Titel: Secrets of a lonely heart Part 1 (slash)

Autor: cristall

Teil: 1/? (wahrscheinlich fünf)

Pairings: Draco/Harry, Hermine/Ron

Warnings: Shonen ai

Serie: Harry Potter

Email: cristall_myra@web.de

Disclaimer: Harry Potter gehört mir nicht, ich hab mir die Charas lediglich geliehen und ich verdiene hiermit auch kein Geld Kommentar: *umfall* *drop* woah.... Leute.... mit so vielen Kommentaren hatte ich nun wirklich nicht gerechnet... vielen vielen Dank... ich bin einfach baff..... und es tut mir ehrlich leid, dass dieser Teil so lange gedauert hat... da er aber um einiges länger ist als der Prolog hoffe ich ihr nehmt es mir nicht all zu übel.... die Schule hat wohl was gegen mich *g* Ich mag diesen Teil nicht so wirklich gerne... da hat mir der Prolog besser gefallen... naja aber bevor ich hier zu viel verrate verschieb ich das wohl lieber auf das Nachwort ^^ also viel Spaß

Widmung: Ainohikari (ich hab den nächsten Teil geschafft *grins* und ich muss deine noch immer lesen *drop* aber ich mach's noch versprochen ^^) Whitehope (wo bleibt deine Story? *grins*) Bibi-immel (ich hab's geschafft der erste Teil ^^ und wir sehen uns Samstag ^^) Selene (Samstag *grins* ^^ freu mich schon riesig)

Danksagungen: Animexx: Shadow-Aya Cranberry Yamica Lin Cherry15 Madoshikurefa Tolotos Mattxtai Leakim

ff.net: Sweet cherry Maties Kestrel Blacktears Etcetera Asahi Celos Merilflower Yamato Herm Zarcarane Marushira Mine

Secrets of a lonely heart Part 1

Der Himmel schien sich beruhigt zu haben. Nur noch einzelne Regentropfen fielen zu Boden, wie Boten alter Zeit, nur wie eine verschwommene Erinnerung aus der Vergangenheit strich ein sanfter Wind über die Erde, begutachtete das Werk, dass er erst Minuten zuvor vollbracht hatte. Die Erde schien zu altem Frieden zurückgefunden zu haben, doch Harry schien es viel mehr als wäre diese Stille nur die Ruhe vor dem großen Sturm. Eine Angst hatte sein Herz erfasst, die er zuvor noch nicht kannte und auch nun nicht einordnen konnte. War es die Furcht vor Voldemort? War es die Sorge um seine Freunde? Oder war es etwa Sorge um ihn? Harry seufzte... er verstand sich selbst nicht mehr und zum ersten Mal stand er einer Situation vollkommen überfordert entgegen. Nie hatte er sich so hilflos gefühlt... so alleine... Mit zwiespältigen Gefühlen blickte Harry hinunter in den Garten des kleinen Mugglehauses, der von der untergehenden Sonne in ein friedliches Rosa getaucht war, beobachtete Hermine und Ron, wie sie im Garten den Unrat des Sturms wegräumten. Mit einem Lächeln bemerkte er die verlegenen blicke die zwischen ihnen hin und herwanderten, die kleinen versteckten Berührungen ihrer Hände, die leichte Röte die sich auf ihrer beider Wangen gelegt hatte. Harry hob den Blick wieder, schaute hinauf in den Himmel, der sich immer dunkler färbte. Er seufzte erneut, bemerkte wie sich seine Hände in den Rand der Fensterbank verkrampft hatten. Mit nervösen Bewegungen löste er sie, lockerte se hastig und mehr um sich zu beschäftigen und von seinen Gedanken abzulenken, als im wirklichen Sinne der Bewegung. Er wußte nicht was er von all dem was in den letzten Stunden passiert war halten sollte. Hatte Malfoy tatsächlich unten auf der Straße auf ihn gewartet. Er schüttelte unwillkürlich den Kopf... nein... er glaubte nicht das Draco zu ihm hatte kommen wollen... das Erstaunen in den grauen Augen war zu groß gewesen um gespielt zu sein... Grüne Augen wandten sich vom Himmel ab, wieder der Sonne zu, die schon fast untergegangen war. Ohne Empfindungen glitt sein Blick kurz über den Garten stellte fest das seine zwei Freunde verschwunden waren, sie waren wohl reingegangen waren vor der eisigen Kälte die draußen herrschte geflohen. Schläfrig rieb sich Harry über die Augen, konnte ein Gähnen nicht mehr unterdrücken. Der Schlaf schien ihn langsam zu übermannen, nach seiner Seele zu greifen, sein Herz einzufangen. Er reckte sich kurz um die Müdigkeit und die unsichtbare Last die sich auf seine Schultern gelegt hatten zu vertreiben, doch es brachte nichts, nur für einen kurzen Moment war die Schwere von seinem Körper genommen um sich Sekunden später mit noch größerer Kraft erneut auf ihn zu legen. Besorgt drehte Harry sich um, schaute in Richtung der Tür am anderen Ende des Raums, hinter der Draco verschwunden war, schon seit fast einer Viertelstunde hatte er nichts mehr von dem Blonden gehört, kein Zeichen dessen Wohlbefindens bekommen. Schon wollte er zum Bad gehen sich selbst in einer Besorgnis, die ihm völlig unbekannt war, vergewissern ob auch alles in Ordnung war, als er das leise monotone Rauschen der Dusche vernahm. Erleichtert atmete Harry aus, wunderte sich einem Moment über Sorge um Draco, die ihn so urplötzlich überfallen hatte, um diese Gedanken schließlich vollkommen zu ignorieren. Er wollte nicht darüber nachdenken, was zwischen ihm und seinem einstigen Erzfeind geschehen war, viel zu verwirrt war er, zu viele Gedanken schwebten in seinem Kopf, zu benebelt von Empfindungen war sein Geist. Seine Bewegungen waren zittrig, nervös, als er wieder zum Fenster ging, erneut hinausblickte ohne diesmal die Natur überhaupt wahrzunehmen. "Harry..." die Stimme war voller Mitleid, riss ihn aus all seinen Gedanken, ließ ihn aufschrecken und zur Seite blicken. Braune Augen blickten ihn auffordernd an, versuchten ihm Trost zu spenden. "Du solltest dir nicht immer so viele Gedanken machen, Harry. Das macht dich nur fertig." Die Worte waren lieb gemeint, brachten das zur Aussprache was das Herz des Mädchens am meisten beschäftigte, doch sie erreichten den schwarzhaarigen kaum, wurden gerade noch so aufgenommen ohne wirklich registriert zu werden. "Ach Herm..." gedanklich war Harry ganz woanders, legte nur instinktiv einen Arm um das schlanke Mädchen, das sich tröstend an ihn lehnte. Besorgt lagen ihre Augen auf ihm, folgten schließlich dem Blick der grünen Augen nach draußen. Auch Hermines Gedanken waren voller Sorge, drehten sich jedoch nicht um den Besitzer grau-blauer Augen, sondern um den neben ihr stehenden. Sie hatte Harry noch nie so abwesend erlebt, egal welchen Problemen sie gegenüber gestanden hatten, immer hatte ihr Freund sein frisches Wesen behalten, war nie deprimiert, sondern immer voller Hoffnung gewesen. Doch ein einziger Tag hatte gereicht um sein Wesen so zu verändern. Hermine war sich sicher das Harry diese Veränderung auch selbst bemerkt hatte und sie wusste, dass er sie nicht einer solchen Sorge um ihn ausliefern würde, wäre es nicht anders möglich, gebe es einen anderen Weg wie er sich verhalten könnte. "Herm..?" Erschrocken zuckte das Mädchen zusammen, wandte den Blick wieder ab, schaute den Jungen der lebte an, der den Blick von der Natur nicht abwandte, auch wenn er mit ihr redete. "Ja?" Sie griff nach seiner Hand und das kurze Drücken durch diese, zeigte ihr, dass er nicht vollkommen abgedriftet war in eine Welt aus seinen Gedanken, in die sie ihm nicht folgen konnte. "Denkst du es war richtig ihn hierher zu bringen?" Das Rauschen des Wassers stoppte und durch das Fehlen des monotonen Klanges schien der Raum plötzlich unangenehm still. Deutlich konnte sie Harrys Atem hören, der flach und unregelmäßig ging. War es nur die Sorge die dies veranlasste? Harry wandte den Kopf ab, blickte sie an und ihr wurde bewusst das sie ihm noch immer eine Antwort schuldig war. "Ich weiß nicht ob es richtig war Harry... doch falsch war es auf keinen Fall. Ich habe den Schmerz in seinen Augen gesehen.... er muss unendliches großes Leid erfahren haben... Leid das seinen Geist vollkommen zerstört hat." Sie löste sich von ihm, trat noch den letzten Schritt aufs Fenster zu, spürte die kalte Wand an ihren Beinen, die Kälte des steinernen Fensterbretts unter ihren Händen, doch sie reagierte nicht darauf. "Aber weißt du was? Ich habe in seine Augen noch etwas anderes gesehen... verborgen hinter all dem Schmerz... kaum wahrnehmbar und doch unübersehbar.... einen Rest dessen was einmal seine wahre Seele war... und ich bin mir sicher.... du bist der einzige der diese Seele noch retten kann..."

~*~

Der Raum war dunkel. Nur noch schemenhaft waren die Umrisse der Gegenstände zu erkennen, verschwammen mit der erbarmungslosen Finsternis. Harry lag auf dem Bett, starrte an die Decke und sah sie doch wieder nicht, wurde sie doch genauso von der Dunkelheit geschluckt, wie alles andere. Müde schloss er die Augen ließ alles um sich herum auch gedanklich versinken, versank in einem Meer aus seinen Gedanken, tauchte hinab zum Grund seiner Seele. Kleine Wassertropfen fielen auf seine Haut, liefen seine Wangen hinunter, seinen Hals hinab. Erstaunt öffnete er die Augen, blickte in blau-graue Seen, und für einen kleinen Moment hatte der schwarzhaarige das Gefühl das Spiegelbild seiner eigenen Seele in diesen wunderbaren Kristallen zu sehen. "Harry?" "Ja Draco...?" "Ich hab kein T-Shirt..." einen Moment blickte Harry Draco nur an, während kleine Wassertropfen von dessen Haut hinabfielen, auf der Haut des schwarzhaarigen landeten, als letzte Zeugen der vergangenen Dusche vom Schauplatz dieser. Harry brauchte eine Weile um zu registrieren was der Blonde meinte, rief sich dann in Erinnerung in was für einem jämmerlichen Zustand sich Dracos altes Hemd befunden hatte, war es doch durchnässt vom Regen und Schlamm bespritzt gewesen. "Ich kann dir eins von meinen geben...." Draco nickte nur, doch die grünen Augen vermeinten ein lächeln auf den blassen Lippen des anderen zu erkennen. "Du solltest dir die Haare trocknen, sonst erkältest du dich noch..." mit einer instinktiven Bewegung strich Harry einige der blonden Haarsträhnen hinter die Ohren des anderen, ließ seine Hände kurz über die Wange des Blonden streichen, bevor er mitten in der Bewegung verharrte, registrierte was er da tat und sich in plötzlicher Panik aufrichtete, eigentlich aufspringen wollte und dann doch mitten in der Bewegung stecken blieb, als er bemerkte, dass er durch seine Bewegung einzig und allein erreicht hatte, noch näher an die grauen Augen zu kommen. "Harry...?!" Dracos Worte waren mehr aus Pflichtbewusstsein gesagt worden, als aus wirklich in Interesse. In Wahrheit war schon lange in diese unbekannte Zauberwelt abgedriftet die sich versteckt hinter den grünen Augen Harrys verbergen zu schien. Unbewusst setzte Harry Hand ihren Weg fort, strich vorsichtig und schüchtern über die zarte Haut, folgte dem Hals, verharrte kurz auf den schmalen Schultern, um schließlich auf der Brust zu stoppen, die aufgrund des fehlenden Hemdes, von nichts als warmer Luft bedeckt wurde. "Harry..." die Stimme war nur ein Lufthauch, nur ein leichter Wind, der sanft die Konturen des Gesichtes nachzog, die grünen Augen dazu veranlassten sich zu schließen. Harry hob wie in Trance seine andere Hand, legte sie sanft auf die Hüfte Dracos. Ein Zittern durchlief den Blonden, sein Herz begann um ein vielfaches schneller zu schlagen, die grau-blauen Augen begannen zu flackern, eine undefinierbar Angst durchzog den blassen Körper. Noch bevor Draco etwas sagen konnte, hatte Harry sich zurückfallen lassen, den anderen mit sich gezogen, beide Arme um den Rücken des anderen geschlungen, diesen fest an sich gedrückt während der Kopf des Schwarzhaarigen auf der Schulter seines einzigen Feindes ruhte. "Es ist okay Draco... es ist alles okay.... egal was einmal war.. jetzt ist es vorbei... und du darfst ruhig weinen wenn du willst..." "danke...." Nur kurze Zeit später spürte Harry wie salzige Tränen die Wangen des Blonden hinunterliefen, sich durch die Körpernähe der beiden ihren Weg auf Harrys Haut suchten, langsam dessen Hals hinunter liefen. Draco klammerte sich an Harry, genoss die Wärme den Harrys Körper ihm gab, genoss den Trost der ihm durch die sanften Worte vermittelt wurden, die der schwarzhaarige zärtlich ins Ohr des blonden säuselte. Und auf eine seltsame Art und Weise, die ihm selbst völlig unbekannt war, fühlte er sich geborgen, in den Armen desjenigen den er eigentlich über alles hassen sollte in den Armen des Jungen der lebte...

~*~

"Herm.. was ist denn mit dir los?" "Was..?" erschrocken öffneten sich braune Augen, blickten in ein paar anderer das sie besorgt musterten. "Ron...?" Wie in schläfriger Trance erkannte Hermine langsam den vor sich stehenden, erwiderte den Blick mit offensichtlicher Verwirrtheit "Wer denn sonst?!" Die besorgten Augen verdrehten sich genervt, doch es schien vielmehr als wäre diese Genervtheit nicht wirklich ernst gemeint. "Also... was ist los Herm...?" "Ich weiß nicht..." noch immer verwirrt blickte Hermine ihren besten Freund an erwiderte den Druck seiner Hände die den Weg zu ihren gesucht hatten. Ron kniete sich vor die Braunhaarige, löste eine Hand aus ihrer, strich ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht. "Ist es wegen Harry? Ach komm das ist doch nur vorrübergehend, du kennst ihn doch er macht sich immer über jeden Sorgen. Wahrscheinlich würde er sich selbst Sorgen machen wenn Du-weißt-schon-wer mit ner Grippe im Bett läge." "Ron!" "Oh... entschuldige Herm.. ich weiß ja das du solche Witze nicht magst... aber mal ernsthaft, warum machst du dir solche Sorgen um Harry?" eine Spur von Eifersucht schwebte in seiner Stimme weg, Hermine bemerkte dies, strubbelte kurz durch die roten Haare, erzeugte somit auch eine unübersehbare Röte auf den Wangen dessen, lächelte sanft, bevor sie aufstand, müde ihre Glieder streckte. "Du kennst doch unseren Harry Ron... und ich kenne ihn auch.... aber so wie er heute war.. so deprimiert... ich habe noch nie erlebt das er sich so in eine Sache hineingesteigert hat.. und es scheint so als wäre es nicht einfach sein Pflichtbewusstsein, das ihn zu all diesem Handeln treibt, sondern sein ehrlicher Wunsch für Draco da sein zu wollen, verstehst du..?" Ron zuckte mit den Schultern "Na und Herm, wo ist das Problem? Dann mag Harry Draco eben, empfindet vielleicht sogar mehr für ihn als nur Freundschaft... aber dann ist es als seine Freunde doch unsere Aufgabe ihn zu unterstützen seinen Weg zu gehen und nicht uns noch unnötig Sorgen um ihn zu machen oder was meinst du Herm?" Verschmitzt grinste er sie an, doch seine Augen zeigten eine Ernsthaftigkeit die Hermine so gar nicht von ihrem Freund gewohnt war. "Ron..." diesmal war es Ron der durch die Haare seiner Freundin strich "Du machst dir viel zu viele Gedanken kleine." Einen Moment leuchteten ihre Augen trotzig bei dieser Benennung ihrer selbst auf, richteten sich dann jedoch beschämt zu Boden, nicht fähig irgendetwas zu erwidern. Plötzlich fand sie sich in einer warmen Umarmung wieder, wurde mit einem Male von Ron schützend in den Armen gehalten. "Und sollte Harry irgendeine Gefahr drohen, sind doch immer noch wir da um ihn zu beschützen nicht wahr Herm?" Die Frage war nur rhetorisch gemeint, konnte Hermine doch auch gar nicht antworten hatte sie doch auch nur den warmen Atemhauch an ihrem Ohr gespürt, der sanft dort entlang gestrichen war, während Ron geredet hatte. So nickte sie nur Pflichtbewusst, schmiegte sich dann an den Jungen, für einen kurzen Moment all ihr selbstaufgestellten strengen Prinzipien vergessend.

~*~

Stille erfüllte den Raum, als Hermine eintrat. Sie musste erst stehen bleiben und angestrengt lauschen um schließlich das gleichmäßige Atmen zweier Personen zu hören. Hermine lächelte als sie sich leise dem Bett näherte, fluchte unterdrückt, als sie sich das Schienbein anstieß. Einen Moment verharrte sie, lauschte ob sie vielleicht jemanden geweckt hatte, bewegte sich dann endgültig aufs weiche Bett zu, kniete sich vor diesem nieder. Mit einer sicheren Bewegung schaltete sie die Nachttischlampe ein, ließ das Zimmer so von einem milden Licht durchfluten. Einen Moment verschwand das Lächeln von ihren Lippen, füllten sich ihre Augen mit Erstaunen, nur um wenige Sekunden später erneut voller Zärtlichkeit auf die beiden Jungen vor sich zu schauen. Sie spürte einen Stich in ihrem Herzen als ihre Gedanken in die Zukunft wanderten, zu all den Problemen die auf die beiden Jungen zukommen würden. Tränen traten in ihre Augen, wurden hastig wieder weggewischt. Sie wollte nicht schwach sein, nicht vor den beiden. Sie wusste sie würde gebraucht werden in Zukunft... und dafür musste sie stark sein, stärker als sie es jemals war... "Herm?" Grüne Augen öffnete sich, blickten verschlafen in braune "Schlaf weiter Harry, ich wollte nur nach schauen ob alles okay ist." Grüne Smaragde blinkten kurz erstaunt auf, wurden jedoch schließlich wieder von Müdigkeit übermannt, fielen schläfrig zu. Das Mädchen beobachtete zärtlich wie sich der Atem des Jungen verlangsamte, sich die Brust langsam und regelmäßig hob und senkte. Hermine richtete sich wieder auf, blickte noch einmal auf die schlafenden hinunter: Draco hatte sich an Harry angeschmiegt, dieser den Blonden sanft in die Arme genommen und ein sanftes Lächeln lag auf den Lippen beider, die ihr für einen Moment wie Engel erschienen: stark und wunderschöne... und doch zerbrechlich wie Glas. Verlegen strich sie sich noch ein weiteres mal über die Augen, verließ den Raum, der voller Gefühle zu sein schien, diese auch in ihr weckte. "Ich werde stark sein..."

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Tiefe Nacht hielt das Haus umschlungen, die Gänge lagen verlassen da, kein Licht war zu sehen, kein Ton zu hören. Leise zog Harry die Tür des Badezimmers hinter sich zu. Schlich den Gang entlang. Er brauchte einige Sekunden um sich zu orientieren, erkannte dann die Tür von Hermines Zimmer, dass sie sich mit Ron teilte, sah die Treppe die hinunter führte ins Erdgeschoss, wo sich auch das Zimmer von Hermines Eltern befand. Er ging dran vorbei, registrierte nur halb alle weiteren Türen, öffnete schließlich die Tür des Gästezimmers. Leise schloss er die Tür, blickte erst jetzt in die Dunkelheit des Raumes und erkannte mit Schrecken dass er Draco trotz allem geweckt hatte. Der Blonde saß aufrecht im Bett, blickte ihn mit Tränen in den Augen an. "Draco... hey... warum schläfst du denn nicht...." verwirrt kniete sich Harry vor das Bett, strich kurz durch die blonden Haare. "Du warst weg..." die Stimme des Jungen klang brüchig und hohl, wie Harry mit Erschrecken feststellen musste, schmerzhaft wurde ihm bewusst wie gebrochen der Geist des Jungen war, wie sehr er unter der Bürde seiner Vergangenheit litt.... einer Vergangenheit, die er nicht fähig war Harry mitzuteilen. "Ich war doch nur kurz auf der Toilette, ist doch alles okay, ich lass dich schon nicht alleine..." Zum wiederholten Male zog Harry den Jungen in seine Arme, versuchte ihm so Trost zu spenden, doch diesmal klappte es nicht. Viel zu tief saßen die Wunden, als das ein oberflächliches Streicheln sie hätte heilen können. Harry lehnte seine Stirn an Dracos, strich mit seinen Händen unnachgiebig über den schmalen Rücken des Jungen, wurde mitgerissen von seinen Gefühlen, die er nicht deuten konnte, Gefühle die er noch nie in dieser Art und Weise gespürt hatte. Warum sorgte er sich so um Draco? War es nur Mitgefühl? Nur Mitleid was ihn dazu bewegte so zu handeln? Oder war da mehr? War es Freundschaft.... nein das war es nicht, da war er sich sicher... er steckte mehr hinter seinen Gefühlen.. mehr als er jemals gefühlt hatte.... das wusste er... doch er verstand es nicht.. Er spürte wie sich zwei Arme um seine Hüfte legte, ihn näher zogen, spürte das Zittern Dracos, als er mit seinen Händen ebenfalls die Hüften des anderen umfasste. "Draco..." Grüne Augen öffneten sich, erblicken graue Kristalle, die durch die Tränen silbern schimmerten. Harry reagierte in diesem Moment einfach aus dem Instinkt heraus, ließ sich von seinen Gefühlen leiten. Er wusste nicht ob das was er tat gut oder schlecht war. Er wusste nicht ob er es später bereuen würde und es war ihm auch egal. In diesem Moment dachte er nicht über Sünde nach, nicht über die Erwartungen die alle in ihn steckten. Achtete zum ersten mal in seinem Leben nur auf seine eigenen Gefühle, die er, hier und jetzt fühlte, vergaß seine Vergangenheit und Zukunft, fixierte sich nur auf die Gegenwart, auf diesen einzigartigen Moment der ihn umnebelte, seinen Verstand betäubte. Er nahm den Kuss fast gar nicht wahr. Fühlte nur schwach, die Berührung der Lippen, nahm gerade noch die Erwiderung des Drucks wahr. Er versank in einem Strudel aus Gefühlen, wurde errettet, als sich ihre Lippen wieder lösten und der Blonde seinen Kopf auf der Schulter seines Freundes bettete. Harry schloss die Augen, verbannte alle Gedanken aus seinem Kopf. Er wollte gar nicht erst darüber nachdenken, welche Probleme sie sich gerade aufgehalst hatten, oder was dieser Kuss zu bedeuten hatte denn das er etwas bedeutet.... dass er viel bedeutete war Harry klar. Der Kuss war unschuldig gewesen, nur eine schüchterne, unschuldige Berührung, doch die Berührung war nicht wichtig, einzig und allein wichtig waren die Gefühle die auf ihn niedergeprasselt waren, wie ein Wasserfall. Es würde sich alles ändern, sein Weltbild würde komplett umgeworfen werden. Doch das war egal. Nichts anderes zählte, als das Glück des Blonden Jungen in seinen Armen.

~*~

"Guten Morgen Harry" ein morgendlicher Begrüßungsklaps landete auf Harrys Schulter, so dass er zwei Schritte nach vorne stolperte. Erstaunt drehte er sich um, blickte Ron verwundert an "Man Ron hast du in den Ferien trainiert oder bist du irgendwie sauer auf mich? So fest haust du doch sonst nicht zu?" "Ach Quatsch!" Ron lächelte nervös, doch die Röte auf seinen Wangen ließ Harry an dem Wahrheitsgehalt der Worte zweifeln. Innerlich zuckte er mit den Schultern, es sollte ihn egal sein, ob Ron trainiert hatte oder nicht, es schien das Selbstbewusstsein seines rothaarigen Freundes stärken, vielleicht war es aber auch das neue Outfit das ihn so selbstsicher erscheinen ließ. Fred und George schienen ihrem kleinem Bruder nicht nur einen neuen Festumhang gekauft zu haben. Ein Gähnen entfloh den Lippen Harrys. "Na Harry hast wohl nicht viel geschlafen letzte Nacht?" Hermines Stimme verlor trotz des Spottes nicht ihre Freundlichkeit. "Nicht wirklich Herm. Gibt es Frühstück?" "Nana erst müde sein und jetzt auch noch Hunger haben, Harry du brichst heute mal wieder alle Grenzen." Harry lächelte fröhlich, sah das Lächeln von seinen beiden Freunden erwidert, während sie die Küche betraten, in der die Luft angefüllt war von wunderbaren Brötchengeruch. "Mmmh.. das richt lecker. Frische Brötchen!" Hungrig stürzte Harry sich regelrecht auf seine Brötchen. Sein Verhalten wurde von Hermines Mum mit einem kritischen Blick bedacht, doch als er sie entschuldigend anlächelte erwiderte sie das Lächeln begleitet von einem mütterlichen Blick. "Wo ist Draco?" die Worte kamen nur genuschelt hervor, Rons Mund war wohl etwas zu voll gewesen. "Er hat noch geduscht, aber er müsste gleich kommen." "Harry?!" "Ja?" erstaunt blickte Harry auf, Hermine an. Ihre Stimme hatten einen ernsten Ton angenommen, der so gar nicht zu der fröhlichen Stimme im Raum passte. Auch Hermines Mutter schien dies bemerkt und verstanden zu haben, dass sie jetzt besser nicht stören sollte, denn so unauffällig wie möglich verließ sie den Raum schloss die Tür hinter sich. "Warum ist Draco hier?" Harry seufzte, legte das Brötchen das er in Hand hielt wieder auf seinen Teller, blickte dann Hermine an und in seinen Augen spiegelte dich derselbe Ernst wie in ihrem wieder. Ron lehnte sich in seinem Stuhl zurück, bereit die Rolle des stillen Beobachters einzunehmen. "Ich weiß es nicht Hermine." Sie nickte nur, registrierte mit einem verwunderten Blick das Aussprechen ihres ganzen Namens, nahm es dann als Zeichen hin wie ernst es Harry mit der Sache war. "und wie soll es weitergehen." "Ich weiß es nicht, aber ich möchte mir momentan auch keine Gedanken darüber machen." "Ist er dir so wichtig?" "Er ist mir so wichtig wie ihr es mit seit." Ron zog erstaunt eine Augenbraune hoch, blieb jedoch stumm. "Dann sollten wir euch wohl unterstützen." Nun war es Harry dessen Augenbrauen höher zuckten, Hermines, ihm bis daher unbekannte, Betonung des Wortes 'euch' ließen ihn aufhorchen. "Was meinst du?" Sie lächelte stand auf und Ron folgte ihr als sie zur Tür ging "Das einzige was ich sagen will ist das Draco dir viel zu bedeuten scheint, sehr viel um genau zu sein.." Harry wollte etwas sagen, doch eine einzige Handbewegung des braunhaarigen Mädchens reichte aus um ihn zu verstummen zu bringen. "Harry... ich weiß selber das du ein sehr um deine Mitmenschen besorgter Mensch bist, aber hier hinter steckt mehr.... und auch wenn du sonst alles glasklar durchblickst scheinst du in diesem Fall wohl blind zu sein oder es zumindest zu wollen. Du solltest wirklich dringend mal über deine Einstellung und deine Gefühle nachdenken Harry." Dann verließ sie den Raum und ließ Harry mit all seinen Sorgen zurück.

~*~

Harry hatte ein ungutes Gefühl als er das Gästezimmer erneut betrat. Er hatte lange unten gesessen, hatte nachgedacht über die Worte Hermines. War Draco ihm wirklich so wichtig wie Hermine angedeutet hatte? Harry blickte sich besorgt um. Draco war nicht nach unten in die Küche gekommen und Harry hatte begonnen sich Sorgen zu machen - mal wieder. Der Raum war leer, doch als Harry erneut auf den Flur trat um nach dem Blonden zu suchen, hörte er das gleichmäßige Rauschen von Wasser aus dem Bad und seine Augen weiteten sich vor Erstaunen. Duschte Draco etwa immer noch? Wollte der Junge sich ertränken? Vorsichtig klopfte Harry an die Badezimmertür. "Draco? Draco bist du da drin?" es folgte keine Antwort. Erst zögernd dann selbstsicher griff Harry nach der Türklinke "Ich komm jetzt rein." Erschrocken zog Harry die Luft ein, sie war eiskalt. Im ersten Moment hatte der schwarzhaarige das Gefühl seine Lunge würde zu Kristallen gefrieren, dann gewöhnte er sich langsam an die ungewöhnlich Luft. Noch besorgter als zuvor betrat er den mit Fliesen ausgelegten Raum endgültig. Blickte sich um: Der Raum war leer, doch der Duschvorhang zugezogen und die grünen Augen waren sich sicher, dass sie den anderen Jungen hinter diesen finden würden. "Draco?" Wieder keine Antwort, doch es schien Harry als würde das Wasser eine Antwort liefern in dem die Tropfen nur noch heftiger auf den Boden der Dusche schlagen, das Trommeln auf den Fliesen noch lauter werden, die Luft noch einen Hauch einen Hauch eisiger in seine Lungen fließen. Harry war klar das es nur Einbildung war, doch diese Fantasien schafften es eine Angst durch seine Knochen laufen zu laufen, die mindestens ebenso kalt war wie die Luft die er atmete. Wieder übernahmen seine Gefühle Überhand, ließen ihn den einen Meter zur Dusche hechten ihn ohne ein weiteres Wort den Vorhang zur Seite reißen und ließen ihn bei dem Bild das er vor sich sah mit einem Mal erstarren. Draco lag am Boden der Dusche, schien mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen zu sein, denn ein dünnes rotes Rinnsal lief von diesem über die weißen Fliesen. Dracos Augen waren geschlossen, er schien bewusstlos und seine Brust hob sich unregelmäßig. Mit einem Ruck beugte sich Harry über den Jungen, spürte wie die Wassertropfen wie hundert kleine Nadeln auf ihn einstachen und ignorierte es, zu groß war die Sorge die Besitz von seinem Verstand genommen hatte. Er schlang seine Arme um den schmalen Körper, zog diesen aus der Eiseskälte. Angsterfüllte lagen seine Augen auf Draco, der wie tot in seinen Armen hing.

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"Insomnia. Ein Zauber der das Opfer in eine schmerzliche Bewusstlosigkeit versetzt, die dem Opfer nach und nach alle Lebenskraft entzieht. Das besondere an diesem Zauber ist dass er auch auf große Entfernung ausgesprochen werden kann, ohne das der Täter dem Opfer gegenüberstehen muss. Allerdings ist das wirklich kein einfacher Zauber, nur ein hoch ausgebildeter Zauberer kann ihn aussprechen." Hermine hatte während ihrer kleinen Rede den Blick von Draco nicht abgewandt, der noch immer blass nun auf Harrys Bett lag. Ein weißer Verband war um seinen Kopf gewickelt, schütze die Wunde am Hinterkopf. Er schien unendlich verloren in den weißen Kissen in denen er augenscheinlich versank. "Was willst du damit sagen Herm?!" nachdenklich blickte Ron Hermine an, wartete gespannt auf eine Antwort "Das wir Dumbledore Bescheid sagen müssen, gegen einen solchen Zauber sind wir nicht gewappnet oder Draco wird...." sie sprach den Satz nicht zu Ende doch es war auch gar nicht nötig, verstand auch so jeder im Raum was sie meinte. Harry zeigte auf die Worte seiner Freundin keine Reaktion strich nur weiter sanft durch die blonden Haare des verletzten. Besorgt betrachtete Hermine ihm noch einen Moment stand dann auf, warf Ron einen auffordernden Blick zu. "Wir werden Dumbledore eine Eule schicken, wir sind gleich wieder da Harry." Sie hatte laut geredet, doch trotzdem war sie sich nicht sicher ob Harry die Worte überhaupt wahrgenommen hatte.

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"Harry komm. Du kannst momentan nichts für ihn tun. Du solltest etwas essen und trinken. Komm schon Harry.." sanft griff Dumbledore nach Harrys Schultern versuchte den Jungen nach draußen zu ziehen, doch er sträubte sich. "Nein nicht... ich hab ihm versprochen bei ihm zu bleiben..." Harrys Stimme war ungewöhnlich leise, brüchig und so unsicher wie der Schulleiter es noch nie erlebt hatte. Dieser seufzte nun, verließ mit einem letzten besorgten Blick auf den schwarzhaarigen Jungen der neben dem Bett saß leise das Zimmer.

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"Wie geht es Draco?" Dumbledore schaute erstaunt bei Nennung des Vornamens des Namen, sagt dazu jedoch nichts, bewies nur Ron, das der alte Mann wie weise er auch war doch nicht alles wußte. Der Blick des Jungen wanderte weiter, erreichte Hermine, die beim eintreten des Schulleiters besorgt aufgesprungen war. "Den umständen entsprechend gut, er sollte wieder auf die Beine kommen, gebt ihm jeden Morgen diese Medizin, dann sollte er ihm schon bald wieder besser gehen." Er setzte sich zu den beiden Schülern an den Tisch, bedeutet Hermine mit einer Geste es ihm gleichzutun. Sie folgte seinem Beispiel, wartete schweigend ab das Dumbledore fort fuhr. "Um wen ihr euch momentan mehr Sorgen machen solltet ist wohl eher euer Freund Harry." Hermine und Ron horchten auf. Sie hatten nicht erwartet, dass Dumbledore es bemerken oder gar ansprechen würde. "D-Das wissen wir... aber das wird schon werden..." stotterte Hermine, warf einen hilfesuchenden Blick zu ihrem Freund, der bestätigend nickte "Wie werden ihn unterstützen, egal was kommt oder was und für wen er etwas fühlt." "Ihr wisst welch große Probleme auf euch zu kommen werden?" "Ja... und wir sind bereit dies alles auf uns zu nehmen. Für Harry." Er schenkte den beiden Freunden einen anerkennenden Blick. Richtete sich dann auf. "Ich denke ich sollte dann mal lieber gehen. In der Schule ist so kurz vor Schulbeginn immer die Hölle los." Er versuchte ein Lächeln, doch es misslang. Hermine stand auf, wollte Dumbledore zum Kamin begleiten doch er winkte ab. Danke Miss Granger doch den Weg finde ich noch alleine." Ein letztes Mal noch drehte er sich in der Tür um "Harry kann wirklich froh sein, solche gute Freunde wie euch zu haben."

~*~

Harry saß noch immer am Bett des blonden Jungen, als die Sonne schon längst ihren höchsten Stand erreicht hatte, seine eine Hand fuhr unnachlässig durch das seidene Haare, seine andere hatte sich um Dracos geschlossen. Er schien wie in eine Art Trance verfallen zu sein, getrieben in diesen Zustand durch all seine Sorgen und die Fragen die ihn quälten. Noch immer war er sich nicht sicher wie viel er für den Jungen empfand, wie wichtig ihm dieser war. "Harry..?" erschrocken zuckte Harry zusammen, blickte den Jungen an, fand seinen Blick erwiderte von Silbergrauen Kristallen. "Draco. du.. du bist wach." bevor Draco etwas erwidern konnte, hatte Harry ihn auch schon in die Arme gezogen, drückte ihn fest an sich. Zögernd legte Draco seine Arme um den schwarzhaarigen, streichelte unsicher über dessen Jungen. "Harry... weinst du?" Harry spürte das Erstaunen in der Stimme des anderen Jungen doch er antwortete nicht, die Tränen die seine Wangen lang liefen, durch den Körperkontakt der beiden Jungen auf die Haut am Hals Dracos übergingen, waren Antwort genug. "Warum... warum weinst du....? Bitte nicht weinen..." Harry spürte wie auch Draco langsam begann zu weinen, sich zitternd an ihn klammerte. "Ich hatte solche Angst um dich... ich dachte.. als du da so lagst... ich hab gedacht du wärst...." sanft drückte Draco Harry ein stück von sich weg, lehnte seine Stirn gegen die des anderen Jungen. "Hör doch bitte auf... ich bin es doch nicht wert das du wegen mir weinst." Harry schüttelte entschlossen den Kopf, legte dann seine Hände auf die blassen Wangen seines Gegenübers. "Du bist es wert... du bist so viel wert Draco... und mir bist du mehr wert als alles Gold der Welt...." Die grauen Augen weiteten sich erstaunt, schlossen sich dann wieder, als sich Harrys Lippen erneut sanft auf die seinen legten. Es war diesmal so anders... ein völlig unbekanntes Gefühl... mit all seinen Sinnen versuchte Harry jede Zunge des Kusses zu genießen, jeden einzelnen Moment in sich aufzunehmen, jedes Gefühl das auf ihn einströmte zu verfahren um es für immer in seinen Erinnerungen zu bewahren. Er war sich vollkommen bewusst gewesen was er getan hatte, als er sich runterbeugte um Draco zu küssen, war es beim letzten Mal noch eine Kurzschlussreaktion gewesen, getrieben durch unbekannte Gefühle... hatte er nun ganz genau gewusst was er tat.... und warum.... ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen als diese sich für einen kurzen Moment von der sanften Versuchung lösten, der sie hoffnungslos verfallen waren, zum ersten mal wurde er sich der Absurdität des Momentes in seinem vollem Ausmaß bewusst.... er saß mit Draco... einem Malfoy.. dem Jungen den er immer so sehr gehasst hatte... dessen Verschwinden er sich so oft gewünscht hatte... und den er nun über alles liebte... das lächeln verschwand wieder, Harry öffnete die Augen, blickte in das Gesicht seines Geliebten, der die Augen noch immer geschlossen hatte, dessen Lippen nur wenige Millimeter von seinen entfernt waren... was bedeutete Draco das ganze.... er liebte den Blonden... wie sehr wusste er noch nicht... jetzt noch nicht... doch war es für Draco nur ein Spiel... nur ein Trost nachdem er in seiner Verzweiflung griff... wurde er von Draco nur ausgenutzt...? Draco öffnete sich seine Augen, erwiderte den Blick der grünen Smaragde.... "D-Du bist mir auch sehr viel wert Harry.... ich weiß nicht wie viel.... ich... ich versteh mich selbst kaum noch... doch eins weiß ich... das du das kostbarste bist für mich... kostbarer als alles andere..." ein glückliches leises Lachen entrann sich Harrys Kehle, wurde von einem lächeln des Blonden erwidert, bevor sich ihre Lippen erneut trafen...

~*~ "Was hast du denn da Herm?" "Wir haben eine Eule bekommen... die Einkaufslisten aus Hogwarts sind da... auch die für Draco..." besorgt blickte Ron Hermine an. "Das heißt wir müssen uns den anderen stellen... gemeinsam mit Draco..." Hermine schüttelte den Kopf "'Stellen' ist das falsche Wort Ron, wir werden zusammen mit Draco in die Winkelgasse gehen... und Harry und Draco mit allen Kräften unterstützen." Doch der Optimismus ihrer Worte, wurde von dem Zittern ihrer Stimme Lügen gestraft.

TBC

Nachwort: Also *fingerknackenlass* was soll man dazu noch sagen?! Also kann schon sein das ich mich ab und zu wiederholt habe, ist halt etwas schwer, Situationen zwischen den beiden zu beschreiben ohne sich mit den Namen immer wieder zu wiederholen *seufz* nehmt mir das bitte nicht übel. Ansonsten... eigentlich wollte ich Harry nicht denken lassen wollte das er Draco liebt, weil ich das einfach zu früh fand, aber irgendwie hat meine Hand dann doch anders getippt wie ich wollte *drop* Naja jedenfalls hab ich das jetzt momentan so geplant das sich jeder Teil mit einem Problem beschäftigen wird, dieser eben mit Harrys Gehfühlen, der nächste wird sich dann mit den Reaktionen der Mitschüler beschäftigen, der dritte damit was Draco eigentlich passiert ist, der vierte mit der Rückkehr nach Hogwarts und Dracos Bewältigung seiner Probleme und der fünfte Teil mit ihrer Zukunft. Aber bis dahin wird wohl sowieso keiner mehr diese fanfic lesen *drop*