Müde rieb Shuichi sich die Augen, als er das Hotel verließ, in dem das
Interview und das Photoshooting stattgefunden hatten. Es war spät geworden,
und es war schon dunkel draußen. Hiro hatte ihm angeboten, ihn nach Hause
zu fahren, aber Shindou hatte abgelehnt. Er wollte lieber zu Fuß gehen, er
brauchte frische Luft, in dem Interview-Raum war es furchtbar stickig
gewesen. Außerdem wollte er auf dem Heimweg ein wenig nachdenken.
Er wollte darüber nachdenken, ob es noch Sinn machte, bei Yuki zu bleiben. Der blonde Schriftsteller war in der letzten Zeit sehr gemein und abweisend gewesen. Mehr noch als vorher. Auch wenn Shuichi zuvor nicht geglaubt hätte, dass das überhaupt möglich war...
"Was machst du hier so allein, um diese Uhrzeit?", hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich, die ihn aus seinen Gedanken riss. Erschrocken fuhr Shuichi zusammen und drehte sich um. Vor ihm stand ein Mann - kaum größer als er selbst - mit kurzen schwarzen Haaren und dunkelbraunen, blutunterlaufenen Augen.
Shindou wusste im ersten Moment gar nicht, was er sagen sollte, so perplex war er. Er blinzelte, als der Fremde lächelnd einen Schritt auf ihn zuging. "Hast du dich etwa verlaufen?", fragte der Mann besorgt und strich ihm sanft eine pinke Strähne aus dem Gesicht.
Unsicher, was er sagen sollte, schüttelte Shuichi schließlich den Kopf. "Iie. Ich bin auf dem Weg nach Hause." Der pinkhaarige Sänger verstummte. Auf dem Gesicht des Fremden erschien ein breites Grinsen.
"Das macht nichts.", murmelte er mit rauer Stimme und trat noch etwas näher an den Jungen heran. Shuichi fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, doch er war nicht fähig, sich zu bewegen. Er wollte weglaufen, aber er konnte sich nicht rühren.
Panik erfüllte ihn. Was, wenn das ein Perverser war? Wenn er nun das vorhatte, was Aizawa Tachi ihm angetan hatte? Seine Gedanken rasten. Was sollte er nun tun? Um Hilfe rufen?
"Wovor hast du Angst? Ich werde dir nicht wehtun.", flüsterte der schwarzhaarige Mann neben seinem Ohr, während er vorsichtig den Kopf des Jungen schief legte und sanft über eine kleine Stelle an seinem Hals rieb.
Der pinkhaarige Sänger begann leicht zu zittern. Innerlich verfluchte er sich selbst, weil er Hiro's Angebot, ihn nach Hause zu fahren, nicht angenommen hatte. Hätte er doch nur nicht darauf bestanden, zu Fuß nach Hause zu gehen!
Verzweifelt schloss er die Augen, als der Fremde sich über seinen Hals beugte. Der leichte, rasche Atem des Mannes kitzelte ihn am Hals. Er zuckte zusammen, als er einen leichten Einstich spürte, dort, wo der Fremde kurz zuvor noch mit dem Daumen gerieben hatte.
Shuichi hatte das Gefühl, als würde ihm das Leben förmlich aus dem Körper gesogen. Seine Knie wurden weich, und ihm wurde schwindelig. Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Ein Vampir! Aber es gab doch gar keine Vampire, oder? Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, seine Knie gaben langsam nach.
Kurz bevor er das Bewusstsein verlor, hörte er eine weitere Stimme. "Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?" Sofort ließ der schwarzhaarige Mann von ihm ab und Shuichi sackte in sich zusammen. Bevor er auf dem Boden aufschlug, fing ihn jemand auf. Er wusste nicht, ob es der schwarzhaarige Fremde war oder der andere. Es war ihm im Moment auch egal.
"Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?", zischte der andere Fremde. "Ein Kind anzugreifen! Was fällt dir ein? Der Junge ist doch noch minderjährig!"
Shuichi versuchte, die Augen zu öffnen, fühlte sich allerdings zu schwach dafür. Im Stillen dankte er dem anderen dafür, dass er ihn vor dem schwarzhaarigen Mann gerettet hatte.
"Was ist, wenn er nun stirbt? Hast du unseren Kodex vergessen?", schimpfte der zweite nun weiter. "Ach, der stirbt schon nicht.", erwiderte der erste gelassen. "Die Jugend von heute ist zäh." Der zweite fluchte leise vor sich hin und hob den Jungen hoch. Dann verlor Shuichi endgültig das Bewusstsein.
Er wollte darüber nachdenken, ob es noch Sinn machte, bei Yuki zu bleiben. Der blonde Schriftsteller war in der letzten Zeit sehr gemein und abweisend gewesen. Mehr noch als vorher. Auch wenn Shuichi zuvor nicht geglaubt hätte, dass das überhaupt möglich war...
"Was machst du hier so allein, um diese Uhrzeit?", hörte er plötzlich eine Stimme hinter sich, die ihn aus seinen Gedanken riss. Erschrocken fuhr Shuichi zusammen und drehte sich um. Vor ihm stand ein Mann - kaum größer als er selbst - mit kurzen schwarzen Haaren und dunkelbraunen, blutunterlaufenen Augen.
Shindou wusste im ersten Moment gar nicht, was er sagen sollte, so perplex war er. Er blinzelte, als der Fremde lächelnd einen Schritt auf ihn zuging. "Hast du dich etwa verlaufen?", fragte der Mann besorgt und strich ihm sanft eine pinke Strähne aus dem Gesicht.
Unsicher, was er sagen sollte, schüttelte Shuichi schließlich den Kopf. "Iie. Ich bin auf dem Weg nach Hause." Der pinkhaarige Sänger verstummte. Auf dem Gesicht des Fremden erschien ein breites Grinsen.
"Das macht nichts.", murmelte er mit rauer Stimme und trat noch etwas näher an den Jungen heran. Shuichi fühlte sich sichtlich unwohl in seiner Haut, doch er war nicht fähig, sich zu bewegen. Er wollte weglaufen, aber er konnte sich nicht rühren.
Panik erfüllte ihn. Was, wenn das ein Perverser war? Wenn er nun das vorhatte, was Aizawa Tachi ihm angetan hatte? Seine Gedanken rasten. Was sollte er nun tun? Um Hilfe rufen?
"Wovor hast du Angst? Ich werde dir nicht wehtun.", flüsterte der schwarzhaarige Mann neben seinem Ohr, während er vorsichtig den Kopf des Jungen schief legte und sanft über eine kleine Stelle an seinem Hals rieb.
Der pinkhaarige Sänger begann leicht zu zittern. Innerlich verfluchte er sich selbst, weil er Hiro's Angebot, ihn nach Hause zu fahren, nicht angenommen hatte. Hätte er doch nur nicht darauf bestanden, zu Fuß nach Hause zu gehen!
Verzweifelt schloss er die Augen, als der Fremde sich über seinen Hals beugte. Der leichte, rasche Atem des Mannes kitzelte ihn am Hals. Er zuckte zusammen, als er einen leichten Einstich spürte, dort, wo der Fremde kurz zuvor noch mit dem Daumen gerieben hatte.
Shuichi hatte das Gefühl, als würde ihm das Leben förmlich aus dem Körper gesogen. Seine Knie wurden weich, und ihm wurde schwindelig. Plötzlich schoss ihm ein Gedanke durch den Kopf. Ein Vampir! Aber es gab doch gar keine Vampire, oder? Er konnte keinen klaren Gedanken fassen, seine Knie gaben langsam nach.
Kurz bevor er das Bewusstsein verlor, hörte er eine weitere Stimme. "Hast du jetzt völlig den Verstand verloren?" Sofort ließ der schwarzhaarige Mann von ihm ab und Shuichi sackte in sich zusammen. Bevor er auf dem Boden aufschlug, fing ihn jemand auf. Er wusste nicht, ob es der schwarzhaarige Fremde war oder der andere. Es war ihm im Moment auch egal.
"Bist du denn von allen guten Geistern verlassen?", zischte der andere Fremde. "Ein Kind anzugreifen! Was fällt dir ein? Der Junge ist doch noch minderjährig!"
Shuichi versuchte, die Augen zu öffnen, fühlte sich allerdings zu schwach dafür. Im Stillen dankte er dem anderen dafür, dass er ihn vor dem schwarzhaarigen Mann gerettet hatte.
"Was ist, wenn er nun stirbt? Hast du unseren Kodex vergessen?", schimpfte der zweite nun weiter. "Ach, der stirbt schon nicht.", erwiderte der erste gelassen. "Die Jugend von heute ist zäh." Der zweite fluchte leise vor sich hin und hob den Jungen hoch. Dann verlor Shuichi endgültig das Bewusstsein.
