Titel: Secrets of a lonely heart Part 2 (Slash) Autor: cristall Teil: 2/5 Pairings: Draco/Harry Warnings: shonen ai, depri, OOC (aufs extremste.*drop*) Serie: Harry Potter Email: cristall_myra@web.de Disclaimer: gehört mir nicht, ich hab mir die Charas lediglich geliehen und ich verdiene hiermit auch kein Geld Kommentar: also eigentlich. sollte dieser Teil sich ja mit den Reaktionen der Mitschüler beschäftigen *drop* ein bisschen daneben gegangen, so ist dieser Teil mehr oder weniger ein Zwischenteil... am Anfang... ich weiß nicht mir gefällt der Anfang überhaupt nicht... er ist so.. 'platt'.. versteht ihr was ich meine?! Naja aber ich war irgendwie nicht in der Stimmung irgendwas dramatisches zu schreiben, deshalb hab ich die beiden einfach mal mehr oder weniger glücklich gemacht... die Betonung liegt wohl auf mehr oder weniger... der Teil wird wohl kaum jemandem gefallen, weil nicht wirklich etwas passiert und mein Schreibstil extrem mies ist... *räusper* der nächste Teil soll dann wieder dramatisch sein, was hat Draco so verändert...?(ich komm mir vor wie der Ansager ner Soap *drop*) Über comments würde ich mich wie immer freuen ^^ Widmung (in der reihenfolge in der kommentare gepostet wurden) : leanna, MadoshiKurefu, Chibi_Momoko (*knuddel*), whitehope (freu mich schon auf deine fanfic ^^), mattxtai, Cranberry, ainohikari, EngelKatja, lin, Pan_san, Willowbuffy, Sweety_Angel, Kestrel , Shadow-Aya, Zacarane, Lesemandy, Ivine, Chillkroete, Tears, Bone, Mitleser, Matjes

Vielen vielen Dank, es tut mir leid das ich mich bei euch allen nicht persönlich bedanken konnte, wäre etwas viel geworden und vor allem auf ff.net hatten viele ihre email-addy nicht angegeben deshalb hier mein ganzer Dank an euch *knuddel* ohne euch hätte ich wahrscheinlich gar nicht die Lust gehabt weiterzuschreiben. Ein besonderer Dank gilt auch den Leuten die meine fanfic im Animexx Forum im "DracoxHarry fanfics" thread erwähnt haben *knuddel*

Secrets of a lonely heart Part 2 (Slash)

Harry blickte verwundert hinaus aus dem Fenster, registrierte erstaunt die strahlende Sonne, die ihre goldenen Strahlen durch das Glas schickte, den Raum mit Hoffnung und Glück füllte. Einen Moment wunderte er sich noch über den Wetterumschwung dann lächelte er. Hatte es jemals einen Tag gegeben an dem er die Winkelgasse besucht hatte und es schlechtes Wetter gab? Fast als wäre die Winkelgasse mit einem Zauber belegt... Harry streckte sich, gähnte noch einmal herzhaft, bevor er sich lächelnd zum Bett wandte, in dem der Blonde noch immer schlafend lag. "Draco... hey... aufwachen..." Verschlafen öffnete Draco die grauen Augen, lächelte als er Harry erkannte. "Morgen..." murmelte er mit müder Stimme, vergrub seinen Kopf instinktiv noch etwas mehr in den Kissen, genoss die Liebkosungen der Hand, die sanft durch seine Haare strich. "Hast du gut geschlafen?" Draco öffnete seine Augen wieder, die für Sekunden erneut von der Müdigkeit überwältigt worden waren. "Ja... weil du da warst...." eine Hand legte sich in Harrys Nacken, zog den Jungen zum Bett hinunter, verwickelte ihn in einen zärtlichen Kuss. Harry lächelte in den Kuss hinein, genoss das Gefühl Draco so nahe zu sein, während er sich weiter vorlehnte, Draco in die Kissen hinein drückte, um ihn noch näher zu kommen. Seine eine Hand wanderte zu Dracos Hüfte, die andere verharrte noch immer in dem blonden Gold. Hermine hatte Recht gehabt, der Geist des blonden Jungen war gebrochen gewesen, ein Haufen Scherben einer einst so starken Seele, Scherben die den Anschein gehabt hatten, nie wieder zueinander passen zu können und doch - Harry zögerte kurz, löste sich von Draco blickte ihm in die Augen um noch weiter zu lächeln und sich wieder vorzubeugen als er ein glückliches Glitzern in ihnen erkannte - und doch schien nun ein Teil wieder zusammengewachsen sein. Draco war nicht der, der er einmal gewesen war, nur ein Bruchteil seiner selbst existierte in dem zerbrechlichen Herzen, dass sich in der Brust des Jungen verbarg, aber dennoch... ein Teil der alten Forschheit, des alten Selbstbewusstseins schien wieder da zu sein, wieder erwacht zu sein, aufgestanden aus der Asche wie ein ewig lebender Phoenix. Harry konnte ein Kichern nicht unterdrücken, löste sich leicht aus dem Kuss um diesen nicht zu zerstören. Fragend blickte Draco Harry an, verzog gespielt beleidigt das Gesicht, als dieser nicht auf ihn reagierte, sondern sich nur leicht aufrichtete, weiterhin versuchte das Kichern zu unterdrücken. "Harry!!" Draco grinste plötzlich, legte seine Hände auf Harrys Hüfte, drehte ihn mit Schwung herum, so dass er nun auf dem schwarzhaarigen lag. Harry guckte einen Moment verblüfft, lächelte dann jedoch erneut, legte seine Hände um Dracos Nacken, zog ihn näher "Nicht böse sein...." sein Mund wanderte zärtlich über die blasse Haut des Halses, knabberte leicht an dieser, liebkoste sie zärtlich "Ich bin nur...." seine Lippen erreichten das Gesicht, bedeckten Wangen und Stirn mit leicht gehauchten Küssen, bevor sie Millimeter vor ihrem Gegenpart verharrten um schließlich auch diese letzten Entfernung zu überwinden ".. so unendlich glücklich."

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"Herm, sag mal wie kommen wir eigentlich zur Winkelgasse?" "Normalerweise haben mich meine Eltern immer gefahren, aber da wir jetzt Flohpulver haben, können wir auch so reisen.... Ron pass auf..." Hermines Warnung kam zu spät, schon hatte sich der Rothaarige leicht in den Finger geschnitten. Ron verzog das Gesicht, stieß einen kaum hörbaren Laut aus um seinen Ärger über sein Missgeschick auszudrücken. "Das sie hat schmerzhaft aus." Hermine beugte sich von hinten zu ihm, lehnte ihren Kopf leicht auf seine Schulter, ließ einen angenehmen Schauer über seinen Rücken laufen, doch das braunhaarige Mädchen bemerkte es erst gar nicht. Der Schnitt war nur klein, doch klares rotes Blut sucht sich unaufhörlich den Weg über die leicht gebräunte Haut. "Warte ich hol ein Pflaster." Sie lief zur Tür, wäre in dieser fast mit Harry und Draco zusammengestoßen, wich den beiden sichtlich gut gelaunten Junge jedoch noch in letzter Sekunde aus ein fröhliches 'Guten Morgen' rufend. Auch Ron drehte sich zur Tür um, wurde von der fröhlichen Stimmung mitgerissen, ließ ebenfalls ein Lächeln auf seinen Lippen erscheinen. "Morgen ihr beiden." "Morgen Ron." Harry betrat ohne zu zögern die Küche, gefolgt von Draco, dessen Blick neugierig durch den Raum wanderten. "Ah! Ron hast du dich geschnitten?" Die grauen Augen änderte ruckartig ihren Blick, wanderten zu dem kleinen roten Schnitt, weiteten sich erstaunt und mit einem Male erstarrte der blonde Junge, verharrte mitten in seiner Position, begann leicht zu zittern. "Draco?" besorgt kam Harry zu Draco, legte beide Hände auf seine Schultern. "Draco.. hey, was ist denn los? Draco.. sag doch was.. Draco bitte... du machst mir Angst..." doch Draco sagte nichts, er lehnte nur zitternd seinen Kopf an Harrys Schulter, reagierte auch nicht auf die Hände des schwarzhaarigen die immer wieder um Reaktion bittend über seinen Rücken strichen, hielt die Augen starr auf das Blut gerichtet, bis Ron seinen Blick bemerkte, Hermine entgegen ging, die gerade den Raum betrat um ihr ein Pflaster abzunehmen. Harrys Blick lag ganz allein auf Draco, die grünen Smaragde schimmerten bedrohlich drohten vor Angst um den Jungen zu zerbrechen. "Bitte Draco..." diese beiden Worte rissen Draco aus seiner Trance, ließen ihn erschrocken aufblicken wie als er wäre in einer Trauwelt gefangen gewesen, deren Irrealität er erst nun bemerkte. "Harry..." Glück stahl sich in die Augen des Angesprochenen, ließ diesen erleichtert lächeln "Gott Draco mach das nie wieder.. Ich hab mir Sorgen gemacht..." "W-Wieso denn...." Draco schien wirklich nicht zu wissen, in welchem Zustand er noch Sekunden zuvor gewesen war. "Du..." Harry verharrte einen Moment dachte angestrengt nach, schüttelte dann leicht den Kopf "...Vergiss es Draco.... wir reden nachher drüber ja?" Draco nickte leicht, verwundert über Harrys Verhalten, vergaß seine Verwunderung jedoch schnell wieder, als sich ein paar weicher Lippen kurz auf die seinen legten. Als seine Erleichterung legte Harry in diesen Kuss, seufzte zufrieden als sie sich wieder von einander lösten, lehnte seinen Kopf an Dracos Schulter "Draco... bitte versprich mir eins.... egal was passiert... bleib bei mir ja...?" Erstaunt blickte Draco auf Harry hinunter, legte seine Arme beschützend um dessen Hüfte "Harry.. ich..." Draco verstummte, nicht wissend was er sagen sollte, spürte wie sich die Hände des schwarzhaarige an seinem Rücken in sein T-Shirt gruben, dort nach Halt suchten. "Versprich es mir..." noch nie hatte er den Jungen so schwach erlebt, der Junge der sie alle gerettet hatte, der Junge der lebte..., doch auch wenn es ihn mit Trauer erfüllte ihn so zu erleben, erfüllte es ihn gleichzeitig mit Stolz, Stolz darüber das Harry ihm so sehr vertraute das er sich ihm in dieser Art und Weise öffnete. Fest drückte er den anderen an sich, genoss die Nähe "ich verspreche es dir Harry.. aber wirst du..." er schluckte einmal sammelte all seinen Mut "Wirst du auch bei mir bleiben...?" es dauerte einige Sekunden bis Harry antwortete doch dann war seine Stimme fest und entschlossen "Ja für immer.... und noch länger..." "ich danke dir...." "So ihr Turteltauben, jetzt reißt euch mal von einander los, wir sind nämlich fertig." Hermine und Ron standen erwartungsvoll im Wohnzimmer des kleinen Hauses, mit einem Picknickkorb dessen Gewicht sich ihre Hände zu tragen teilten. "Picknick? Ich dachte wir gehen in die Winkelgasse?!" fragte Harry erstaunt, während er Dracos Hand nur kurz los ließ um sich seinen Mantel anzuziehen, der ihn von Hermines Mutter gereicht wurde. Kaum hatte er und schließlich auch Draco den schwarzen Stoff um die Schultern liegen, griff Harry auch schon wieder nach der Hand des anderen bedachte diesen mit einem besorgten Blick. Hermine registrierte das Verhalten ihres besten Freundes nachdenklich, der Vorfall in der Küche schien etwas in Harry berührt zu haben, dass ihn mit Sorge um den Blonden überschwemmte, seine Seele vollkommen einnahm. "Gehen wir ja auch, aber wir haben uns gedacht wir könnten uns erst noch das Mugglelondon anschauen, Draco hat es ja noch nie gesehen und ich denke du hast die Stadt auch noch nicht so oft gesehen nicht wahr Harry?" "Nein nicht wirklich, was denkst du Draco?" "Hört sich gut an, gerne." Es war das erste Mal das Ron und Hermine so ehrlich lächeln sahen, die Arroganz und Boshaftigkeit schien vollkommen aus ihm gewichen sein. Hermine hing ganz in Gedanken versunken ihren eigenen Überlegungen nach. War Draco wirklich jemals boshaft gewesen? War er nicht vielmehr hineingedrängt gewesen in ein Klischee dem er nicht entfliehen konnte? Vielleicht war es ja auch gerade das gewesen was ihn hatte zerbrechen lassen, der Kampf gegen sein Schicksal? Vielleicht war er aber auch wirklich boshaft gewesen, hatte sich seiner Position als Slytherin gar nicht erst wiedersetzen wollen. Ob er ihnen auch jetzt in diesem Moment nur etwas vorspielte? Gehörte es vielleicht nur zu seinem Plan auf diese Art und Weise Harrys Vertrauen zu erschleichen? Hermine schüttelte den Kopf. Es war unsinnig über etwas solches nachzudenken. Sie hatte es selbst gesehen, hatte die Scherben seiner Seele selbst begutachtet. Nein sie glaubte nicht das es nur gespielt war. Das Leid das Draco ertrug war echt, die Narben seines Herzens tief und versteckt aber dennoch vorhanden. Sie versuchte alle Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen, während sie beobachtete wie Harry und Draco Arm in Arm im Feuer verschwanden - diesmal hatte Draco den Namen des Ortes ausgesprochen, auf Drängen Rons der keine Lust hatte an einem solch schönen Tag auch noch Harry suchen zu müssen, weil der mal wieder im falschen Kamin gelandet war. "Gehen wir Herm?" Erstaunt blickte sie zu Ron, vergaß nun tatsächlich all ihre Überlegusecrtes 2ngen "Zusammen?" er zuckte verlegen mit den Schultern "warum nicht?" Sie lächelte leicht. "Ja... warum eigentlich nicht." Und ohne auch nur den Hauch von Röte auf ihren Wangen, sondern mit einer ungewohnten Selbstsicherheit griff sie nach Rons Hand, drückte sie sanft und ließ sich schließlich ohne zu zögern von ihm in den Kamin ziehen.

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"Hey Draco was soll das denn?!" Erstaunt betrachtete Harry den Jungen der sich plötzlich neben ihn legte seinen Kopf auf Harrys Schoss betete, während er selbst an einen Baum gelehnt da saß. Draco grinste nur, schloss dann die Augen "Ich genieß es nur in deiner Nähe zu sein." Harry schloss ebenfalls die Augen, griff dennoch nach der Hand des anderen Jungen, die dieser sanft drückte. Harry seufzte, genoss die strahlen die sanft sein Gesicht streichelten, genoss es Draco so nahe zu sein, meinte fast zu spüren, wie sich ihre Seelen verbanden, meinte Dracos Gedanken fast ebenso hören zu können wie seine eigenen. Der Park in dem sie sich befanden, war fast leer, kein Wunder so klein und versteckt wie er war, dennoch war er von unendlicher Schönheit, schien von dem Unwetter fast unberührt zu sein. Die Blätter der Bäume hatten sich in den schönsten Rottönen verfärbten, fielen jedoch nur vereinzelt von den Bäumen und der kleine See an dem sie saßen glitzerte geheimnisvoll durch die vielen Sonnenstrahlen, die in seiner Oberfläche versinken zu schienen. Ein unsichtbarer Schleier des Friedens lag über dem kleinen Fleckchen Erde. Glücklich entspannte er sich, verfiel in einen leichten Dämmerschlaf. "Harry?" "Mmmh..." Verschlafen öffnete Harry die Augen "Was ist denn Herm?" "Ron und ich gehen spazieren, wir wollen noch kurz in die Stadt rein, ein paar Stunden werden wir schon unterwegs sein, ist das für euch okay?" Harry grinste verschmitzt "Solang ihr den Picknickkorb hier lasst ist mir alles Recht." Sie verpasste ihm eine gespielte Kopfnuss "Vielfrass!" "Na eher Feinschmecker, du hast den Korb doch hergerichtet?" "Zusammen mit Ron ja." "Dann sollte ich wohl doch lieber vorsichtig sein." "Hey!" Ron der nur wenige Meter entfernt stand, runzelte empört die Stirn. "War nicht so gemeint Ron!" Die ehrlich gemeinten Worte, schienen Ron zu besänftigen, denn er gab Hermine schließlich nur mit einer Geste zu verstehen das sie gehen sollten. "Um zwei holen wir euch beide dann wieder ab ja?" Harry nickte., zufrieden richtete sich Hermine auf, wandte schließlich jedoch noch einmal um, zwinkerte Harry zu "Die linke Hälfte des Korbs hab ich gekocht." Dann lief sie lachend zu dem Rothaarigen, der schon ungeduldig auf sie wartete. "Sind sie weg?" Die grauen Augen öffneten sich, blickten so hellwach drein, dass kein Zweifel bestand, dass der Junge keinen Moment wirklich geschlafen hatte. Harry quittierte dies nur mit einem sanften Streicheln durch Dracos Haare, bevor er antwortete "ja... wieso hast du was geheimes vor?" Der Blonde grinste verschmitzt, zog Harry dann näher zu sich um ihn zu küssen "Vielleicht..." mit einem Male löste er sich jedoch von Harry sprang auf seine Beine. "Lass uns schwimmen gehen!" "Was?!" Diesmal war Harry wirklich ernsthaft erstaunt. Gut das Wetter war wirklich schön und es könnte fast den Anschein haben als würde es in den nächsten Tagen wieder besser werden, doch das Wasser musste dennoch eiskalt sein. Draco schien seine Gedanken wohl zu erraten, der er grinste, beugte sich zu ihm hinunter. "Feige?" Harry blickte Draco entrüstet an. Der blonde mochte vielleicht seinen Schutz und seine Unterstützung brauchen aber so was ließ er dann doch nicht so einfach auf sich sitzen. Entschlossen sprang er auf "Lass uns schwimmen gehen."

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Zitternd verließ Harry das Wasser, setzte sich auf die leere Picknickdecke und wickelte sich in sie ein. Das Wasser war doch kälter gewesen als er gedacht hatte, er war froh nur mit Boxershorts schwimmen gegangen zu sein. So musste er wenigstens nicht abwarten bis all seine Sachen getrocknet waren. Er beobachtete wie auch Draco das Wasser verließ. Wasserperlen schimmerten silbern auf der blassen Haut, blonde Haarsträhnen fielen sanft ins Gesicht, verschleierten den blau-grauen Kristallen leicht die Sicht. Fasziniert beobachtete Harry wie Draco sich einige Haarsträhnen aus dem Gesicht strich, sich leicht schüttelte um sich von dem kalten Nass auf seiner Haut zu befreien. Die Gedanken des schwarzhaarigen schweiften ab. Wie hatte sich sein Leben in so kurzer Zeit so sehr verändern können. Wie hatte Hass in Liebe umschlagen können und Dunkelheit in Licht?! Wie hatte ein solch starker Geist wie Dracos gebrochen werden können? Wie sollte er selbst die Kraft sich solchen Veränderungen entgegen zu stellen? Harry schloss die Augen, reagierte auch nicht, als er fühlte wie die Decke kurz von ihm gelöst wurde, der Blonde sich an ihn schmiegte, die Decke dann wieder fest um sie zog. Sanft schlang er nur seine Arme um die Hüfte des Jungen, spendete ihm so Schutz und Geborgenheit. Es dauerte eine Weile bis er merkte das die Wassertropfen nicht vom Schwimmen her rührten sondern bittere Tränen waren, die der Junge versuchte im verborgenen zu vergießen. Sanft zog Harry den Jungen näher an sich heran, verbarg sein Gesicht in den Blonden Haaren. "Du darfst ruhig weinen, Draco. Es ist nichts schlimmes daran." Seine Hand löste sich von der Hüfte wanderte ebenfalls zu den noch immer nassen Haaren, streichelte diese sanft. Seine eigene Unsicherheit verbarg er unter diesen Liebkosungen. So sehr wünschte er sich zu wissen was in Draco vorging, doch wußte er das dies nicht der richtige Zeitpunkt war um zu fragen "Vor mir musst du dich noch nicht schämen." Und während Draco zitternd in seinen Armen lag, schluchzend und sich Hunderte von Tränen, wie es schien, den Weg über seine Wangen suchten, stahl sich gleichzeitig ein dankbares Lächeln auf seine Lippen.

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Die Luft war stickig und erfüllt vom Geruch von Rauch und Bier. Hermine rümpfte die Nase, sie war nie gerne hier. Erst als sie den Raum schon fast vollkommen durchquert hatten, wurde sich das Mädchen über das Getuschel im Raum klar, bemerkte die neugierigen Blicke der Zauberer die auf ihnen lagen. Ihr lief ein unangenehmer Schauer über den Rücken als sie registrierte das ein jeder sie hier erkennen musste. Harry war weltbekannt, der Junge der lebte und auch sie und Ron hatten als die besten Freunde Harrys inzwischen einen gewissen Bekanntheitsgrad erreicht. Und Draco.. innerlich seufzte sie.. auch ihn musste hier jeder erkennen. Was mochten die Leute wohl von ihnen denken? Ihr Blick glitte zu Harry und Draco die sich Seite an Seite den Weg durch den Raum suchten. Erstaunt stellte sie fest das die Hände der beiden Jungen sic voneinander gelöst hatten. Zum ersten Mal seit dem Morgen. Sie schüttelte ihre Verwunderung ab. Was hatte sie denn erwartet? Das die beiden Händchen haltend und Arm in Arm durch die Winkelgasse laufen würden? Es musste doch schon schwer genug für sie sein, das neugierige Gaffen der Menschen hier auszuhalten. Entschlossen richtete Hermine ihren Kopf wieder vom Boden auf. Blickte selbstbewusst in die Menge. So leicht würde sie sich nicht unterkriegen lassen. Wann hatte sie das Gerede der Menschen denn schon interessiert. Niemand hörte die Worte, die sich leise den Weg über ihre Lippen suchten "Ich werde stark sein..."

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Harry fühlte sich in seiner Haut nicht wohl. Er war neugierige Blicke gewohnt, schließlich war er der Junge der lebte, aber das hier... es war etwas neues... nie hatte er von einer solchen Menge Menschen - im völlig unbekannte Menschen. Ein solch neugieriges und forderndes Interesse erlebt. Die Blicke aller schienen auf ihnen zu kleben. Sein Blick wanderte unauffällig zur Seite, musterte Draco in überschwänglicher Sorge. Ein verblüffter Laut entwich ihm als er erkannte, dass Draco wieder seine Maske trug, alles ihn kalt lassen zu schien. Ein Teil seines alten Selbst hatte wieder zu ihm zurückgefunden, doch Harry wünschte es wäre nicht so gewesen. Diese Maske war ein Teil des alten Dracos den er nicht hatte wiedererwecken wollen. Was wäre wenn Draco diese Maske auch vor ihm nicht mehr ablegen würde? Ein kalter Schauer lief seinen Rücken hinunter, als er erkannte das er Draco nicht hätte mitnehmen sollen. Hermine und Ron hätten auch für sie die Schulsachen besorgen können. Dracos zustand war einfach noch nicht stabil genug gewesen um hierher zu kommen. Harry wiederstand dem Drang nach Dracos Hand zu greifen, den Jungen in seine Arme zu ziehen, er wußte das würde alles nur noch schlimmer machen. Erst als sie im Hinterhof vor der Mauer standen, die Tür zur Kneipe sich hinter ihnen schloss erlaubte Harry sich tief einzuatmen, Draco voller Besorgnis anzublicken. Der Blonde erwiderte seinen Blick und Harry war erleichtert, als er noch immer das Gefühl hatte durch die blauen Seen auf den Grund von Dracos Seele blicken zu können. Er legte kurz eine Hand auf Dracos Schulter, drückte diese kurz und sanft. Jede weitere Geste wäre zuviel gewesen. Harry wußte das Draco ihn auch so verstand. Ein kurzes Aufblitzen in den Augen dessen war Harrys Dank und erst jetzt fühlte er sich stark genug sich der Winkelgasse zu stellen. Doch als Hermine ihren Zauberstab hob, die Mauer sich zur Seite schob, den Blick auf die Winkelgasse freigab, erfüllte Harry dieser Anblick, den er sonst immer mit Ehrfurcht und Erstaunen genossen hatte, mit ununterdrückbarer Angst. Erst langsam begann er zu begreifen auf was sie sich hier eingelassen hatten.

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"Draco?! Hier die neuen Bücher für Verwandlung." Mit einem stummen Nicken nahm Draco von Hermine das Buch entgegen, ließ seinen blick dann wieder über die Menge gleiten. Bis jetzt war alles glimpflich abgelaufen. Sie waren einigen Gryffindors begegnet, auch einigen Hufflepuffs und Ravenclaws, alle hatte sie freundlich gegrüßt, ihre neugierigen und erstaunten Blicke jedoch nicht verbergen können. Doch jeder der drei wußte, das dieser Einkauf nur solange friedlich verlaufen würde bis sie einen Slytherin treffen würden. "Draco!" und dieser Moment schien wohl jetzt gekommen zu sein. Einen Moment lag starrte Hermine geschockt auf die beiden Slytherins die sich ihnen näherten, dann blickte sie sich hastig nach Harry um. Doch während sie und Draco schon auf der Strasse standen, waren Ron und Harry anscheinend immer noch im Getümmel des Ladens gefangen. Panik erfüllte sie, gegen diese Typen war sie nicht gefeilt. Der erste, blond wie Draco doch um einiges größer und kräftiger, baute sich vor ihnen auf. Der zweite, braunhaarig, etwas kleiner als der erste aber nicht minder kräftig stand etwa einen Meter dahinter, blickte sich scheinbar unbeteiligt auf der Straße um. "Seit wann hast du denn Kontakt zu einer solcher Schlammblut?" Voller Verachtung blickte er zu Hermine, doch noch bevor diese etwas sagen konnte, wurde sie - auch zu ihrer eigenen Überraschung - von Draco unterbrochen. "Nenn sie nicht so!" Der Blonde blickte Draco erstaunt an. Hermine zitterte innerlich. Die zwei Typen waren ihr noch nie sonderlich in der Schule aufgefallen, doch Dracos Abwehrhaltung machte ihr bewusst das die beiden nicht harmlos sein konnten. "Wie bitte?!" Das Erstaunen des Blonden hatte sich zu einem siegessicheren Grinsen verwandelt. Hermine fragte sich plötzlich ob die beiden nicht vielleicht mehr darüber wussten was mit Draco geschehen war als selbst Harry. "Du sollst sie nicht Schlammblut nennen. Ihr IQ übersteigt deinen bei weitem." Für einen Moment beobachtete sie mit Genugtuung wie dem Kerl die Schamesröte ins Gesicht stieg, dann erfüllte sie erneut Angst. "Ist ja gut Malfoy reg dich ab...." Der Typ sah mit Genugtuung wie Draco bei dieser Anrede zusammenzuckte und grinste noch ein Stückchen breiter. Wie wär's wenn wir das irgendwo bei nem Krug Butterbier besprechen." Freundschaftlich legte er einen Arm um Dracos Schultern, der unter dieser Last zusammenbrechen zu müssen schien. "Warum nicht?!" erwiderte dieser jedoch scheinbar vollkommen ungerührt. Hermine erstarrte. Hatte sie mit ihren Gedanken doch Recht gehabt? War Dracos Leiden nur gespielt gewesen? Hatte er sie all nur ausgenutzt, um Harry eins auszuwischen? Doch als der Blonde Draco mitzog und ihr Blick kurz den seinen traf verschwanden alle Zweifel, denn die grau blauen Augen glitzerten verräterisch nass und schienen einen stummen Hilferuf zu ihr auszusenden. Vollkommen erstarrt beobachtete sie wie die drei in der Menge verschwanden, es dauerte nur Sekunden bis sie nicht mehr zu sehen waren, die Erstarrung Panik wich. Aufgelöst stürzte in Hermine in den Buchladen, kämpfte sich zu Harry durch. "Herm?! Was machst du denn hier? Wo ist Draco." "Zwei Slytherins... sie haben ihn.. mitgezogen..." sie begann zu zittern, bekam keinen zusammenhängenden Satz mehr heraus. Doch Harry drängte sie auch nicht weiter. "Sie sind da lang.." flüsterte Hermine, zeigte die Straße hinunter. Harry fragte nicht weiter drängte sich nur durch die Menge, durchs Fenster sahen Hermine und Ron noch wie er die Straße runter hechtete, dann war er verschwunden.

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Eine solche Panik wie er im Moment fühlte hatte er noch nie erlebt. Seine Körper schien zu zittern und er hatte das Gefühl seine Stimme nicht mehr unter Kontrolle zu haben, während er die Passanten atemlos nach Draco fragte. Wut auf sich selbst staute sich in ihm an. Wie hatte er Draco nur alleine lassen können. Wie hatte er nur zulassen können das er mitkam? "Hey Harry!" Harry drehte sich um, Seamus und Dean standen nur zwei Meter entfernt. "Seamus! Dean! Habt ihr Draco gesehen?!" "Malfoy?!" Verwundert blickten sie den schwarzhaarigen an. "Seit wann nennst du Malfoy Draco?" Harry schüttelte abwehrend den Kopf "Ich erkläre es euch später! Es ist wichtig habt ihr ihn gesehen?" "Ja er ist mit zwei Typen da hinten in die Gasse..." "Danke!" Harry bemerkte die Blicke die sie ihm nachwarfen noch nicht einmal. All seine Gedanken hingen bei Draco.

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"Du hast also wirklich geglaubt die Malfoys betrügen zu können?!" Ein Knie wurde schmerzhaft in Dracos Magen gerammt, eine Faust folgte, ließ den Jungen keuchen und in sich zusammen sacken, immer wieder rasten Schläge und Tritte auf den Jungen nieder, der schon bald jegliche Abwehr aufgab, nur noch schluchzend auf dem Boden hockte.

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Harry hatte schon längst jegliches rationales Denken abgelegt. Das einzige Geräusch das noch zu seinen Ohren drang war das Rasseln seines Atems. Es war alles seine Schuld. Wer weiß was mit Draco in diesem Moment geschah.

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"Du hast Den Lord verraten!" "Hast alle Prinzipien aus dem Weg geschlagen, denkst du wirklich wir würden dich so einfach zum Feind überlaufen lassen?" Draco schrie vor Schmerzen.

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Dracos Schrei gelangte schmerzhaft an Harrys Ohr, ließ ihn zusammenzucken, verharren um ihn nur Sekunden später noch schneller laufen zu lassen. Er hatte es versprochen, hatte geschworen ihn zu beschützen, für ihn da zu sein...

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"Du hast deinen Schwur gebrochen, hast dich den Befehlen verweigert, dafür..."

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Er wollte ihn immer an seiner Seite haben, ihn beschützen. Wieso war er dafür zu schwach?! Wieso hatte er nicht die Kraft dazu?!

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"... wirst du büßen! Crucio!"

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"Draco!!!"

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... und dann begann es... zu regnen....

TBC

Nachwort: Wollt ihr mich jetzt erschlagen...? Ich weiß selbst das der Teil wirklich mies war.... *drop* der erste Teil gefiel mir noch aber inzwischen.... entschuldigung übrigens das es so lange gedauert hat, aber weihnachten war ja dazwischen... und wenigstens hab ich es noch dieses Jahr geschafft ^^