Anmerkungen: Stefanie will unbedingt mal Strippoker spielen (sie hat mir sogar einen Gutschein dafür zu Weihnachten geschenkt). Tja, und da dachten wir, lassen wir sie einfach mal mit Draco spielen. Trunks und Matt kommen nur vor, weil Stefanie sie sich als "Special Guest Stars" gewünscht hat.
Entschuldigt, dass das Kapitel so kurz ist, das nächste wird wieder länger, versprochen.
Urheberrechte: Trunks und Matt gehören nicht mir, sondern den Leuten, die "Dragonball Z" und "Digimon" machen.

Unsicher ging Draco die Treppe zum Südturm hinauf. Wieso tat er das hier? Er hatte seine Rache gehabt und musste sich auf kein absurdes Spiel einlassen nur um in Frieden gelassen zu werden. Schließlich war Stefanie die Blamierte und nicht er. Sie hatte ihre gerechte Strafe bekommen, oder nicht? Winzige Zweifel nagten an ihm und ein Gefühl das er sonst kaum kannte, Schuld, versuchte sich einen Platz in seinem Herzen zu erobern. Er schüttelte seinen Kopf als er vor dem Kaminzimmer ankam, er würde nicht solch lächerlichen Gedanken nachgeben. Sie hatte es verdient gehabt. Trotzdem öffnete er mit zittrigen Fingern die Tür und wurde von wohliger Wärme empfangen. In dem großen Kamin brannte ein knisterndes Feuer und erschuf die Illusion eines Sonnenuntergangs. Die Wände des kleinen Raumes waren mit Holz verkleidet, ein runder Tisch stand vor dem hohen Fenster und vor dem Kamin lag ein flauschiger Teppich. Jetzt erst sah Draco Stefanie, sie saß mit gekreuzten Beinen auf dem Teppich und hielt die Pokerkarten in der Hand. „Ah, da bist du ja. Ich habe schon auf dich gewartet. Setzt dich!" Sie deutete auf den Teppich. „Aber zieh die Schuhe aus, wir wollen den Hauselfen doch keine unnötige Arbeit machen." Als er sich gesetzt hatte, verteilte sie die Karten. Niemand sprach ein Wort, beide schauten angestrengt auf ihre Karten und versuchten gleichzeitig im Gesicht des anderen zu lesen, was er für Karten hatte. „Du bist dran", stieß Stefanie giftig hervor. „Ich weiß", zischte Draco zurück. Er würde sie nicht gewinnen lassen, auf gar keinen Fall, er würde um jeden Punkt verbissen kämpfen und am Ende gewinnen, bestimmt. Doch nach drei Runden hatte er schon seinen Schlips, seinen Pullover und seine Socken ablegen müssen und Stefanie saß immer noch vollbekleidet da. Draco kam langsam ins Schwitzen. Aber er war sich sicher, diese Runde zu gewinnen. Und tatsächlich, dieses mal landete Stefanies Schlips auf dem Kleiderhaufen neben dem Kamin. Nach vier weiteren Runden, in denen Dracos Hemd, sein Unterhemd, Stefanies Pullover und ihre Socken auf dem Kleiderhaufen gelandet waren, hielt Stefanie die Luft an. Draco hatte wieder mal verloren und musste nun seine Hose ausziehen. Missmutig sah er zu ihr herüber, er würde doch jetzt wohl nicht kneifen? „Was? Fehlt dir jetzt etwa der Mut?", fragte sie mit einem triumphierenden Grinsen. „Natürlich nicht", antwortete Draco und erhob sich. Dann machte er den Reißverschluss seiner Hose auf und zog sie aus. Stefanie hielt sich die Hand vor den Mund. Draco hatte Boxershorts an, Boxershorts mit Comicfigurenköpfen drauf. Und zwar von Trunks und Matt, wie sie den Schriftzügen unter den Köpfen entnahm. Sie sahen richtig niedlich aus. Draco legte seine Hose auf den Kleiderhaufen und in diesem Moment blendete ihn ein Blitzlicht. Er brauchte einige Sekunden um zu begreifen was passiert war, Stefanie hatte ein Foto von ihm gemacht. „Du bist wirklich ziemlich fotogen und dieses tolle Foto von dir wird bestimmt demnächst überall herumliegen." Draco war sprachlos, Stefanie nahm sich ihre Sachen vom Stapel und stand auf. „Colin ist wirklich ein hilfsbereiter Junge, er hat mir seine Kamera geliehen und versprochen die Bilder zu entwickeln. Also, bis bald." Schon war sie aus der Tür und ließ einen völlig verwirrten Draco in Unterwäsche zurück.