"Eh?" K war ehrlich verwirrt. Er hatte ja darauf gehofft, dass er einige
Daten zu diesem Kobashi Teruhiko finden würde. Aber dass es so viel sein
würde, hätte er nicht gedacht. Das System meldete, dass mehr als 5000
Einträge gefunden worden waren. War es nun in Bezug auf den Namen oder auch
das Geburtsdatum - aber das meiste war in Bezug auf das Bild gefunden
worden.
"Wann um alles in der Welt soll ich das denn alles durchsehen?", fragte sich der blonde Amerikaner. Nie im Leben würde er auch nur annähernd die Zeit dafür finden, sich das alles komplett anzusehen. Schließlich hatte er auch noch seinen Job als Manager zu erledigen. Auch wenn Shuichi im Moment krank war... Deswegen konnte K's Arbeit nicht liegen bleiben.
"Wahrscheinlich hätte es vollkommen ausgereicht, wenn ich nur ihn Japan nach ihm gesucht hätte... Wie zum Teufel bin ich bloß auf die Idee gekommen, das System weltweit suchen zu lassen?", murmelte er vor sich hin. Seufzend rückte er seinen Stuhl zurecht und fing dann an, die einzelnen Dateien durchzusehen.
Je mehr Einträge er sich ansah, desto verwirrter war er. Die ersten Bilder waren eindeutig. Auf allen war ein junger Mann mit schwarzen Haaren zu sehen. Schlank, eindeutig Japaner. "Hm... ich hätte nicht gedacht, dass es von einem..." Er stockte. Dann fing er noch einmal an, die Dateien von vorn durchzusehen. Ihm war etwas aufgefallen, und er wollte sich vergewissern, dass er sich nicht vertan hatte.
Anstatt den Inhalt der Dateien grob zu überfliegen, las er sich nun alles haargenau durch. Ihm war klar, dass er nicht alle gefundenen Einträge in der Datenbank komplett durchsehen konnte. Bei über 5000 Stück würde er dafür Jahre brauchen.
Der erste Eintrag überraschte ihn nicht weiter. Kobashi Teruhiko, geboren in Hakodate auf Hokkaido. Der Mann hatte zwei Schwestern, beide Eltern lebten noch. Er war Sänger in einer Band namens GLAY, die außerhalb seiner Heimatstadt praktisch niemand kannte. Nach der Schule war er bei seinen Eltern ausgezogen und nach Tokyo gekommen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Lagerarbeiter.
An diesem Lebenslauf war im Grunde nichts Ungewöhnliches oder gar Beunruhigendes. Nur das Foto machte K ein wenig stutzig. Darauf war ein junger Mann mit schwarzen Haaren, die bis knapp über die Schultern reichten, zu sehen. Er hatte sehr feine Gesichtszüge, die fast schon androgyn waren, die ihn noch jünger wirken ließen, als er war. Wenn man nicht genau hinsah, konnte man ihn mit einer Frau verwechseln. Aber es war nicht Kobashi's junges, hübsches Gesicht, das den blonden Amerikaner frösteln ließ. Es waren seine Augen.
Rein optisch war auch an ihnen nichts Ungewöhnliches. Sie waren dunkelbraun, was bei einem Japaner eigentlich normal war. Trotzdem wirkten sie wesentlich älter als alles andere an diesem Mann. Wie konnte ein Mensch nur solche Augen haben? Auch seine Stimme hatte um einiges älter geklungen als er war.
K seufzte. Wenn er hier saß und sich die ganze Zeit dieses eine Bild ansah, kam er hier nicht weiter... Als er gerade die nächste Datei öffnete, klingelte sein Handy. Aus tiefstem Herzen fluchend ging er ran.
"Ja, was gibt es?", brummte er mürrisch.
"Eh?"
"Wer ist denn da?"
"Oh... ich bin es... Shuichi...", stammelte der Junge am anderen Ende der Leitung. "Ich... ich wollte nur sagen, dass ich morgen oder übermorgen wieder ins Studio komme..."
"Wann um alles in der Welt soll ich das denn alles durchsehen?", fragte sich der blonde Amerikaner. Nie im Leben würde er auch nur annähernd die Zeit dafür finden, sich das alles komplett anzusehen. Schließlich hatte er auch noch seinen Job als Manager zu erledigen. Auch wenn Shuichi im Moment krank war... Deswegen konnte K's Arbeit nicht liegen bleiben.
"Wahrscheinlich hätte es vollkommen ausgereicht, wenn ich nur ihn Japan nach ihm gesucht hätte... Wie zum Teufel bin ich bloß auf die Idee gekommen, das System weltweit suchen zu lassen?", murmelte er vor sich hin. Seufzend rückte er seinen Stuhl zurecht und fing dann an, die einzelnen Dateien durchzusehen.
Je mehr Einträge er sich ansah, desto verwirrter war er. Die ersten Bilder waren eindeutig. Auf allen war ein junger Mann mit schwarzen Haaren zu sehen. Schlank, eindeutig Japaner. "Hm... ich hätte nicht gedacht, dass es von einem..." Er stockte. Dann fing er noch einmal an, die Dateien von vorn durchzusehen. Ihm war etwas aufgefallen, und er wollte sich vergewissern, dass er sich nicht vertan hatte.
Anstatt den Inhalt der Dateien grob zu überfliegen, las er sich nun alles haargenau durch. Ihm war klar, dass er nicht alle gefundenen Einträge in der Datenbank komplett durchsehen konnte. Bei über 5000 Stück würde er dafür Jahre brauchen.
Der erste Eintrag überraschte ihn nicht weiter. Kobashi Teruhiko, geboren in Hakodate auf Hokkaido. Der Mann hatte zwei Schwestern, beide Eltern lebten noch. Er war Sänger in einer Band namens GLAY, die außerhalb seiner Heimatstadt praktisch niemand kannte. Nach der Schule war er bei seinen Eltern ausgezogen und nach Tokyo gekommen. Seinen Lebensunterhalt verdiente er sich als Lagerarbeiter.
An diesem Lebenslauf war im Grunde nichts Ungewöhnliches oder gar Beunruhigendes. Nur das Foto machte K ein wenig stutzig. Darauf war ein junger Mann mit schwarzen Haaren, die bis knapp über die Schultern reichten, zu sehen. Er hatte sehr feine Gesichtszüge, die fast schon androgyn waren, die ihn noch jünger wirken ließen, als er war. Wenn man nicht genau hinsah, konnte man ihn mit einer Frau verwechseln. Aber es war nicht Kobashi's junges, hübsches Gesicht, das den blonden Amerikaner frösteln ließ. Es waren seine Augen.
Rein optisch war auch an ihnen nichts Ungewöhnliches. Sie waren dunkelbraun, was bei einem Japaner eigentlich normal war. Trotzdem wirkten sie wesentlich älter als alles andere an diesem Mann. Wie konnte ein Mensch nur solche Augen haben? Auch seine Stimme hatte um einiges älter geklungen als er war.
K seufzte. Wenn er hier saß und sich die ganze Zeit dieses eine Bild ansah, kam er hier nicht weiter... Als er gerade die nächste Datei öffnete, klingelte sein Handy. Aus tiefstem Herzen fluchend ging er ran.
"Ja, was gibt es?", brummte er mürrisch.
"Eh?"
"Wer ist denn da?"
"Oh... ich bin es... Shuichi...", stammelte der Junge am anderen Ende der Leitung. "Ich... ich wollte nur sagen, dass ich morgen oder übermorgen wieder ins Studio komme..."
