Hinweis: Diese Arbeit darf nicht, in welcher Form auch immer, für
kommerzielle Zwecke benutzt werden. Ich habe keine Autorisation von Takaya
Natsuki oder Hana to Yume Comics. Es dient nur dem Zweck, von anderen
Personen gelesen zu werden.
Vorwort des Autors: Oh! Ich hätte echt nicht gedacht, dass sich jemand die deutsche Version durchliest. Die einzige Kritik war nämlich von meiner Schwester. Daher habe ich auch nach dem 2. Kapitel nicht mehr weitergeschrieben (das heißt, ich habe die deutschen Texte nur noch als Übersetzungsgrundlage für die englische Version benutzt). Aber anscheinend liest ja noch jemand diese Version, also hier nur für dich: der Rest der Geschichte auf Deutsch (allerdings in der Rohfassung, da das keiner Korrektur liest. Für Angebote wäre ich aber sehr dankbar!) Genug der Rede: Viel Spaß beim Lesen!!!!
Wertung: ab 16 (variiert je nach Kapitel)
III: Erste Schritte
"Eeehhhhh? Du bleibst das ganze Wochenende weg? Warum das denn?" Tohru war überrascht. Mehr als einen Tag war Shigure bisher nie dem Haus ferngeblieben.
"Wir wollen einfach noch mal einen draufmachen. Wie in alten Zeiten. Hatori, Ayame und ich. Und viele, viele hübsche Mädchen. So simpel ist das." Leise vor sich hinsummend packte Shigure die letzten Sachen in seine Reisetasche.
"He, du kannst doch nicht drei Teenager einfach alleine zu Hause lassen!" beschwerte sich Yuki. "Hast du denn überhaupt keinen Anstand?"
"Wieso drei? Kyou wollte dieses Wochenende im Dojo bleiben. Also bleibt nur noch ihr beide übrig. Ihr entschuldigt mich, da ist Hatoris Auto schon. Viel Spaß, ihr zwei! Bis Sonntag Abend" Er verschwand durch die Tür.
"Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein? Was soll das?" brüllte Yuki ihm nach, doch Shigure winkte nur, über das ganze Gesicht lachend.
"Dieser Mistkerl! Und jetzt?" wandte er sich an Tohru.
"Ähm, ich weiß auch nicht so genau. Aber wenn es dir unangenehm ist, mit mir allein zu sein, dann frage ich Hana-chan, ob ich über dieses Wochenende..."
"Was redest du denn da?" fiel Yuki ihr ins Wort. "Natürlich ist es mir nicht unangenehm, mit dir allein zu sein. Ganz im Gegenteil! Wir waren schon so lange nicht mehr allein!"
Das stimmte. Viel Zeit war vergangen seit dem Tag am See. Der Sommer war vorbei, die Blätter fielen von den Bäumen, und es wurde langsam kalt.
Zwar hatte es Momente gegeben, wo sie ungestört waren, aber leider nicht so zahlreich und lang wie sie es sich gewünscht hätten. Und jetzt das: ein ganzes Wochenende auf einmal.
Yuki schloss die Haustür. Gemeinsam gingen sie in das verlassene Wohnzimmer und setzten sich.
Verlegenes Schweigen machte sich breit. Tohru wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Auf einmal war es ihr furchtbar peinlich, dass sonst niemand im Haus war. Es war so ungewohnt.
Normalerweise mussten sie immer damit rechnen, das plötzlich die Tür aufgeschoben wurde und jemand ins Zimmer kam. Das hier war so anders. Anders als verschämte Küsse, wenn sie sich heimlich auf dem Dach der Schule trafen (mit Rückendeckung von Hana-chan und Uo-chan, die Kyou ablenkten). Anders als Händchen halten in Yukis kleinem Garten. Anders als Gute-Nacht- Küsse, wenn Kyou wieder einmal vor dem Fernseher eingeschlafen war. So erschreckend anders und neu. Und doch irgendwie aufregend. Sie konnte die Stille nicht länger ertragen und stand auf.
"Ich mache uns was zu Essen."
Doch Yuki hielt sie zurück. "Nein, bleib hier!"
Er fasste ihre Hand und zog sie auf den Boden zurück.
"Ich weiß, dass das hier eine etwas merkwürdige Situation ist. Aber du solltest wissen, dass ich dich liebe. Und ich werde dich zu nichts drängen. Es wird nichts passieren, was du nicht willst. Vertrau mir!" Dankbar blickte sie in seine purpurfarbenen Augen. Ihr wurde warm ums Herz. Er war immer so lieb und so rücksichtsvoll ihr gegenüber. Es war wirklich wundervoll, so einen Freund zu haben.
Als er nun Anstalten machte, sie zu küssen, ließ sie es geschehen und genoss es. Sie genoss die Stille im Haus, die langersehnte Zweisamkeit, Yukis Nähe, seinen Duft, seine Wärme. Sie war einfach glücklich. Mit geschlossenen Augen vergaß sie die ganze Welt um sich herum. Es waren nur noch Yuki und sie, vereint im Kuss, der Ewigkeiten zu dauern schien. Oder war es doch nur eine Sekunde gewesen? Sie hatte völlig das Zeitgefühl verloren, war versunken in ihrem Kuss, hatte sich von den Wellen der Glückseligkeit umspülen lassen. Konnte es noch schöner werden? Sie seufzte wohlig.
Als sich schließlich ihre Lippen voneinander trennten waren beide völlig atemlos.
Wenn jetzt jemand zur Türe hineingekommen wäre, dann wäre alles aufgeflogen. Tohru stellte sich Kyous verdutzten Gesichtausdruck vor, wenn er sie beide erwischt hätte. Sie kicherte.
"Was ist?" fragte Yuki.
"Ach, nichts. Soll ich nicht doch etwas zu Essen machen?"
"Ja, wenn ich dir Gesellschaft leisten darf, und wenn Shigure etwas Essbares im Haus gelassen hat. Einfach wegzufahren, ohne sich darum zu kümmern, ob wir verhungern, das sieht ihm nämlich ähnlich."
"Ja, das stimmt," kicherte Tohru.
Yukis Sorgen waren unberechtigt: der Kühlschrank war zum Bersten gefüllt.
Als sie mit Kochen fertig war, half Yuki ihr, den Tisch zu decken.
Sie setzten sich an den Tisch und aßen. Es war genau wie damals, als sie gerade ins Sohma-Haus eingezogen war. Nur sie beide. Und doch war es anders. Damals war er ihr Prinz gewesen, heute war er IHR Prinz, und sie konnte immer noch den Druck seiner Lippen auf ihrem Mund spüren. Sie schloss die Augen und lächelte glücklich.
Das war Yuki nicht entgangen, und er sah er sie fragend an.
"Ich liebe dich, und ich bin sehr glücklich," erklärte sie ihm.
"Ich bin auch sehr glücklich mit dir, Tohru-san." lächelte er zurück.
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Tohru gähnte und reckte sich. Es war spät geworden gestern Abend. Sie sah auf die Uhr: schon halb elf! Warum hatte Yuki sie nicht geweckt?
Schnell stand sie auf und zog sich an. Als sie in die Küche kam stand Yuki vor dem Herd und fummelte leise vor sich hinfluchend an den Schaltern herum. Auf dem Herd stand der Wasserkessel.
"Ohayoo, Yuki-kun!" begrüßte sie ihn.
Beim Klang ihrer Stimme drehte er sich um und schaute sie zerknirscht an.
"Ohayoo. Ich wollte eigentlich Tee machen, wo ich schon nicht kochen kann. Jetzt probiere ich schon seit einer halben Stunde, aber dieser blöde Herd will nicht angehen."
"Oh, das ist aber lieb von dir! Lass mich dir helfen!" Sie ging zum Herd, drehte den Knopf für die Gasflamme und drückte ihn kurz. Es klickte leise, und kleine Flammen schlugen aus dem Brenner.
"Ich bin einfach für nichts zu gebrauchen." verärgert über seine zwei linken Hände setzte er den Teekessel auf die Flammen.
Er sah so niedlich aus, wie er da stand und sich über sich selbst ärgerte, dass Tohru ihn einfach küssen musste. "Natürlich bist du für etwas zu gebrauchen, Yuki-kun! Zum Küssen zum Beispiel!" Sie konnte gar nicht genug bekommen von seinen Küssen. Seine Lippen auf den ihren zu spüren, ihn zu schmecken, mit seiner Zunge zu spielen... Sie hätte nie gedacht, dass man davon süchtig werden konnte.
Schon gestern Abend hatten sie dies ausgiebig genossen. Sie hatten sich einen Film angesehen, den Tohru eigentlich alleine sehen wollte, weil es ein alter Liebesfilm war. Aber Yuki hatte darauf bestanden, ihr Gesellschaft zu leisten. Also hatten sie es sich zu zweit bequem gemacht. Er hatte einen Arm um sie gelegt, und sie hatte sich an ihn gekuschelt. Und bald war der Film gar nicht mehr so wichtig gewesen. Ihre Aufmerksamkeit wurde durch Yukis Nähe in Anspruch genommen. Es war so schön, einen ganzen Abend allein mit ihm zu sein!
Seine Nähe gab ihr Sicherheit, ihm konnte sie vertrauen. Er hatte sein Versprechen gehalten und keine übereilten Annäherungsversuche unternommen. So hatten sie den gesamten Film hindurch nur miteinander gekuschelt. Tohru war ihm sehr dankbar dafür. Denn so ganz angenehm war ihr die Situation immer noch nicht gewesen. Doch gestern Abend hatte gezeigt, dass er die Lage nicht ausnutzen wollte. Um so mehr hatte sie seinen Gute-Nacht-Kuss genießen können, der zum ersten Mal nicht von Kyous Schnarchen gestört wurde.
Nun hatte sie einen ganzen Tag mit ihm vor sich. Einen ganzen Tag konnten sie ihre Liebe leben, ohne damit rechnen zu müssen, entdeckt zu werden. Ein ganzer Tag nur sie beide...
Sie genoss seine Wärme, seine Lippen auf den Ihren, seine Berührung...
Das Pfeifen des Teekessels holte sie wieder in die Realität zurück. Sie hatte überhaupt nicht gemerkt, dass soviel Zeit vergangen war. Schnell setzte sie den Tee auf und fing an, Essen vorzubereiten. "Wir hatten zwar kein Frühstück, und fürs Mittagessen ist es noch zu früh, aber ich mache uns jetzt ein Brunch. Bist du damit einverstanden?"
"Natürlich! Alles, was du kochst schmeckt hervorragend!"
Wie immer leistete Yuki ihr beim Kochen Gesellschaft. Es war ein tolles Gefühl, nur für den Liebsten Essen zu kochen. Und das sie dabei nicht allein sein musste machte es noch schöner. Sie fing an, vor sich hinzusummen. Hausarbeit machte ihr Spaß, besonders, wenn sie andere damit erfreuen konnte.
Mitten im Brunch klingelte das Telefon. Yuki nahm den Hörer ab. "Moshimoshi? - Ja, sie ist hier. Einen Moment." Er kam ins Zimmer: "Für dich, Tohru-san." Fragend sah sie ihn an. Wer konnte das sein? Samstags? Und er hatte sie Tohru-san genannt. Also konnte es kein Sohma sein.
"Moshimoshi?" - "Hallo, hier ist Uotani. Ich habe eine ganz dringende Bitte an dich: ich möchte mein Appartement renovieren, aber ich bin nicht so sicher, in was für Farben ich die Wände streichen soll. Könntest du mir helfen, die Farben auszusuchen? Bitte!" - Was war das denn für eine Frage? Bisher hatte Uotani nie den Eindruck gemacht, kein Farbgefühl zu haben. Und warum ausgerechnet heute? Tohru wurde ein bisschen sauer. Eigentlich hatte sie doch den ganzen Tag mit Yuki verbringen wollen. Aber Uotani war so eine gute Freundin und immer für sie da. Also konnte sie ihr die Bitte schlecht abschlagen. "Ja, ich komme. Ich mache mich gleich auf den Weg zu dir." Sie hoffte, dass man ihr die Enttäuschung nicht hatte anmerken können. - "Toll, dann also bis gleich! Tschüß!"
Mit trauriger Mine setzte sie sich wieder zu Yuki.
"Was ist los?" fragte er besorgt.
"Ach, eigentlich hatte ich mich schon so sehr auf den Tag alleine mit dir gefreut, aber Uo-chan sagt, sie braucht meine Hilfe. Und ich habe gesagt, ich käme gleich zu ihr." - "Ist das so?" Irrte sie sich, oder klang er nicht so enttäuscht wie sie erwartet hatte? Egal, vielleicht habe sie sich das auch nur eingebildet.
Schnell aß sie auf und machte sich fertig zu gehen. "Ich spüle, wenn ich zurückkomme!"
"Bis später!" Yuki gab ihr einen Kuss auf die Wange.
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Er atmete auf, als sie endlich durch die Tür verschwunden war. Den ganzen Morgen hatte er damit verbracht, zu organisieren. Er hatte mit Uotani und Hanajima telefoniert und sie für seinen Plan gewinnen können.
Nun hatte Uotani Tohru unter einem fadenscheinigen Grund aus dem Haus gelockt. Kurz darauf klingelte es an der Haustür. Yuki öffnete. Dort stand Hanajima mit einer großen Einkaufstüte auf dem Arm.
"Danke, dass du kommen konntest. Komm herein!" grüßte Yuki sie.
"Ist doch selbstverständlich! Tohru wird sicherlich sehr überrascht sein! Aber nun lass uns loslegen. Wir haben schließlich nur begrenzt Zeit."
Yuki bereitete das Wohnzimmer vor, während Hanajima sich um die Küche kümmerte. Bald zog der Geruch von leckerem Essen durchs Haus.
Zwei Stunden später verabschiedete sich Hanajima von Yuki. "Falls du noch etwas ganz Spezielles für den Nachtisch brauchst, da liegt noch etwas in der Einkaufstüte. Einen wundervollen Abend wünsche ich euch beiden. Lasst euch von den Wellen schaukeln. Sayonara."
Mit einem großen Fragezeichen im Gesicht stand Yuki im Hauseingang und wunderte sich, was sie da wohl mit gemeint haben könnte. Also ging er erst einmal in die Küche und spähte in die Einkaufstüte. Da war kein Nachtisch. Nur auf dem Boden lagen ein paar kleine Päckchen aus Silberpapier. Er fischte eines aus der Tüte und sah es sich näher an. In großen Buchstaben war das Wort LONDON auf der Packung abgedruckt. Hm, was könnte das wohl sein. Klein... quadratisch... mit einem runden Ding in der Mitte... Ein Verdacht stieg in ihm auf. Oh nein! Er ließ das Päckchen fallen, als hätte er sich daran verbrand. Was Hanajima sich wohl wieder gedacht hatte! Dieses Mädchen war einfach unheimlich. Diese Dinger mussten verschwinden, bevor Tohru wiederkam! Er schnappte sich die Tüte und rannte die Treppe hoch in sein Zimmer. Dort versteckte er sie unter seinem Futon. Erleichtert ging er wieder hinunter.
Sie musste jeden Augenblick wieder da sein.
Er warf einen letzten kritischen ins Wohnzimmer: war alles da? Hatte er nichts vergessen? Im Geist ging er seine Checkliste durch: Geschirr? Gedeckt. Rosen? In der Vase auf dem Tisch. Kerzen? Fertig zum Anzünden. Rosenblätter? Im Raum verteilt. Teelichte? Bereits angezündet in allen Ecken. Essen? In der Küche, fertig zum Servieren. Geschenk? In seiner Hosentasche.
Sie konnte kommen. Wenn alles nach Plan lief, dann hatte Hanajima jetzt bei Uotani angerufen und somit das Stichwort gegeben, dass Tohru wieder nach Hause kommen konnte. Sie konnte wirklich dankbar sein für solche Freundinnen. Wer würde schon anstelle des Freundes der besten Freundin kochen, nur weil der zu ungeschickt war, auch nur Wasser aufzusetzen?
"Tadaima!" Tohrus süße Stimme klang lieblich in seinem Ohr. Schnell zündete er die Kerzen auf dem Tisch an.
"Schön, dass du wieder da bist! Hast du Uotani helfen können?"
"Ich weiß nicht so genau. Ich weiß noch nicht mal, ob sie überhaupt meine Hilfe brauchte. Als wir nach zwei Stunden immer noch keine Farbe gefunden hatten, die ihr gefiel, da hat sie gesagt, dass sie ihr Appartement vielleicht doch nicht renovieren will. Entschuldige, dass ich dich habe warten lassen!" Schnell zog sie sich die Schuhe aus.
Yuki wartete geduldig. Innerlich freute er sich schon auf ihr Gesicht, wenn er sie ins Wohnzimmer führte. Sie wird sicherlich sehr überrascht sein.
"Hm? Ist irgendetwas? Du grinst so komisch!"
Er hatte vergessen, sein Pokerface aufzusetzen. "Nein, nein. Ich freue mich nur, dass du wieder da bist!"
Er nahm ihre Hand und ging mit ihr zum Wohnzimmer. Langsam schob er die Tür auf und sah sie an.
Da war er, der Gesichtsausdruck: Erstaunen und Überraschung. Er würde alles geben, um dies zu sehen. Sie ließ ihre Augen durch das Wohnzimmer wandern.
Er hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Auch wenn er für manche Sachen zu ungeschickt war, so hatte er dies wirklich gut hinbekommen: Der Boden war mit Rosenblättern bestreut, in den Ecken des Raumes standen Teelichter, die ein warmes Licht verbreiteten. Der Tisch war festlich gedeckt mit zwei Rosen in einer langhalsigen Vase in der Mitte und Kerzen an den Seiten.
Yuki führte sie langsam in den Raum zu ihrem Platz. Tohru hatte immer noch kein Wort gesagt, doch ihr Gesicht sprach Bände.
"Entschuldige mich für einen Moment," sagte Yuki und verschwand in die Küche. Kurz darauf kehrte er mit dampfenden Schüsseln zurück. Er stellte das Essen auf den Tisch und setzte sich gegenüber von Tohru auf den Boden.
"Warum...? Ist das für mich?" Tohru hatte ihre Stimme wiedergefunden.
"Ich wollte mich bei dir bedanken. Für deine Liebe, für dein Verständnis. Ich möchte dir Danke sagen dafür, dass du bei mir bist. Und ich möchte mich bei dir entschuldigen, dass ich mich deiner Freundin bedient habe, um dich aus dem Haus zu locken. Es tut mir leid."
"Aber dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen! Das hier ist einfach wundervoll! Ein Dankeschön? Wofür? Ich bin doch sowieso immer hier! Und du liebst mich doch auch, eigentlich müsste ich mich bei dir bedanken! Danke für diese schöne Überraschung, Yuki-kun!"
"Ich liebe dich, Tohru," sagte er ernst und sah ihr tief in die Augen. "Und ich weiß, dass es nicht immer einfach ist mit mir. Wir können uns nicht benehmen wie ein normales Paar. Auch können wir uns nicht verabreden und einfach zu zweit ins Kino gehen, oder irgendetwas anderes machen, weil ständig Kyou mit dabei ist. Wir müssen unsere Liebe verstecken, weil ich nicht möchte, dass mit uns das gleiche geschieht wie mit Kana und Hatori damals. Aber ich will nicht, dass du es eines Tages bereuen wirst, mit mir zusammen zu sein. Ich will dich nicht verlieren. Niemals. Deshalb will ich dir zeigen, wie groß meine Liebe zu dir ist."
"Ich liebe dich auch sehr, Yuki. Und du wirst mich nicht verlieren. Ich werde immer bei dir sein!" antwortete sie.
"Danke. Aber jetzt lass uns essen. Hanajima hat sich so viel Mühe gegeben, da sollten wir nicht alles kalt werden lassen. Itadakimasu!"
Er war erstaunt, wie einfach ihm die Worte von den Lippen gekommen waren. Den ganzen Tag über hatte er darüber gegrübelt, was er sagen könnte, wie er seine Gefühle am Besten in Worte fassen könnte.
Eigentlich hatte er großen Hunger gehabt, aber jetzt brachte er keinen Bissen hinunter. Er musste sie die ganze Zeit ansehen. Sie hatte gesagt, sie würde immer bei ihm sein. War das wahr? Sicherlich, denn im Lügen war Tohru sehr schlecht. Ihre Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er würde sie nie verlieren. Zum ersten Mal in seinem Leben spürte er, wie der Druck, den er sich selbst auferlegt hatte, von seinem Herzen wich. Eine wohltuende Ruhe strömte durch seinen Körper. ... nie verlieren... immer bei dir... Rundum glücklich war wohl die treffendste Beschreibung für seinen Gefühlszustand. Bald würde er platzen vor lauter Glück.
Er spürte, wie sich ein Lachen in seinem Hals aufstaute. Bald würde es unmöglich sein, es zurückzuhalten. Diese Lachen würde all seine Gefühle enthalten: Freude, Glück, Zufriedenheit, Liebe, ... Er konnte es nicht mehr aufhalten. Also öffnete er den Mund und lachte. Er lachte mit seinem ganzen Herzen. Ihm war, als würde er zum ersten Mal in seinem Leben lachen. Und irgendwie war es ja auch so. Er lachte und lachte und konnte nicht mehr aufhören. Er war so glücklich! Endlich konnte er glücklich sein, weil er auch andere glücklich machte. Das freute ihn so sehr, dass er noch mehr lachen musste.
Tohru sah ihn zuerst fragend und dann besorgt an. Sie wunderte sich, was an dieser Situation so lustig gewesen war. Aber Yuki war nicht imstande, etwas zu erklären, weil er nicht aufhören konnte, zu lachen. Doch weil sie ihn noch nie so lachen gehört hatte, und er sich sehr glücklich anhörte, stimmte sich nach kurzer Zeit in sein Lachen ein. So lachten sie gemeinsam, bis sie nach Atem ringend auf dem Boden lagen. Es dauerte noch eine Weile, bis Yuki sich vollends beruhigt hatte.
"Entschuldige, Tohru-san. Ich fühlte mich auf einmal so glücklich, dass ich dieses Gefühl einfach nicht in mir behalten konnte. Es wollte aus mir hinaus, und das Lachen war der einzige Weg, nicht zu platzen. Tohru-san, ich liebe dich, ich liebe dich! Aber jetzt sollte ich wirklich auch etwas essen, sonst wache ich heute Nacht vor lauter Hunger auf."
Er machte sich über seinen Teller her. Und in seiner Hosentasche spürte er den leichten Druck des Päckchens, das er ihr später überreichen wollte...
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Es war ein wundervoller Abend. Sie hätte es sich nie träumen lassen, einmal so überrascht zu werden. So romantisch! Mit Kerzen, Rosen, Essen! Zwar hatte er sie ein bisschen mit seinem plötzlichen Lachkrampf etwas irritiert, aber sie hatte gespürt, dass er nicht über sie lachte. Sein Lachen hatte sich angehört, als wenn es seit Jahren in ihm geschlafen hätte, nur um irgendwann laut das Tageslicht zu erblicken.
Sie sah ihm beim Essen zu und wunderte sich ein bisschen, wie er wohl auf die Idee zu diesem romantischen Dinner gekommen war. Und ihre Freundinnen hatte er auch für seinen Plan gewinnen können. Aber eigentlich war es auch egal. Es war eine wundervolle Art, sich für etwas zu bedanken, das in ihren Augen selbstverständlich war.
Als er fertig war mit Essen sah er sie an.
"Tohru, da ist noch etwas. Das Essen war noch nicht alles."
Er kramte in seiner Hosentasche und hielt ihr seine Hand hin. Darauf lag ein kleines, in silbriges Papier gehülltes Päckchen.
"Das ist für dich."
Tohru nahm es und wickelte es vorsichtig aus dem Papier. Darin war eine grüne Schachtel. Langsam öffnete sie den Deckel. Darin lag... Sie konnte einen Ausruf des Erstaunens kaum zurückhalten. Darin lag eine feine, silberne Kette mit einem kleinen Anhänger. Der Anhänger war ein kunstvoll stilisiertes Herz, das man nur auf den zweiten Blick als ein solches erkennen konnte. Sie hob es hoch, um es besser sehen zu können. Es war einfach wunderschön! Sie drehte es hin und her, und bei eingehender Betrachtung fiel ein winzigkleines Schriftzeichen auf der Rückseite auf. Es war das Zeichen für 'nezumi' - Maus.
Zum zweiten Mal an diesem Abend war sie sprachlos. Mit großen Augen sah sie Yuki an.
"Gefällt es dir?"
"Ja, es ist wundervoll! Yuki-kun, es ist wirklich sehr, sehr schön. Bist du dir sicher, dass ich so etwas tragen kann?"
"Natürlich kannst du das. Außerdem ist es nur halb so schön wie du, Tohru- san."
"Danke Yuki-kun! Du bist einfach viel zu gut zu mir!"
Sie fiel ihm um den Hals.
Puff.
"Oh nein! Das wollte ich nicht! Das tut mir wirklich sehr leid! Gomen nasai!!!!!"
Sie nahm ihn auf die Hand. Es war ihr furchtbar unangenehm, dass sie wieder einmal den Fluch vergessen hatte. Doch er schüttelte nur den Kopf. "Ist nicht so schlimm. Aber es freut mich, dass dir die Kette so sehr gefällt. Darf ich dir nachher helfen, sie wieder anzulegen?"
"Natürlich!" Sie küsste sanft seine kleine Schnauze. Seine Barthaare kitzelten ein wenig.
Puff.
Die Barthaare hörten auf, zu kitzeln. Sie spürte seine Lippen auf den Ihren. Ihr erster Kuss heute Abend! Er schmeckte noch leicht nach Essen. Seine Zunge begehrte Einlass in ihren Mund, und sie gewährte ihn. Genüsslich schloss sie die Augen. Sie spielte mit seiner Zunge und rückte näher an ihn heran. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern - und zuckte zurück. Nackte Haut... nackt...
"Aaahhh! Gomen nasai! Ich hatte völlig vergessen, dass du dich gerade erst zurückverwandelt hattest! Gomen, gomen!!" Sofort drehte sie sich um, rot wie eine reife Tomate. Es war ihr furchtbar peinlich. Am liebsten wäre sie im Boden versunken. Zwar war sie es mittlerweile gewöhnt, dass sich die Sohmas nach einiger Zeit als Tier wieder ihre - nackte - menschliche Form annahmen, aber diesmal war irgendetwas anders gewesen. Was war es nur?
Ihr Körper klingelte. War es, weil sie ihn berührt hatte? Es war zwar nur kurz gewesen, aber sie hatte seine nackte Haut gespürt, die sehr weich und warm war. Aber das war es nicht gewesen. Oh ja, es war kein Rauch mehr da gewesen, der den unteren Teil des Körpers sonst verdeckte. Sie hatte mehr von ihm gesehen als sonst. Und da war auch dieses DING gewesen! Sie merkte, wie ihr Gesicht heiß wurde. Und durch die Scham hindurch merkte sie noch etwas anderes. Was war das nur? Ein warmes Gefühl im unteren Teil ihres Bauches, das sie vorher noch nie gespürt hatte.
"Tohru-san, du kannst dich wieder umdrehen. Ich bin angezogen."
"Gomen nasai! Ich hatte total vergessen..."
"Du brauchst dich nicht entschuldigen. Wirklich nicht. Soll ich dir jetzt die Kette umlegen?"
Er ließ sich nicht anmerken, ob er bemerkt hatte, dass sie so viel von ihm nackt gesehen hatte. Es war sicherlich besser, ihn das auch nicht wissen zu lassen.
"Ja, bitte!" Sie gab ihm den Schmuck und drehte sich mit dem Rücken zu ihm, damit er sie besser erreichen konnte. Leicht legte sich das Kettchen auf ihre Haut. Yuki fummelte eine Weile an dem Verschluss herum, bis er ihn endlich geschlossen hatte.
Sie drehte sich wieder um und sah ihn an. Sie war erfüllt von ihrer Liebe zu ihm. Doch jetzt hatte sich noch etwas anderes mit in dieses Gefühl geschlichen. Sie wollte nichts sehnlicher als ihn wieder zu berühren. Nicht so wie sonst. Sie wollte seine nackte Haut spüren. Seine weiche, warme Haut.
Er nahm ihre Hände und zog sie zu sich. Sein Kopf beugte sich zu ihr hinunter und ihre Lippen trafen sich wieder. Da war es wieder, dieses warme Gefühl, mit dem sie nicht anzufangen wusste. Der Drang, seine Haut zu berühren wurde so stark, dass sie ihm nachgab. Vorsichtig ließ sie ihre Hand zum unteren Saum seines Hemdes wandern. Da er keine Anstalten machte, sie daran zu hindern, ließ sie ihre Hand langsam unter den Stoff gleiten. Seine Haut war wunderbar weich und warm. Sie streichelte ihn sacht. Er stöhnte leise unter ihrer Berührung und löste ihren Kuss. Mit beiden Händen fuhr er ihr sanft durchs Haar.
"Tohru... Ich muss mich setzten, sonst falle ich gleich in Ohnmacht!"
Sie kicherte verlegen.
Sie ließen sich auf dem Boden nieder. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die Augen. Tohru bemerkte den Ausdruck in seinem Blick und zerfloss wie Butter in der Sonne. Kein Mensch auf dieser Erde hatte sie je so angesehen wie Yuki. So voller Liebe, voller Wärme, voller Zärtlichkeit und voller Glück. Auf einmal fühlte sie sich so schwach wie ein kleines Kind. Sie brauchte ihn! Sie brauchte seine Nähe, seine Wärme, seinen Schutz. Sie wollte nie wieder ohne ihn sein. Nie wieder!
"Yuki, ich liebe dich mehr, als ich jemals einen Menschen geliebt habe! Geh nie wieder fort von mir!"
"Nein, das werde ich nicht," antwortete Yuki und zog ihr Gesicht sanft näher zu sich.
Ihre Lippen berührten sich, zuerst ganz zart, dann mit zunehmendem Druck. Er kraulte ihren Nacken. Tohru spürte wieder dieses Kribbeln im Bauch. Das Verlangen, ihn zu streicheln, wurde stärker und sie gab ihm nach. Vorsichtig schob sie eine Hand unter sein Hemd und berührte seine nackte Haut. Ein Schauer lief durch ihren Körper. Sie war elektrisiert, wie unter Strom. Ihre Handflächen vibrierten.
Eine warme Berührung auf ihrer Haut. Yuki hatte den Mut gefunden, es ihr gleich zu tun und streichelte ihren Rücken. Seine Liebkosung war so warm und so sanft, als wäre ihr ein Blatt auf den Rücken gefallen. Und doch erfüllte es sie mit einem bisher unbekannten Wohlgefühl.
Sie rückte noch näher an ihn heran. Darauf bedacht, ihn nicht zu umarmen, ließ sie ihre Hände sanft auf Yukis Bauch gleiten. Wie weich seine Haut doch war! Unter ihrer Berührung spürte sie seine Muskeln beben. Er war so warm, so weich und so stark! Sie wollte mehr davon, seinen Körper an ihrem spüren! Seine nackte Haut auf ihrer...
Ihre Hände bewegten sich an der Knopfleiste seines Hemdes entlang. Er saß vollkommen bewegungslos vor ihr. Langsam öffnete sie den untersten Knopf. Yuki gab ein leises Stöhnen von sich, rührte sich aber nicht. Sie knöpfte bedächtig einen Knopf nach dem anderen auf, bis das Hemd ganz geöffnet war. Vorsichtig berührte sie die helle Haut an seinem Bauch. Diesmal konnte sie die Muskeln nicht nur spüren, sondern auch sehen. Dank seines Kampfsporttrainings war sein Bauch völlig flach.
Neugierig erkundete sie das frisch entdeckte Territorium. Sie ließ ihre Finger zwischen seinen Muskeln hin und herstreifen, strich mit der flachen Hand sanft darüber, um jeden Hügel, jede Ausbuchtung kennen zu lernen. Sie konnte gar nicht genug bekommen davon, seine warme, weiche Haut zu liebkosen.
Dann wanderten ihre Hände zu Yukis Schultern und schoben das Hemd an seinen Armen hinunter. Jetzt saß er mit völlig nacktem Oberkörper vor ihr. Dieses warme Gefühl im Bauch wurde noch stärker, als sie ihn so ansah.
Küssen. Sie musste diese zarte, warme Haut auf ihren Lippen spüren.
Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft am Hals. Ein gedämpftes Stöhnen entfuhr Yukis Mund. Aber er bewegte sich nicht. So ließ sie ihre Lippen weiter nach unten wandern. Sie bedeckte seine Brust mit ihren Küssen, dann seinen Bauch. Sie küsste jeden Millimeter seiner Haut.
Nun hob sie ihren Kopf und sah in sein Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen, doch als er merkte, dass Tohru ihn ansah, öffnete er sie leicht. Seine Wangen waren leicht gerötet, und er sah so niedlich aus, dass sie ihn einfach küssen musste.
Als sie ihre Lippen wieder von den Seinen löste sah er sie erstaunt an.
"Eigentlich wollte ich dir heute doch etwas Gutes tun, Tohru! Und jetzt lasse ich mich von dir verwöhnen?"
Tohru merkte, wie sie rot anlief. "Ano... gomen... ich hätte nicht..."
Doch Yuki legte einen Finger auf ihre Lippen. "Nein, sag jetzt nichts. Ich finde es sehr schön. Sollen wir nicht einen bequemeren Ort aufsuchen?"
Sie nickte. Yuki stand auf und half ihr auf die Füße. Er ließ ihre Hand nicht los, als sie gemeinsam die Treppe hinauf gingen. Oben angekommen sah er sie fragend an und ging in die Richtung ihrer Zimmertür. Sie nickte nur kurz, dann traten sie ein.
"So, jetzt bin ich dran. Schließlich ist der heutige Abend mein Geschenk an dich." Mit diesen Worten führte er sie zu ihrem Futon, und sie ließ sich darauf nieder.
Sie setzte sich auf, und er kniete vor ihr nieder. "Vertrau mir!" Wieder nickte sie, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Sanft zog er ihren Kopf zu sich und küsste sie. Seine Hände strichen über ihren Rücken. Doch dann wechselten sie die Richtung und bewegten sich langsam über ihre Schultern zur Brust hinunter. Es war ihr ein bisschen unangenehm, doch sie hatte ihm versprochen, ihm zu vertrauen. Also schloss sie die Augen und genoss seine Berührung.
Zuerst erkundete er die Rundung ihrer Brüste; die Außenseite hinab, dann die Unterseite entlang, die Innenseite wieder hinauf. Er legte seine Hände leicht auf ihre Schultern und ließ sie heruntergleiten. Zart berührte er ihre Brustwarzen und ließ seine Hände über sie kreisen. Tohru merkte, wie ihre Brustwarzen hart wurden. Im unteren Bereich ihres Bauches breitete sich dieses merkwürdige Gefühl wieder aus. Ihr Atem ging schneller.
Yuki küsste sie sanft und fing an, ihre Bluse aufzuknöpfen. Dann streifte er ihr sie Bluse vorsichtig über die Schultern. Bevor er sich mit dem Verschluss an ihrem BH beschäftigte sah er sie fragend an. Als sie keine Anstalten machte, ihn abzuwehren, öffnete er den BH und streifte die Träger von ihren Schultern. Er legte Bluse und BH beiseite. Mit leichtem Druck auf ihre Schultern hieß er sie, sich hinzulegen. Langsam ließ er sich neben ihr nieder.
Seine Hand auf ihrer nackten Haut! Es kribbelte in ihrem Bauch. Seine sanfte Berührung war wie eine warme Sommerbriese. Ihre Brustwarzen waren kleine harte Hügel. Wie sie es vorher getan hatte, so erkundete er nun ihren Körper. War es für ihn wohl auch so angenehm gewesen? Sicherlich. Sie schloss die Augen und ließ sich im Strom seiner Zärtlichkeit treiben. Seine warme, weiche Hand streichelte ihre Haut, seine Küsse bedeckten ihr Gesicht.
Sie streckte eine Hand aus, um ihn neben sich zu fühlen. Wieder war sie völlig davon überrascht, wie zart seine Haut war. Sie drehte sich zu ihm, um ihn ansehen zu können. Eine Weile lagen sie nur da, streichelten sich gegenseitig und genossen die Liebkosungen des anderen.
Er war so niedlich anzusehen, wie er da neben ihr lag. Seine wundervollen Augen waren geschlossen, seine Lippen, gerötet vom vielen Küssen, reizten sie schon wieder. Sie beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund.
Einem innerem Drang folgend legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und drückte ihn sachte nach hinten. Nun lag er auf ihrem Futon. Sie stich über seinen nackten Oberkörper. Die Berührung seiner Haut ließ das Verlangen nach mehr in ihr erwachen. Langsam glitt ihre Hand auf seinem Bauch nach unten. Ihr Blick fiel auf eine Ausbuchtung in seiner Hose. Sollte das sein "Ding" sein? Wie mochte es sich wohl anfühlen? Ihr Atem ging schneller, sie war neugierig und erregt. Vorsichtig ließ sie einen Finger unter seinen Hosenbund wandern.
Doch da schob Yukis Hand die Ihre sanft, aber bestimmt, nach oben.
Fragend sah sie ihn an.
"Nein, Tohru. Nicht heute. Das ist zu früh."
Ein wenig enttäuscht, aber seinen Einwand verstehend, zog sie ihre Hand zurück. Er hatte Recht. Dafür war die Zeit noch nicht gekommen. Sicherlich hätten sie beide es bereut, wenn sie heute weitergegangen wären.
Sie legte ihren Kopf auf seine Brust. Sein Herz schlug schnell und leicht. Sein Atem beruhigte sich langsam. Tohru schloss die Augen.
Es war sehr beruhigend, seinem Herzschlag zuzuhören. Ihre Erregung ließ nach. Yuki strich sanft über ihr Haar. Nach und nach machte sich Müdigkeit in ihrem Körper breit.
Als sie den Kopf hob, um ihm einen Gute-Nacht-Kuss zu geben, merkte sie, dass er schon eingeschlafen war. Also legte sie ihren Kopf auf ihr Kissen und schloss die Augen. Es war so neu, nicht alleine einschlafen zu müssen. Sie kuschelte sich an ihn und glitt kurz darauf auch ins Reich der Träume.
Vorwort des Autors: Oh! Ich hätte echt nicht gedacht, dass sich jemand die deutsche Version durchliest. Die einzige Kritik war nämlich von meiner Schwester. Daher habe ich auch nach dem 2. Kapitel nicht mehr weitergeschrieben (das heißt, ich habe die deutschen Texte nur noch als Übersetzungsgrundlage für die englische Version benutzt). Aber anscheinend liest ja noch jemand diese Version, also hier nur für dich: der Rest der Geschichte auf Deutsch (allerdings in der Rohfassung, da das keiner Korrektur liest. Für Angebote wäre ich aber sehr dankbar!) Genug der Rede: Viel Spaß beim Lesen!!!!
Wertung: ab 16 (variiert je nach Kapitel)
III: Erste Schritte
"Eeehhhhh? Du bleibst das ganze Wochenende weg? Warum das denn?" Tohru war überrascht. Mehr als einen Tag war Shigure bisher nie dem Haus ferngeblieben.
"Wir wollen einfach noch mal einen draufmachen. Wie in alten Zeiten. Hatori, Ayame und ich. Und viele, viele hübsche Mädchen. So simpel ist das." Leise vor sich hinsummend packte Shigure die letzten Sachen in seine Reisetasche.
"He, du kannst doch nicht drei Teenager einfach alleine zu Hause lassen!" beschwerte sich Yuki. "Hast du denn überhaupt keinen Anstand?"
"Wieso drei? Kyou wollte dieses Wochenende im Dojo bleiben. Also bleibt nur noch ihr beide übrig. Ihr entschuldigt mich, da ist Hatoris Auto schon. Viel Spaß, ihr zwei! Bis Sonntag Abend" Er verschwand durch die Tür.
"Was? Das kann doch nicht dein Ernst sein? Was soll das?" brüllte Yuki ihm nach, doch Shigure winkte nur, über das ganze Gesicht lachend.
"Dieser Mistkerl! Und jetzt?" wandte er sich an Tohru.
"Ähm, ich weiß auch nicht so genau. Aber wenn es dir unangenehm ist, mit mir allein zu sein, dann frage ich Hana-chan, ob ich über dieses Wochenende..."
"Was redest du denn da?" fiel Yuki ihr ins Wort. "Natürlich ist es mir nicht unangenehm, mit dir allein zu sein. Ganz im Gegenteil! Wir waren schon so lange nicht mehr allein!"
Das stimmte. Viel Zeit war vergangen seit dem Tag am See. Der Sommer war vorbei, die Blätter fielen von den Bäumen, und es wurde langsam kalt.
Zwar hatte es Momente gegeben, wo sie ungestört waren, aber leider nicht so zahlreich und lang wie sie es sich gewünscht hätten. Und jetzt das: ein ganzes Wochenende auf einmal.
Yuki schloss die Haustür. Gemeinsam gingen sie in das verlassene Wohnzimmer und setzten sich.
Verlegenes Schweigen machte sich breit. Tohru wusste einfach nicht, was sie sagen sollte. Auf einmal war es ihr furchtbar peinlich, dass sonst niemand im Haus war. Es war so ungewohnt.
Normalerweise mussten sie immer damit rechnen, das plötzlich die Tür aufgeschoben wurde und jemand ins Zimmer kam. Das hier war so anders. Anders als verschämte Küsse, wenn sie sich heimlich auf dem Dach der Schule trafen (mit Rückendeckung von Hana-chan und Uo-chan, die Kyou ablenkten). Anders als Händchen halten in Yukis kleinem Garten. Anders als Gute-Nacht- Küsse, wenn Kyou wieder einmal vor dem Fernseher eingeschlafen war. So erschreckend anders und neu. Und doch irgendwie aufregend. Sie konnte die Stille nicht länger ertragen und stand auf.
"Ich mache uns was zu Essen."
Doch Yuki hielt sie zurück. "Nein, bleib hier!"
Er fasste ihre Hand und zog sie auf den Boden zurück.
"Ich weiß, dass das hier eine etwas merkwürdige Situation ist. Aber du solltest wissen, dass ich dich liebe. Und ich werde dich zu nichts drängen. Es wird nichts passieren, was du nicht willst. Vertrau mir!" Dankbar blickte sie in seine purpurfarbenen Augen. Ihr wurde warm ums Herz. Er war immer so lieb und so rücksichtsvoll ihr gegenüber. Es war wirklich wundervoll, so einen Freund zu haben.
Als er nun Anstalten machte, sie zu küssen, ließ sie es geschehen und genoss es. Sie genoss die Stille im Haus, die langersehnte Zweisamkeit, Yukis Nähe, seinen Duft, seine Wärme. Sie war einfach glücklich. Mit geschlossenen Augen vergaß sie die ganze Welt um sich herum. Es waren nur noch Yuki und sie, vereint im Kuss, der Ewigkeiten zu dauern schien. Oder war es doch nur eine Sekunde gewesen? Sie hatte völlig das Zeitgefühl verloren, war versunken in ihrem Kuss, hatte sich von den Wellen der Glückseligkeit umspülen lassen. Konnte es noch schöner werden? Sie seufzte wohlig.
Als sich schließlich ihre Lippen voneinander trennten waren beide völlig atemlos.
Wenn jetzt jemand zur Türe hineingekommen wäre, dann wäre alles aufgeflogen. Tohru stellte sich Kyous verdutzten Gesichtausdruck vor, wenn er sie beide erwischt hätte. Sie kicherte.
"Was ist?" fragte Yuki.
"Ach, nichts. Soll ich nicht doch etwas zu Essen machen?"
"Ja, wenn ich dir Gesellschaft leisten darf, und wenn Shigure etwas Essbares im Haus gelassen hat. Einfach wegzufahren, ohne sich darum zu kümmern, ob wir verhungern, das sieht ihm nämlich ähnlich."
"Ja, das stimmt," kicherte Tohru.
Yukis Sorgen waren unberechtigt: der Kühlschrank war zum Bersten gefüllt.
Als sie mit Kochen fertig war, half Yuki ihr, den Tisch zu decken.
Sie setzten sich an den Tisch und aßen. Es war genau wie damals, als sie gerade ins Sohma-Haus eingezogen war. Nur sie beide. Und doch war es anders. Damals war er ihr Prinz gewesen, heute war er IHR Prinz, und sie konnte immer noch den Druck seiner Lippen auf ihrem Mund spüren. Sie schloss die Augen und lächelte glücklich.
Das war Yuki nicht entgangen, und er sah er sie fragend an.
"Ich liebe dich, und ich bin sehr glücklich," erklärte sie ihm.
"Ich bin auch sehr glücklich mit dir, Tohru-san." lächelte er zurück.
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Tohru gähnte und reckte sich. Es war spät geworden gestern Abend. Sie sah auf die Uhr: schon halb elf! Warum hatte Yuki sie nicht geweckt?
Schnell stand sie auf und zog sich an. Als sie in die Küche kam stand Yuki vor dem Herd und fummelte leise vor sich hinfluchend an den Schaltern herum. Auf dem Herd stand der Wasserkessel.
"Ohayoo, Yuki-kun!" begrüßte sie ihn.
Beim Klang ihrer Stimme drehte er sich um und schaute sie zerknirscht an.
"Ohayoo. Ich wollte eigentlich Tee machen, wo ich schon nicht kochen kann. Jetzt probiere ich schon seit einer halben Stunde, aber dieser blöde Herd will nicht angehen."
"Oh, das ist aber lieb von dir! Lass mich dir helfen!" Sie ging zum Herd, drehte den Knopf für die Gasflamme und drückte ihn kurz. Es klickte leise, und kleine Flammen schlugen aus dem Brenner.
"Ich bin einfach für nichts zu gebrauchen." verärgert über seine zwei linken Hände setzte er den Teekessel auf die Flammen.
Er sah so niedlich aus, wie er da stand und sich über sich selbst ärgerte, dass Tohru ihn einfach küssen musste. "Natürlich bist du für etwas zu gebrauchen, Yuki-kun! Zum Küssen zum Beispiel!" Sie konnte gar nicht genug bekommen von seinen Küssen. Seine Lippen auf den ihren zu spüren, ihn zu schmecken, mit seiner Zunge zu spielen... Sie hätte nie gedacht, dass man davon süchtig werden konnte.
Schon gestern Abend hatten sie dies ausgiebig genossen. Sie hatten sich einen Film angesehen, den Tohru eigentlich alleine sehen wollte, weil es ein alter Liebesfilm war. Aber Yuki hatte darauf bestanden, ihr Gesellschaft zu leisten. Also hatten sie es sich zu zweit bequem gemacht. Er hatte einen Arm um sie gelegt, und sie hatte sich an ihn gekuschelt. Und bald war der Film gar nicht mehr so wichtig gewesen. Ihre Aufmerksamkeit wurde durch Yukis Nähe in Anspruch genommen. Es war so schön, einen ganzen Abend allein mit ihm zu sein!
Seine Nähe gab ihr Sicherheit, ihm konnte sie vertrauen. Er hatte sein Versprechen gehalten und keine übereilten Annäherungsversuche unternommen. So hatten sie den gesamten Film hindurch nur miteinander gekuschelt. Tohru war ihm sehr dankbar dafür. Denn so ganz angenehm war ihr die Situation immer noch nicht gewesen. Doch gestern Abend hatte gezeigt, dass er die Lage nicht ausnutzen wollte. Um so mehr hatte sie seinen Gute-Nacht-Kuss genießen können, der zum ersten Mal nicht von Kyous Schnarchen gestört wurde.
Nun hatte sie einen ganzen Tag mit ihm vor sich. Einen ganzen Tag konnten sie ihre Liebe leben, ohne damit rechnen zu müssen, entdeckt zu werden. Ein ganzer Tag nur sie beide...
Sie genoss seine Wärme, seine Lippen auf den Ihren, seine Berührung...
Das Pfeifen des Teekessels holte sie wieder in die Realität zurück. Sie hatte überhaupt nicht gemerkt, dass soviel Zeit vergangen war. Schnell setzte sie den Tee auf und fing an, Essen vorzubereiten. "Wir hatten zwar kein Frühstück, und fürs Mittagessen ist es noch zu früh, aber ich mache uns jetzt ein Brunch. Bist du damit einverstanden?"
"Natürlich! Alles, was du kochst schmeckt hervorragend!"
Wie immer leistete Yuki ihr beim Kochen Gesellschaft. Es war ein tolles Gefühl, nur für den Liebsten Essen zu kochen. Und das sie dabei nicht allein sein musste machte es noch schöner. Sie fing an, vor sich hinzusummen. Hausarbeit machte ihr Spaß, besonders, wenn sie andere damit erfreuen konnte.
Mitten im Brunch klingelte das Telefon. Yuki nahm den Hörer ab. "Moshimoshi? - Ja, sie ist hier. Einen Moment." Er kam ins Zimmer: "Für dich, Tohru-san." Fragend sah sie ihn an. Wer konnte das sein? Samstags? Und er hatte sie Tohru-san genannt. Also konnte es kein Sohma sein.
"Moshimoshi?" - "Hallo, hier ist Uotani. Ich habe eine ganz dringende Bitte an dich: ich möchte mein Appartement renovieren, aber ich bin nicht so sicher, in was für Farben ich die Wände streichen soll. Könntest du mir helfen, die Farben auszusuchen? Bitte!" - Was war das denn für eine Frage? Bisher hatte Uotani nie den Eindruck gemacht, kein Farbgefühl zu haben. Und warum ausgerechnet heute? Tohru wurde ein bisschen sauer. Eigentlich hatte sie doch den ganzen Tag mit Yuki verbringen wollen. Aber Uotani war so eine gute Freundin und immer für sie da. Also konnte sie ihr die Bitte schlecht abschlagen. "Ja, ich komme. Ich mache mich gleich auf den Weg zu dir." Sie hoffte, dass man ihr die Enttäuschung nicht hatte anmerken können. - "Toll, dann also bis gleich! Tschüß!"
Mit trauriger Mine setzte sie sich wieder zu Yuki.
"Was ist los?" fragte er besorgt.
"Ach, eigentlich hatte ich mich schon so sehr auf den Tag alleine mit dir gefreut, aber Uo-chan sagt, sie braucht meine Hilfe. Und ich habe gesagt, ich käme gleich zu ihr." - "Ist das so?" Irrte sie sich, oder klang er nicht so enttäuscht wie sie erwartet hatte? Egal, vielleicht habe sie sich das auch nur eingebildet.
Schnell aß sie auf und machte sich fertig zu gehen. "Ich spüle, wenn ich zurückkomme!"
"Bis später!" Yuki gab ihr einen Kuss auf die Wange.
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Er atmete auf, als sie endlich durch die Tür verschwunden war. Den ganzen Morgen hatte er damit verbracht, zu organisieren. Er hatte mit Uotani und Hanajima telefoniert und sie für seinen Plan gewinnen können.
Nun hatte Uotani Tohru unter einem fadenscheinigen Grund aus dem Haus gelockt. Kurz darauf klingelte es an der Haustür. Yuki öffnete. Dort stand Hanajima mit einer großen Einkaufstüte auf dem Arm.
"Danke, dass du kommen konntest. Komm herein!" grüßte Yuki sie.
"Ist doch selbstverständlich! Tohru wird sicherlich sehr überrascht sein! Aber nun lass uns loslegen. Wir haben schließlich nur begrenzt Zeit."
Yuki bereitete das Wohnzimmer vor, während Hanajima sich um die Küche kümmerte. Bald zog der Geruch von leckerem Essen durchs Haus.
Zwei Stunden später verabschiedete sich Hanajima von Yuki. "Falls du noch etwas ganz Spezielles für den Nachtisch brauchst, da liegt noch etwas in der Einkaufstüte. Einen wundervollen Abend wünsche ich euch beiden. Lasst euch von den Wellen schaukeln. Sayonara."
Mit einem großen Fragezeichen im Gesicht stand Yuki im Hauseingang und wunderte sich, was sie da wohl mit gemeint haben könnte. Also ging er erst einmal in die Küche und spähte in die Einkaufstüte. Da war kein Nachtisch. Nur auf dem Boden lagen ein paar kleine Päckchen aus Silberpapier. Er fischte eines aus der Tüte und sah es sich näher an. In großen Buchstaben war das Wort LONDON auf der Packung abgedruckt. Hm, was könnte das wohl sein. Klein... quadratisch... mit einem runden Ding in der Mitte... Ein Verdacht stieg in ihm auf. Oh nein! Er ließ das Päckchen fallen, als hätte er sich daran verbrand. Was Hanajima sich wohl wieder gedacht hatte! Dieses Mädchen war einfach unheimlich. Diese Dinger mussten verschwinden, bevor Tohru wiederkam! Er schnappte sich die Tüte und rannte die Treppe hoch in sein Zimmer. Dort versteckte er sie unter seinem Futon. Erleichtert ging er wieder hinunter.
Sie musste jeden Augenblick wieder da sein.
Er warf einen letzten kritischen ins Wohnzimmer: war alles da? Hatte er nichts vergessen? Im Geist ging er seine Checkliste durch: Geschirr? Gedeckt. Rosen? In der Vase auf dem Tisch. Kerzen? Fertig zum Anzünden. Rosenblätter? Im Raum verteilt. Teelichte? Bereits angezündet in allen Ecken. Essen? In der Küche, fertig zum Servieren. Geschenk? In seiner Hosentasche.
Sie konnte kommen. Wenn alles nach Plan lief, dann hatte Hanajima jetzt bei Uotani angerufen und somit das Stichwort gegeben, dass Tohru wieder nach Hause kommen konnte. Sie konnte wirklich dankbar sein für solche Freundinnen. Wer würde schon anstelle des Freundes der besten Freundin kochen, nur weil der zu ungeschickt war, auch nur Wasser aufzusetzen?
"Tadaima!" Tohrus süße Stimme klang lieblich in seinem Ohr. Schnell zündete er die Kerzen auf dem Tisch an.
"Schön, dass du wieder da bist! Hast du Uotani helfen können?"
"Ich weiß nicht so genau. Ich weiß noch nicht mal, ob sie überhaupt meine Hilfe brauchte. Als wir nach zwei Stunden immer noch keine Farbe gefunden hatten, die ihr gefiel, da hat sie gesagt, dass sie ihr Appartement vielleicht doch nicht renovieren will. Entschuldige, dass ich dich habe warten lassen!" Schnell zog sie sich die Schuhe aus.
Yuki wartete geduldig. Innerlich freute er sich schon auf ihr Gesicht, wenn er sie ins Wohnzimmer führte. Sie wird sicherlich sehr überrascht sein.
"Hm? Ist irgendetwas? Du grinst so komisch!"
Er hatte vergessen, sein Pokerface aufzusetzen. "Nein, nein. Ich freue mich nur, dass du wieder da bist!"
Er nahm ihre Hand und ging mit ihr zum Wohnzimmer. Langsam schob er die Tür auf und sah sie an.
Da war er, der Gesichtsausdruck: Erstaunen und Überraschung. Er würde alles geben, um dies zu sehen. Sie ließ ihre Augen durch das Wohnzimmer wandern.
Er hatte wirklich ganze Arbeit geleistet. Auch wenn er für manche Sachen zu ungeschickt war, so hatte er dies wirklich gut hinbekommen: Der Boden war mit Rosenblättern bestreut, in den Ecken des Raumes standen Teelichter, die ein warmes Licht verbreiteten. Der Tisch war festlich gedeckt mit zwei Rosen in einer langhalsigen Vase in der Mitte und Kerzen an den Seiten.
Yuki führte sie langsam in den Raum zu ihrem Platz. Tohru hatte immer noch kein Wort gesagt, doch ihr Gesicht sprach Bände.
"Entschuldige mich für einen Moment," sagte Yuki und verschwand in die Küche. Kurz darauf kehrte er mit dampfenden Schüsseln zurück. Er stellte das Essen auf den Tisch und setzte sich gegenüber von Tohru auf den Boden.
"Warum...? Ist das für mich?" Tohru hatte ihre Stimme wiedergefunden.
"Ich wollte mich bei dir bedanken. Für deine Liebe, für dein Verständnis. Ich möchte dir Danke sagen dafür, dass du bei mir bist. Und ich möchte mich bei dir entschuldigen, dass ich mich deiner Freundin bedient habe, um dich aus dem Haus zu locken. Es tut mir leid."
"Aber dafür brauchst du dich doch nicht entschuldigen! Das hier ist einfach wundervoll! Ein Dankeschön? Wofür? Ich bin doch sowieso immer hier! Und du liebst mich doch auch, eigentlich müsste ich mich bei dir bedanken! Danke für diese schöne Überraschung, Yuki-kun!"
"Ich liebe dich, Tohru," sagte er ernst und sah ihr tief in die Augen. "Und ich weiß, dass es nicht immer einfach ist mit mir. Wir können uns nicht benehmen wie ein normales Paar. Auch können wir uns nicht verabreden und einfach zu zweit ins Kino gehen, oder irgendetwas anderes machen, weil ständig Kyou mit dabei ist. Wir müssen unsere Liebe verstecken, weil ich nicht möchte, dass mit uns das gleiche geschieht wie mit Kana und Hatori damals. Aber ich will nicht, dass du es eines Tages bereuen wirst, mit mir zusammen zu sein. Ich will dich nicht verlieren. Niemals. Deshalb will ich dir zeigen, wie groß meine Liebe zu dir ist."
"Ich liebe dich auch sehr, Yuki. Und du wirst mich nicht verlieren. Ich werde immer bei dir sein!" antwortete sie.
"Danke. Aber jetzt lass uns essen. Hanajima hat sich so viel Mühe gegeben, da sollten wir nicht alles kalt werden lassen. Itadakimasu!"
Er war erstaunt, wie einfach ihm die Worte von den Lippen gekommen waren. Den ganzen Tag über hatte er darüber gegrübelt, was er sagen könnte, wie er seine Gefühle am Besten in Worte fassen könnte.
Eigentlich hatte er großen Hunger gehabt, aber jetzt brachte er keinen Bissen hinunter. Er musste sie die ganze Zeit ansehen. Sie hatte gesagt, sie würde immer bei ihm sein. War das wahr? Sicherlich, denn im Lügen war Tohru sehr schlecht. Ihre Worte gingen ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er würde sie nie verlieren. Zum ersten Mal in seinem Leben spürte er, wie der Druck, den er sich selbst auferlegt hatte, von seinem Herzen wich. Eine wohltuende Ruhe strömte durch seinen Körper. ... nie verlieren... immer bei dir... Rundum glücklich war wohl die treffendste Beschreibung für seinen Gefühlszustand. Bald würde er platzen vor lauter Glück.
Er spürte, wie sich ein Lachen in seinem Hals aufstaute. Bald würde es unmöglich sein, es zurückzuhalten. Diese Lachen würde all seine Gefühle enthalten: Freude, Glück, Zufriedenheit, Liebe, ... Er konnte es nicht mehr aufhalten. Also öffnete er den Mund und lachte. Er lachte mit seinem ganzen Herzen. Ihm war, als würde er zum ersten Mal in seinem Leben lachen. Und irgendwie war es ja auch so. Er lachte und lachte und konnte nicht mehr aufhören. Er war so glücklich! Endlich konnte er glücklich sein, weil er auch andere glücklich machte. Das freute ihn so sehr, dass er noch mehr lachen musste.
Tohru sah ihn zuerst fragend und dann besorgt an. Sie wunderte sich, was an dieser Situation so lustig gewesen war. Aber Yuki war nicht imstande, etwas zu erklären, weil er nicht aufhören konnte, zu lachen. Doch weil sie ihn noch nie so lachen gehört hatte, und er sich sehr glücklich anhörte, stimmte sich nach kurzer Zeit in sein Lachen ein. So lachten sie gemeinsam, bis sie nach Atem ringend auf dem Boden lagen. Es dauerte noch eine Weile, bis Yuki sich vollends beruhigt hatte.
"Entschuldige, Tohru-san. Ich fühlte mich auf einmal so glücklich, dass ich dieses Gefühl einfach nicht in mir behalten konnte. Es wollte aus mir hinaus, und das Lachen war der einzige Weg, nicht zu platzen. Tohru-san, ich liebe dich, ich liebe dich! Aber jetzt sollte ich wirklich auch etwas essen, sonst wache ich heute Nacht vor lauter Hunger auf."
Er machte sich über seinen Teller her. Und in seiner Hosentasche spürte er den leichten Druck des Päckchens, das er ihr später überreichen wollte...
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Es war ein wundervoller Abend. Sie hätte es sich nie träumen lassen, einmal so überrascht zu werden. So romantisch! Mit Kerzen, Rosen, Essen! Zwar hatte er sie ein bisschen mit seinem plötzlichen Lachkrampf etwas irritiert, aber sie hatte gespürt, dass er nicht über sie lachte. Sein Lachen hatte sich angehört, als wenn es seit Jahren in ihm geschlafen hätte, nur um irgendwann laut das Tageslicht zu erblicken.
Sie sah ihm beim Essen zu und wunderte sich ein bisschen, wie er wohl auf die Idee zu diesem romantischen Dinner gekommen war. Und ihre Freundinnen hatte er auch für seinen Plan gewinnen können. Aber eigentlich war es auch egal. Es war eine wundervolle Art, sich für etwas zu bedanken, das in ihren Augen selbstverständlich war.
Als er fertig war mit Essen sah er sie an.
"Tohru, da ist noch etwas. Das Essen war noch nicht alles."
Er kramte in seiner Hosentasche und hielt ihr seine Hand hin. Darauf lag ein kleines, in silbriges Papier gehülltes Päckchen.
"Das ist für dich."
Tohru nahm es und wickelte es vorsichtig aus dem Papier. Darin war eine grüne Schachtel. Langsam öffnete sie den Deckel. Darin lag... Sie konnte einen Ausruf des Erstaunens kaum zurückhalten. Darin lag eine feine, silberne Kette mit einem kleinen Anhänger. Der Anhänger war ein kunstvoll stilisiertes Herz, das man nur auf den zweiten Blick als ein solches erkennen konnte. Sie hob es hoch, um es besser sehen zu können. Es war einfach wunderschön! Sie drehte es hin und her, und bei eingehender Betrachtung fiel ein winzigkleines Schriftzeichen auf der Rückseite auf. Es war das Zeichen für 'nezumi' - Maus.
Zum zweiten Mal an diesem Abend war sie sprachlos. Mit großen Augen sah sie Yuki an.
"Gefällt es dir?"
"Ja, es ist wundervoll! Yuki-kun, es ist wirklich sehr, sehr schön. Bist du dir sicher, dass ich so etwas tragen kann?"
"Natürlich kannst du das. Außerdem ist es nur halb so schön wie du, Tohru- san."
"Danke Yuki-kun! Du bist einfach viel zu gut zu mir!"
Sie fiel ihm um den Hals.
Puff.
"Oh nein! Das wollte ich nicht! Das tut mir wirklich sehr leid! Gomen nasai!!!!!"
Sie nahm ihn auf die Hand. Es war ihr furchtbar unangenehm, dass sie wieder einmal den Fluch vergessen hatte. Doch er schüttelte nur den Kopf. "Ist nicht so schlimm. Aber es freut mich, dass dir die Kette so sehr gefällt. Darf ich dir nachher helfen, sie wieder anzulegen?"
"Natürlich!" Sie küsste sanft seine kleine Schnauze. Seine Barthaare kitzelten ein wenig.
Puff.
Die Barthaare hörten auf, zu kitzeln. Sie spürte seine Lippen auf den Ihren. Ihr erster Kuss heute Abend! Er schmeckte noch leicht nach Essen. Seine Zunge begehrte Einlass in ihren Mund, und sie gewährte ihn. Genüsslich schloss sie die Augen. Sie spielte mit seiner Zunge und rückte näher an ihn heran. Sie legte ihre Hände auf seine Schultern - und zuckte zurück. Nackte Haut... nackt...
"Aaahhh! Gomen nasai! Ich hatte völlig vergessen, dass du dich gerade erst zurückverwandelt hattest! Gomen, gomen!!" Sofort drehte sie sich um, rot wie eine reife Tomate. Es war ihr furchtbar peinlich. Am liebsten wäre sie im Boden versunken. Zwar war sie es mittlerweile gewöhnt, dass sich die Sohmas nach einiger Zeit als Tier wieder ihre - nackte - menschliche Form annahmen, aber diesmal war irgendetwas anders gewesen. Was war es nur?
Ihr Körper klingelte. War es, weil sie ihn berührt hatte? Es war zwar nur kurz gewesen, aber sie hatte seine nackte Haut gespürt, die sehr weich und warm war. Aber das war es nicht gewesen. Oh ja, es war kein Rauch mehr da gewesen, der den unteren Teil des Körpers sonst verdeckte. Sie hatte mehr von ihm gesehen als sonst. Und da war auch dieses DING gewesen! Sie merkte, wie ihr Gesicht heiß wurde. Und durch die Scham hindurch merkte sie noch etwas anderes. Was war das nur? Ein warmes Gefühl im unteren Teil ihres Bauches, das sie vorher noch nie gespürt hatte.
"Tohru-san, du kannst dich wieder umdrehen. Ich bin angezogen."
"Gomen nasai! Ich hatte total vergessen..."
"Du brauchst dich nicht entschuldigen. Wirklich nicht. Soll ich dir jetzt die Kette umlegen?"
Er ließ sich nicht anmerken, ob er bemerkt hatte, dass sie so viel von ihm nackt gesehen hatte. Es war sicherlich besser, ihn das auch nicht wissen zu lassen.
"Ja, bitte!" Sie gab ihm den Schmuck und drehte sich mit dem Rücken zu ihm, damit er sie besser erreichen konnte. Leicht legte sich das Kettchen auf ihre Haut. Yuki fummelte eine Weile an dem Verschluss herum, bis er ihn endlich geschlossen hatte.
Sie drehte sich wieder um und sah ihn an. Sie war erfüllt von ihrer Liebe zu ihm. Doch jetzt hatte sich noch etwas anderes mit in dieses Gefühl geschlichen. Sie wollte nichts sehnlicher als ihn wieder zu berühren. Nicht so wie sonst. Sie wollte seine nackte Haut spüren. Seine weiche, warme Haut.
Er nahm ihre Hände und zog sie zu sich. Sein Kopf beugte sich zu ihr hinunter und ihre Lippen trafen sich wieder. Da war es wieder, dieses warme Gefühl, mit dem sie nicht anzufangen wusste. Der Drang, seine Haut zu berühren wurde so stark, dass sie ihm nachgab. Vorsichtig ließ sie ihre Hand zum unteren Saum seines Hemdes wandern. Da er keine Anstalten machte, sie daran zu hindern, ließ sie ihre Hand langsam unter den Stoff gleiten. Seine Haut war wunderbar weich und warm. Sie streichelte ihn sacht. Er stöhnte leise unter ihrer Berührung und löste ihren Kuss. Mit beiden Händen fuhr er ihr sanft durchs Haar.
"Tohru... Ich muss mich setzten, sonst falle ich gleich in Ohnmacht!"
Sie kicherte verlegen.
Sie ließen sich auf dem Boden nieder. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände und sah ihr tief in die Augen. Tohru bemerkte den Ausdruck in seinem Blick und zerfloss wie Butter in der Sonne. Kein Mensch auf dieser Erde hatte sie je so angesehen wie Yuki. So voller Liebe, voller Wärme, voller Zärtlichkeit und voller Glück. Auf einmal fühlte sie sich so schwach wie ein kleines Kind. Sie brauchte ihn! Sie brauchte seine Nähe, seine Wärme, seinen Schutz. Sie wollte nie wieder ohne ihn sein. Nie wieder!
"Yuki, ich liebe dich mehr, als ich jemals einen Menschen geliebt habe! Geh nie wieder fort von mir!"
"Nein, das werde ich nicht," antwortete Yuki und zog ihr Gesicht sanft näher zu sich.
Ihre Lippen berührten sich, zuerst ganz zart, dann mit zunehmendem Druck. Er kraulte ihren Nacken. Tohru spürte wieder dieses Kribbeln im Bauch. Das Verlangen, ihn zu streicheln, wurde stärker und sie gab ihm nach. Vorsichtig schob sie eine Hand unter sein Hemd und berührte seine nackte Haut. Ein Schauer lief durch ihren Körper. Sie war elektrisiert, wie unter Strom. Ihre Handflächen vibrierten.
Eine warme Berührung auf ihrer Haut. Yuki hatte den Mut gefunden, es ihr gleich zu tun und streichelte ihren Rücken. Seine Liebkosung war so warm und so sanft, als wäre ihr ein Blatt auf den Rücken gefallen. Und doch erfüllte es sie mit einem bisher unbekannten Wohlgefühl.
Sie rückte noch näher an ihn heran. Darauf bedacht, ihn nicht zu umarmen, ließ sie ihre Hände sanft auf Yukis Bauch gleiten. Wie weich seine Haut doch war! Unter ihrer Berührung spürte sie seine Muskeln beben. Er war so warm, so weich und so stark! Sie wollte mehr davon, seinen Körper an ihrem spüren! Seine nackte Haut auf ihrer...
Ihre Hände bewegten sich an der Knopfleiste seines Hemdes entlang. Er saß vollkommen bewegungslos vor ihr. Langsam öffnete sie den untersten Knopf. Yuki gab ein leises Stöhnen von sich, rührte sich aber nicht. Sie knöpfte bedächtig einen Knopf nach dem anderen auf, bis das Hemd ganz geöffnet war. Vorsichtig berührte sie die helle Haut an seinem Bauch. Diesmal konnte sie die Muskeln nicht nur spüren, sondern auch sehen. Dank seines Kampfsporttrainings war sein Bauch völlig flach.
Neugierig erkundete sie das frisch entdeckte Territorium. Sie ließ ihre Finger zwischen seinen Muskeln hin und herstreifen, strich mit der flachen Hand sanft darüber, um jeden Hügel, jede Ausbuchtung kennen zu lernen. Sie konnte gar nicht genug bekommen davon, seine warme, weiche Haut zu liebkosen.
Dann wanderten ihre Hände zu Yukis Schultern und schoben das Hemd an seinen Armen hinunter. Jetzt saß er mit völlig nacktem Oberkörper vor ihr. Dieses warme Gefühl im Bauch wurde noch stärker, als sie ihn so ansah.
Küssen. Sie musste diese zarte, warme Haut auf ihren Lippen spüren.
Sie beugte sich vor und küsste ihn sanft am Hals. Ein gedämpftes Stöhnen entfuhr Yukis Mund. Aber er bewegte sich nicht. So ließ sie ihre Lippen weiter nach unten wandern. Sie bedeckte seine Brust mit ihren Küssen, dann seinen Bauch. Sie küsste jeden Millimeter seiner Haut.
Nun hob sie ihren Kopf und sah in sein Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen, doch als er merkte, dass Tohru ihn ansah, öffnete er sie leicht. Seine Wangen waren leicht gerötet, und er sah so niedlich aus, dass sie ihn einfach küssen musste.
Als sie ihre Lippen wieder von den Seinen löste sah er sie erstaunt an.
"Eigentlich wollte ich dir heute doch etwas Gutes tun, Tohru! Und jetzt lasse ich mich von dir verwöhnen?"
Tohru merkte, wie sie rot anlief. "Ano... gomen... ich hätte nicht..."
Doch Yuki legte einen Finger auf ihre Lippen. "Nein, sag jetzt nichts. Ich finde es sehr schön. Sollen wir nicht einen bequemeren Ort aufsuchen?"
Sie nickte. Yuki stand auf und half ihr auf die Füße. Er ließ ihre Hand nicht los, als sie gemeinsam die Treppe hinauf gingen. Oben angekommen sah er sie fragend an und ging in die Richtung ihrer Zimmertür. Sie nickte nur kurz, dann traten sie ein.
"So, jetzt bin ich dran. Schließlich ist der heutige Abend mein Geschenk an dich." Mit diesen Worten führte er sie zu ihrem Futon, und sie ließ sich darauf nieder.
Sie setzte sich auf, und er kniete vor ihr nieder. "Vertrau mir!" Wieder nickte sie, unfähig, einen klaren Gedanken zu fassen. Sanft zog er ihren Kopf zu sich und küsste sie. Seine Hände strichen über ihren Rücken. Doch dann wechselten sie die Richtung und bewegten sich langsam über ihre Schultern zur Brust hinunter. Es war ihr ein bisschen unangenehm, doch sie hatte ihm versprochen, ihm zu vertrauen. Also schloss sie die Augen und genoss seine Berührung.
Zuerst erkundete er die Rundung ihrer Brüste; die Außenseite hinab, dann die Unterseite entlang, die Innenseite wieder hinauf. Er legte seine Hände leicht auf ihre Schultern und ließ sie heruntergleiten. Zart berührte er ihre Brustwarzen und ließ seine Hände über sie kreisen. Tohru merkte, wie ihre Brustwarzen hart wurden. Im unteren Bereich ihres Bauches breitete sich dieses merkwürdige Gefühl wieder aus. Ihr Atem ging schneller.
Yuki küsste sie sanft und fing an, ihre Bluse aufzuknöpfen. Dann streifte er ihr sie Bluse vorsichtig über die Schultern. Bevor er sich mit dem Verschluss an ihrem BH beschäftigte sah er sie fragend an. Als sie keine Anstalten machte, ihn abzuwehren, öffnete er den BH und streifte die Träger von ihren Schultern. Er legte Bluse und BH beiseite. Mit leichtem Druck auf ihre Schultern hieß er sie, sich hinzulegen. Langsam ließ er sich neben ihr nieder.
Seine Hand auf ihrer nackten Haut! Es kribbelte in ihrem Bauch. Seine sanfte Berührung war wie eine warme Sommerbriese. Ihre Brustwarzen waren kleine harte Hügel. Wie sie es vorher getan hatte, so erkundete er nun ihren Körper. War es für ihn wohl auch so angenehm gewesen? Sicherlich. Sie schloss die Augen und ließ sich im Strom seiner Zärtlichkeit treiben. Seine warme, weiche Hand streichelte ihre Haut, seine Küsse bedeckten ihr Gesicht.
Sie streckte eine Hand aus, um ihn neben sich zu fühlen. Wieder war sie völlig davon überrascht, wie zart seine Haut war. Sie drehte sich zu ihm, um ihn ansehen zu können. Eine Weile lagen sie nur da, streichelten sich gegenseitig und genossen die Liebkosungen des anderen.
Er war so niedlich anzusehen, wie er da neben ihr lag. Seine wundervollen Augen waren geschlossen, seine Lippen, gerötet vom vielen Küssen, reizten sie schon wieder. Sie beugte sich vor und hauchte ihm einen Kuss auf den Mund.
Einem innerem Drang folgend legte sie ihm eine Hand auf die Schulter und drückte ihn sachte nach hinten. Nun lag er auf ihrem Futon. Sie stich über seinen nackten Oberkörper. Die Berührung seiner Haut ließ das Verlangen nach mehr in ihr erwachen. Langsam glitt ihre Hand auf seinem Bauch nach unten. Ihr Blick fiel auf eine Ausbuchtung in seiner Hose. Sollte das sein "Ding" sein? Wie mochte es sich wohl anfühlen? Ihr Atem ging schneller, sie war neugierig und erregt. Vorsichtig ließ sie einen Finger unter seinen Hosenbund wandern.
Doch da schob Yukis Hand die Ihre sanft, aber bestimmt, nach oben.
Fragend sah sie ihn an.
"Nein, Tohru. Nicht heute. Das ist zu früh."
Ein wenig enttäuscht, aber seinen Einwand verstehend, zog sie ihre Hand zurück. Er hatte Recht. Dafür war die Zeit noch nicht gekommen. Sicherlich hätten sie beide es bereut, wenn sie heute weitergegangen wären.
Sie legte ihren Kopf auf seine Brust. Sein Herz schlug schnell und leicht. Sein Atem beruhigte sich langsam. Tohru schloss die Augen.
Es war sehr beruhigend, seinem Herzschlag zuzuhören. Ihre Erregung ließ nach. Yuki strich sanft über ihr Haar. Nach und nach machte sich Müdigkeit in ihrem Körper breit.
Als sie den Kopf hob, um ihm einen Gute-Nacht-Kuss zu geben, merkte sie, dass er schon eingeschlafen war. Also legte sie ihren Kopf auf ihr Kissen und schloss die Augen. Es war so neu, nicht alleine einschlafen zu müssen. Sie kuschelte sich an ihn und glitt kurz darauf auch ins Reich der Träume.
