Anmerkungen: Die "Geschnittenen Szenen" sind die Sachen, die ich nicht in die Geschichte einbauen konnten ohne zu riskieren, das Weihnachtsfest nicht mehr zu erleben. Aber Stefanie wollte sie unbedingt haben, also ...

Szene: Strippoker, Version 1.4

Draco hatte wieder verloren. Stefanie grinste, nun musste er seine Hose ausziehen, er hatte nichts anderes mehr. Das Feuer im Kamin flackerte und ließ die eine Seite Dracos feuerrot erstrahlen, als er sich aufrichtete um sein vorletztes Kleidungsstück abzulegen. Stefanie hielt die Luft an. Schon seit sie ihn das erste Mal gesehen hatte, hatte sie sich gefragt, was er wohl als Unterwäsche trug. Vielleicht Boxershorts? Draco öffnete den Reißverschluss seiner Hose und sah noch einmal unsicher zu ihr herüber. „Aber nicht lachen!", sagte er in einem angestrengt ruhigen Tonfall. Sie nickte und endlich zog Draco seine Hose herunter. Sie biss sich auf die Lippen und schaffte es, ihr Lachen in ein Räuspern umzuwandeln. Draco hatte keine Boxershorts an, auch keine normale Unterwäsche, nein, er trug einen leopardfarbenen Tanga.

Szene: Hagrids Hütte, Version 1.2

Stefanie klopfte mit klammen Fingern an die Tür der Hütte und öffnete, ohne eine Antwort abzuwarten. Sie hätte aber besser warten sollen. Das Bild, dass sich ihr jetzt bot, würde sie ihr Leben lang nicht vergessen können. Ein schlanker junger Mann saß auf einem Stuhl, hatte seine Beine auf den Tisch hochgelegt und fuhr gerade konzentriert mit rosa Nagellack über seine Zehennägel. Außerdem hatte er noch mehrere Lockenwickler in seinen blonden Haaren und telefonierte. „Ja, na klar Gilderoy, mach ich. Bis bald Schatz", sagte er gerade der Person am anderen Ende der Leitung und legte auf. Stefanie kniff ihre Lippen zusammen um nicht laut los zu prusten. „Ähm, stör ich gerade?", das hätte sie besser nicht getan, denn der junge Mann erschreckte sich so sehr, dass er das Glas mit dem Nagellack umkippte und von seinem Stuhl fiel. Stefanie zuckte zusammen, als er auf den Boden prallte. „Hat's weh getan?", fragte sie vorsichtig. „Nein, gar nicht!", kam die sarkastische Antwort. „Ich habe mir nur gerade meine Frisur ruiniert und den Nagellack verschüttet. Den hab ich vor dreihundert Jahren bei Goldlöckchen & Co gekauft, weißt du wie teuer das Zeug ist?"

Szene: Drei Besen, Version 1.0

Madam Rosmertas Wangen glühten schon feuerrot, als sie noch mehr Krüge voller Weihnachtspunsch brachte. „Immer schön austrinken. Wir wollen doch nicht, dass wer verdurschtet, nicht?" Hagrid nahm ihr die Krüge ab und leerte seinen in einem Zug. Legolas tat es ihm gleich „Trinken! Trinken!", feuerten nun beide Stefanie an, die, noch halbwegs bei Sinnen, unschlüssig war, ob sie wirklich noch mehr Alkohol trinken sollte bzw. wollte. Aber schließlich überwog der Gruppenzwang, über den sie schon so viel in Muggelkunde gehört hatte, und sie trank. Einige Zeit später stimmte Legolas „Last Christmas" an. Er kniete sich vor Stefanie und spielte mit herzzerreißenden Szenen den Inhalt des Liedes nach. „Lascht Christmääs, I gääääve youuu mei hart", er hielt sich die Hand auf die Brust und sah sie schmerzerfüllt an. „Se werri nexscht däääi, youuu gääve it äwäi", jetzt fing er an zu schluchzen und konnte nur mühsam weiter singen. „Siiis Christmäääs to sääve mii from tirs ei giiif it to samon späschel." Stefanie war begeistert und klatschte in die Hände, Legolas stand auf und verbeugte sich, bevor er noch einen Krug Weihnachtspunsch austrank.