Die Vision
Als er am nächsten Morgen aufwacht fühlte er sich einfach scheiße. Ihm war zwar nicht mehr schlecht aber er hatte Kopfschmerzen und jeder Knochen den er hatte tat ihm auch weh. Als er sich aufsetze fiel er aus dem Bett und verstauchte sich den Knöchel. Fluchend rappelte er sich auf und humpelte ins Bad. Er füllte die Badewanne mit kaltem Wasser und tauchte seinen Kopf in das Wasser. Er trocknete sich ab. Jetzt fühlte er sich doch gleich viel besser.
Er ging nun runter in der Schankraum und bestellte sein Frühstück. An einem anderen Tisch saß Aragorn den Kopf gesenkt und starrte auf das Frühstück, das vor ihm stand. Wahrscheinlich hatte er sich gründlich den Magen verdorben mit dem vielen Wein den er getrunken hatte.
Nun kam Saurons Frühstück und er machte sich darüber her, Er wusste nicht was Aragorn hatte. Es schmeckte doch super. Als er fertig war wischte er sich den Mund stand auf und ging an die frische Luft. Er joggte eine runde ums Haus um sich fit zu halten. Dabei stolperte er über einen Stein und stürzte hin. Alles wurde schwarz um ihn. Er verlor das Bewusstsein. Aber irgendeine Stimme piepste ihm ins Ohr:
Ein Mädchen von unglaublicher Schönheit, sie wird kommen über das Meer von den unsterblichen Landen.
Sie bringt Gerechtigkeit und Angst für die Anhänger der dunklen Seite mit sich.
Mit ihr wird ein Volk der Weisheit und der Macht kommen.
Sie werden Mittelerde von allem Bösen befreien.
Sie haben die Macht Dinge zu sehen die waren, sind und passieren werden.
Unterschätze nicht ihre Macht.
Wer ihr widerstrebt wir ihr verfallen und sterben.
Und nun wurde es blendend hell vor seinen Augen. Er sah eine Gestalt, in weiß gekleidet, klein aber dennoch mächtig. Ihre Haare waren blond und in einem Zopf hinter sich zusammengebunden. Und sie trug ein Amulett um den Hals.
Und genau in diesem Augenblick wurde ihm ein Schwall Wasser ins Gesicht geschüttet. Er wachte fluchend auf. Ein gewisser Aragorn stand über ihm und starrte ihn aus seinen Augen an. Sauron stand auf und fragte sich was passiert war. „Ihr seid nur über einen Stein gestolpert mein Herr.", sagte Aragorn. Sauron zwang sich ein Lächeln auf und ließ sich auf ein einfaches Danke! runter. Dann machte er sich auf den Weg in sein Zimmer. Er sachte über diese komische Stimme und über das Mädchen nach, das er in seiner „Vision" gesehen hatte. Und schließlich beschloss er bei der Kummernummer anzurufen und um Rat zu fragen. Also wählte er 0800/1110111 und wartete.
K.S.: Ja hallo? Hier ist die Kummernummer. Wenn du Sorgen hast dann ruf uns an oder wenn du etwas wissen willst stehen wir dir auch zur Seite. Unsere Nummer ist kostenlos und ihr könnt auch immer mit mir reden. Seit dem ich die anderen Kollegen durch ein Attentat umgebracht habe bin ich ganz allein für diese Nummer zuständig. Die Nummer wird also nicht in der Telefonrechnung vermerkt und….
Sauron: Nun halt mal die klappe Klaus. Ich möchte einfach nur ne Vision gedeutet bekommen haben. Also…..
Sauron erzählte haarklein die Vision und wartete dann auf die Antwort.
K.S.: Als bei so einer Art von Vision muss ich dich leider umleiten zu „Visionen-was bedeuten sie?" das es nicht mehr in unseren Bereich gehört.
Sauron: Dann leite mich halt verdammt noch mal um aber schnell. Es ist sehr wichtig.
Dann ließ er noch ein paar Flüche los und Klaus Schwarz machte sich daran ihn so schnell wie möglich umzuleiten.
Galadriel: Ja hallo! Du bist hier mit „Visionen-was bedeuten sie?" verbunden. Diese Nummer ist aber nicht kostenlos also fass dich kurz und erwarte eine kurze und klare Antwort. Wir können dir jede Art von Vision deuten. Egal ob es eine Plötzlich-erschienene-Vision ist oder eine Unfall-Vision. Auch können wir schwarze Visionen oder weiße Visionen, blau oder grüne Visionen, gelbe oder rote Visionen….
Sauron: Ja nu halt mal die Klappe Galadriel. Ich möchte doch nur ne ganz kurze Vision gedeutet bekommen haben. Aber schnell ich habs eilig. Es könnte von meinem leben abhängen.
Galadriel: Ach Sauron! Du bist es. Ich dachte es wäre schon wieder dieser Elrond der ständig komische Träume hat und sie gedeutet haben will. Aber nun zu dir. Du bist also wieder aus dem Gefängnis draußen. Wenn du einen Psychiater brauchst dann kannst du seit neuestem bei uns auch Termine bekommen.
Galadriel schwätze gern und lang aber Sauron hatte nicht ewig Zeit und brüllte seine Vision ins Telefon damit sie es auch unter ihrem Geschwätz verstehen konnte.
Galadriel: So eine Vision steht nicht in unserem Bereich. Da musst du dich schon an Gandalf wenden. Er verweilt gerade in Rohan bei König Théoden. Und da wir schon gerade dabei sind. Wir verkaufen auch Adlerflüge. Die sind bei uns ganz billig. Du kannst dir ja einen Adler mieten und er wird dich sofort abholen und nach Rohan bringen.
Sauron gab es auf und bestellte einen Adler, der ihn in 5 Minuten am Gasthaus abholen sollte. Also packte er seine Sachen, obwohl er gar keine hatte, zusammen, bezahlte das Zimmer und das Essen beim Wirt und wartete dann draußen auf den Adler.
Und tatsächlich in ein paar Minuten war der Adler da. Und es war nicht irgendein Adler sondern der berühmte Adler Gwaihir, der Herr der Winde. Er setze sich auf seinen Rücken und schon ging der Flug los. Aber was er erst später bemerkte war, dass er Höhenangst hatte und wäre beinahe vom Adler gefallen. Als sie endlich in Rohan waren und Gwaihir ihn vor den Toren der goldenen Hallen absetze war ihm total schlecht und stürzte erst einmal ins Gebüsch und kotze. Dann wandte er sich zu den Toren und wurde von Hama angesprochen.
Hama: Was wollt Ihr? Wohin wollt Ihr? Und wer seid ihr?
Sauron: Ich möchte einfach nur zu Gandalf. Und ich bin Sauron, der gerade aus dem Gefängnis entlassene Dealer. Und noch was ich bin auf Bewährung rausgekommen und wenn du mir nur ein Haar krümmen willst dann bin ich gezwungen wieder der dunklen Seite beizutreten.
Hama: Jaja! Ich lass Euch ja schon durch aber tut mir nichts.
Hama machte Platz und zitterte schon vor Angst weil ihm als er klein war, sein Daddy immer Gruselgeschichten über Sauron erzählt hatte.
Sauron ging also in die Halle und hinter ihm wurde die Tür verschlossen.
Sauron: Hey! Wer hat das Licht ausgemacht?
Éowyn: Ich! Soll ich's wieder anmachen? Wo ist denn der Lichtschalter?
Gandalf: Gandalf sprach es werde Licht und es ward Licht!
Sofort entfacht sich ein Feuer in dem Kamin und es wurde schon heller in der Halle.
Théoden: Mensch Gandalf. Ich hab dir doch gesagt wir müssen mit Holz sparen. In der Umwelt wird eh schon genug Holz gefällt. Deshalb haben wir doch jetzt ein Kabel verlegen lassen zu den elektrischen Quellen im Nebelgebirge. Wir brauchen kein Holz mehr. Nicht mal zum Kochen.
Éowyn: Aber Herr Onkel. Seit dem der betrunken Ork auf das Kabel gedappt ist tut es doch nicht mehr. Wir müssen endlich mal einen Handwerker anrufen oder etwas erfinden womit wir das Kabel unterirdisch verlegen können.
Théoden: Ja du hast recht meine Nichte! Ich werde mich sofort daran machen das zu erfinden. Ich werde mich nun zurückziehen. Oh! Und würdest du bitte unseren Gast empfangen?
Théoden erhob sich aus seinem Thron und verschwand in einer der unzähligen Türen die an den Seiten der Halle lagen.
Sauron wurde nun von Éowyn begrüßt.
Éowyn: Wer seit ihr mein Herr? Und wen wollt ihr sprechen wenn nicht König Théoden?
Sauron: Ich möchte einfach nur eine Vision von Gandalf gedeutet haben.
Gandalf: Ich bin hier Sauron! Wenn du mich haben willst dann komme her und verlange nach mir.
Sauron hasste es wenn Gandalf mal wieder mit seiner Sprache angab. Aber jetzt konnte er keinen Streit mit ihm anfangen weil er ja wissen wollte was seine Vision bedeutete.
Sauron: Wo bist du Gandalf? Ich sehe dich nicht.
Gandalf: Ich bin hier. Warte ich komme aus dem Schatten dann kannst du mich sehen.
Gandalf trat aus einem Schatten neben dem Thron und Sauron ging auf ihn zu.
Gandalf: Komm lass uns raus gehen. Hier ist es zu dunkel und ich kann die Macht nicht empfangen. Draußen habe ich bestimmt einen besseren Empfang.
Also gingen sie beide raus und setzen sich auf die oberen Stufen der steinernen Treppe.
Gandalf: Also nun erzähle mir deine Vision.
Und Sauron begann nun schon zum dritten Mal die Vision jemandem zu erzählen. Hoffentlich schickte Gandalf ihn nicht irgendwo anders hin. Langsam hatte er genug ständig weiter geschickt zu werden.
Nun hatte er die Vision erzählt und wartete auf Gandalfs Antwort.
Gandalf: Oh ich weiß was das bedeutet.
Gandalf sprang auf und hüpfte herum wie ein kleines Kind.
Gandalf: Es wurde auch langsam Zeit. Endlich kommt Naurya zurück.
Sauron verstand nun gar nichts mehr aber hier will ich nun erzählen was Gandalfs Worte zu bedeuten haben:
Ein vergessenes Volk wohnte im Nebelgebirge mit seiner Anführerin Naurya. Es entwickelte erstaunliche Fähigkeiten aber da es nicht bei dem großen Kampf gegen das Böse helfen wollte wurde es aus Mittelerde verbannt obwohl die Fähigkeiten der Anführerin für sie sehr zum Nutzen hätte sein können. Zum Abschied bekam Naurya von Gil-galad ein Amulett, das sie beschützen sollte. Und so segelte Naurya mit ihrem Volk zu den unsterblichen Landen. Als die Bewohner von Mittelerde sich schon besiegt glaubten, beteten sie und hofften, dass Naurya zurückkehren würde aber sie kam nicht zurück. Aber durch die Hilfe von Gandalf und dem Halbelb Elrond besiegten sie Sauron und er landete im Mittelerdegefängnis. Sauron wusste damals nichts von Naurya und ihrem Volk und deshalb auch heute nicht.
So nu wieder zurück zu heute.
Sauron: Kannsch du mir jetzt auch mal erklären was das soll?
Gandalf hörte auf zu hüpfen. Und faste sich wieder.
Gandalf: Ja aber natürlich. Aber nicht jetzt. Ich muss die Freudenbotschaft verbreiten. Jeder soll es wissen.
Und Gandalf rannte die Stufen der Treppe hinunter, stolperte, fiel die Treppe hinunter, rappelte sich wieder auf und stürzte aus dem Tor. Und ein paar Minuten später sah Sauron Gandalf fort reiten auf seinem Pferd Schattenfell.
Na toll, dachte Sauron, der einzige der meine Vision deuten konnte hat mir nicht gesagt was sie bedeutet sondern reitet weg. Heute ist echt mein Glückstag.
Er rief Gwaihir und bestieg wieder seinen Rücken.
Sauron: Bring mich bitte zu den großen Bibliotheken von Rohan. Ich brauche dringend Rat.
Und Gwaihir erhob sich in die Lüfte und trug ihn zu dem gewünschten Ort.
Sauron stürzte in die tiefen der Bibliothek und suchte nach Büchern die über den Kampf gegen ihn berichteten.
Endlich nach vierstündiger Suche hatte er das richtige Buch gefunden. Und dann auch nach ein paar Minuten die richtige Stelle.
Er las und las und dann wusste er endlich alles was er wissen musste. Er wusste nun eins. Er war bedroht. Diese Naurya würde ihn umbringen. Das wusste er schon ganz genau. Was galt nun zu tun? Er musste wieder nach Mordor ziehen in seinen Turm Barad-dûr.
Er stürzte aus der Bibliothek und ließ sich von seinem Adler nach Mordor bringen.
Ach was war das doch für ein wunderbares Gefühl wieder zu Hause zu sein. Er ging durch sein ganzes Haus oder durch seinen ganzen Turm? Alles war verwüstet und er musste erst mal aufräumen.
© Nenomith
