*aloa*

ich weiß, die story klingt noch sehr nach dem buch, ABER: wenn die idee gefallen findet, werde ich meine fantasie anstrengen und mich an einigen neuen geschichten und kapiteln versuchen!

so, review!

Es ist schon merkwürdig, wenn sich zwei kleine Jungen, die nichts voneinander wussten, plötzlich in einem Ferienheim gegenüberstehen und feststellen müssen, dass sie sich gleichen wie ein Ei dem anderen. George Weasley aus Großbrittanien hat zwar ein paar Sommersprossen weniger als Fred Weasley aus Schottland – das ist aber auch der einzige Unterschied. George und Fred beschließen, dem Geheimnis ihrer Ähnlichkeit auf den Grund zu gehen: George fährt als Fred nach Schottland zurück und Fred als George nach Großbrittanien...

Ich danke Herrn Erich Kästner für die Inspiration und Frau J.K. Rowling dafür, dass sie zwei so liebenswürdige Charaktere wie Gred und Forge erschaffen hat. Frau Muthesius, Fräulein Gerda und Herr Eipeldauer habe ich mir auch nur für diese Geschichte ausgeliehen.

---DAS DOPPELTE WEASLEY---

-wie George Fred findet und andersherum und wie Lee mit einem großen Problem konfrontiert wird-

George saß ans Fenster gelehnt ganz hinten im Bus. Nur die Streber saßen vorne. Und außerdem hatte die Leiterin ihn dazu verdonnert, hinten zu sitzen. Wegen eines einzigen Knallers. Die Streber hatten ihm die Zunge rausgestreckt und ihn ausgelacht. George war das egal. Er würde seinen Spaß bekommen. Er hatte noch viel mehr auf Lager. Und er hatte acht Wochen Zeit es zu beweisen. Ganze acht Wochen. Ohne Geschwister. Ohne Mutter, die ihn wegen seinen Erfindungen schalt. Weil seine Zeit lieber mit kracherbauen verbrachte, als für die Schule zu lernen.

Und jetzt war er auf dem Weg in dieses Ferienlager. Was da wohl für Kinder unterwegs waren? Er würde bestimmt ein paar Gleichgesinnte auftreiben.

Draußen zogen die Felder vorbei. Die Sonne schien schon den ganzen Tag heiß vom Himmel und George schwitzte in dem überfüllten Bus.

Er konnte die Ankunft im Ferienlager kaum erwarten. Er wusste ja nicht, was ihn erwartete.

-_-~*~-_-

Fred und Lee steckten schon wieder die Köpfe zusammen. Sie hatten nur Unsinn im Kopf und trieben die Leiterinnen seit dem ersten Tag zum Wahnsinn.

„Dieser Rotschopf!", hatte Frau Muthesius zu Fräulein Gerda gesagt. „Ich habe schon gedroht, seinen Vater zu benachrichtigen. Aber denken sie, er hätte genützt?", Fräulein Gerda schüttelte wissend den Kopf. Frau Muthesius seufzte. „Lässt sich nur hoffen, das bei den Neuen ein paar vernünftige dabei sind!"

Fräulein Gerda nickte heftig mit dem Kopf.

Oh, wie sie sich irrte!

-_-~*~-_-

„Sie sind da! Sie sind da!", die Kinder rannten über den Hof an die Strasse und Fräulein Gerda lief ihnen schnaufend hinterher. Mit fröhlichen 8-jährigen in Sommerlaune konnte sie nicht mehr mithalten. Sie kam gerade rechtzeitig an, um die ersten Neuen in Empfang zu nehmen.

Lee und Fred hatten die Schreie natürlich auch gehört. Und natürlich ließen sie sich die Gelegenheit, ein paar Neue zu erschrecken, nicht entgehen. Sie stürmten über die Wiese, kletterten über die Mauer, die den Hof umgab und schlenderten auf den Bus zu. Sie warfen sich immer wieder schelmische Blicke zu. Fräulein Gerda würde nicht auf sie achten. Sie hatte alle Hände voll zu tun, Koffer und Kinder aus dem Bus in Empfang zu nehmen.

Fred und Lee stellten sich ganz in die Nähe der Gruppe der Neuen und Lee holte einen Kracher aus der Tasche. Fred nahm ihn, zündete ihn mit einem Fingerschnipsen an, holte aus und wollte ihn werfen, aber...

Er stockte. Vor ihm stieg der letzte Neue aus dem Bus. Der Junge blinzelte gegen die Sonne. Er sah sich neugierig um. Und sein Blick blieb an Fred hängen. Ein paar Sekunden starrten sie sich an.

Dann ging der Knaller in Freds Hand los. Es regnete Frösche über die Umstehenden, die kreischend auseinander liefen. Aber das war Fred egal.

Er machte den Mund auf, wie um etwas zu sagen, drehte sich dann aber plötzlich um und rannte zurück ins Haus.

Lee starrte den Neuen immer noch an, als käme er vom Mond. Schließlich fand er seine Stimme wieder. „Du...du, du bist ja... er!", meine er fassungslos. Dann wandte auch er sich um und rannte seinem besten Freund hinterher.

George stand vor seinem Koffer, vor dem Bus, in der warmen Nachmittagssonne, vor einem fremden Haus, und wusste nicht, was er davon halten sollte.

Fräulein Gerda aber packte ihn beim Arm und bugsierte ihn weg von den anderen, auf das Haus zu. „Alle Neuen folgen mir bitte!", rief sie, und eine Menge Koffer wurden über den Hof in ihr Zuhause für die nächsten acht Wochen geschleift.

Fred saß im Fenster seines Zimmers und sah auf den Zug der Neuen hinunter. Der Rotschopf leuchtete in der Sonne. Lee tippte ihn an. „Dem werden wir's zeigen!", meinte er. „Einfach so aussehen wie du! Was denkt der sich!"

Fred nickte, doch er wusste es besser. Er wollte sich nicht mit seinem Doppelgänger anlegen. Er bekam wieder eine Gänsehaut, als er dieses Gesicht vor sich sah. Als wenn er in einen Spiegel schauen würde...

Und Lee machte sich auch Gedanken. Er würde Probleme bekommen, die zwei auseinander zu halten. Er würde dafür sorgen müssen, dass sich sie zwei nicht verbündeten. Sonst würde ja er dumm aus der Wäsche schauen.

Fräulein Gerda erstattete Frau Muthesius inzwischen Bericht. Über zwei Kinder, die sich glichen wie ein Ei dem anderen.

Frau Muthesius sah schwere Zeiten auf sich zukommen. „Fräulein Gerda", sagte sie, „wissen Sie, was das heißt? Wenn zwei Kinder sich so gleich sehen, sind sie sich meist auch im Charakter recht ähnlich!", sie seufzte. „Das werden wahrlich schwere Zeiten!"

Fräulein Gerda nickte wissend.