Titel: When the Storm brings Happiness and Hope....
Teil: 9/9 + Epilog
Pairing: Vegehan (VegetaXGohan)
Genre: Romantik
Warning: Shônen Ai, gelegentlich OOC,
Bemerkung: Ups... irgendwie... war das jetzt fast nen ganzer Monat!!! o.O *an Kopf kratz* Sorry^^' Aber irgendwie... ach ich weiß nicht... hatte weder Lust, noch Zeit und was weiß ich noch alles. Naja, egal. Jedenfalls kommt hier jetzt der nächste Teil. Sag jetzt nichts dazu, meld mich am Ende noch mal^^
Danke an: Sarano, melai, Faith und mio-chan für eure Kommentare *knuffel*
Bitte: Falls irgendjemand irgendwo Fanfics, Fanarts oder sogar Dôjinshis von den beiden findet, dann wär ich ihm dankbar, wenn er sie mir schicken könnte^^
Disclaimer: Dragonball und seine Charas gehören nicht mehr, sondern Akira Toriyama und ich mache auch keinerlei Profit mit dem Zeugs (ich erreiche wahrscheinlich am ehesten ne Einlieferung in die Irrenanstalt)
Kommentare an: Simbakatha@aol.com oder hier in die Kommentare
When the Storm brings Happiness and Hope.... – Part 9
Der Wind strich sanft über die Landschaft, streichelte sie mit seinem kalten Wesen. Nichts bösartiges war mehr in seiner Handlung zu erkennen, so wie in den Tagen zuvor. Er war des Kämpfens müde, wollte nicht mehr schrecklich und grausam sein, lieber freundlich begrüßt werden wie an den warmen Sommertagen, wenn die Menschen und Tiere sich nach einer Abkühlung sehnten.
Zaghaft umwehte er die Pflanzen und anderen Lebwesen des Landes, fast so als wolle er um Vergebung bitten für seine fürchterlichen Taten.
Die Wolken hoch oben im Himmel wanderten ruhig umher. Nichts in ihnen ließ die große, schwarze Masse, die alles gnadenlos überrollte, erkennen, die sie vor einigen Stunden noch gewesen war.
Der Donner grollte nur noch vereinzelt und leise. Seine Stimme war erschöpft, sehnte sich nach Ruhe und Frieden.
Die Blitze waren nicht mehr als ein leichtes Wetterleuchten, schön anzusehen und ungefährlich.
Es war bereits nach Mittag als Gohan langsam aufwachte. Wie jeden Morgen brauchte er einige Zeit um sich bewusst zu werden, wo er war, doch an diesem drängte sich noch die Frage auf, was letzte Nacht geschehen war. Er lag nackt in seinem Bett, fest zugedeckt, als hätte dies jemand anderes getan – und mit einem leichten Donnerhall fiel ihm auch wieder ein, wer es gewesen sein musste.
Der Junge setzte sich langsam im Bett auf, zuerst nach vorne gebeugt, dann sich langsam aufrichtend. Augenblicklich stand er auf dem Boden und rieb sich über den schmerzenden Po.
„Autsch. Verdammt...", murrend schnappte er sich seine Kleidung und ging ins Badezimmer um zu duschen, hoffend den Schmerz durch das kalte Wasser etwas lindern zu können.
Während er unter der Brause stand und die Tropfen seinen Körper hinabglitten, rief er sich die Ereignisse der letzten Nacht noch einmal in Erinnerung. Der Halbsaiyajin wurde leicht rot, als er sich ihrer lüsternen Begierde erinnerte, musste aber trotz allem grinsen. Es war irgendwie... schön gewesen. Auch wenn sein Hintern höllisch weh tat.
Beim Abtrocknen ließ Gohan schließlich seinen sechsten Sinn schweifen um Vegeta zu finden. Er hatte ihn noch nicht gesehen seit er aufgestanden war.
Etwas fürchtete sich der Junge davor, dass der Mann ohne ein Wort gegangen war. Ihn nur ausgenutzt hatte. Auch wenn er nicht wusste, ob er den Saiyajin liebte, so wäre es schmerzhaft für ihn, nur sein Lustobjekt gewesen zu sein.
Gohan atmete erleichtert auf als er den anderen außerhalb des Hauses spüren konnte. Schnell zog er sich an und ging zu ihm.
Die Menschen hatten bereits mit dem Wiederaufbau begonnen. Reparierten die Löcher in ihren Häusern, schleppten umgestürzte Bäume von den Straßen und versorgten die Verwundeten.
Die Wolken versuchten ihre Arbeit zu erleichtern, wurden etwas heller, so mehr Licht hindurchlassend aber noch immer die Sonnenstrahlen verschluckend. Der Wind half beim aufrichten der Gräser und Ähren, auch wenn die Ernte der Felder zum größten Teil zerstört war.
Vegeta saß auf der Bank vor dem Haus, dort wo alles angefangen hatte und blickte nachdenklich auf die Landschaft vor sich. Doch eigentlich sah er etwas ganz anderes.
Auch er hatte sich Gedanken über die letzte Nacht gemacht. Etwas ähnliches hatte er zuvor noch nie erlebt, etwas ähnlich.... schönes. Aber er überlegte, ob es vielleicht besser gewesen wäre, wenn das alles nicht geschehen wäre.
Aus den Augenwinkeln sah er, wie der Junge aus dem Haus und auf ihn zu kam. Es überraschte ihn jedoch nicht, denn er hatte zuvor schon gespürt, dass er wach geworden war.
„Du sitzt ja schon wieder hier draußen", stellte Gohan lächelnd fest.
Der Saiyajin gab nur einen zustimmenden Laut von sich, ließ den Blick aber auf die Landschaft vor sich gerichtet. Der Halbsaiyajin folgte diesem Blick und sah nun auch, was der Sturm die Tage zuvor angerichtet hatte.
„Wow... Das muss gestern ja ganz schön gewütet haben." Er machte Anstalten sich neben den Älteren zu setzten. „Das hab ich gar nicht mitgekriegt." Aus seinem Grinsen wurde augenblicklich eine schmerzverzerrte Grimasse, als er sich hinsetzte.
Vegeta musste lächeln. „Tut's sehr weh?", fragte er fast mitfühlend.
„Es geht.... Ich sollte mich nur nicht setzen." Trotzdem machte er keine Anstalten aufzustehen, sondern versuchte eine einigermaßen schmerzfreie Position zu finden. Nach einiger Zeit gelang ihm das dann auch und er erwiderte schließlich Vegetas Lächeln, mit dem er den Jungen immer noch ansah.
Doch erneut verwandelte sich Gohans Gesichtsausdruck wieder, zwar langsam, aber von einem Lächeln zu einem verwirrten Ausdruck.
Der Saiyajin sah ihn aus warmen, glücklichen Augen an, die der andere noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Doch gleichzeitig nahm er auch eine tiefe Traurigkeit wahr. Eine Traurigkeit, die nicht von seinem alten, kalten Leben herrührte, sondern von etwas neuerem.... von ihren vergangen Tagen?.
„Was ist los?", flüsterte Gohan beinahe als die Trauer immer mehr zunahm im Blick des Älteren. Aber er bekam keine Antwort, fühlte nur die Hand, die sich sanft auf seine Wange legte und zärtlich darüber strich, so wie vor ein paar Tagen als sie in Mitten des Sturms hier zum ersten Mal saßen.
Der Junge rutschte etwas näher zu Vegeta, legte die Arme von hinten um ihn, damit sie in der Position verweilen konnten, in der alles begonnen hatte. Der Saiyajin hatte seine Gedanken nicht ausgesprochen, aber Gohan fühlte, dass sie dazu führen würden, dass diese Umarmung die letzte sein würde.
Einige Zeit saßen sie dort, schauten zu, wie das Leuchten der Blitze immer schwächer wurde, die Wolken immer heller und der Donner immer leiser. Fast schien es als wäre nichts passiert in den letzten Tagen, keine Schlacht angefüllt mit Zerstörung und Verlust.
Für die zwei Saiyajins waren die letzten Tage anderes gewesen. Voller Glück und Hoffnung, dass sie beide noch nie oder schon lange nicht mehr gespürt hatten. Doch so wie nun auch der Donner sich stetig weiter entfernte, so schienen auch diese Gefühle immer weiter wegzurücken.
Vegetas Streichen war mit der Zeit langsamer geworden, bis er schließlich ganz aufhörte und die Hand einfach auf der Wange ruhen ließ. Doch auch diese nahm er dann weg und erhob sich so ruckartig, als hätte er in eben jenem Augenblick eine Entscheidung getroffen.
Gohan blickte ihn nur stumm an, traute sich nicht zu fragen, wohin der andere wollte. Vegeta stand, mit dem Rücken zu ihm gewandt still da, suchte nach den richtigen Worten.
„Ich werde jetzt gehen", sagte er letztlich.
Der Junge spürte einen Stich in seinem Herzen, sprang auf und hielt den schon zum Gehen gewandten Mann am Arm fest.
„Nein! Wieso? Bleib hier.... bitte", fügte er noch flehend dazu.
Vegeta seufzte, sich zusammennehmend.
„Nein, Gohan. Das geht nicht und das weißt du." Er drehte den Kopf, sah den jüngeren aus durchdringenden Augen an. Aber der wich dem Blick aus, überlegte fieberhaft, wie er den anderen dazu bewegen konnte dort zubleiben.
„Nein, du musst nicht gehen. Du darfst nicht gehen. Du bleibst hier, hier bei mir."
„Und deine Mutter? Dein Bruder?" Vegeta drehte sich schließlich ganz zu ihm, blickte ihn an. Weder böse noch lächelnd, nur erwatend.
„Das ist egal. Wir sagen ihnen was los ist, sie werden es verstehen. Irgendwann... du bleibst einfach hier." Gohan sprudelte jeden seiner Sätze ruckartig hervor als habe er Angst davor langsam zu sprechen.
„Und was ist mit Bulma und Trunks?"
„Sie.. sie können uns ja besuchen. Oder wir besuchen sie, aber bitte... bitte bleib bei mir!"
Der Saiyajin hatte den Blick gesenkt während der letzten Sätze, hob ihn aber wieder als der Junge auf ihn zugehen wollte, um ihn so zum Stoppen zu veranlassen, was auch gelang. Nun war auch ein Lächeln auf seinem Gesicht, jedoch ein bitteres.
Mit emotionsloser Stimme fragte er: „Liebst du mich?"
Gohan verstand nicht gleich. „Was?"
„Liebst du mich?", wiederholte der ältere nocheinmal, während seine Augen den Halbsaiyajin wieder durchdringend ansahen.
Dieser senkte nun seinen Blick, starrte auf den Boden. Er wusste es noch immer nicht, aber wenn er dies jetzt sagen würde, dann würde Vegeta gehen – und das wollte er nicht.
Gohan hob seinen Kopf, bereit ‚Ja' zu sagen um den anderen nicht verlieren zu müssen, aber als er in die Augen voller Traurigkeit sah. Voller Bitterkeit und Schmerz, die schon so oft belogen worden waren, die schon soviel zerbrochene Hoffnung erlebt hatten müssen, da konnte er es nicht. Konnte den anderen nicht belügen.
„Ich weiß es nicht", flüsterte er, den Blick wieder abwendend.
„Siehst du..."
„... aber", wollte der Junge protestieren, bekam aber durch eine Geste gezeigt zu schweigen.
„Ich weiß es auch nicht. Denkst du wirklich, dass es sich lohnt für eine Sache zu kämpfen derer wir uns nicht sicher sind? Es würde der härteste Kampf in unserem Leben werden, gegen alle Normen und Prinzipien. Vielleicht würden wir gewinnen. Aber was wäre, wenn wir dann erkennen müssten, dass wir uns nicht liebten? Dass wir umsonst gekämpft hätten? Willst du das wirklich riskieren? Nein, Gohan. Solange wir uns nicht sicher sind, solange können wir es nicht riskieren zu kämpfen."
Langsam erwiderte der Junge den Blick des Mannes – und langsam begann er zu akzeptieren, was er schon lange tief in seinem Inneren gespürt hatte. Dass er mit Vegeta keine Zukunft hatte...
„Ich gehe jetzt." Vegeta lächelte leicht, während Gohan mit den Tränen kämpfend nur stumm nickte. „Nicht weinen, ja? Nicht um mich, bitte!" Der Saiyajin wischte die Tropfen weg, bevor sie die Wangen hinunterlaufen konnte und der Junge, angesichts der einzigen Bitte, die der andere jemals an ihn gerichtet hatte, schluckte die Tränen hinunter.
Vegetas rechte Hand verweilte noch kurz auf der Wange Gohans, der seine Hand auf die des älteren gelegt hatte. Dann drehte der Saiyajin sich um, flog langsam davon.
Gohan blieb stehen und hielt seine Hand fest bis ihrer beide Arme zu kurz für die Entfernung wurden. Und als sich ihre Fingerspitzen voneinander lösten, da durchbrach ein Sonnenstrahl die Wolkendecke. Strahlend hell und klar, der erste seit Tagen. Für die Bewohner des Landes brachte er Hoffnung und Glück. Den zwei Saiyajin - der eine langsam am Horizont verschwindend ohne sich umzublicken, der andere ins Haus gehend ohne noch einen Blick zurückwerfend - nahm er sie. Und dann war alles wieder so wie früher... wie vor dem Sturm, der Glück und Hoffnung mit sich brachte und sie auch wieder nahm, um Narben von Traurigkeit und Schmerz zurückzulassen.
* * *
Im Gewitter haben wir uns gefunden
Im Gewitter haben wir uns geliebt
Und im Gewitter haben wir uns auch wieder getrennt.
Denn so wie ein Blitz sah unsere Zukunft immer aus.
Sie hatte viele Wege, doch jeder endete in einer Sackgasse. In einer Straße ohne Zukunft.
Vielleicht war es für uns beide nur ein Abenteuer, ein Trost... eine Flucht aus der grausamen Wirklichkeit hinein in eine Welt voller Glück und Hoffnung.
Vielleicht.....
Aber.... vielleicht... nur vielleicht... war es auch mehr...
* * *
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*den Schluss noch etwas einwirken lässt*
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Tja... das war's... ich denke der traurige Schluss kommt nicht so ganz unerwartet. Hab ihn ja schon seit Teil 5 angedeutet. Für mich war seit Beginn klar, dass es kein Happy End geben wird, weil ein Happy End zwischen den beiden wohl einfach unmöglich ist. *seufz*
Irgendwie weiß ich jetzt gar nicht richtig, was ich schreiben soll^^' Ich hoffe euch hat die Story gefallen, hab mir jedenfalls viel Mühe gegeben beim Schreiben (was man doch hoffentlich gemerkt hat) und ich konnte euch das Pairing wenigstens etwas näher bringen.
Wenn es nicht allzu viele Umstände macht, dann hätte ich gerne eine Art Abschlusskommentar. Den Epilog werd ich zwar noch veröffentlichen, aber der beinhaltet im Grunde nichts neues, also würd ich eure Meinung ganz gerne jetzt hören^^
Tja... ich glaube das war's. Also dann wir sehen uns beim nächsten außergewöhnlichen Pairing XD (hat jemand nen Wunsch?!^^) *alle feste knuffel*
Styko!^^
Teil: 9/9 + Epilog
Pairing: Vegehan (VegetaXGohan)
Genre: Romantik
Warning: Shônen Ai, gelegentlich OOC,
Bemerkung: Ups... irgendwie... war das jetzt fast nen ganzer Monat!!! o.O *an Kopf kratz* Sorry^^' Aber irgendwie... ach ich weiß nicht... hatte weder Lust, noch Zeit und was weiß ich noch alles. Naja, egal. Jedenfalls kommt hier jetzt der nächste Teil. Sag jetzt nichts dazu, meld mich am Ende noch mal^^
Danke an: Sarano, melai, Faith und mio-chan für eure Kommentare *knuffel*
Bitte: Falls irgendjemand irgendwo Fanfics, Fanarts oder sogar Dôjinshis von den beiden findet, dann wär ich ihm dankbar, wenn er sie mir schicken könnte^^
Disclaimer: Dragonball und seine Charas gehören nicht mehr, sondern Akira Toriyama und ich mache auch keinerlei Profit mit dem Zeugs (ich erreiche wahrscheinlich am ehesten ne Einlieferung in die Irrenanstalt)
Kommentare an: Simbakatha@aol.com oder hier in die Kommentare
When the Storm brings Happiness and Hope.... – Part 9
Der Wind strich sanft über die Landschaft, streichelte sie mit seinem kalten Wesen. Nichts bösartiges war mehr in seiner Handlung zu erkennen, so wie in den Tagen zuvor. Er war des Kämpfens müde, wollte nicht mehr schrecklich und grausam sein, lieber freundlich begrüßt werden wie an den warmen Sommertagen, wenn die Menschen und Tiere sich nach einer Abkühlung sehnten.
Zaghaft umwehte er die Pflanzen und anderen Lebwesen des Landes, fast so als wolle er um Vergebung bitten für seine fürchterlichen Taten.
Die Wolken hoch oben im Himmel wanderten ruhig umher. Nichts in ihnen ließ die große, schwarze Masse, die alles gnadenlos überrollte, erkennen, die sie vor einigen Stunden noch gewesen war.
Der Donner grollte nur noch vereinzelt und leise. Seine Stimme war erschöpft, sehnte sich nach Ruhe und Frieden.
Die Blitze waren nicht mehr als ein leichtes Wetterleuchten, schön anzusehen und ungefährlich.
Es war bereits nach Mittag als Gohan langsam aufwachte. Wie jeden Morgen brauchte er einige Zeit um sich bewusst zu werden, wo er war, doch an diesem drängte sich noch die Frage auf, was letzte Nacht geschehen war. Er lag nackt in seinem Bett, fest zugedeckt, als hätte dies jemand anderes getan – und mit einem leichten Donnerhall fiel ihm auch wieder ein, wer es gewesen sein musste.
Der Junge setzte sich langsam im Bett auf, zuerst nach vorne gebeugt, dann sich langsam aufrichtend. Augenblicklich stand er auf dem Boden und rieb sich über den schmerzenden Po.
„Autsch. Verdammt...", murrend schnappte er sich seine Kleidung und ging ins Badezimmer um zu duschen, hoffend den Schmerz durch das kalte Wasser etwas lindern zu können.
Während er unter der Brause stand und die Tropfen seinen Körper hinabglitten, rief er sich die Ereignisse der letzten Nacht noch einmal in Erinnerung. Der Halbsaiyajin wurde leicht rot, als er sich ihrer lüsternen Begierde erinnerte, musste aber trotz allem grinsen. Es war irgendwie... schön gewesen. Auch wenn sein Hintern höllisch weh tat.
Beim Abtrocknen ließ Gohan schließlich seinen sechsten Sinn schweifen um Vegeta zu finden. Er hatte ihn noch nicht gesehen seit er aufgestanden war.
Etwas fürchtete sich der Junge davor, dass der Mann ohne ein Wort gegangen war. Ihn nur ausgenutzt hatte. Auch wenn er nicht wusste, ob er den Saiyajin liebte, so wäre es schmerzhaft für ihn, nur sein Lustobjekt gewesen zu sein.
Gohan atmete erleichtert auf als er den anderen außerhalb des Hauses spüren konnte. Schnell zog er sich an und ging zu ihm.
Die Menschen hatten bereits mit dem Wiederaufbau begonnen. Reparierten die Löcher in ihren Häusern, schleppten umgestürzte Bäume von den Straßen und versorgten die Verwundeten.
Die Wolken versuchten ihre Arbeit zu erleichtern, wurden etwas heller, so mehr Licht hindurchlassend aber noch immer die Sonnenstrahlen verschluckend. Der Wind half beim aufrichten der Gräser und Ähren, auch wenn die Ernte der Felder zum größten Teil zerstört war.
Vegeta saß auf der Bank vor dem Haus, dort wo alles angefangen hatte und blickte nachdenklich auf die Landschaft vor sich. Doch eigentlich sah er etwas ganz anderes.
Auch er hatte sich Gedanken über die letzte Nacht gemacht. Etwas ähnliches hatte er zuvor noch nie erlebt, etwas ähnlich.... schönes. Aber er überlegte, ob es vielleicht besser gewesen wäre, wenn das alles nicht geschehen wäre.
Aus den Augenwinkeln sah er, wie der Junge aus dem Haus und auf ihn zu kam. Es überraschte ihn jedoch nicht, denn er hatte zuvor schon gespürt, dass er wach geworden war.
„Du sitzt ja schon wieder hier draußen", stellte Gohan lächelnd fest.
Der Saiyajin gab nur einen zustimmenden Laut von sich, ließ den Blick aber auf die Landschaft vor sich gerichtet. Der Halbsaiyajin folgte diesem Blick und sah nun auch, was der Sturm die Tage zuvor angerichtet hatte.
„Wow... Das muss gestern ja ganz schön gewütet haben." Er machte Anstalten sich neben den Älteren zu setzten. „Das hab ich gar nicht mitgekriegt." Aus seinem Grinsen wurde augenblicklich eine schmerzverzerrte Grimasse, als er sich hinsetzte.
Vegeta musste lächeln. „Tut's sehr weh?", fragte er fast mitfühlend.
„Es geht.... Ich sollte mich nur nicht setzen." Trotzdem machte er keine Anstalten aufzustehen, sondern versuchte eine einigermaßen schmerzfreie Position zu finden. Nach einiger Zeit gelang ihm das dann auch und er erwiderte schließlich Vegetas Lächeln, mit dem er den Jungen immer noch ansah.
Doch erneut verwandelte sich Gohans Gesichtsausdruck wieder, zwar langsam, aber von einem Lächeln zu einem verwirrten Ausdruck.
Der Saiyajin sah ihn aus warmen, glücklichen Augen an, die der andere noch nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Doch gleichzeitig nahm er auch eine tiefe Traurigkeit wahr. Eine Traurigkeit, die nicht von seinem alten, kalten Leben herrührte, sondern von etwas neuerem.... von ihren vergangen Tagen?.
„Was ist los?", flüsterte Gohan beinahe als die Trauer immer mehr zunahm im Blick des Älteren. Aber er bekam keine Antwort, fühlte nur die Hand, die sich sanft auf seine Wange legte und zärtlich darüber strich, so wie vor ein paar Tagen als sie in Mitten des Sturms hier zum ersten Mal saßen.
Der Junge rutschte etwas näher zu Vegeta, legte die Arme von hinten um ihn, damit sie in der Position verweilen konnten, in der alles begonnen hatte. Der Saiyajin hatte seine Gedanken nicht ausgesprochen, aber Gohan fühlte, dass sie dazu führen würden, dass diese Umarmung die letzte sein würde.
Einige Zeit saßen sie dort, schauten zu, wie das Leuchten der Blitze immer schwächer wurde, die Wolken immer heller und der Donner immer leiser. Fast schien es als wäre nichts passiert in den letzten Tagen, keine Schlacht angefüllt mit Zerstörung und Verlust.
Für die zwei Saiyajins waren die letzten Tage anderes gewesen. Voller Glück und Hoffnung, dass sie beide noch nie oder schon lange nicht mehr gespürt hatten. Doch so wie nun auch der Donner sich stetig weiter entfernte, so schienen auch diese Gefühle immer weiter wegzurücken.
Vegetas Streichen war mit der Zeit langsamer geworden, bis er schließlich ganz aufhörte und die Hand einfach auf der Wange ruhen ließ. Doch auch diese nahm er dann weg und erhob sich so ruckartig, als hätte er in eben jenem Augenblick eine Entscheidung getroffen.
Gohan blickte ihn nur stumm an, traute sich nicht zu fragen, wohin der andere wollte. Vegeta stand, mit dem Rücken zu ihm gewandt still da, suchte nach den richtigen Worten.
„Ich werde jetzt gehen", sagte er letztlich.
Der Junge spürte einen Stich in seinem Herzen, sprang auf und hielt den schon zum Gehen gewandten Mann am Arm fest.
„Nein! Wieso? Bleib hier.... bitte", fügte er noch flehend dazu.
Vegeta seufzte, sich zusammennehmend.
„Nein, Gohan. Das geht nicht und das weißt du." Er drehte den Kopf, sah den jüngeren aus durchdringenden Augen an. Aber der wich dem Blick aus, überlegte fieberhaft, wie er den anderen dazu bewegen konnte dort zubleiben.
„Nein, du musst nicht gehen. Du darfst nicht gehen. Du bleibst hier, hier bei mir."
„Und deine Mutter? Dein Bruder?" Vegeta drehte sich schließlich ganz zu ihm, blickte ihn an. Weder böse noch lächelnd, nur erwatend.
„Das ist egal. Wir sagen ihnen was los ist, sie werden es verstehen. Irgendwann... du bleibst einfach hier." Gohan sprudelte jeden seiner Sätze ruckartig hervor als habe er Angst davor langsam zu sprechen.
„Und was ist mit Bulma und Trunks?"
„Sie.. sie können uns ja besuchen. Oder wir besuchen sie, aber bitte... bitte bleib bei mir!"
Der Saiyajin hatte den Blick gesenkt während der letzten Sätze, hob ihn aber wieder als der Junge auf ihn zugehen wollte, um ihn so zum Stoppen zu veranlassen, was auch gelang. Nun war auch ein Lächeln auf seinem Gesicht, jedoch ein bitteres.
Mit emotionsloser Stimme fragte er: „Liebst du mich?"
Gohan verstand nicht gleich. „Was?"
„Liebst du mich?", wiederholte der ältere nocheinmal, während seine Augen den Halbsaiyajin wieder durchdringend ansahen.
Dieser senkte nun seinen Blick, starrte auf den Boden. Er wusste es noch immer nicht, aber wenn er dies jetzt sagen würde, dann würde Vegeta gehen – und das wollte er nicht.
Gohan hob seinen Kopf, bereit ‚Ja' zu sagen um den anderen nicht verlieren zu müssen, aber als er in die Augen voller Traurigkeit sah. Voller Bitterkeit und Schmerz, die schon so oft belogen worden waren, die schon soviel zerbrochene Hoffnung erlebt hatten müssen, da konnte er es nicht. Konnte den anderen nicht belügen.
„Ich weiß es nicht", flüsterte er, den Blick wieder abwendend.
„Siehst du..."
„... aber", wollte der Junge protestieren, bekam aber durch eine Geste gezeigt zu schweigen.
„Ich weiß es auch nicht. Denkst du wirklich, dass es sich lohnt für eine Sache zu kämpfen derer wir uns nicht sicher sind? Es würde der härteste Kampf in unserem Leben werden, gegen alle Normen und Prinzipien. Vielleicht würden wir gewinnen. Aber was wäre, wenn wir dann erkennen müssten, dass wir uns nicht liebten? Dass wir umsonst gekämpft hätten? Willst du das wirklich riskieren? Nein, Gohan. Solange wir uns nicht sicher sind, solange können wir es nicht riskieren zu kämpfen."
Langsam erwiderte der Junge den Blick des Mannes – und langsam begann er zu akzeptieren, was er schon lange tief in seinem Inneren gespürt hatte. Dass er mit Vegeta keine Zukunft hatte...
„Ich gehe jetzt." Vegeta lächelte leicht, während Gohan mit den Tränen kämpfend nur stumm nickte. „Nicht weinen, ja? Nicht um mich, bitte!" Der Saiyajin wischte die Tropfen weg, bevor sie die Wangen hinunterlaufen konnte und der Junge, angesichts der einzigen Bitte, die der andere jemals an ihn gerichtet hatte, schluckte die Tränen hinunter.
Vegetas rechte Hand verweilte noch kurz auf der Wange Gohans, der seine Hand auf die des älteren gelegt hatte. Dann drehte der Saiyajin sich um, flog langsam davon.
Gohan blieb stehen und hielt seine Hand fest bis ihrer beide Arme zu kurz für die Entfernung wurden. Und als sich ihre Fingerspitzen voneinander lösten, da durchbrach ein Sonnenstrahl die Wolkendecke. Strahlend hell und klar, der erste seit Tagen. Für die Bewohner des Landes brachte er Hoffnung und Glück. Den zwei Saiyajin - der eine langsam am Horizont verschwindend ohne sich umzublicken, der andere ins Haus gehend ohne noch einen Blick zurückwerfend - nahm er sie. Und dann war alles wieder so wie früher... wie vor dem Sturm, der Glück und Hoffnung mit sich brachte und sie auch wieder nahm, um Narben von Traurigkeit und Schmerz zurückzulassen.
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Im Gewitter haben wir uns gefunden
Im Gewitter haben wir uns geliebt
Und im Gewitter haben wir uns auch wieder getrennt.
Denn so wie ein Blitz sah unsere Zukunft immer aus.
Sie hatte viele Wege, doch jeder endete in einer Sackgasse. In einer Straße ohne Zukunft.
Vielleicht war es für uns beide nur ein Abenteuer, ein Trost... eine Flucht aus der grausamen Wirklichkeit hinein in eine Welt voller Glück und Hoffnung.
Vielleicht.....
Aber.... vielleicht... nur vielleicht... war es auch mehr...
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*den Schluss noch etwas einwirken lässt*
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Tja... das war's... ich denke der traurige Schluss kommt nicht so ganz unerwartet. Hab ihn ja schon seit Teil 5 angedeutet. Für mich war seit Beginn klar, dass es kein Happy End geben wird, weil ein Happy End zwischen den beiden wohl einfach unmöglich ist. *seufz*
Irgendwie weiß ich jetzt gar nicht richtig, was ich schreiben soll^^' Ich hoffe euch hat die Story gefallen, hab mir jedenfalls viel Mühe gegeben beim Schreiben (was man doch hoffentlich gemerkt hat) und ich konnte euch das Pairing wenigstens etwas näher bringen.
Wenn es nicht allzu viele Umstände macht, dann hätte ich gerne eine Art Abschlusskommentar. Den Epilog werd ich zwar noch veröffentlichen, aber der beinhaltet im Grunde nichts neues, also würd ich eure Meinung ganz gerne jetzt hören^^
Tja... ich glaube das war's. Also dann wir sehen uns beim nächsten außergewöhnlichen Pairing XD (hat jemand nen Wunsch?!^^) *alle feste knuffel*
Styko!^^
