Dark Flames

Autor: Raven-Fett

Dislamer: Alle Figuren gehören J. K. Rowling, ich habe sie mir nur ausgeliehen, damit ich diese Geschichte schreiben konnte. Figuren, die ich selber erfunden habe, gehören natürlich mir, z. B. Raven, Xeen Dark, Jarod Parker, Professor Mitchell usw.

Kapitel 3: Unterwegs nach Hogwarts

Fast einen Monat hatte sie in diesem Rattenloch verbracht, von wegen Wohnung, es gab nur ein Zimmer, dieses war winzig klein und vollgestopft mit uralten Möbeln die drohten auseinander zu fallen, wenn man sie zu schwer belud oder auch nur schief ansah.

Raven hatte bereits ihre Anmeldung an Hogwarts geschickt und sich als Ann Harper eintragen lassen, damit niemand Verdacht schöpfen konnte, kurz darauf erhielt sie die Antwort, dass sie aufgenommen worden ist. Sie war doch schon ein wenig überrascht, dass dies so einfach geklappt hatte. Sie erhielt die komplette Liste von den Sachen die sie brauchen würde.

Also ging sie zuerst bei Gringotts, damit sie mal wieder Geld in der Tasche hatte, das Geld war natürlich das ihrer Eltern. Voldemort würde doch nicht auf die absurde Idee kommen und sie für ihre Dienste bezahlen! Pah!

Sie ließ sich dann die Schuluniformen schneidern, ging die verschiedenen Bücher kaufen und die anderen Zauberutensilien. Als sie sich langweilte, las sie alle Schulbücher von den vorherigen Jahren durch, da sie noch nie zur Schule gegangen war und jetzt ins fünfte Jahr gehen sollte, musste sie sich anstrengen, doch die Bücher durchzulesen und alles zu lernen war für sie nicht besonders schwer, denn in ihrer Freizeit hat sie meistens ein Buch in der Hand. Sicher, sie hatte während ihre Eltern noch lebten, vieles bei ihnen gelernt und auch bei Voldemort wurde ihr was beigebracht, doch fehlten ihr andere wichtige Informationen wie z. B. Verwandlungen oder Alte Runen.

Oft ging sie bei Flourish & Blotts vorbei, um sich die verschiedenen Bücher anzusehen, doch konnte sie der Versuchung nicht wiederstehen und kaufte sich dann fast ein halbes Dutzend. Aber meist beherrschte sie sich und redete sich ein, dass sie das Geld noch für die anderen Jahre brauchen würde.

Als sie eines Tages wieder in die Winkelgasse ging, fielen ihr drei Gestalten sofort auf, einen davon erkannte sie sofort als Harry Potter und die anderen beiden mussten seine Freunde Hermine Granger und Ron Weasley sein.

Neugierig beobachtete sie das Trio, wie es sich von Geschäft zu Geschäft bewegte, doch dann verlor Raven sie aus den Augen und sie beschloss daraufhin die Sache auf sich beruhen zu lassen und ging dann zum Büchergeschäft.

Endlich hatte sie auch mal die Drei gesehen. Seit Voldemort seinen Körper zurückerhalten hatte, war er von der Idee besessen, Potter ein für allemal umzubringen. Nicht umsonst war er der einzige der Voldemort noch aufhalten konnte.

Voldemort bekam den Jungen einfach nicht aus seinen Gedanken verbannt. Ständig musste sich Raven irgendwelche Mordplanungen anhören und eine war absurder als die andere. Doch wusste sie, dass es Voldemort gelingen würde Potter wieder gegenüber zu stehen und wieder würde er verlieren. Denn Potter hatte mehrmals bewiesen, dass er es durchaus mit dem Dunklen Lord aufnehmen konnte.

Aufgeregt hatte sie in den letzten Wochen Bücher über Elementi gesucht, doch hatte sie bisher noch keins gefunden. Sie fragte den Besitzer, doch der konnte ihr nicht weiterhelfen und fragte sie was das überhaupt seinen könnte (Muggelspruch, oder was?), also stöberte sie wieder in den Regalen herum. Sie hat nicht einmal darauf geachtet als jemand ins Geschäft kam und sie dann einen Moment lang neugierig beobachtete. Entsetzt stellte sie fest dass es Harry Potter war und verschwand augenblicklich aus dem Laden. Ohne sich noch einmal umzudrehen, ging sie wieder in die Nokturngasse.

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Als Harry in den Laden ging, bemerkte er das Mädchen, das in den Regalen rumstöberte, sie kam ihm irgendwie bekannt vor. Als hätte er sie schon mal gesehen, doch sie schien einen Schrecken bekommen zu haben als sie ihn sah verschwand sie aus dem Laden. Er fragte sich warum sie plötzlich verschwunden war.

Er nahm sich schnell das Buch und ging wieder hinaus. Es war doch recht merkwürdig, vielleicht würde er sie in Hogwarts wiedersehen, doch dann fiel ihm auf, dass er sie noch in Hogwarts gesehen hatte.

Er beschloss dann, seinen Freunden von den Träumen zu erzählen, doch würde er diese seltsame Begegnung vorsichtshalber nicht erwähnen.

Als Harry die Eisdiele erreichte, hatten sich beide schon ein Eis bestellt.

„Ich hab dir doch gesagt dass du nicht rumtrödeln sollst", entgegnete Ron als er Harrys Blick sah.

Also bestellte er sich auch eins und unterhielt sich wieder mit Hermine und Ron.

„Ich bin echt gespannt, wer Dunkle Künste lehren wird?", sagte Hermine neugierig.

„Hab keine Ahnung, vielleicht kommt Lupin zurück", entgegnete Ron hoffnungsvoll.

„Schön wär's", antwortete Harry traurig. Er würde gerne Professor Lupin wieder haben, doch die Chancen standen eher schlecht. Was er jetzt so gerade tut? , fragte er sich und schaufelte sich nebenbei Eis in den Mund.

„Vielleicht werden wir den echten Moody bekommen?", sagte Ron und verschluckte sich beinahe an seiner Portion Eis.

Daraufhin prusteten Hermine und Harry los, das zur Folge hatte dass Ron stärker husten musste.

„Lacht nicht!", sagte er schroff.

Die beiden grinsten trotzdem.

„Etwas muss ich euch noch erzählen, während ich noch bei den Dursleys wohnte, hatte ich zwei ganz eigenartige Träume. Einmal hab ich zugesehen wie Todesser einen ihrer Anhänger angriffen haben und dann hatte ich noch eine Vision von Voldemort", flüsterte Harry hinter vorgehaltener Hand und schaute sich verstohlen um.

Ron und Hermine sahen ihn lange an.

„Was das wohl zu bedeuten hat?", fragte Ron leise.

„Keine Ahnung, die haben den einen Todesser halbtot geschlagen, bis sie disappariert sind und der zweite Traum hat Voldemort irgendwas gesagt, dass sie alle beide gefunden werden müssen, sonst hätte ihr Plan keinen Zweck, ich hab nicht den blassesten Schimmer was das zu bedeuten hat", sagte Harry mit belegter Stimme.

„Sag nicht dauernd seinen Namen!", zischte Ron, doch Harry hörte einfach nicht hin.

„Das werden wir schon irgendwie herausfinden", sagte Hermine und lehnte sich zurück und beobachtete die vorübergehenden Leute.

Beide nickten und beschlossen nicht weiter über das Thema zu diskutieren.

Seit sie in Hogwarts waren, wurden sie jedes Jahr in mysteriöse Geschehnisse verwickelt, obwohl sie auch nicht gerade ganz unschuldig sind, denn ihre Neugier trieb sie bisher in die wunderlichsten Abenteuer, auch wenn die nicht ganz ungefährlich waren, doch diese Abenteuer haben sie als Freunde enger zusammengeschweißt.

Als sie fertig waren, machten sie sich auf den Weg zum Tropfenden Kessel, wo Mrs Weasley bereits auf sie wartete.

„Habt ihr alles?", fragte sie freundlich, als jeder zustimmte gingen alle hinaus, wo die Wagen des Ministeriums bereits auf sie warteten.

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Endlich war es soweit, heute war der 1. September und die ganze Familie war in heller Aufregung, fast hätten sie sich alle verspätet, alles ging drunter und drüber, ein unheilvolles Chaos.

Als sie die Plattform schließlich erreichten war diese wie üblich vollkommen überfüllt. Harry versuchte Ausschau nach dem Mädchen zu halten, doch konnte er sie nirgends entdecken und stieg mit den anderen in den Zug.

Nach langen Suchen fanden sie schließlich noch ein freies Abteil und setzten sich hin. Sie hatten sich durch die Menge kämpfen müssen und dann waren da auch noch die Erstklässler, die immer im Wege standen und nervös in den Gängen umherliefen.

Als der Zug endlich in Bewegung kam, seufzten alle drei laut und freuten sich auf ein neues Jahr in Hogwarts. Was würde wohl diese Jahr geschehen?

Nachdem Harry fast den ganzen Imbisswagen leergekauft hatte, hörten sie wie sich Malfoy lauthals über jemanden ärgerte.

„Was glaubt die wohl wer die eigentlich ist, da besitzt sie noch die Frechheit mich anzugreifen, die werd ich noch fertig machen, das lasse ich mir von niemandem bieten, wenn das mein Vater erfährt!", polterte er im Flur herum.

Harry und die anderen waren überrascht, wer hätte das wohl gedacht dass endlich jemand diesem Malfoy eine Lektion geben würde. Doch zugleich wunderten sie sich wer wohl den Mut besäße es allein mit Malfoy und seinen Gorillas aufzunehmen.

„Frage mich wer das seien könnte?", frage Ron.

Doch Hermine und Harry konnten nur mit den Schultern zucken.

Vorsichtig lugte Harry in den Gang heraus und konnte gerade noch Malfoy erblicken, wie er mit einem verbrannten Gewand durch das Abteil schritt.

Er drehte sich wieder zurück, schloss die Tür und konnte sein Lachen nicht mehr zurückhalten. Ron fragte ihn, was denn passiert war. „Sein ganzes Gewand ist verbrannt. Malfoy ist geröstet worden.", konnte Harry gerade noch herauspressen bevor er wieder anfing zu lachen. Auch Hermine und Ron konnten ihr Lachen nicht zurückhalten und wünschten sich, sie hätten Malfoy sehen können.

Nach einer Weiler beruhigten sie sich wieder und wandten sich ihrem Essen zu, doch ab und zu war ein Kichern zu hören.

„Vergesst nicht, dass wir dieses Jahr unsere O.W.L.s. erhalten", sagte Hermine fröhlich als sie das Essen beendeten.

„Ach ja, hab das ich vollkommen vergessen, das wird dann wieder toll, lernen bis zum geht nicht mehr", meinte Ron und seufzte laut.

Damit fing er sich nur den strengen Blick Hermines ein. „Glaubt ja nicht, dass ich dieses Jahr einfach danebenstehen werde, während ihr wieder die Schulregeln verletzt, und diesmal ich kann euch Punkte abziehen", sagte sie schnippisch.

„Du meinst das doch wohl nicht ernst, oder Hermine, ich meine, du kannst doch nicht deinem eigenen Haus Punkte abziehen, das würdest du doch wohl nicht machen, oder?", fragte Ron sichtlich erschrocken

„O doch, darauf kannst du dich verlassen", antwortete sie doch musste sie unwillkürlich grinsen.

Harry hörte nur halbherzig zu, eine Sache die ihn noch wurmte, war, dass das Ministerium immer noch nicht bekannt gegeben hatte, dass Voldemort wieder zurückgekommen war. Er verstand einfach nicht, warum Fudge sich so taub stellte, obwohl man ihm bewiesen hatte, dass Voldemort wieder zurück war. Nur einige im Ministerium wussten, was wirklich an dem Tag passierte, dank Mr Weasley.

Außerdem war da noch etwas, Snape. Harry hatte das Dunkle Mal auf dessen Arm gesehen, und doch konnte er sich nicht vorstellen dass er ein Todesser war, sicher er war ungerecht, unfreundlich und von Grund auf böse, doch Dumbledore würde nicht ohne weiteres einen Todesser in seine Dienste behalten. Er konnte also nur ein Spion sein, dachte sich Harry und er hoffte, dass er recht hatte. Nicht dass er jetzt anfing Snape zu mögen, doch konnte er ihn besser verstehen, wenn er ein Spion gewesen war, dann musste er auch schreckliche Dinge getan haben. Außerdem schien Dumbledore vollstes Vertrauen in den Zaubertrankmeister zu haben.

Harry wurde aus seinen Gedanken gerissen als Lärm in den Gängen zu hören war.

„Wir sind bald da, los ziehen wir uns um", sagte Hermine knapp und verließ das Abteil, damit sie sich ungestört umziehen konnten.

Als Harry aus dem Fenster schaute, stellte er verwundert fest dass es draußen schon dunkel war. Was die Zeit heute aber wieder verflogen ist, dachte er sich und warf sich seinen Umhang über.

Hermines Abzeichen war nicht zu übersehen als sie wieder eintrat, doch gab sie nicht so an wie Percy, worüber Ron und Harry sehr dankbar war.

Was ihm am meisten freute, war, wieder Quidditch spielen zu können, bei den Weasleys hatten sie des öfteren gespielt, doch hatten sie kein richtiges Spielfeld und man konnte nicht mit den richtigen Bällen spielen, sonst würde die Muggels darauf aufmerksam werden.

Der Zug begann langsamer zu werden, bis er schließlich hielt und die Türen geöffnet wurden.