Titel: Secrets of a lonely heart Part 4 (Slash)

Autor: cristall

Teil: 4/4 (Ende)

Pairings: Draco/Harry, Hermine/Ron

Warnings: Slash (flieht ihr intoleranten), depri, OOC (aufs extremste.*drop*), Sad-end

Serie: Harry Potter

Email: cristall_myra@web.de

Genre: Romantik/Drama/Fantasy

Veröffentlichung: www.fanfiction.net, www.animexx.de, www.abc-harry-potter- online.de, diverse kleinere Archive, fragt mich bitte wenn ihr es in ein anderes Archiv übernehmen wollt.

Disclaimer: gehört mir nicht, ich hab mir die Charas lediglich geliehen und ich verdiene hiermit auch kein Geld WICHTIG: Dies hier soll nur der beweis sein das ich nicht untätig rumsitze, hab sogar schon ein Stückchen weitergeschrieben aber ich habe momentan ein absolutes tief.. also nicht wütend sein das es so lange dauert.

Kommentar: *grins* ich hab mich um entschieden *rumhüpf* also.. eigentlich war ja ein Epilog geplant... den wird es aber nicht geben ^^ nein, nein... keine Angst... die Story wird mit diesem Teil ganz bestimmt nicht aufhören.. aber sie wird unter diesem Titel und in dieser Zeit nicht weiter spielen, sprich es wird eine, wahrscheinlich dreiteilige, Fortsetzung geben die in der Zukunft der beiden spielt. Deshalb hat dieser Teil auch kein wirkliches Sad sondern eher ein offenes Ende...

Kommentar 2: Also diese Vorschau auf den nächsten Teil habt ihr also fies gefunden ja?! Naja... ich hab unten dennoch eine Vorschau zur Fortsetzung dran gehangen.

Kommentar 3: Also mal in aller Öffentlichkeit zu dem Kommentar von Devils- Daughters den ich auf ff.net bekommen habe... ich hab mich über dich echt schlappgelacht... du drohst mir das ich es nicht wagen soll eine Fortsetzung zu schreiben *g* hier ist sie ^^ als wenn irgendjemand ein solch idiotischer Spam abhalten würde...

Kommentar 4: also ich bin fertig *freu* die Leute von ff.net kennen ja schon einen Teil der Fanfiction, die anderen bekommen ihn jetzt zu sehen ^^ ich weiß dass Ende ist gewöhnungsbedürftig und mein Stil ist extrem mies... aber wie gesagt hatte ich ein Schreibtief... tut mir leid...

Kommentar 5: Ich denke der erste Teil des Epilogs wird bald kommen... macht mir nämlich Spaß den zu schreiben ^^

Kommentar 6: Ich mag Harry wie er gegen Ende der Fanfiction ist ^^

Kommentar 7: Ich möchte mich einmal bedanken bei all den Leuten die mir bei den letzten Teilen einen Kommentar geschrieben haben und mich während die Fanfiction gelaufen ist unterstützt haben *verbeug* ohne eure Kommentare hätte ich nie weitergeschrieben ^^

Widmung: also zum einen Kyoko-chan ^^, für ihr Gemeckere an meinen Rechtschreibfehlern, für ihre Lachanfälle, für das Besoffen sein ohne Alkohol, für die schlaflosen Nächte, für die Geistergespräche... danke für alles Dann Selene, es tut mir leid, dass ich dich mit dem Slashfieber angesteckt habe ^^ Und Matjes, für die vielen Kommentare

Und allen die mir einen Kommentar geschrieben haben

Secrets of a lonely heart Part 4 (Slash)

"Hast du schon gehört? Die Starsk soll in den Ferien was mit diesem blonden Kerl aus der zweiten angefangen haben?!" "Nein ernsthaft, dieses kleine Kind, das sich nie benehmen kann? Was denkt die sich denn dabei? Innerhalb von zwei Wochen ist das doch sowieso vorbei.." "Denkst du wirklich? Das hast du bei Sandy und tim auch gesagt und schau sie sind immer noch zusammen." "Quatsch die sind doch schon seit ner Woche auseinander?" "Ach red doch nicht... ich hab die doch gestern noch im zweiten Stock rumknutschen sehen?!" "Erzähl mal... und du bist dir sicher das sie das waren?" "Aber natürlich... hör zu.." Harry lauschte den Mädchen die im Gemeinschaftsraum an ihm vorbeiliefen nur mit halben Ohr. Er saß auf einer der Bänke im Schulhof, versteckt durch einige Bäume, starrte angestrengt in sein Buch ohne auch nur ein einziges Wort wirklich wahrzunehmen. Wofür hatte er eigentlich Wahrsagen behalten? Das Fach brachte ihm doch sowieso nichts. Wütend nahm er das Buch, knallte es zu. Verspannt legte er den Kopf zurück, atmete tief ein und aus, schloss die Augen. Er war so müde... Sein Körper verlangte nach Erholung und einer Auszeit, doch er hatte nicht die Zeit ihm diese Ruhe zu gönnen. Zu viel Stress herrschte momentan. Gelächter erreichte sein Ohr, er hörte Stimmen die ihm wohlbekannt waren. Er öffnete die Augen schielte durch die Büsche auf den Hof. Einige Slytherins durchquerten diesen. Arrogant hatten sie die Köpfe gehoben, schritten überheblich durch die Menge, ohne auf ihre Mitschüler zu lachen. Harry verfolgte die Gruppe mit seinen Blicken, blonde Haare fingen seinen Blick ein und für einen kurzen Moment trafen graue Augen die seinen. Es fiel ihm nicht schwer in diesen Augen zu lesen. Für alle anderen mochten sie leer und kalt aussehen, doch er konnte alle möglichen Empfindungen in ihnen sehen. Trauer, Freude, Angst, Leid... und in dem Moment in dem sich ihre Blicke trafen sah er auch gleichzeitig Liebe und ein unendliches Verlangen bei ihm zu sein. Für einen Moment blieb die Zeit stehen und es gab nur noch sie zwei, sie zwei allein auf der weiten Welt. Der Wind wehte in diesem Moment nur für sie, das Wasser bewegte sich nur für sie, das Feuer brannte nur für sie.... und auch die Erde schien in diesem einen Moment nur für sie zu existieren. Für einen kleinen kurzen Augenblick stahl sich ein Lächeln auf die blassen Lippen des blonden, wurde von Harry erwidert, dann war es wieder verschwunden und die Welt begann wieder sich zu bewegen. Harry blickte Draco nach bis er mit der Gruppe Slytherins um die Ecke gebogen, verschwunden war. Der Schwarzhaarige seufzte schwer. Er vermisste Draco. Seit die Schulzeit wieder begonnen hatte sahen sie sich kaum noch. Sie hatten beschlossen ihre Beziehung nicht offiziell zu zeigen. Nein eigentlich... eigentlich hatten sie es noch nicht mal beschlossen, es war einfach so gekommen und keiner von ihnen hatte den Versuch unternommen etwas zu ändern. Warum auch...? Es war doch alles okay so wie es war, jeder von ihnen war glücklich... das waren sie doch? ~*~

Dunkelheit hielt das Schloss umfangen. Wie ein Herr aus Geistern drangen die Schatten in jede Ecke, raubten jedem auch noch so großem Licht die Kraft zu bestehen. Die Kerzen in den Schlafzimmern waren ebenso erloschen wie die Feuer in den Gemeinschaftslichtern, die schwebenden Laternen auf den Gängen und die Weg weisenden Lichter an den Wegen im Garten. Und über all dem lag der Schleier des Schlafes, erfüllt von wunderschönen Träumen, grausamen Alpträumen und einem Hauch des Paradieses. Fast schon erwartete der schwarzhaarige plötzliche Elfen vor sich zu sehen die ihn an der Hand nehmen und ins Himmelsreich führen würden, als er sich langsam aufrichtete, die Wärme seines Bettes verließ und die schlafenden Gesichter seiner Mitbewohner betrachtete. Sie sahen so friedlich aus und für einen winzigen Moment, nur für einen kurzen Augenblick da ließ sich Harry von diesem Zauber mitreißen, den trügerischen Frieden auf sich wirken und vergaß das Böse außerhalb des Schlosses, vergaß all seine Sorgen und Probleme... er folgte den silbernen Lichtern in seinen Innerem ließ sich von ihnen leiten und führen, in der Hoffnung nur einen winzigen, ersehnten Blick auf den Himmel werfen zu können. Doch mit einem verschwand der Zauber, der Frieden der ihn umgeben hatte, ließ ihn zurück, in der kalten Realität, ohne Schutz... und ohne jegliche Hoffnung. Zitternd saß der Junge auf dem Bett, die Beine an den Körper gezogen, sich mit den Händen im Stoff der Decken festkrallend, geschützt durch die zugezogenen Vorhänge seines Bettes. Stumme Tränen liefen seine Wangen hinunter, brannten in seine Augen. Die Haut der Wangen glänzte rötlich, gereizt durch die Hände, die ungeduldig immer und immer wieder die Tränen weg strichen. Er wußte selbst nicht genau warum er weinte... eigentlich... eigentlich hatte er die ganze Zeit gedacht er wäre glücklich. Voldemort war weit weg... er hatte Freunde... und er hatte die Liebe entdeckt... Nein er hatte an seinem Glück nicht gezweifelt. Und dennoch saß er in diesem Moment da, weinend wie selten zuvor in seinem Leben. Doch auch wenn er nicht wußte warum er weinte... fühlte er sich durch die plötzlichen Tränen unendlich erleichtert.

~*~

Seine Schritte waren lautlos als er die Treppe hinunterschlich. Der Tarnumhang lag fast ohne jegliches Gewicht auf seinen Schultern, ließ ihn eins werden mit seiner Umgebung. Er beeilte sich nicht. Er hatte noch mehr als genug Zeit. Meist war er sowieso viel zu früh am Treffpunkt. Doch heute sollte es anders sein. Der Gemeinschaftssaal der Gryffindors war nicht leer... und er war auch nicht dunkel. Ein munteres Feuer brannte in dem Kamin, erfüllte den Raum mit Wärme und Leicht und ließ Harry die Silhouetten zweier Personen erkennen die schweigend in den Kaminen saßen. Für einen Moment dachte er, es wären nur zwei Gryffindors die keinen Schlaf hatten finden können und nun hier saßen, redeten und versuchten in den Flammen des Feuers den Weg ins Traumland zu finden, doch als die beiden sich erhoben und zu ihm blickten erkannte er das er sich geirrt hatte. Mit einer stummen Bewegung zog er den Mantel aus. "Deine Augen sind ganz rot Harry.. du hast geweint." Hermine stellte dies ohne jegliches Mitleid, ohne jegliches Erstaunen fest sondern klar und sachlich, wie als hätte sie es erwartet Harry in einem solchen Zustand anzutreffen. Doch plötzlich änderte sich ihr Blick wandelte von kühl zu besorgt als sie näher an ihm herantrat und ihm kurz über die Wange strich. "Du zerstörst dich selbst Harry." Er senkte den Blick, nicht fähig sie direkt anzublicken. "Ich weiß..." und erst in diesem Moment, in dem er leise die Worte flüsterte und ihm von neuem Tränen über die Wangen liefen, da registrierte er es erst selbst, wie sehr ihn das alles bedrückte. Weinend ließ er sich von Ron in die Arme schließen, stand zitternd an ihn gedrückt da, während Hermine neben ihnen stand ihm sanft über den Rücken strich. "ich kann nicht mehr.. ich kann einfach nicht mehr." Er bemerkte nicht den fragenden Blick der zwischen seinen besten Freunden hin und her ging. "Die Frage Harry die du dir nun stellen musst ist ob du mit einer Lüge leben willst oder stark genug für die Wahrheit bist." Harry zitterte noch immer. Er saß auf dem Sessel, die Knie angezogen, in der selben Hilfe suchenden Position wie schon vorhin auf seinem Bett. Deutlich konnten Hermine und Ron seinen zerbrochenen Geist sehen den er nun nicht länger verstecken konnte. "Hörst du mir zu Harry?" Hermine kniete sich vor ihm nieder, strich ihm die verschwitzten Haare aus der Stirn. Er nickte "du musst dich entscheiden Harry. Entweder du.. ihr sagt allen die Wahrheit.. oder.. oder ihr solltet besser..." sie stockte sprach es nicht aus, doch Harry begriff was sie sagen wollte. Ron trat neben ihm, legte ihn eine Hand auf die Schulter, freundlich, tröstend doch auf eine gewisse Art und Weise auch fordernd. "Harry... willst du wirklich gehen? Er war die letzten beiden Abende schon nicht da und.." Harry stand auf, blickte Ron wütend an. "Er wird kommen!" Dann verließ er den Raum, ohne sich ein weiteres Mal umzublicken. Harry sollte im Astronomieturm lange auf Draco warten, die ganze Nacht dort verbringen. Doch Draco sollte an diesem Abend nicht kommen und auch am folgendem nicht. Es sollte eine lange Zeit vergehen bevor Draco Malfoy im Astronomieturm auftauchte. Und als er auftauchte... sollte alles anders sein als es einmal gewesen war.

~*~

Es war Herbst geworden. Harry stellte diese Tatsache ohne jegliche Gefühlsregung fest. Normalerweise freute er sich über den Herbst. Er bewies das es bald Winter werden würde. Und das war definitiv Harrys Lieblingsjahreszeit. Der schwarzhaarige seufzte leicht, wandte sich dann vom Fenster ab. Dieses Jahr freute er sich definitiv nicht über den Herbst.. und er freute sich auch nicht auf den Winter. Denn dieses Jahr zu Weihnachten würde er alleine sein. Nicht das er vorher nicht auch schon alleine gewesen war. Weihachten war er meist einer der wenigen Gryffindors die hier blieben, doch dieses Jahr war es anders. Denn dieses Jahr, das Jahr in dem er erfahren hatte was es hieß nicht alleine zu sein, dieses Jahr würde die Einsamkeit noch mehr schmerzen als jemals zuvor, dass wußte er schon jetzt, wo er hinaus geblickt hatte in die Herbstlandschaft, die von dünnen Wolken verdeckte Sonne gesehen hatte, die roten Blätter die vom Wind durch die Luft getragen wurden. Draco sprach nicht mehr mit ihm. Harry musste fast lächeln als er bemerkte das er diesen Gedanken inzwischen ohne jeglichen Schmerz, ohne Bitternis sprechen konnte, doch er schaffte es nicht zu lächeln. Gut, vielleicht doch nicht ganz ohne Schmerz. Doch Harry hatte beschlossen zu vergessen. Er hatte gehofft... natürlich hatte er gehofft es würde länger dauern als diese wenigen Tage, er hatte geglaubt... geglaubt das sie all dies aushalten würden, das ihre Liebe stark genug sein würde. Aber hatte auch gewusst.. gewusst, dass diese Liebe nicht bestehen konnte. Tief in sich hatte er es gewusst und nur nicht wahr haben wollen. Und nun stand er hier oben im Astronomieturm. Der Ort an dem er so viele Abende gesessen und gewartet hatte.. ohne sich auch nur einen Moment zu gestatten zu zweifeln. Nach und nach war er zerbrochen, dass wußte er nun. Und er akzeptierte es. Denn nun stand er wieder, aufrecht und mit erhobenem Haupt. Harry war stolz darauf. Das gab er ohne Zögern zu. Viele hatten geglaubt er hätte verloren auch wenn die meisten den Grund nicht gekannt hatten. Doch niemand hatte die Blässe in seinem Gesicht, die dunklen Ringe unter seinen Augen, den abgemagerten Körper, die Lustlosigkeit des Jungen und die Ausdruckslosigkeit seiner Augen übersehen können. Auch Draco Malfoy nicht. Im Nachhinein war Harry sich sicher, dass es tatsächlich die Gleichgültigkeit des Slytherins war, die ihn nachher die Wahrheit hatte erkennen lassen. Vielleicht hätte er ewig auf Draco gewartet hätte er nur ab und zu einen aufmunternden Blick von diesem bekomme, ein kleine Geste die ihm gezeigt hätte, dass er dem Blonden noch immer etwas bedeutet. Doch er hatte kein Zeichen bekommen, noch nicht einmal Boshaftigkeiten. Alle Bemerkungen Dracos, all die spitzen Pfeile die er sonst zu dem Gryffindor gesandt hatte sie waren verschwunden. Fast so als hätte Draco Malfoy vergessen, das Harry Potter, der Junge, der lebt überhaupt existierte. Es hatte einen Monat gedauert. Ein Monat bevor Harry geschafft hatte seinem Geist den Gang zu verwehren und ihn zu zwingen im Gryffindor Turm zu bleiben. Einen Monat hatte es gedauert bis er nicht mehr jeden Abend in den Astronomieturm gegangen war um dort zu warten und zu hoffen... und einen weiteren Monat hatte es gedauert bis er es geschafft hatte den Turm erneut zu betreten. Doch nun stand er hier. Stark wie er es früher einmal gewesen war... vielleicht sogar stärker als jemals zuvor, denn er hatte den Schmerz kennengelernt den es bereiten konnte wenn man liebte und vertraute. Später war er sich sicher, dass er gewusst hatte das er an diesem Tag kommen würde. Das er gewusst hatte, dass er diesmal nicht umsonst warten würde. Ob es nun die Sicht war, Zufall oder irgendetwas anderes, er dachte nie darüber nach. Vielleicht gab es Dinge, die man auch als Zauberer besser unbedacht lassen sollte. Doch was auch immer es gewesen war, es hatte ihn geführt... und Harry war sein Leben lang dankbar darüber. Er zuckte nicht zusammen als die Tür geöffnet wurde und er war auch nicht überrascht als er erkannte wer eintrat. Draco Malfoy schenkte dem schwarzhaarigen einen überheblichen Blick, betrachtete ihn einen Moment interessiert. Fast amüsiert stellte Harry fest, das es seit langem das erste Mal war das Draco ihm eine solche Aufmerksamkeit schenkte. "Potter." Die Stimme des Blonden klang kalt... doch Harry vermeinte für eine Moment Unsicherheit in seinem Blick zu sehen. "Malfoy." Harry schaffte es nicht, seine Belustigung aus seiner Stimme zu verbannen. Eine flüchtige Handbewegung des Blonden reichte aus, damit Crabe und Goyle verschwanden. Dann standen sie sich gegenüber, schweigend und den anderen musternd. Und plötzlich fühlte Harry unter all seinem Selbstbewusstsein eine unheimliche Angst. "Also?! Du willst scheinbar reden." Ohne eine sichtbare Regung ging Draco an Harry vorbei, blickte aus dem Fenster an dem Harry bis vor kurzem noch gestanden hatte. "das wollte ich, ja." Dann wieder Stille. Harry wollte etwas sagen, wollte Draco fragen... ihn nach allem fragen.. wollte ihn bitten. Doch er verbat es sich selbst. Es war vorbei. Damit hatte er sich abgefunden. Warum tat es dann so weh mit Draco alleine zu sein, ihm nah zu sein und doch wieder so fern? Er erwiderte auf die Bemerkung des Slytherins nichts. Draco erklärte sich also endlich bereit zu reden? Gut dann sollte er das tun. "Du warst die letzten Abende gar nicht hier." Das überraschte Harry nun. Draco hatte gewusst das er jeden Abend hier gewartet hatte? Plötzlich war er wütend. Der Blonde hatte ihn absichtlich so leiden lassen?! "Es gab keinen Grund dafür." Zum ersten Mal blickte Draco Harry nun in die Augen, die grauen Augen sahen verletzt aus. Harry kümmerte es nicht, zumindest redete er sich das ein. Seiner Meinung nach hatte Draco es verdient so zu leiden. "Es gab also keinen Grund ja?!" Harry blickte zu Boden. Er fühlte sich nicht mehr weiter in der Lage den Blick zu erwidern. Ich bin stark.. ich bin stark.. ich bin stark.. immer wieder redete er sich diese Worte ein, doch es brachte nichts, er schaffte es nicht den Blick zu heben. "Harry..." Der Körper des schwarzhaarigen erzitterte. Er wollte nicht mehr so genannt werden. Nicht von ihm... es tat weh.. es tat weh das seine Stimme plötzlich so sanft war, das er so nahe bei ihm stand, immer näher kam, es tat weh den Atem des anderen zu spüren wie er sanft über seine Wange strich, es tat weh sich zu erinnern. "Lass das bitte... ich kann das nicht mehr..." Ich bin stark.. immer leiser wurde die Stimme. "Harry.." er kam noch näher. Und plötzlich konnte Harry wieder die Vertrautheit spüren die er damals noch so genossen hatte, doch jetzt erfüllte sie ihn nur mit Schmerz und mit Sehnsucht. Er fühlte eine Hand die durch seine Haare strich wollte sie wegstoßen, doch er schaffte es noch nicht einmal seinen Arm zu heben. "Nicht.." Draco ignorierte seine Einwände, beugte sich herunter, küsste Harry, sanft und zärtlich, ein Kuss erfüllt von Trauer und Sehnsucht. Im ersten Moment wollte Harry den blonden von sich stoßen. Es tat weh... Doch sein Körper reagierte anders als er wollte, zog Draco näher an sich heran, erwiderte den Kuss leidenschaftlich und fordernd. Dann löste Malfoy den Kuss, blickte Harry stumm an. Seine eine Hand lag noch immer in schwarzen Haaren, die andere auf der Hüfte des jüngeren. Harry hatte beide Arme um Dracos Taille geschlungen. Mit einem Male wurde sich Harry all der kleinen Geräusche im Raum war, dem Heulen des Windes an den Fenster, das leise Gemurmel Dracos Leibwachen die in angemessenem Abstand draußen vor der Tür standen, die dumpfen Laute und Rufe die durch die wände drangen, im Ravenclaws Gemeinschaftsraum unter ihnen musste gerade gefeiert werden ... und dem Herzschlag Dracos. "Ich wollte dich nie verletzen." Harry hörte die Worte kaum und schaffte es auch nicht über sie nachzudenken denn es dauerte nur Sekunden bis sich Dracos Lippen erneut auf die seinen legten. Diesmal nur für Sekunden, leicht wie eine Feder. Dann löste er sich aus der Umarmung. Harry sprach ohne zu denken, alles in seinem Kopf schien sich zu drehen. "Das scheint alles wie ein Abschied." Draco auf dem Weg zur Tür drehte sich noch einmal zu ihm um. "Ich werde die Schule verlassen Harry. Meine Kutsche wartet vor dem Tor" "Aber das kannst du nicht tun!" betreten blickte Draco zu Boden, in seinen Augen schimmerten Tränen doch seine Stimme war kalt "Hast du wirklich geglaubt unsere Liebe würde für immer halten? Du bist immer noch so naiv wie früher Potter. Märchen haben in der Realität nicht die Kraft zu bestehen. Gib deine kindlichen Träume doch endlich auf." "Was willst du damit sagen?" "Es ist vorbei Potter!", dann verließ er den Raum und Harry konnte die schritte von drei Personen hören wie sie sich immer weiter entfernten, leiser wurden bis sie verklungen waren. Minutenlang starrte er nur auf die Tür, bis irgendwann seine Knie nachgaben, er unsanft auf dem Boden landete. Draco war weg.. er war einfach weg.. verschwunden.. und es tat weh... doch plötzlich richtete sich Harry auf, blickte entschlossen drein, rannte die Treppe hinunter. Nein! Das wollte er nicht! Er würde zu Draco gehen, er würde ihn aufhalten. Er würde es schaffen. Er war stark.

~*~

Harry fröstelte als er die wärme des Schulgeländes verließ und durch das Tor rannte. Er hatte gewusst, dass über den Schulgebäuden und dem Schulhof ein Zauber lag, der die Luft erwärmte, doch er hatte nicht geahnt, dass es draußen so kalt sein würde. Dennoch stoppte er seine Schritte nicht, die schnell und ungleichmäßig waren, ließ seinem Atem nicht die Zeit die er eigentlich benötigt hätte um sich endlich wieder zu beruhigen. Draco hatte die Kutsche noch nicht betreten die wenige Meter vor dem Schultor stand. Gerade in diesem Moment reichte er Dumbledore die Hand, der ihn anlächelte, traurig aber auch verständnisvoll. Harry fragte sich mit einem Male ob er wußte, was in den letzten zwei Monaten geschehen war. Harry verlangsamte seine Schritte, blieb schließlich zwei Meter von den beiden anderen Personen stehen, die Arme um sich geschlungen um irgendwie den fehlenden Mantel zu ersetzen. Er hatte wirklich vergessen wie spät im Jahr sie es schon hatten und wie nahe der Winter war.... und vor allem hatte er vergessen wie kalt diese Jahreszeit in Wirklichkeit war. Der Schwarzhaarige wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Dumbledore sich schließlich irgendwann umdrehte, wieder hoch zum Schloss ging. Harry schreckte auf als er sah wie Draco die zwei Stufen in die Kutsche hochstieg. "Draco!!" Der Blonde erstarrte, doch er drehte sich nicht um, auch dann nicht als Harry direkt hinter ihm stand, doch Harry sah das Zittern seines Körpers, sah wie die Knöchel weiß hervor traten. "Draco..." diesmal war seine Stimme leiser.. sanft und zärtlich.. und er erlaubte sich selbst all seine Gefühle offen zu zeigen, in diesem einzigen Wort, bei dessen Aussprechen ihm die Tränen in die Augen traten "Bleib.." Harry sah deutlich wie das Zittern stärker wurde, doch auch jetzt drehte sich Draco nicht zu dem Gryffindor. Es dauerte lange bis der Slytherin sich schließlich zwang zu sprechen und seine Stimme war begeleitet von einem eisigem Wind der über das Land fegte. "Ich kann nicht..." der Wind verschwand und Draco drehte sich um, langsam, den Blick immer auf den Boden gerichtet. "... es würde dir nur wehtun." Dann stieg er eine weitere Stufe hinauf, war kurz davor zu verschwinden... für immer... Harry reagierte ganz instinktiv, umarmte den kleineren von hinten, vergrub seinen Kopf in seiner Halsbeuge "Ich will dich nicht verlieren..." Draco blieb stumm, sein Körper reagierte nicht und Harry traute sich nicht seine Augen zu öffnen, hatte Angst davor er könne plötzlich nur noch Luft in der Hand halten, aus einem Traum aufwachen den er am liebsten für immer träumen würde. Plötzlich spürte er zwei Hände die sich auf seine legten, diese sanft drückten, bevor sie seinen lösten, den blonden so aus der Umarmung befreiten. "Es tut mir leid Harry." Dann fühlte er wie er weg gestoßen wurde, einige Meter nach hinten taumelte, dann zu Boden stürzte. Nein.. nein.. nein... Ein verzweifelter Schrei entfloh seiner Kehle, wurde zu einem hoffnungslosen Schluchzen als er die schwarze Kutsche verschwinden sah, wie sie weiter und weiter verschwand... im Nebel des Herbstes der sich langsam über das Land legt, wie ein Schleier der das vergangene verdecken will.. oder wie das Meer der Träume.. in dem du versinkst.. nichts sehend was du nicht sehen willst... war alles nur ein Traum..? Ein schrecklicher Albtraum? Und wenn er aufwachen würde, dann wäre die Uhr um zwei Monate zurückgedreht und sie wären glücklich.. würden sich heimlich treffen? Oder vielleicht noch weiter zurück, vielleicht wären sie wieder bei Hermine würden in abendlichen Runden zusammen sitzen, Karten spielen, lachen und reden... vielleicht.. vielleicht... vielleicht wäre aber auch alles anders... vielleicht würde er sich wieder im vierten Jahr befinden, jeden Tag gehänselt werden.. von Draco.. und sie würden sich wieder hassen.. vielleicht, aber auch nur ganz vielleicht würden seine Eltern aber auch noch leben und Voldemort hätte nie existiert.. vielleicht.. es waren alles nur vielleichts... aber egal wie unwahrscheinlich es wahr... egal wie weit entfernt eine solche Realität schien... in diesem Moment war der Schmerz einfach nicht so groß... als wenn er die wirkliche Realität erkennen würde...

~*~

"Was tust du hier Harry? Wo ist Draco?" "Ich weiß es nicht... Herm?" "Ja...?!" "Ich denke... ich bin nicht stark genug die Wahrheit zu ertragen." Erstaunt zog Hermine ihren Mantel enger um sich, ließ sich neben dem schwarzhaarigen auf die Knie sinken. Der gleichaltrige Junge zitterte am ganzen Körper, beruhigte sich nicht, versuchte es noch nicht einmal. "Harry? Was ist denn passier?" Mit einer liebevollen, mütterlichen Bewegung strich sie ihm einige der schwarzen Haare aus dem Gesicht, versuchte ihm in die Augen zu blicken, doch er wandte den Kopf ab, entzog sich ihrem Trost. "Malfoy hat die Schule verlassen." "Harry!" Die braunhaarige war nun ernsthaft entsetzt. Malfoy? Malfoy!! Was war vorgefallen, dass ihr bester Freund seinen Geliebten plötzlich wieder mit dem Vornamen ansprach? Harry seufzte mit einem male, schüttelte sanft Hermines Hand ab und strich sich in einer müden Geste selber durch die Haare "Entschuldige Hermine... ich bin momentan etwas durcheinander." Er zog die Knie an, schlang seine Arme um seine Beide, lehnte den Kopf gegen diese. "Draco hat die Schule verlassen... er ist gerade weg..." "Oh Harry..." ihre Stimme war erfüllt von Mitleid. Sie wollte schon wieder eine Hand heben, ihn irgendwie helfen, ließ es dann aber als er plötzlich den Kopf wieder hob, diesen gegen die Wand lehnte, an der er saß, an die Decke des Ganges starrte. Hermine folgte seinem Beispiel und so saßen sie da. Zwei Freunde, alleine in dem leeren Gang, geborgen in Stille, während draußen der Sturm das Schloss umwehte, versuchte die letzte Festung des guten einzureißen, doch sie saßen hier... stumm und stark... bereit sich diesem Kampf zu stellen, gemeinsam.. Seite an Seite wie sie es immer getan hatten... Keiner der beiden wandte den Kopf als Schritte durch den leeren Schlossgang halten, keiner reagierte als sich der rothaarige zur anderen Seite Harrys niederließ. Es war auch gar nicht nötig. Fünf Jahre... fünf lange Jahre waren sie jeden Tag zusammen gewesen, hatten zusammen gelacht, zusammen geweint.. ja sie hatten viel geredet, über Nichtigkeiten über den Sinn des Lebens... doch in diesem einen Moment... reichte es allen drein einfach nur zu wissen dass die anderen ebenfalls da waren. "Wisst ihr was?" Hermine und Harry wandten erstaunt den Blick. Das Zittern von Harrys Körper hatte irgendwann nachgelassen und mit einem Seitenblick auf ihren Nachbarn stellte Hermine fest das auch sein Gesicht wieder etwas Farbe gefunden hatte. Sie hatten nicht geredet innerhalb der letzten Minuten.. oder waren es Stunden gewesen... Hermine hatte die Zeit vergessen gehabt... zum ersten mal in ihrem Leben hatte sie die Zeit vollkommen vergessen. "Die Decke braucht dringend mal nen neuen Anstrich." Einen Moment lang starrte Hermine Ron nur total erstaunt an. Wie konnte er in einer solchen Situation auf so etwas kommen? Sie hatten doch nun wirklich andere Probleme als der Anstrich Hogwarts. Sie spürte in sich das Gefühl ihm eine knallen zu wollen. Hatte Ron denn überhaupt kein Taktgefühl. Eigentlich hatte sie ihn anmeckern wollen... doch sie tat es nicht... statt dessen begann sie zu kichern. Erst verhalten und es unterdrückend, doch als sie hörte das auch die beiden anderen ein Lachen nur schwer unterdrücken konnten, lachte sie aus vollem Halse. Und so saßen sie da... drei Gefährten fürs Leben, durch das Schicksal aneinander gebunden, bis in alle Ewigkeit... und ihr Lachen schien eine Botschaft an die ganze Welt zu sein... schien ein jeden Menschen aufzufordern, den Kopf zu heben, dem Sturm einfach entgegenzulachen. So hatten sie es immer gemacht. Wenn sie nicht mehr gekonnt hatten, sie müde waren und jede Hoffnung verloren hatten... dann hatten sie gelacht und noch nie war Harry wie in diesem einen Moment bewusst gewesen, wie viel Kraft ihm das Lachen doch gab.

~*~

"Vielleicht ist es ja gar nicht so übel das Draco gegangen ist." "Wie...?" erstaunt blickte Hermine zu Harry, ebenso wie Ron. Noch immer ging der Atem der drei unregelmäßig, forderte der Körper verzweifelt nach Sauerstoff. "Naja ich meine..." er blickte wieder zur Decke, versuchte verzweifelt ein Kichern zu unterdrücken, doch ein lausbubenhaftes Grinsen legte sich dennoch auf seine Lippen. "wer wie lange es wirklich gehalten hätte?! Oh Hermine versteh mich nicht falsch... Ich liebe ihn... dass bestreite ich gar nicht... und ich denke auch nicht das sich irgendetwas daran ändern wird das ich schwul bin.. obwohl wohl eher bi nicht war? Da war schließlich Cho... und meine Schwärmerei für dich sei auch nicht zu vergessen." Hermine lief knallrot an, den erstaunten Gesichtsausdruck noch immer nicht ablegen und Harry musste erneut leicht kichern. "Ach hatte ich dir das nie erzählt?", er atmete tief ein, wurde dann wieder ernst. "Ich glaube s war dritte.. dritte Klasse? Vielleicht auch zweite?! Da hab ich mir immer gewünscht dich als Freundin zu haben. Na keine Angst Herm' ich schnapp dich Ron schon nicht weg." Er sah wirklich aus wie ein Lausbub. Und Hermine musste plötzlich ebenfalls lächeln. Wie sehr sie diesen Jungen doch liebte... "Ich liebe dich.." ... wie einen großen Bruder den sie nie hatte "... wie die kleine Schwester die ich nie hatte...", und Ron.. "und Ron wie meinen Zwillingsbruder..."... wie einen Geliebten... "Aber verstehst du nicht? Ich bin mir meiner Gefühle schon bewusst und natürlich hätte ich Draco gerne bei mir gehabt... aber ich bin gerade mal 15! Egal wie oft ich die Welt schon gerettet habe... worauf ich innerlich natürlich verdammt stolz bin!" er grinste sie mit einer leichten Überheblichkeit an, die vollkommen erfüllt war von seiner alten Freundlichkeit. Harry schien so selbstbewusst.. aber irgendetwas... war anders... "Ich bin immer noch 15 noch halb ein Kind.. die Betonung liegt auf halb ja?!" er erinnerte sie an irgendjemanden "Vielleicht hätten wir irgendwann den Mut gefunden zu der Wahrheit zu stehen... und vielleicht... wären wir auch glücklich gewesen aber glaubt ihr wirklich dass das was für immer gewesen wäre.. meine erste große Liebe.. klingt ja wie in nem Manga..." er lachte, kurz und auf eine Art und Weise die Hermine nicht kannte, doch es klang nicht aufgesetzt sondern ehrlich. "Mal ernsthaft, wer bleibt schon mit seiner ersten große Liebe für immer zusammen? Wahrscheinlich hätte es sowieso nicht geklappt. Der böse Malfoy und der berühmte Potter... was hätte das für nen Schock gegeben... wir wären bestimmt wochenlang in der Weekly Witch zu sehen gewesen.. oh man hoffentlich hätten die wenigstens diesmal ein vernünftiges Foto von mir genommen." "Harry!" Doch Harry lachte nur, stand auf und hielt sowohl Ron als auch Hermine eine Hand hin um sie hoch zu ziehen. "Ach Herm.... ich werde noch oft genug weinen, lass mich wenigstens jetzt etwas lachen wo ich es kann." Irgendjemandem.. du bist irgendjemandem ähnlich.... wer ist es... wem bist du so ähnlich geworden... "so jetzt kommt. Wir gehen jetzt zu den Haushelfen und nutzen meinen Status als Held ein bisschen aus um was zu essen zu bekommen." "Draco!" "Was..?" Harry erstarrte blickte ihn an. "Du bist Draco ähnlich. Du bist ihm so ähnlich geworden." Einen Moment schien Harry zu verwirrt etwas zu erwidern, doch dann lächelte er, ein Lächeln das dem von Draco sehr ähnlich war. "Natürlich bin ich ihm ähnlich Herm. Ich liebe ihn ja. Komm lass uns gehen."

~*~

"Als ich vor sieben Jahren hierher kam, hatte ich keine Ahnung was ich erwarten würde. Ich wußte nicht ob die Zeit die ich hier verbracht habe lustig werden würde, ich wußte nicht ob ich Angst haben müsste... ich wußte nicht ob ich hier genauso einsam wie vorher.. es war das erste mal das ich mir Gedanken machte wie denn meine Zukunft aussehen könnte und sie schien mir so ungewiss wie noch nie. Nun stehe ich hier und soll diese Abschlussrede halten. Als ich davon erfahren habe, dass es dieses Jahr meine Aufgabe seine würde, die letzten offiziellen Worte des Schuljahres zu sprechen war ich ebenso aufgeregt wie vor meiner ersten Reise hier her. Denn es machte mir klar, wie ungewiss doch auch in diesem Moment die Zukunft ist. Wir haben erst einen solch geringen Teil unseres Lebens hinter uns... und niemand weiß was noch kommen wird. Doch diesmal habe ich keine Angst Schritt vor Schritt zu setzen, denn die Zeit hier hat mir Kraft gegeben. Ich habe vieles erfahren habe Freundschaft, Vertrauen und Liebe erlebt, habe gelernt was Hass, Wut und Neid erzeugen können, habe gelernt was Schmerzen und Leid bedeutet. Ich werde mich in einigen Jahren sicherlich nicht mehr an jeden Moment erinnern und wahrscheinlich auch nicht mehr an jedes Gesicht das ich hier kennen gelernt habe, ich werde nicht mehr jedes eurer Worte wissen... nicht mehr jedes Gespräch wieder geben können. Doch das ist nicht schlimm. Denn ich habe etwas viel wertvolleres von euch geschenkt bekommen, von jedem einzelnen von euch, von jedem Ravenclaw, von jedem Hufflepuff, von jedem Slytherin.. und vor allem von jedem Gryffindor... so wie von jedem Lehrer... das Gefühl von tiefer Verbundenheit und Gemeinschaft. Ich denke nicht das ich jemals in meinem Leben noch einmal ein solches Gefühl erleben werde. Als Mensch und als Individuum geachtet zu werden, mich beweisen zu müssen und immer jemandem an meiner Seite stehen zu haben, dass hat uns alle zu denen gemacht die wir sind. Und ich denke, das ist die Botschaft die wirklich hinter der Erziehung Hogwarts steckt. Stark zu werden... nicht alleine... sondern gemeinsam. Stark genug zu werden die Vergangenheit im Herzen zu bewahren, den Blick jedoch in die Zukunft zu richten und ohne Furcht vorwärts zu schreiten. Und dafür dass ihr mich auf diesem Weg begleitet und mich gestützt habt danke ich euch. Ich hoffe, dass sich unsere Wege bald wieder kreuzen, denn ich bin stolz darauf sieben Jahre mit solch starken Personen wie ihr es seit verbracht zu haben."

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Langsam stieg die Sonne hinterm Horizont auf, tauchte die Erde in rotes Licht. Harry stand am Fenster des Gemeinschaftssaales blickte hinaus, genoss die wenigen Strahlen, die durchs Fenster fielen. "Harry? Wir müssen los, kommst du? Harry..?" Hermine erstarrte. Harry weinte. Hermine hatte Harry schon oft weinen sehen in ihrem Leben, doch nie in letzter Zeit und nie... mit einem solch glücklichen Gesichtsausdruck. Freudentränen? "Was ist denn los?" Sanft hob sie eine Hand, strich ihm die Tränen von den Wangen. Er drehte das Gesicht, lächelte. "Der Brief kam heute morgen." Er reichte ihr ein Stück Pergament, teilweise durchweicht von seinen Tränen. Ohne zu zögern begann sie zu lesen und bei jedem Wort, jeder Zeile wurden ihre Augen vor Erstaunen größer, dass Lächeln auf ihren Lippen breiter. "Das ist..." sie schaute ihren besten Freund an, dem schon wieder Tränen in die Augen traten. "Eine Liebeserklärung... und ein Versprechen.." "Ja... Harry... glaubst du wirklich das wir stark sind?" Harry lächelte sie sanft an und plötzlich waren die Tränen verschwunden als er zum Feuer trat, sich hinunter beugte. "Ja das glaube ich Hermine. Wir sind stark. Stark genug uns von der Vergangenheit zu lösen und in die Zukunft zu schauen." Und mit diesen Worten verschwanden die beiden Freunde Hand in Hand, liefen zum Zug um die letzten Sekunden gemeinsam mit ihren Freunden zu verbringen. Niemand von ihnen bemerkte wie der Brief leicht silbern aufglühte, schließlich von einem leichtem Wind den Kaminschachthoch getragen wurde, sich dort in einer Nische verhakte.. es sollte viele Jahre dauern, bis er gefunden werden sollte...

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"Sag mal Harry... wirst du Draco antworten?" Der schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Sie waren die sich nicht bewegten in der Menge von Menschen die durch den Londoner Hauptbahnhof. Viele Menschen warfen ihnen komische Blicke wie sie das so standen mit ihren großen Koffern, der eine Junge mit einer kleinen Minieule die aufgeregt um ihn herum flatterte, das Mädchen mit einer leuchtend roten Katze und ein weiterer Junge mit leuchtend grünen Augen und einer blitzförmigen Narbe auf der Stirn, mit einer weißen Schneeeule. Die drei jedoch bemerkten die Blicke nicht... es war ihnen egal. "nein. Er hatte angst und ist gegangen um stark zu werden. Ich werde ihm die Zeit lassen die er braucht." "Dann glaubst du also an eine Zukunft für euch." "vielleicht ja... vielleicht nein... er hat mir weh getan... und das möchte ich nicht noch einmal durch machen.. ich liebe ihn aber ich bin nicht stark genug um die Last immer alleine zu tragen." Ron nickte, als Zeichen das er verstanden hatte. "Wo gehst du nun hin?" "Zu den Dursleys." "Ernsthaft." "ich hab zwar ne Wohnung in London gefunden aber da kann ich erst in einem Monat einziehen." "Aber du kannst doch.." Harry unterbrach Hermine, schüttelte den Kopf "ich werde die Zeit brauchen Hermine um über einiges nachzudenken." Er umarmte erst sie, dann Ron, noch immer fühlte er den Schmerz des Abschiedes in sich. "ich meld mich bei euch!" Noch einmal winkte er ihnen zu dann verließ er den Bahnhof trat heraus in die Sonne. Tief atmete er durch, bevor er seine Schritte beschleunigte, zu seinem Taxi lief. Irgendwann einmal würde auch er so unendlich glücklich sein und vielleicht... ganz vielleicht... würde er dieses Glück gemeinsam mit Draco finden.... Er war stark... Er liebte.... Er wurde geliebt... Er vertraute... Er würde kämpfen... Er war Harry Potter... der Junge, der lebte...

Ende

Nachwort: Ich habe kein vernünftiges Ende hinbekommen... wahrscheinlich deshalb weil ich weiß wie es weitergeht. Was in dem Brief stand kommt erst im Epilog raus ^^ kann sein dass es deshalb etwas merkwürdig wirkt, aber ich wollte dass das erst im Epilog vorgelesen wird. Die vorvorletzte Szene ist übrigens ein Ausschnitt von Harrys Abschlussrede ^^ Ich hoffe es gibt noch Interesse am Epilog.

Vorschau:

. "Tou-san! Tou-san komm schon! Ich verpass sonst noch den Zug."

"Hallo Harry!" vor ihm stand Draco, lächelte ihn an. Einen Moment lang zögerte er, dann lächelte er ebenfalls. "Hallo Draco! Es ist lange her."

"Ich hab dich damals wirklich verletzt nicht wahr..?" "Ja.. aber ich bin darüber hinweg, die Wunde ist verheilt Draco. Es tut nicht mehr weh."