Disclaimer: Nix is uns. Wie immer.

A/N: Danke für die vielen Reviews! Nach einigen Streitigkeiten sind wir endlich mit dem nächsten Kapitel fertig geworden. Wir hoffen es gefällt euch und an Yvanne : die Folterszenen fangen hier an...

Achtung, hier kommen einige extreme Zeitsprünge vor! Und die einleitende Folterszene (in anderen Worten, es ist R)!

Kapitel 3

Zwei Tage später ...

Nach einer vergeblichen Suche kam Aragorn zu dem Schluss, dass sich Legolas nicht mehr in Bruchtal befand. Kurzerhand beschloss er mit Gimli (welcher sich nur widerwillig bereiterklärte, sich auf ein Pferd zu setzen)  nach Düsterwald zu reiten, um Thranduil von dem Verschwinden seines Sohnes in Kenntnis zu setzen.

Derzeit machten sie kurz Rast.

„Gimli, alter Freund, was glaubst du erwartet uns in Düsterwald?"

Der Zwerg sah ihn nachdenklich an. „Ich weiß es wirklich nicht. Legolas ist immer ausgewichen, wenn ich ihn auf seine Familie oder sein Zuhause ansprach."

Aragorn schüttelte den Kopf. "Wer auch immer Legolas entführt hat, falls es so geschehen ist, hat bestimmt etwas mit dem Angreifer des vorherigen Abends zu tun. Aber wer könnte Legolas denn verschleppen wollen?"

Gimli zuckte mit den Schultern. „Vielleicht erfahren wir ja in Düsterwald mehr. Lass uns weiterreiten." 

Aragorn lächelte. „Was Legolas wohl sagen würde, wenn er hören würde, dass du vorschlägst zu reiten."

Eine Woche später ...

Der Raum war dunkel und groß. Zwar brannte Licht- eine kleine Anzahl von Kerzen, die im Raum verteilt waren.

Aber etwas stimmte mit diesem Licht nicht. Gut, es war da, aber es war nicht wirklich hell, nicht im wörtlichen Sinne. Und es verwirrte eher, statt irgend etwas erkennen zu lassen, wie leuchtendes Wasser, das um dunkle Inseln floss. Was er sah, sah er nicht wirklich, sondern erriet es mehr. Die steinernen Wände, die Risse darin, alles schien surreal.

Legolas spürte etwas in der Nähe.

Etwas Uraltes und längst Vergangenes.

Nur ein Schatten, der aber dennoch furchteinflößend war.

Legolas hatte als Kind vielen Geschichten gelauscht. Eine davon erzählte von dem unaussprechlich Bösen, welches einst im nun verlassen Turm Dol Guldur weilte.

Legolas schauderte. Könnte dies ...?

Die große Holztür, der einzige Fluchtweg, wurde mit einem Knarren geöffnet. Jemand betrat den Raum leisen Schrittes.

„Acharn," sagte Legolas.

Hasserfüllt funkelte der Elb Legolas an. „Mörder," zischte er.

Legolas schüttelte den Kopf, ungläubig.

„Du hast ihn umgebracht," flüsterte Acharn. Ein irres Glänzen lag in seinen Augen. „Dafür wirst du bezahlen." Er kam langsam auf ihn zu. Das Messer, das  Legolas bisher noch nicht bemerkt hatte, blitzte im Kerzenschein auf. Acharn beugte sich runter zu Legolas' Ohr und flüsterte gefährlich leise: „Ich möchte dich schreien hören ..."

Zur Betonung seiner Worte schlitzte er mit einer schnellen Bewegung Legolas' Hemd auf.

Sanft strich Acharn mit dem Messer über die Brust des anderen Elben. Die Klinge war kalt und auf Legolas' Haut bildete sich eine Gänsehaut.

Acharn lehnte sich zurück und blickte seinem Opfer tief in die Augen. Er führte seine Waffe runter zu Legolas' Bauch und schnitt mit einem kräftigen Ruck quer über dessen Oberkörper.

Legolas schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, um einen Aufschrei zu unterdrücken.

Hellrotes Blut erschien an der Wunde und er konnte fühlen, wie die warme Flüssigkeit sich seinen Weg über den Bauch bahnte.

Ein stechender Schmerz durchfuhr seinen Körper und es brannte höllisch.

Acharn sah verächtlich auf ihn herab und gab ihm eine schallende Ohrfeige. Das Echo der aufklatschenden Hand hallte in den Ohren des jüngeren Elben wieder.

Legolas Kopf schnellte zur Seite und seine Haare fielen ihm ins Gesicht.

Mit der Zunge ertastete er die wunde Stelle an der Innenseite seiner Wange und schmeckte den rostigen Geschmack seines Blutes.   

Die Hände Acharns ergriff ihn am Kragen und zogen ihn brutal auf die Beine. Bevor Legolas seinen Peiniger ansehen konnte, holte dieser schon aus, um ihn in der nächsten Sekunde mit einem Kinnhacken gegen die harte Wand zu schleudern.

Benommen sank er daran runter auf die Knie. Er versuchte sich wieder zu fassen und aufzustehen, doch eine Hand auf seiner linken Schulter verhinderte dies.

Als das Messer in seine Haut einstach spürte er es zuerst nur, nahm es wie von Fern wahr, aber dann fühlte er einen gleißenden Schmerz. Legolas konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken, als das Messer längliche Einschnitte in seinen Rücken riss.

Zärtlich strich Acharn ihm seine Haare hinters Ohr, lehnte sich vor und flüsterte: „ Das ist erst der Anfang."  

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