Vergangen
Draco hatte nur ein wenig Luft schnappen wollen. In der großen Halle feierten seine Hausgenossen ausgelassen ihren Abschluss und schwelgten in Zukunftsträumen. Er hatte es einfach zum Kotzen gefunden.
Und nun traf er hier auf Potter! Es gab kaum jemanden, den er weniger gerne getroffen hätte. Der junge Mann saß auf der Treppe und starrte mit leeren Augen in den Sternenhimmel. Sollte er etwas sagen, oder einfach wieder gehen? Es war nicht so, das ihm die Worte fehlten, aber irgendwie erschien es ihm unpassend. Schließlich war dies wohl das letzte Mal, das er den Gryffindor sah.
Draco war kein Narr. Sollten er und Potter je wieder aufeinander treffen, würde es einer von Beiden nicht überleben. Schade eigentlich. Er hatte die ausufernden Streitereien genossen. Doch alles hat ein Ende, nicht wahr? Hätte alles anders kommen können? Er wusste es nicht. Vielleicht würde es Potter irgendwann gelingen, Voldemort zu vernichten - aber wirklich glauben tat er es nicht. Voldemort... nachdenklich strich er über sein Mal und senkte kurz den Blick. Wahrscheinlich würde er nicht einmal ein Jahr unter dessen Herrschaft überstehen, zu abstrus erschienen ihm dessen Befehle. Erst der süße Duft von Karamell riss ihn aus seinen Gedanken. Leicht angewidert rümpfte er seine Nase, er hasste diesen Geruch von Potter. Potter. Ach ja, der saß immer noch schweigend auf der Treppe und schien weit weg mit seinen Gedanken.
Warum war Scarface nicht bei seinen Anhängseln? Es ging ihn ja nichts an, aber seltsam war es schon. Der blonde Slytherin lehnte sich an eine der Säulen, kaum zwei Meter von Harry entfernt und zog nonchalant ein Päckchen Zigaretten aus seiner Robe. Der erste Zug war wie immer befriedigend und er beobachtete nachlässig, wie der dünne Rauchfaden in den Himmel stieg.
Potter war ja so naiv. Wusste er denn nicht, das er niemals einem Feind den Rücken zudrehen durfte? Oder hatte er ihn einfach nicht bemerkt? Wie sollte dieser Narr bloß die Zauberwelt retten?
Die Anderen redeten über Zukunft und Hoffnungen - wie dekadent. Wahrscheinlich würde nicht einmal die Hälfte älter als 20 werden. Wieder berührte er das Mal und kurz krallte sich seine Hand um den Arm. Wie er es hasste! Seine Zukunft war klar. Todesser. Wie der Vater, die Mutter - Mörder und Diener. Er hasste es wirklich.
Aber schließlich hatte man ihn lange darauf vorbereitet, für ihn gab es niemals eine andere Möglichkeit. Und Potter? Wahrscheinlich war er genauso gefangen in seinem Leben wie er. Seltsam, wie die Erwartungen der Menschen Einfluss auf jede Entscheidung die sie trafen übten.
Nach dem letzten Zug von seiner Zigarette, schnippte er sie weit über die Stufen. Erst dann atmete er langsam aus und wand sich ab. Er war schon fast an der Türe, als er Potter´s leise Stimme hörte.
"Malfoy."
Er blieb stehen und drehte sich zu Harry um.
"Hmm."
"Du bist ein arroganter, verwöhnter Bastard."
Ohne es zu wollen, lächelte Draco. Manche Dinge würden sich wohl niemals ändern.
"Neidisch, Scarface?"
"Träum weiter!"
Draco ging zurück zu seinen Mitschülern und beobachtete die ausgelassene Meute. Ein leichter aber stetiger Schmerz pochte in seinem Inneren und er wusste genau, dies würde niemals aufhören.
Harry sah nicht mehr in den Himmel sondern auf seine Hände. Stetig fielen Tränen darauf und nachlässig wischte er über sein Gesicht. Niemand konnte aus seiner Haut und niemand konnte die Zukunft vorhersehen - dennoch, er wusste, er würde den Slytherin niemals wieder sehen.
Ende
In Ordnung, ich gebe zu, die Story ist zu kurz und eigentlich völlig unbedeutend, ohne Handlung. Aber ich brauchte einfach ein wenig Abwechslung. *ggg*
Draco hatte nur ein wenig Luft schnappen wollen. In der großen Halle feierten seine Hausgenossen ausgelassen ihren Abschluss und schwelgten in Zukunftsträumen. Er hatte es einfach zum Kotzen gefunden.
Und nun traf er hier auf Potter! Es gab kaum jemanden, den er weniger gerne getroffen hätte. Der junge Mann saß auf der Treppe und starrte mit leeren Augen in den Sternenhimmel. Sollte er etwas sagen, oder einfach wieder gehen? Es war nicht so, das ihm die Worte fehlten, aber irgendwie erschien es ihm unpassend. Schließlich war dies wohl das letzte Mal, das er den Gryffindor sah.
Draco war kein Narr. Sollten er und Potter je wieder aufeinander treffen, würde es einer von Beiden nicht überleben. Schade eigentlich. Er hatte die ausufernden Streitereien genossen. Doch alles hat ein Ende, nicht wahr? Hätte alles anders kommen können? Er wusste es nicht. Vielleicht würde es Potter irgendwann gelingen, Voldemort zu vernichten - aber wirklich glauben tat er es nicht. Voldemort... nachdenklich strich er über sein Mal und senkte kurz den Blick. Wahrscheinlich würde er nicht einmal ein Jahr unter dessen Herrschaft überstehen, zu abstrus erschienen ihm dessen Befehle. Erst der süße Duft von Karamell riss ihn aus seinen Gedanken. Leicht angewidert rümpfte er seine Nase, er hasste diesen Geruch von Potter. Potter. Ach ja, der saß immer noch schweigend auf der Treppe und schien weit weg mit seinen Gedanken.
Warum war Scarface nicht bei seinen Anhängseln? Es ging ihn ja nichts an, aber seltsam war es schon. Der blonde Slytherin lehnte sich an eine der Säulen, kaum zwei Meter von Harry entfernt und zog nonchalant ein Päckchen Zigaretten aus seiner Robe. Der erste Zug war wie immer befriedigend und er beobachtete nachlässig, wie der dünne Rauchfaden in den Himmel stieg.
Potter war ja so naiv. Wusste er denn nicht, das er niemals einem Feind den Rücken zudrehen durfte? Oder hatte er ihn einfach nicht bemerkt? Wie sollte dieser Narr bloß die Zauberwelt retten?
Die Anderen redeten über Zukunft und Hoffnungen - wie dekadent. Wahrscheinlich würde nicht einmal die Hälfte älter als 20 werden. Wieder berührte er das Mal und kurz krallte sich seine Hand um den Arm. Wie er es hasste! Seine Zukunft war klar. Todesser. Wie der Vater, die Mutter - Mörder und Diener. Er hasste es wirklich.
Aber schließlich hatte man ihn lange darauf vorbereitet, für ihn gab es niemals eine andere Möglichkeit. Und Potter? Wahrscheinlich war er genauso gefangen in seinem Leben wie er. Seltsam, wie die Erwartungen der Menschen Einfluss auf jede Entscheidung die sie trafen übten.
Nach dem letzten Zug von seiner Zigarette, schnippte er sie weit über die Stufen. Erst dann atmete er langsam aus und wand sich ab. Er war schon fast an der Türe, als er Potter´s leise Stimme hörte.
"Malfoy."
Er blieb stehen und drehte sich zu Harry um.
"Hmm."
"Du bist ein arroganter, verwöhnter Bastard."
Ohne es zu wollen, lächelte Draco. Manche Dinge würden sich wohl niemals ändern.
"Neidisch, Scarface?"
"Träum weiter!"
Draco ging zurück zu seinen Mitschülern und beobachtete die ausgelassene Meute. Ein leichter aber stetiger Schmerz pochte in seinem Inneren und er wusste genau, dies würde niemals aufhören.
Harry sah nicht mehr in den Himmel sondern auf seine Hände. Stetig fielen Tränen darauf und nachlässig wischte er über sein Gesicht. Niemand konnte aus seiner Haut und niemand konnte die Zukunft vorhersehen - dennoch, er wusste, er würde den Slytherin niemals wieder sehen.
Ende
In Ordnung, ich gebe zu, die Story ist zu kurz und eigentlich völlig unbedeutend, ohne Handlung. Aber ich brauchte einfach ein wenig Abwechslung. *ggg*
