Danke für die Reviews, hat mich wirklich gefreut das es jemanden gab der meine Story gelesen hat.
So und jetzt geht es weiter, viel Spaß beim lesen und ich würde mich immer noch über Reviews freuen.
Alle gefundenen Rechtsschreibfehler dürft ihr behalten, wenn ihr dafür ein paar Kommas rausrückt ;-)
So und jetzt noch das übliche, alles was euch bekannt vorkommt gehört J.R.R. Tolkien, und ich alles was ihr seltsam findet mir ;-).
Kapitel 2
Das Geheimnis
Legolas ging aus dem Palast ohne sich umzusehen und auf etwaige Verfolger zu achten. Seine Gedanken hielten ihn sogar davon ab sich auf die einfachsten Überlebensregeln zu besinnen.
Er schritt durch den Wald und sang mit glockenheller Stimme sein Lied vom Meer. Es dauerte nicht lange da kam er an die Ufer des Anduins. Da lag sein Geheimnis, das Boot das ihn nach Valinor bringen soll. Es lag an einer kleinen Bucht.
Er ging an den Rand des Wassers und blickte den Fluss entlang Richtung Meer.
Er musste noch einige Planken anbringen und auch der Mast für das Segel musste noch befestigt werden. Aber dies würde nicht mehr lange dauern, er schätzte dass er nicht mehr als eine Woche dazu brauchen würde. Nur das Segel bereitete ihm noch Kopfzerbrechen, denn da er seinem Zwergenfreund nichts davon sagen wollte, konnte er es nicht offiziell in Auftrag geben. Niemand wusste von seinem Vorhaben. Er hatte Angst Gimli würde sonst davon erfahren und der Abschied würde ihm noch schwerer fallen.
Eigentlich war er davon ausgegangen, das Gimli sich nach dem Abschied von Elessar wieder auf den Weg nach Helms Klamm machen würde und er jetzt nicht so ein Geheimnis über seine Pläne machen müsste. Doch er wusste was ihn zurückhielt und genau das war es warum Legolas im nichts erzählen wollte. Gimli machte sich Sorgen um ihn und deshalb blieb er hier in Ithilien und egal was Legolas auch machte, er konnte Gimli nicht davon überzeugen das mit ihm alles in Ordnung sei.
Nun er hatte ja noch eine Woche Zeit und vielleicht würde es ihm ja noch gelingen Gimli davon zu überzeugen das es ihm gut ging. Und wenn er wieder auf dem Weg zu den Glitzernden Grotten war, dann könnte er, Legolas, ja immer noch das Segel in Auftrag geben. Er musste nur noch ein bisschen Geduld aufbringen, aber was machen schon ein paar Tage, vor ihm lag die Ewigkeit. Und mit diesen Gedanken machte er sich wieder an die Arbeit, er zog die Äste unter denen das Boot verborgen war zur Seite und begann.
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Gimli konnte es nicht fassen, Legolas kam aus dem Palast und wandte sich sofort Richtung Wald und schritt davon. Er hatte sich nicht einmal umgesehen. Gimli war sich sicher das Legolas, selbst wenn er vor ihm gestanden hätte, an ihm vorbeigelaufen wäre. Kopfschüttelnd blickte er Legolas nach und sah ihn gerade im Wald verschwinden.
Gimli schlich ihm nach und als er den Waldrand erreichte konnte er den Elb zwar nicht mehr sehen, aber hören. Legolas sang, er konnte es nicht fassen. Da rennt dieser Elb den ganzen Tag mit einer Miene durch die Gegend vor der sogar ein unerschütterlicher Zwerg Angst bekommen könnte und nachts wenn er alleine ist singt er.
Gimli dachte darüber nach ob es nicht besser sei wieder nach Helms Klamm zu reisen, denn offensichtlich wollte sein Freund nur alleine sein, doch die Neugier siegte.
Vielleicht hatte Legolas ja ein Geheimnis vor ihm, eine Elbenfrau vielleicht, und das wollte er nun herausfinden.
Langsam und vorsichtig ging er der Stimme im Wald nach. Legolas war sich anscheinend sicher das ihm nichts zustossen würde, denn sonst würde er nicht so gedankenlos durch den Wald laufen. Mittelerde war friedlicher und damit auch sicherer geworden, aber nachts alleine im Wald und dann auch noch mit so einem Radau…
Kopfschüttelnd ging Gimli weiter.
Gimli hörte den Anduin plätschern, der Wald endete an einer kleinen Bucht und das Wasser glitzerte im Mondlicht. Nun war sich Gimli sicher, Legolas traf sich hier mit einer Frau, doch warum bei allen Göttern machte er nur so ein Geheimnis daraus. Was steckte dahinter, es wäre doch schön wenn er jemanden gefunden hätte. Gimli fragte sich schon lange warum der Elbe sich noch nicht gebunden hatte.
Er sah Legolas an der Bucht stehen und aufs Wasser hinaus blicken. Nach einer kleinen Weile wand er sich um und ging zu etwas das verborgen unter Ästen lag. Legolas nahm die Äste und zog sie von dem Gegenstand und zum Vorschein kam ein Boot, na ja es sollte wohl ein Boot werden.
Er war erstaunt, was konnte Legolas nur mit dem Boot vorhaben. Eine romantische Bootsfahrt konnte es ja wohl nicht sein, das Ding würde ja sofort sinken.
Gimli sah wie sich Legolas an die Arbeit machte und ein langes Brett bearbeitete, es sollte wohl eine weitere Planke werden.
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Legolas nahm sich ein Messer und schnitzte die schon am Vortag bearbeitete Planke passend zu Recht. Er dachte über seine bevorstehende Reise nach, aber auch über die Wanderungen mit Gimli. Wie er mit Gimli den Fangorn durchwanderte und wie sie in den Düsterwald kamen und er ihm seine Heimat gezeigt hatte.
Warum sollte er ihm eigentlich nichts erzählen, bisher hatten sie doch auch immer über alles gesprochen. Nun ja über fasst alles, den über Sie wusste niemand etwas, denn seit dem Tag in Bruchtal hatte er dieses Geheimnis in seinem Herzen verborgen und das wollte er mit niemanden teilen. Er war sich auch sicher dass nicht einmal die Elbensprache, die für alle schönen Dinge Worte gefunden hatte, ihre Schönheit ausdrücken könnte.
Legolas musste bei dem Gedanken lächeln.
Doch je mehr er über Gimli nachdachte umso logischer erschien es ihm mit seinem Freund über sein Vorhaben zu sprechen. Aber die Angst hielt ihn zurück, die Angst in traurige Augen blicken zu müssen, denn Gimli würde sich nie von den Glitzernden Grotten trennen.
Legolas schüttelte über sich selbst den Kopf.
Ein Zwerg und das Meer, eher würde ein Elbe in Höhlen leben.
Aber eine leise Stimme in seinem Herzen sagte ihm das er genau das wollte, er wollte mit Gimli zusammen auf die letzten Reise gehen, genau so wie sie es seit ihren Wanderungen immer getan hatten.
NEIN, rief er sich selbst zur Ordnung, das konnte und wollte er nicht von ihm verlangen. Er würde bei seinem Entschluss bleiben und ihm nichts erzählen.
Und während er seinen Gedanken nachhing hörte er plötzlich ein leises Rascheln am Waldrand, erschrocken drehte er sich im und griff nach seinem Bogen, den er bevor er mit der Arbeit begann zu Seite gelegt hatte. Blitzschnell zog er einen Pfeil aus seinem Köcher und legte ihn auf.
„Wer seid ihr, kommt aus eurem Versteck" rief er in die Dunkelheit.
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Gimli stand nun schon einige Zeit am Waldrand und hielt sich verborgen. Seine Gedanken kreisten immer um dieses Boot. Was wollte der Elb damit und warum macht er so ein Geheimnis daraus.
Doch dann fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, er wollte weg. Legolas wollte den anderen Gefährten folgen. Sie beide waren die letzen der Gefährten die noch in Mittelerde waren. Und nun hatte Legolas wohl beschlossen auch fort zu gehen, den Weg den schon Tausende Elben vor ihm gegangen waren. Auf die Insel Aman.
Er wollte fort und ihm nichts davon erzählen. O er verfluchte diesen Elb und seine Sturheit. Warum wollte er ihm nicht sagen, warum wollte er auf seine letzte Reise alleine gehen.
Nein so leicht lässt sich ein Zwerg nicht abschüttelt.
Gimli beschloss wieder zurück zum Palast in seine Räume zu gehen und Legolas morgen zur Rede zustellen. Er wandte sich um und wollte losmarschieren, doch in seiner Wut bewegte er sich nicht mehr so leise und war unachtsam. Die Blätter raschelten unter seinen Füßen.
Gimli drehte sich zu Legolas um und wollte sehen ob es sein Freund bemerkt hatte. Doch was er sah machte ihm Angst.
Legolas nahm blitzschnell seinen Bogen legte einen Pfeil auf und zielte genau auf ihn. Er hörte die Stimme seines Freundes „Wer seid ihr, kommt aus eurem Versteck."
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Langsam bewegte sich eine Gestalt und kam hinter einem dichten Gebüsch hervor. Legolas hielt den Bogen gespannt und war bereit den Pfeil sofort loszulassen, wenn eine Gefahr drohen würde.
Doch was hinter dem Gebüsch hervor kam war ein Zwerg und er kannte diesen Zwerg.
„Gimli Glóinssohn, was ist nur in dich gefahren, ich hätte dich erschießen können." Legolas senkte den Bogen
Gimli wusste im ersten Moment nicht was er darauf erwidern sollte, er war so wütend das er alles was er sagen wollte nur heraus gebrüllt hätte. Und das war bekanntlich bei elbischen Sturköpfen nicht das Beste und so schwieg er erst mal.
Gimli ging langsam auf den Elben zu, er versuchte sich zu sammeln um nicht sofort loszubrüllen.
Doch er schaffte es nicht:
„Legolas beim Barte meiner Ahnen, wann hattest du denn vor mit mir zu sprechen.
Kannst du mir bitte einen Grund nennen warum du mir das verschwiegen wolltest. Wir sind bisher immer zusammen auf Reisen gegangen und genauso werden wir zusammen auf diese Reise gehen. Was bist du nur für ein sturer Elb."
Legolas sah Gimli an, er wusste nicht was er im ersten Moment darauf erwidern sollte. Da stand dieser Zwerg und verblüffte ihn nach all diesen Jahren immer wieder aufs Neue.
Die Möglichkeit das Gimli ohne lange darüber nachzudenken mit ihm ziehen will hatte er nie in Erwägung gezogen. Doch er war sich sicher das Gimli die Tragweite dieser Entscheidung nicht bewusst war. Deshalb erklärte er ihm:
„Weil ich diesen Weg alleine gehen muss und noch nie ein Zwerg nach Valinor gereist ist und ich von dir bestimmt nicht verlange dass du die glitzernden Grotten aufgibst, denn genau dies müsstest du tun.
Wenn du mit mir ziehen würdest wäre ja noch nicht mal sicher dass wir überhaupt ankommen würden. Wer weiß ob die Eldar einen Zwerg überhaupt aufnehmen würden?"
„Nun ich denke das kommt auf einen Versuch an, ich esse schließlich weniger als die Hobbits und von ihnen sind auch schon drei auf Aman." Sagte Gimli mit einem Zwinkern in den Augen und sogar der sture Elb musste bei dieser Erwiderung schmunzeln.
„Komm setzen wir uns, ich denke wir haben viel zu besprechen."
Legolas und Gimli setzten sich und nun fing Legolas an zu erzählen.
Er erklärte ihm dass dieser Plan schon lange in seinem Kopf gereift sei und dass er sich bevor Círdan der Schiffbauer in den Westen gesegelt ist, die Pläne für ein Schiff von ihm zeichnen ließ. Er erzählte wie er sich das Holz beschaffen ließ und er erzählte ihm sogar von seinem Problem mit dem Segel.
Und je mehr er über die Reise sprach umso sehr verstärke sich das Glitzern in seinen Augen. Gimli beobachtete dies voller Interesse, er wusste dass sein Freund noch etwas vor ihm verbarg, aber wider besseres Wissen wollte er nochmals abwarten ob Legolas es ihm nicht von selbst erzählen würde.
Und diesmal wurde er nicht enttäuscht…
So das war das 2. Kapitel, ich hoffe es hat euch gefallen
Und wenn mir ein Name für Legolas „Geheime Geliebte" eingefallen ist schreibe ich auch das 3. Kap *g* Also wenn ihr ein paar Vorschläge habt, dann nur her damit
Danke schön
lintahl
