisch ganz links brach tosender Applaus aus. Eos setzte den Hut lächelnd ab und lief zu ihrem Tisch.


Die nächste war: "Li, Suu."
"RAVENCLAW!!"


"Longbottom, Neville."
"GRYFFINDOR!!"


Und dann kam: "Malfoy, Draco."
Draco stolzierte mehr als selbstsicher zum Hut und kaum, dass er diesen aufgesetzt hatte, hallte es auch schon:
"SLYTHERIN!!", in der Halle wieder. Der blonde Junge ging in stolzen Schritten zu seinem Tisch, an dem er mit lautem Geklatsche empfangen wurde.


Bevor Professor McGonagall den nächsten Namen aufrief, hielt sie inne und blickte auf. Ihr Blick traf den von Harry. Jener schluckte.
Und die Lehrerin verkündete:

"Potter, Harry."

Harry mochte die Stille gar nicht, die auf einmal im Saal herrschte. Sein Herz klopfte laut und heftig. Ihm schien es, als wolle es ihm aus der Brust springen. Bleib ruhig, ermahnte er sich und stieg die kurze Treppe hinauf, um auf die Erhebung vor dem Lehrertisch zu kommen. Er hörte, wie manche im Saal flüsterten. Etwa: "Harry Potter? Hat sie wirklich Harry Potter gesagt?", oder: "Doch nicht der Harry Potter? Oder?".
Harry machte die Augen zu, als er sich den Hut aufsetzte und verdrängte entschieden all die Leute um ihn herum…

Es war nun still und keine weiteren Geräusche drangen an sein Ohr... Harry wurde nervöser und umklammerte unbewusst den Sitz des Hockers. Als plötzlich eine piepsige Stimme in seinem Kopf ertönte...
"Hmm... Sehr interessant.", murmelte der Hut leise, „Viel Mut und Kraft, wie ich sehe... Ein kräftiger Wissensdurst und der Drang sich zu beweisen... Hm... Wo stecken wir dich hin? Gryffindor? Keine schlechte Wahl. Oder lieber Slytherin? hm... Ich denke, ich nehme..."

"SLYTHERIN!!"


Harry hörte, wie der Sprechende Hut das letzte Wort laut ausrief. Er wusste nicht, warum ihm auf einmal die Luft weg blieb. Hatte er erwartet in ein anderes Haus zu kommen? Nach Gryffindor? Eigentlich war es ihm egal gewesen. Er hatte das ja auch Ron und Hermione im Hogwarts-Express gesagt...
Er nahm den Hut vorsichtig ab, war aber sogleicht verunsichert. Jeder, aber wirklich jeder, der Schüler starrte ihn an. Und Harry musste den Kopf nicht drehen, um zu wissen, dass die Lehrer ihn genauso mit Blicken durchbohrten.
Harry fühlte sich unbehaglich, als er aufstand. Er legte den Hut auf den dreibeinigen Hocker zurück und lief zum Tisch der Slytherin. Jene empfingen ihn mit tobenden Applaus und Geklatsche. Harry lächelte leicht und ließ sich neben Draco nieder, der ihn irgendwie glücklich angrinste.

Der restliche Abend rauschte geradezu an Harry vorbei. Er gab sich allerdings auch Mühe, die anderen vorerst zu ignorieren. Harry musste sich erst einmal selbst darüber im Klaren werden, dass er, 'Der Junge Der Lebt', in Slytherin war... Dasselbe Haus, das auch von seinem größten Feind besucht worden war...




Prolog – Ende


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Also, um ehrlich zu sein, bin ich überhaupt nicht mit dem Prolog zufrieden. Er ist nicht so geworden, wie ich ihn mir vorgestellt hab...
Na. ja... Es ist nur der Prolog, deshalb passiert noch nicht so viel. Im nächsten Kapitel geht's dann erst richtig los.

*seufz* Ich hoffe, es hat euch dennoch halbwegs gefallen und ihr hinterlasst mir ein kleines Review, ja??