Autor: dreimal dürft ihr raten

Kommentar: Was passiert, wenn eine verrückte Fanficautorin von ihrer Muse getreten wird?
(Moku: Dafür töte ich dich Schuldig.
Schu: Ich hab' dich nur aus Notwehr getreten.
Moku: Und genau deshalb kommst du auch nicht in dieser Fic vor.
Schu: WAS???
Moku: hähähä. ^______________^
Schu: Gemeinheit.)
Genau! So'ne blöden Dialoge und eine vollkommen blöde Fanfiction wie diese. Glaubt ihr, dass der Charakter eines Autors auf seine Werke übergeht? OHGOTT!!! Bitte nicht. *ihre FF's wegen ihres Autors bemitleidet*

Grüße: mal sehen... Die Üblichen würde ich sagen... oder nicht? Fangen wir einfach mal an.
Cleo-san, clover, alita, trunks_girl, wing, cu123, Ooka-chan, Naito, Ricky, E-chan, Tenshi, Akyo, Kenken, Amy-chan (Tiara), Marron18, Marilflower, Tam-Tam, Nordlicht, SchuldigeSuende, Gill, AshleyKetchum,
Brandybock (die sich ja nicht mehr meldet),
Mauzi, Julia, daikaioshin, Clio, PiChan, SuzakuNoMiko, Sadistic, Firewelpe, chiron-san, summertime, misato99,
Caparatschi (Ja, wir wissen wie du es meinst. Aber sagen wir mal so: sie beide mögen sich und ich meine, sie küssen sich ja nicht, sie umarmen sich ja nur. Mehr nicht. (Es geht um Bombay und Omi -_-°),
Videlo, celeste, Cleft, Princess_zita, Jeannedarc, silkoola-chan, MiSu, Yakko, Atara, Stella, SailorV-, Nuriko, RyoOki, Amy-chan, Mara, Amy666, Liane, 33eb12, Yami-chan, Aglaia, Zoro, Illusion, Sam88, AnnyDanno, ChibiVash, bibi-immel, Zaubergomi, Donnerwolke, AmyF, sweet-miyu, Atara, TheGoth und Mistery.

Pairing: hehehe ^__________^

Disclaimer: ALLES MEINS!!! *bekommt 'nen Tritt in den Allerwertesten* Hey, das tat weh. *grummel* *murmelt* gehört alles Project Weiß und sonst wem... aber nicht mehr lange hehehe. *springt zur Seite* *Zunge ausstreckt* nicht gekriegt.

Widmung: Ja, diesmal habe ich es unterteilt. Ich widme FIGHT und YUKI die Geschichte, weil sie die Gedichte geschrieben haben und ich ja so eine Niete darin bin. -_- Also, wenn euch ihre Gedichte gefallen haben, sagt das, wenn ihr einen Komment schreibt... Okay, aber noch sind die Gedichte ja noch nicht enthalten. -_-

C&C: Bitte. *fleh*

"..." - Sprechen
=...= Erinnerung
... Ihr werdet es spätestens am Ende wissen. ^^
//...// Schuldig's Telepathie
/.../ SchuSchu's Gesprächspartner

~Es tut mir leid~

Eilig lief er den Gang zu seinem Klassenzimmer entlang. Er japste und Schweiß bildete sich auf seiner Stirn, also musste er schon lange und schnell gelaufen sein, doch er lief weiter. Er durfte nicht noch später kommen. Nicht schon wieder.
Er lief um die Ecke und stieß mit einem anderen Schüler zusammen. Dabei verlor er seine Bücher, die er in der Hand hielt und wartete auf den lauten Klang des Aufschlagens, doch es kam nichts. Verwundert richtete er seinen Blick auf die Person mit der er zusammen gestoßen war.

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Ich spüre wie sich ein dankbares Lächeln auf meinen Lippen bildet und ich höre mich ein Danke sagen. Er hält sich nur den Zeigefinger vor den Mund und deutet mir an leise zu sein. Mein Lächeln wächst und er nimmt mich bei der Hand, zieht mich den Gang entlang. Ich drehe mich um, suche meine Bücher und ich sehe wie sie mir hinterher geschwebt kommen. Nagis Kräfte sind manchmal richtig nützlich und das nicht nur im Kampf.
Er hatte die Bücher aufgefangen, damit keine Geräusche entstanden. Hätte einer der Lehrer es gehört hätte ich wieder mächtig Ärger bekommen. Im Schulgebäude musste es immer leise sein, während der Stunden. Schon wenn man genießt hätte, würden sie einem eine Mahnung andrehen.
"Du hattest Glück, dass ich es war in den du reingerannt bist."
Seine Stimme ist leise. So wie immer. Ich nicke, ich weiß, dass er es sieht.
"Du bist schon wieder zu spät."
Ich höre ein Lächeln aus seinen Worten.
"Vielleicht sollten wir die Stunden tauschen. Ich bin wenigstens pünktlich."
Ich grinse. Ich wäre nur zu glücklich darüber gewesen, wenn ich der jenige wäre, der immer erst ab der zweiten Stunde Unterricht hätte, aber ich glaube, selbst dann würde ich es noch schaffen unpünktlich zu sein.
"Aber selbst dann wärst du sicher nicht pünktlich."
Ich grinse und er bleibt stehen, dreht sich zu mir um und seine blauen Augen treffen meine. Gott, wie ich diese Augen liebe.
"Das hast du doch gerade gedacht, oder?"
Ich nicke. "So langsam glaube ich, dass du auch ein Mastermind bist."
Er lächelt. Ein Lächeln nur für mich und ich bin überglücklich darüber. Seit wir uns kennen, hat er immer nur mir zu gelächelt, nie jemand anderes. Vielleicht liegt es daran, dass ich der Einzige bin, der mit ihm befreundet ist, aber trotzdem klammer ich mich an die Vorstellung, dass er es macht, weil er mich gern hat.
"Du hast da Unterricht."
Er ruft mich sanft aus meinen Gedanken. Und ich liebe ihn dafür. Nicht so wie Yohji, der einen immer erschreckte, wenn man mal nicht aufmerksam war.
Nagi dreht sich um und geht den Gang weiter entlang. Da geht sie, meine Liebe und ich habe noch zwei Stunden vor mir, bis ich sie wiedersehe. Ich hasse den Freitag.

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Er hob seine Bücher aus der Schwebe und klopfte leise an die Tür. Von drinnen hörte er die brummende Stimme seines Lehrers. "Komm rein Tsukiyono." Er ließ seinen Kopf hängen. Woher wusste der Lehrer nur, dass er es war?

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"Ich hasse die Freitage." Nagi lächelte ihn sanft an. "Warum? Ich mag die freien Tage." Omi brummelte und ließ seinen Kopf auf den Tisch fallen. "Ich nicht. Weder die "freien" Tage noch die "Freitage" sind etwas für mich." Der Brünette lächelte und stellte sein Trinken auf den Tisch. "Warum?" fragte er nun und drehte den Kopf des Blonden so, dass er ihn ansah. Der Ältere wurde etwas rot. "Weil ich dich an den Tagen nicht sehe." Sein Gesicht verriet nichts, weder Ärger noch Freude. Dann sprach er den nächsten Satz aus, sachlich, kühl, ohne Gefühl. "Du solltest deine Liebe zu mir besser vergessen."

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Er weiß doch, dass mich dieser Satz jedes Mal verletzt. Warum sagt er immer wieder so was?
"Warum...?" meine Stimme, nur ein Flüstern. Das Sprechen tut zu sehr weh. "Weil wir keine Zukunft haben und ich die Liebe aufgegeben habe." Er verletzt mich schon wieder. Er soll aufhören. "Und was war mit dieser Tot?" Er verzieht keine Mine, sein Ausdruck kühl, so wie seine nächsten Worte. "Sie war ein Grund die Liebe aufzugeben." Ich springe auf und werfe ihm einen wütenden Blick zu. "Du bist feige Nagi. Das ist alles. Ich weiß, dass es keine Zukunft für uns gibt, aber uns bleibt die Gegenwart. Und du kannst Liebe fühlen." Ich bemerke, wie uns einige Schüler fragende Blicke zuwerfen, doch mir ist es egal und Nagi sicher auch.
"Verdammt ich liebe dich Nagi. Magst du mich nicht sosehr, dass du wenigstens versuchen kannst, neu zu lieben?" "Aus Freundschaft zu lieben ist das Selbe als jemanden nicht zu lieben." Ich ziehe die Luft zwischen meinen Zähnen ein. "Du... du verdammter Idiot!!" Damit drehe ich mich um und lasse ihn alleine. Alleine unter den Blicken der anderen Schüler.

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Auf ihren Lippen legte sich ein Lächeln. Würde dieser Junge ihr helfen können? Es schien so, als wäre er der richtige. Ein schönes Opfer. Ihr nächstes Opfer.

=Ein blonder Engel mit weißen Flügeln.=

"Oder vielleicht doch ein blonder Engel mit schwarzen Flügeln?"

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"Hi Chibi!" Der Blonde drehte sich um und warf ihren hauseigenen Playboy einen wütenden Blick zu. "Nenn mich nicht so." "Okay Sexy." Er knirschte mit den Zähnen und wandte sich wieder seinem Aufsatz zu, versuchte den anderen zu ignorieren, doch dieser setzte sich auf das Bett und löcherte ihn mit seinen Blicken.
"Was ist Yohji?" fragte er endlich, wandte sich aber nicht dem Brünetten zu. Yohji beugte sich nach vorne und stützte seinen Kopf auf seinen Händen auf. "Hast du Liebeskummer?" "Wie kommst du darauf?" Er zuckte mit den Schultern. "Ein Mädchen hat mir gesagt, wie du heute in der Schule ausgerastet bist." "Ich bin nicht ausgerastet." berichtete ihn Omi und speicherte seinen Aufsatz. Weiter arbeiten konnten er jetzt eh nicht mehr. "Sie sagte, du hättest einen Jungen deine Liebe gestanden, doch der erwiedert sie nicht." Er atmete laut aus und legte dann seinen Kopf auf den Tisch. "Es war nicht so." Yohji hob fragend eine Augenbraue. "Er wusste schon vorher, dass ich ihn liebe, aber er sagte, ich soll ihn nicht lieben, da er meine Gefühle nicht erwiedern kann." "Warum? Ist er nicht... du weißt schon." "Schwul?" Der Brünette nickte. "Nein, das ist es nicht. Er sagte, er hätte die Liebe schon lange aufgegeben." Omi konnte sich kleine Tränen nicht zurückhalten und fing an zu schluchzen. "Ich... ich ... verdammt, warum kann er nicht mir zuliebe wieder von Neuem beginnen?" Yohji stand auf und ging auf den Jungen zu, legte ihm einen Arm um die Schulter und zog ihn zu sich. "Es ist okay Omi." Er sah den Brünetten an, Tränen rannen seine Wangen hinunter. "Yohji ich..." Er brach im Satz ab und warf sich gegen die Brust des anderen, umklammerte den großen Körper und weinte.

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"VERDAMMT!!! ICH BIN SCHON WIEDER ZU SPÄT!!!!" Er lief den Weg zur Schule und stürmte das Schultor, sprintete in das Schulgebäude und ... es klingelte zum Schulbeginn. Wieder zu spät. Er blieb stehen und holte Luft. Jetzt machte es auch keinen Sinn mehr zu laufen.
"Es tut mir leid, was ich gestern gesagt habe. Ich wollte dich nicht verletzen."
Omi drehte sich um und sah in das Gesicht des Telekineten. Dann wandte er sich wieder ab ging weiter zu seinem Klassenzimmer, ignorierte den Jüngeren. Dieser drehte sich um und ging in die entgegengesetzte Richtung.

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Nagi saß alleine auf der Bank und lehnte sich zurück. Als er sich sicher war, dass er nicht kommen würde, stand er auf und ging zu einem schattigen Plätzchen. Er lehnte sich an den Baum und starrte in den Himmel. "Es tut mir leid." flüsterte er und schloss seine Augen. "Es tut mir wirklich leid, Omi."
"Ich weiß." Seine Augen öffneten sich und er sah Omi, welcher sich über ihn lehnte und lächelte. "Es tut mir auch leid." Nagi richtete sich auf und sah den Älteren fragend an. Omi setzte sich neben ihn. "Dass ich dich heute morgen ignoriert hatte. Ich spürte nicht den Drang mit dir zu reden." "Danke." "So war das nicht gemeint." Er lächelte ihn an. "Können wir wieder Freunde sein, Nagi-CHAN?" "Nur, wenn du aufhörst mich Nagi-chan zu nennen." "Okay, Nagi-sama." "Schon besser." Wieder ein Lachen.

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"Liebe? Ist es das, was Menschen veranlasst, die komischsten Sachen zu machen?" Sie drehte sich zu ihrem Partner um und lächelte ihn an. "Er liebt ihn nicht, oder?" Der Mann antwortete nicht, würdigt ihr keinen seiner Blicke.
"Soll ich warten Mama, Papa? Soll er leiden?"

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"Geht's dir wieder besser, Omi?" Der Blonde drehte sich um und lächelte. "Mir ging es nie besser." Yohji grinste. "Was ist passiert?" Omi schüttelte den Kopf und grinste breiter als Schuldig es je tat[1] "Es ist nichts passiert. Ich gehe nachher noch mal weg ja?" "Okay, aber nimm etwas zum verhüten mit, obwohl ich etwas gegen Sex beim ersten Date habe."[2] "YOHJIIII!!!!!!!"

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"Hast du lange gewartet?" Er schüttelte den Kopf und lächelte sanft. "Bin auch gerade erst gekommen." "Gut." Omi packte den anderen am Arm und zog ihn hinter sich her. "Ich wette mit dir, dass du noch nie dort warst." Nagi hob fragend eine Augenbraue. "Wo?" "Lass dich überraschen."

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"Uhm Omi, glaubst du ich darf da rein?" Der Blonde nickte und zog Nagi weiter. "Ähm Omi, weißt du, ich mag es nicht besonders." Sein Freund ignorierte ihn. "OMI!! BITTE!!!" Er drehte sich um. "Du gehst jetzt mit mir in die Disco, verstanden?" Doch Nagi winselte weiter. "Omi... bitte... ich... mag keine Discotheken." "Warst du schon in einer?" "Nein." Omi grinste. "Dann wird es Zeit." Und damit zog der Ältere ihn weiter bis zur Tür. Dort erblickte Nagi seinen Lebensretter, den Türsteher. Doch er hielt sie nicht auf, nickte Omi nur zu und wandte seinen Blick ab. Also blieb dem Brünetten nur eins: "HEY!! ICH BIN NOCH NICHT 16!!!" Aber der Türsteher hatte ihn nur angelächelt und zugewunken. Nein, er hatte Omi zugewunken. "Du hast ihn bestochen, du Monster." "Hehe."

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Er hasst mich. Ich weiß es. Ich spüre es. Jedes Mal, wenn ich ihn ansehe kann ich seinen Blick spüren, aber er wird es überleben. "Na Nagi, gefällt es dir?" Ein undefinierbares Grummeln. "Ach komm' schon. So schlimm ist es doch gar nicht." Irgend ein weiterer Laut, den ich nicht entziffern kann. Manchmal kann er eine ganz komische Aussprache haben. Besonders, wenn er wütend ist. Und ja, ich habe den Türsteher bestochen - mit einem Date mit Oberplayboy Yohji Kudo. Wie ich das hinbekomme weiß ich noch nicht. Bitte Yohji, töte mich nicht.
"Lass uns tanzen."
Woher kam das? Ich wende meinen Kopf zu meinem Nachbarn und - ich kann es kaum glauben - er lächelt. "Du willst tanzen?" Er nickt und ich springe sofort auf, ziehe ihn auf die Tanzfläche. Er will tanzen!!!!! Nagi Naoe will mit mir tanzen!!! Gott liebt mich. Irgendwie klinge ich wie ein verliebter Teen. Zur Hölle, ich BIN ein verliebter Teen.

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Die anderen Tänzer beachtete sie nicht, waren in ihren eigenen Rhythmus vertieft. Zwischen ihnen lag eine Spannung, die keiner der beiden erklären konnte. Auch keiner erklären wollte. Ihre Körper pressten sich aneinander und sie sahen sich an, lächelten. Bis er, der Kleinere, nach vorne und gegen die Brust des anderen fiel. Dieser hielt ihn fest, sah ihn fragend an, bekam aber keine Reaktion.

"Nagi? Nagi!"

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Er hatte ihn aus der Diskothek herausgebracht, versucht, sowenig Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wie nur möglich. Dann brachte er ihn in den Park, legte ihn auf den Rasen und sah ihn panisch an. Er wusste nicht was er machen sollte, wusste nicht, was passiert war, wusste überhaupt nichts.
Was war passiert?
Diese Frage lief ihn durch den Kopf und er konnte sie nicht beantworten. Dann vernahm er ein leises Geräusch. Es kam von den Jüngeren und hörte sich an wie ein Stöhnen. Doch es blieb dabei und Omi wusste nicht, was es bedeutete.
Der Atem des Jüngeren ging normal, der Puls schlug nicht zu schnell auch nicht zu langsam. Es war, als würde er schlafen. Vorher war es noch nie passiert, er hätte sich daran erinnert. In den Monaten, in denen sie sich kannten, war nie etwas Ähnliches passiert und er hatte auch nie etwa gesagt.
Was war passiert?
"Nagi." Seine Stimme war nur ein Flüstern. Wie gerne würde er ihm helfen, doch er konnte es nicht. Genauso, wie er Nagi nicht in ein Krankenhaus bringen konnte. Schwarz hätte etwas bemerkt, hätte wissen wollen, wer ihren Jüngsten ins Krankenhaus gebracht hatte und Omi selber hätte Nagi nicht alleine lassen können, ohne zu wissen was mit ihm passierte. Nichts deutete auf eine Krankheit hin, nichts auf irgendeine innere Verletzung.
Was war passiert?
Tränen rannen seinen Wangen runter und er beugte sich über den Körper auf den Boden. Leicht umarmte er ihn, presste den Körper an seinen eigenen. Er spürte den ruhigen Atem an seiner Wange und es war kühl, wo ihm die Tränen runter liefen.
Warum weinte er?
Nichts wies auf irgendeine schlimme Krankheit hin. Sein Atem war normal. Vielleicht war ihm nur schwindlig und er ist in Ohnmacht gefallen. Vielleicht konnte er Discotheken wirklich nicht ab. Vielleicht war es auch nur die Luft. Vielleicht...
"Omi?"

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Seine Stimme ist so schwach, ich kann sie kaum hören. Aber er spricht zu mir. Er spricht zu mir.
"Nagi?"
Seine Augen öffnen sich und er sieht mich an. Der Glanz, der vorher noch da war, ist verloren. Wo ist er?
"Was ist passiert Nagi?"
Er lächelt mich schwach an. Und ich lächle zurück, doch dann steigen mir wieder Tränen in die Augen und ich presse ihn an mich.
"Was ist passiert Nagi?"
Er hebt seine Hand und streichelt mir über meine Wange. Ich lege meinen Kopf in seine Handfläche und hebe meine, um seine näher an mein Gesicht zu pressen.
"Was ist passiert Nagi?"
Ich hatte Angst. Angst, nicht zu wissen, was passiert war. Gott, warum antwortet er mir nicht? Warum sagt er nichts? Er muss noch zu schwach sein. Oder er weiß es selber nicht. Nagi...
"... sag was."
Er schüttelt den Kopf.
"Es ist nichts schlimmes. Das passiert öfters. Es kommt von meinen Kräften. In der Disco... Es gab zu viele Reize... Das Licht, die laute Musik... Ich konnte ihnen nicht standhalten. Mein Gehirn vertrug sie nicht, weil es mit der Telekinese überladen ist, so zu sagen."
Ich höre ihm zu. Kann nicht aufhören zu weinen. Es war meine Schuld. Es war also meine Schuld. Wieder bilden sich neue Tränen in meine Augen, von denen ich dachte, dass sie schon verschwunden sind.
"Lächel Omi, es könnte schlimmer sein."
Und ich lächelte [3]

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Er versuchte sich aufzurichten, doch er fiel wieder zurück, wurde aber von zwei Händen aufgefangen. "Du solltest noch liegen bleiben." flüsterte der Ältere und ließ ihn sanft auf den Boden nieder. Sie schwiegen und Omi legte sich neben seinen Freund.[4] "Es tut mir leid Nagi."
"Was?"
Er zitterte unter Unbehagen, dann drehte er sich auf die Seite, legte seinen Kopf auf den ausgestreckten Arm. "Dass ich dich dort hingebracht habe. Du hattest mir noch gesagt, dass du Discotheken nicht ab kannst und ich... ich...." Erneut bildeten sich Tränen in seinen Augen. "Ich... Nagi ich dachte..." Er spürte eine Hand die ihn an der Stirn streichelte und er öffnete seine Augen. "Hey Omi, sagte ich nicht, du sollst lächeln?" Er nickte und versuchte zu lächeln. "Weißt du, ich glaube du bist viel zu sensibel. Mir ist doch gar nichts passiert. Ich habe mich nur ausgeruht. Es ist wie schlafen und ich fühle mich richtig gut." Nagi lächelte ihn an und streichelte weiterhin seine Stirn. Doch dann zog er seine Hand weg und stand auf. "Wir sollten gehen, Omi. Sie suchen mich bestimmt schon." Er nickte und ließ sich bereitwillig aufhelfen.

Bevor sie das Ende des Parks erreicht hatten, hielt Omi ihn fest. Zog ihn an sich ran und umarmte ihn. "Ich hatte Angst, Nagi." Er befreite sich lächelnd aus der Umarmung. "Hör auf damit. Das wird bestimmt nicht das letzte Mal sein, dass so was passiert, also bereite dich darauf vor und lass mich 'ausschlafen'." Omi nickte, zog den Jüngeren trotzdem noch mal an sich und küsste ihn. Er tat nichts, stand nur verwirrt da, bis Omi den Kuss abbrach und ihn verzeihend ansah. "Es tut mir leid." Keiner sagte etwas. Doch dann öffnete der Blonde seinen Mund. "Auch wenn du mich nicht liebst, darf... darf ich dich doch lieben oder? Und wir können doch trotzdem Freunde bleiben, nicht wahr? Und das... ich werde es nie wieder machen... aber ... bitte..." Er nickte und sah in die hoffnungsvollen Augen des anderen. "Wir können Freunde bleiben, aber du solltest trotzdem aufhören mich zu lieben. Es ist nicht gut für dich." Damit drehte er sich um und verließ den Park.

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"Eifersucht. Mein Pa' sagte, dass meine Eifersucht das Schlimmste auf der Welt ist. Glaubst du das auch?" Er lächelte sie an, doch es war ein trauriges Lächeln. "Du musst wissen, ich bin eifersüchtig. Kann ich ihn dadurch verletzen? Oder kann ich meinen Engel verletzen? Lass mich meinen Engel verletzen... Er muss lernen zu leiden. Weil er böse zu mir war. Weil er mich eifersüchtig machte. Also müssen alle leiden, die er auch mag."

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Er lief die Straße entlang, versuchte die Tränen zu unterdrücken, als er die Haustür aufriss und dann die Treppen hoch stürmte. Oben angekommen schlug er sofort die Richtung zum Bad ein, schloss die Tür ab und ließ sich dagegen fallen.
Warum weinte er?
Aus Freude oder aus... Trauer?
Noch lange saß er da, starrte nur auf den Boden, bis er eine Berührung an seiner Schulter spürte. Als er aufsah, starrte er in die sanften braunen Augen seines Freundes. "Ken..." Ohne darüber nach zu denken ließ er sich nach vorne fallen und umarmte die Gestalt vor ihm, ließ seinen Tränen freien Lauf und der andere wartete ab, schloss den Jungen ebenfalls in eine Umarmung.

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Er sah zum Himmel und das Blau erinnerte ihn nur an eine Person - Omi. Doch dann schüttelte er den Kopf, versuchte den Jungen aus seinen Gedanken zu verdrängen. Er wusste, dass Omi weinend nach Hause lief, Schuldig hatte es ihm erzählt, Farfarello hatte es ihm erzählt, Crawford hatte es ihm erzählt.
Omi konnte noch mit ihm zusammen sein, ohne dass irgendetwas passieren würde. Noch.
Doch das sie ihn aufzogen, er solle das Kätzchen nicht immer so verletzen nervte ihn. Als dass sie besser waren.
=Doch du bist Brutaler. Du verletzt ihn dort, wo wir es nie konnten, deshalb ist es uns egal.= So was Ähnliches hatte Schuldig ihm mal erzählt.

"Es kann euch egal sein." flüsterte er müde und ging zurück in sein Bett. Es war Samstag, er brauchte nicht zur Schule und mit Omi wollte er sich erst später treffen, falls dieser überhaupt kam. Ein Langschläfer war er nicht, aber er wollte auch nicht wach bleiben, also versuchte er sich mit seinem Computer zu beschäftigen, wenn nicht...

"Break down!"

"Was?"

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"Lass ihn schlafen, er hat gestern die ganze Nacht geweint."
"Wahrscheinlich hatte er wieder Streß mit diesem Jungen."
"Junge? Welcher Junge?"
"Klein Omi hat sich verliebt."
"Und?"
"Der Junge liebt ihn nicht."
"Weil er nicht schwul ist?"
"Nein. Weil er die Liebe aufgegeben hat."

"Niemand gibt die Liebe auf, egal wie mies sein Leben war oder ist."

Beide drehten sich zu den Rothaarigen um und lächelten ihn an. Da sprach das lebende Beispiel.

"Yohji übernimmt Omis Schicht. Ken, du lieferst die Blumen aus."
"Muss ich wirklich? Ich bin doch noch sooooooo müde."
"Wird gemacht, Koi."

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Er öffnete verschlafen seine Augen und schielte auf die Anzeige seines Weckers. Seine Augen öffneten sich noch weiter und er war schlagartig wach. Dann sprang er aus seinem Bett.

"WER HAT MEINEN WECKER AUSGESTELLT??? WARUM HABT IHR MICH NICHT GEWECKT???"

Er hörte eine Stimme von unten "Weil du ausschlafen solltest" rufen. Omi blieb stehen und warf seine Kleidung ins Badezimmer. "ABER ICH WAR VERABREDET." "Mit wem?" Dieses Mal war die Stimme näher, sie kam direkt von hinter ihm. "Mit einem Freund." Er hörte das Grummeln der tiefen Stimme Ayas. "Der, der dich zum Weinen bringt?" Er hielt in seinen Bewegungen inne, dann drehte er sich langsam zu den Rothaarigen um. "Ich... ich... er... Es ist nicht seine Schuld." Doch Aya glaubte ihm nicht und so wandte er seinen Kopf ab, versuchte den Blick des Älteren auszuweichen. "Lass das Aya, du tötest ihn noch mit diesem Blick." meinte Ken lächelnd und zog den Leader aus dem Bad, schloss die Tür, damit Omi sich fertig machen konnte. "Yohji und ich gehen Montag zur Schule und fragen, wer dieser Junge ist. Wir wollen mit ihm reden. Ist das in Ordnung?" Aya nickte und drehte sich um. "Seh' dich nachher, Koi."

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Nagi sah sich um, wartet auf seinen Freund, doch er kam nicht, war schon eine Stunde überfällig. Trotzdem wartete er, was anderes hätte er auch nicht tun können und es tat ihm gut an der frischen Luft zu sein. Immer nur zu Hause oder in den Klassenräumen kann man nicht als gesund bezeichnen. Er stand auf und ging zu dem Teich, der direkt vor ihm war. Das Wasser war klar und er spiegelte sich darin. Langsam ging er in die Hocke, tastete nach dem Gesicht der gespiegelten Person, berührte sanft die Wangen und die Lippen, ohne dass das Bild zerbrach. Ein Lächeln huschte über das zierliche Gesicht.
"Ein schönes Lächeln."
Er drehte sich nicht um, sah nur etwas weiter auf den Teich. Ein Mann mit roten Haaren stand neben ihn und betrachtet ihn mit einem ihm üblichen Grinsen. Seine roten Haare fielen ihn über die Schulter und das Bandana hielt die wilden Strähnen davon ab in sein Gesicht zu fallen. Trotzdem hörten nicht alle und er strich sich diese Strähnen mit seiner Hand heraus. Die grünen Augen des Mannes blieben unentwegt auf dem Spiegelbild des Jungen und musterten ihn.
"Ich hätte gerne gewusst, was du dachtest."
Er stand auf und drehte sich zu Schuldig um. Dann ging er an ihn vorbei zur Bank.
"Er kommt noch, keine Angst. Er hat nur verschlafen. Hm... warte."
Der Junge sah ihn fragend an, doch dann lächelte er.
"3 .... 2 ... 1...." "NAGI!!!!!! ES TUT MIR LEID, DASS... ich... Schuldig?" [5]

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Der Rothaarige lächelt mich mit seiner fiesen Grinse an. Na ja, fies war sie eigentlich nicht, doch die Person interessiert mich nicht und so versuche ich ihn nicht zu beachten und einen Blick auf Nagi zu erhaschen. Er lächelt, kein böses, sein übliches sanftes Lächeln, welches ich so mag.
"Von wegen "break down"." höre ich Nagis sanfte Stimme und er geht an seinen Freund vorbei, kommt auf mich zu. "Geht es dir gut?" Warum fragt er das? Sein Blick wirkt traurig. Warum?
"Du Nagi, was hälst du davon, wenn er uns besuchen kommt?"
Meine Augen weiten sich. Was hat der da gerade gesagt? Nagi scheint genauso überrascht und dreht sich um, funkelt Schuldig an. "Ich weiß nicht, ob das so gut wäre." Genau das meine ich auch. "Aber du hast doch ein Problem mit deinem Computer. Frag ihn ob er dir hilft." Nagi?? Probleme?? Computer?? Diese drei Wörter sollten nie in einem Zusammenhang in einem Satz stehen. Ich wende meinen Blick zu Nagi und dieser wird etwas rot. "Na ja, was soll ich sagen. Ich war ... ähm... wütend." Schuldigs Grinsen vergrößerte sich. "Ja, so wütend, dass er seinen Computer aus dem Fenster warf." "Oh." Das ist alles was mir dazu einfällt und ich muss sagen, das Sinnvollste was mir je zu diesem Thema einfiel noch dazu.
"Ich hätte nichts dagegen, dir zu helfen." Habe wirklich ich das gesagt? Oh mein Gott, ich werde krank. Aber was soll man bei einem, aus dem Fenster geworfenen Computer eigentlich noch reparieren?
//Gute Frage.//
Uhm, Schuldig?
//Ja?//
Bitte, verschwinde.
//Okay Kätzchen.//

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Sie betraten das Haus von Schwarz und er sah sich überrascht um. Er hätte nicht gedacht, dass sein Freund in einem... sagen wir mal... so normalen Haushalt aufwuchs, aber was hatte er erwartet? Ein Kerker? Ein großes altes Schloss? Ein unterirdisches Geheimversteck? Ähm.. ungefähr so was. Ja. Doch. Kam hin.
Sie gingen an eine Tür vorbei und Omi ließ es sich nicht nehmen herein zu gucken. Es war die Küche und sie war sauber und aufgeräumt. Das Licht fiel hell herein und sie ähnelte der bei ihnen zu Hause, aber waren nicht alle neuen Küchen fast gleich?
"Nagi? Bist du das?"
Ein großgewachsener schwarzhaariger Mann kam aus einer Tür, die aus der Küche rausführte. Er warf einen Blick auf Omi und dann auf Nagi. "Ich habe Kekse gekauft, weil Farfarello unbedingt welche wollte, du kannst dir auch welche nehmen. Omi?" Der Angesprochene sah erschrocken auf. "Ja... ja?" Brad sah kurz zur Seite, dann richtete er seinen Blick wieder auf den Jungen. "Du solltest Nagi wirklich nicht lieben." Damit drehte er sich um und verließ die Küche wieder.

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Warum sagen sie mir alle, ich solle Nagi nicht lieben? Sie wissen etwas, von dem ich nichts weiß. Warum sagen sie es mir nicht? Weil wir Feinde sind? Feinde waren?
Ich bleibe in der Tür stehen, während Nagi und Schuldig die Küche betreten, die einzelnen Schränke nach Keksen durchsuchen.
"Hey Brad, wo sind die Kekse?" ruft Schuldig durch die Tür und ich erkenne, dass das Zimmer dahinter das Wohnzimmer ist. Mein Blick fällt auf den Computer an dem Crawford sitzt.
"Linker Schrank, linke Tür. Da wo sie immer sind."
Ich höre Nagi murren und lächle etwas. Ich lieb dieses Geräusch.
"Wenn wir welche finden, willst du dann auch ein paar?" Ich nicke unsicher.
"Da sind sie aber nicht."
Der Amerikaner kommt zurück und geht auf den besagten Schrank zu. Als er sie dort nicht findet sucht er in einem anderen. Nun stehen schon drei Leute von Schwarz in der Küche und suchen ein paar Kekse. Es ist wirklich komisch von sovielen Ex-Feinden umgegeben zu sein und das Einzige was sie tuen ist Kekse zu suchen. Wirklich gewöhnungsbedürftige Vorstellung.
Dann sehe ich wie jemand einen Keks vor meiner Nase hoch und runter bewegt. Ich folge dem Arm und erblicke das grinsende Gesicht eines Farfarellos mit einer Keksschachtel in der Hand.
Sind die hier alle wirklich Keksverrückt?
"Willst du einen, Omi?"
Uah, das wird ja immer besser. Farfarello, wohl mein schlimmster Feind, fragt mich, ob ich ein paar Kekse will. Ich lächle trotzdem und nicke unsicher. Ich spüre das Zittern in meiner Hand, wenn ich sie anhebe und langsam auf die Schachtel zubewege.
"AH HA!! DU HAST SIE!!"
Daraufhin werden wir von einem irren ... nein, nicht Iren, sondern Deutschen attackiert, der verzweifelt versucht die Keksschachtel aus den Händen des Weißhaarigen zu befreien. Doch dieser hat wohl nicht vor sie so schnell herzugeben und somit endet es damit, dass sie wie die ... ähm, Blöden ... um die letzten paar Kekse kämpfen, während Brad und Nagi mit den gleichen die-benehmen-sich-wie-Kinder-Blick davor stehen und versuchen, mit, ich versuch's mal mit wenig Ironie und ich glaube ich darf sagen, sehr viel Elan, die beiden auseinander zu bringen, mit ihren Blicken wohlbemerkt. Doch dann wenden sie sich zu je einer Tür um und verließen die 'Kinder'.
Ähm... Nagi? Hast du mich vergessen?
"Hätt' dich fast vergessen, Omi."
Nein, hat er nicht.
"Kommst du? Ich glaube die beiden brauchen noch 'ne Weile. Der Kampf ist spätestens zuende, wenn Farfie keine Lust mehr hat, was bisher noch nie eingetreten ist, wenn die Kekse alle sind oder Schuldig bemerkt, dass er sich einen Fingernagel abgebrochen hat... oder willst du noch ein bisschen zuschauen? Ich nehme auch Wetten entgegen."
Oh... das... ist komisch.
Ich schüttel den Kopf, versuche mich an den beiden kämpfenden Tieren, auch zur Abwechslung mal Schuldig und Farfarello genannt, vorbei zu schleichen, um zu Nagi zu gelangen, doch bevor ich einen Schritt machen kann, hören die beiden Streithähne auf zu kämpfen und sehen mich an. Uhm... bloß keine Angst zeigen. Blöder Schweiß, verrat mich doch nicht.
"Hm, willst du noch einen Keks? Einer ist noch." Schuldig sieht mich fragend an und hält mir die Schachtel entgegen. "Ähm, ich glaube nicht. Nein danke." "Dann gehört er mir." meint Farfarello und greift zu, doch Schuldig zieht die Packung zu sich und grinst. "Ich habe ihn, also gehört er mir." "Nein." "Doch." "Nein." "Doch."... Und so ging das weiter, bis sie von vorne anfingen sich zu streiten. Wo bin ich hier, im Kindergarten?
Dann sehe ich wie sich das Objekt der Begierde hoch erhebt und auf Nagi zugeschwebt kommt. Er nimmt und teilt ihn, dann lächelt er mir zu und geht durch dir Tür. Ich folge ihm, ignoriere die verwunderten Blicke der anderen beiden.

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"Hier, die Hälfte kannst du haben." Er lächelte ihn dankbar an und nahm ihm die eine Hälfte aus der Hand. "Sie streiten sich oft wegen Nichtigkeiten, aber irgendwie macht es Spaß ihnen zu zu sehen." Ein Lächeln zierte das Gesicht des Jüngeren und er steuerte auf eine Treppe zu, ging sie herauf und weiter bis zur letzten Tür. "Ich weiß nicht wie Schuldig darauf gekommen ist, dass ich meinen Computer aus dem Fenster geschleudert habe..." Der Blonde sah ihn fragend an. "...aber ich bin froh, dass du hier bist. Ich wollte auch mal mit dir alleine sein." Damit öffnete er die Tür und betrat ein hellerleuchtetes Zimmer mit weißen Wänden und großen Fenstern. "Ich mag es hell, solange das Licht von der Sonne ist." Omi schloss die Tür, als er eintrat und sah sich um.
Nagi besaß ein großes Bett, einen Kleiderschrank, einen Schreibtisch mit einem Computer und einem Labtop daneben und Bücherregale. Viele Bücherregale. Sofort sprang er darauf zu und las die Namen der Bücher. "Enzyklopädie der Physik. Einstein und die Atombombe. Johann Kepler und die Keplerischen Gesetze. Mendel. Das Sonnensystem. Hubbel Teleskop. Lexikon der Geschichte. Dream Boy**? ... Meinst du nicht auch, dass das Buch da nicht ein kleines bisschen fehl am Platz ist?" Nagi räusperte sich und wandte sich ab. "Es... ähm... kennst du das Buch?" Der Angesprochene schüttelte den Kopf und nahm das Buch aus dem Regal. "Jim Grimsley's stunning and heartbreaking novel recounts the story of painful first love between two adolescent boys who bravely sustain each other in a world of domestic disintegretion. At once hunting and sublime, Dream boy is an amazing tale of boundless hope - and ultimate tragedy."
Der Ältere sah ihn schräg an, doch dann grinste er und stellte das Buch zurück, las die weiteren Titel laut vor. "Galileo Galilei. Lenz. Weltatlas der rätselhaften Phänomene.* Klassik. Romantik. Goethes Faust I und II? Ein Buch auf Deutsch?" Wieder räusperte sich Nagi und sah zur Seite. "Schuldig hat es mir geschenkt. Er meinte Goethes Faust II wäre richtig schön Sadistisch und um das zu verstehen sollte ich I auch noch lesen." "Du hast es gelesen?" Omis Augen weiteten sich erschrocken als der Jüngere nickte. "Ich wusste gar nicht, dass du Deutsch kannst." Der Jüngere nickte wieder. "Farfarello hat mir auch mal ein Buch geschenkt. Es heißt "At swim, two boys.**" Es ist in sehr schwer geschrieben, aber jetzt kann ich besser Englisch als vorher. Du kannst sogar Gälisch lernen. Nützt dir hier zwar nichts, aber wenn du zu Farfie sagst 'Go raibh maith agat' freut er sich wie ein kleines Kind. Ich benutze es öfters mal, wenn er schlechte Laune hat."
"Was heißt das?"
"Hm... schlag' nach."
"Später."
Er schüttelte sich den Kopf und las weiter. "Romeo und Julia?" "BRAD!! BRAD!!" Omi hob nur eine Augenbraue und versuchte den Jungen nicht anzugucken. "Marie Curie... NAGI!!" "Was denn?" Der blonde Junge drehte sich um und sah Nagi enttäuscht an. "Das sind ja fast alles Physikbücher. Interessierst du dich so sehr dafür?" Der Junge lächelte und nickte, ließ dann Omi mit seinen Kräften schweben und sah ihn erwartungsvoll an. "Ich habe versucht heraus zu finden, wie meine Kräfte zu stande kommen, bin dabei auf andere interessante Kräfte gestoßen und fing an mich mehr und mehr dafür zu interessieren."

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Nagi ist wirklich sehr klug. Ich wusste, dass er gute Zensuren schreibt, aber ich hätte nicht gedacht, dass er ein Genie ist. Computergenie ja, aber Physik, Literatur und alles. Astronomie, Englisch, Biologie, Geschichte, Deutsch... all das wusste ich vorher nicht und wenn ich ihn nicht besucht hätte, würde ich es wohl auch nie erfahren. Doch jetzt habe ich ein anderes Problem...
"NAGI!! LASS MICH RUNTER!!!"
Und schon lande ich elegant und sanft auf meinem Hinterteil. Danke Nagi, herzlichen dank. Doch ein böser Blick von mir und ein Lächeln von ihm und ich kann ihm nicht mehr wütend sein. Er ist einfach zu süß.
Er dreht sich von mir weg und macht seinen Computer an, öffnet während des hochfahrens seinen Labtop und startet auch den.
"Schuldig hat recht, du könntest mir helfen."
Ich sehe ihn verwundert an, doch er steht nur auf, verläßt das Zimmer und kommt mit einem Stuhl zurück, stellt ihn neben sich und zeigt mir an, dass ich mich setzen soll. Ich tue es und warte ab, was jetzt kommt. Doch es kommt nichts und Nagi hebt eine Augenbraue. "Schrottkiste." murmelt er und schlägt einmal gegen den Computer. Sein Labtop dagegen ist schon lange hochgefahren und wartet nur darauf, dass man endlich mit ihm arbeitet.
"Diese Schrottkiste hier..." Er zeigt auf den Tower "...war mal Brads alter Computer, dann hat er sich einen neuen gekauft und ich habe ihn bekommen. 'Ne Zeitlang ging das ja noch, aber dann später, beim hacken und den ganzen Informationen stürtzte er immer öfters ab, deshalb bekomme ich meine Daten nicht auf den Labtop überschrieben, weil er vorher abstürtzt. Könntest du bitte am Labtop arbeiten, während ich versuche diesen sogenannten Steinzeitcomputer im Gang zu halten?" Ich nicke und mache mich bereit.

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Sie verbrachten zwei Stunden an den Computern und der Computer schaffte es doch tatsächlich dreimal abzustürzend, immer kurz vorm Ende. Sie hatten die Kapazität verringert, doch es half nichts und beim vierten Versuch schafften sie es alle Daten runterzuladen und zu speichern. Nagi war kurz davor den Computer wirklich aus dem Fenster zu katapultieren doch er ließ es und fiel rücklings auf sein Bett.
"Ich hasse diesen Computer." murrte er und fuhr sich mit der Hand über die Stirn. Neben sich spürte er wie sich das Bett senkte und er lächelte Omi sanft an.
"Wir haben es geschafft."
"Scheint so."
"Wurde auch langsam Zeit." Sie sahen auf und blickten zur Tür in der ein rothaariger Deutscher stand. "Brad lässt fragen, ob ihr Hunger habt." Nagi sah fragend zu Omi, doch seine Magen antwortete, bevor er es machen konnte und so standen sie auf und gingen die Treppe runter.
"Isst du Kartoffeln?"
"Kartoffeln?"
Schuldig drehte sich um und lächelte ihn an. "Tja, es gibt mal was, was ich gemacht habe und ich kann halt kein japanisches Essen." "Deshalb bin ich froh, wenn ich kochen darf oder Brad was einkauft." flüsterte Nagi ihn ins Ohr und kicherte. "Hör auf zu kichern und freu dich, dass Farfie nicht kochen musste." Omi schluckte. Der konnte kochen? "Na ja, zumindest so was in der Art."

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Der Blonde ließ sich auf das Bett fallen und rieb sich den Bauch. "Erinner' mich daran Schuldig zu sagen, dass er gut kochen kann. Was auch immer es war, es war verdammt lecker." Nagi schmunzelte und schloss die Tür. "Es war komisch oder?" "Was?" "Dass du mit uns..." "Ah." Mehr sagte er nicht, sondern schloss nur die Augen. "Ja, ich hatte schon ein komisches Gefühl, aber als Schuldig anfing rum zu meckern, Crawford sollte doch bitte nicht am Tisch arbeiten und Farfarello sollte aufhören, das Fleisch zu masakrieren löste sich die Spannung. Es war nachher richtig witzig." Der Brünette nickte und setzte sich zu Omi aufs Bett. "Und wie Schuldig dann auch noch auf das Thema "Pädophilie" zu sprechen kam, oder Crawford plötzlich lauthals mit ihm diskutierte, er solle so was nicht in der Nähe Minderjähriger sagen, Schuldig aber meinte wir sind alt genug und könnten es verkraften und Farfarello sich einmischte, dass Fleisch masakrieren Gott verletzt, obwohl das Thema schon längst vorbei war musste ich einfach lachen." Der Jüngere nickte. "Die Gesichter der drei waren unbezahlbar." flüsterte er und legte sich neben den Blonden auf das Bett.
"Ich hätte nie gedacht, dass ihr auch so sein könnt."
"Tja, du scheinst zu vergessen, dass wir auch nur Menschen sind und, egal wie böse ihr uns darstellt, wir uns auch umeinander kümmern. Warum sollten Schuldig und Crawford nicht diskutieren? Warum sollte Farfie nicht auch kochen können? Warum sollten wir nicht auch gerne mal Naschen? Sind das Sachen, die nur den 'Guten' vorbehalten werden?"
Omi schüttelte den Kopf. "So war das nicht gemeint." "Doch war es. Du kannst es ruhig sagen. Ich nehme es dir nicht übel. Ich glaube, keiner kann sich vorstellen, dass die 'Bösen' auch Gefühle haben."
"Hör auf!" Omi beugte sich über ihn und sah ihn mit traurigen Augen an. "Können wir das Thema nicht vergessen? Bitte?" Nagi nickte zustimmend und sah ihn dann fragend an. "Hättest du nicht deinen Freunden bescheid sagen sollen, dass du nicht zum Essen kommst?"
"Uhm... shit."

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"Was ist mit Omi? Sonst meldet er sich doch auch immer ab."
"Vielleicht hat er Besseres zu tun."
"Yohji!! Voran denkst du schon wieder?"
"Ich habe Angst um Omi."
"Ich auch."
"Der Junge wird ihn noch oft verletzten. Unser Chibi wird sicher noch öfters weinend nach Hause kommen."
"Glaubst du es wäre besser, wenn sie keine Freundschaft führen würden, sondern sich einfach nicht mehr sehen. Macht das die Sache einfacher?"
"Das ist es, was ich nicht verstehe. Er will Omi in seiner Nähe haben, das ist offensichtlich, aber er lässt sich nicht lieben."
"Du würdest seine Freundschaft doch auch behalten wollen, wenn er dich liebt, auch wenn du seine Liebe nicht erwiedern könntest."
"Schon möglich."

"Aber würdest du ihm immer wieder ins Gesicht sagen, ich liebe dich nicht?"
Sie drehten sich um und sahen Aya fragend an. "Machen das nicht nur Menschen, die den anderen verletzen wollen, ihn fernhalten wollen, um sich selber zu schützen? Aus Egoismus?"

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"Er hat so schlimme Sachen gemacht und darf trotzdem Freunde haben? Ist das nicht ungerecht? Ich werde seine Freunde leiden lassen, damit er daran einnert wird, was er getan hat. Ich lasse ihn keine Freunde haben."
"Ihr seid so verschieden..."
"...und doch ein und die selbe Person."

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"Ich muss los." Er öffnete die Tür und trat ins Freie. Sein Freund blieb in der Tür stehen, hinter ihm Schuldig und Farfarello. "Bis morgen Nagi." Er wollte schon loslaufen, doch dann fiel ihn noch etwas ein. "Du bist ein guter Koch Schuldig." "Wenn du das nächste mal kommst, koch ich wieder, einverstanden?" Er zwinkerte ihm zu, klopfte Nagi auf die Schulter und verschwand im Haus, wollte Farfarello hinter sich herziehen, doch Omi hielt ihn davon ab. "Go raibh maith agat." Nagi lächelte ihm zu. "Für was?" fragte der Ire und lächelte ebenfalls. "Für den Keks." Damit drehte er sich um und lief weiter, winkte während des Laufens seinen Freund zu, ohne ihn zu sehen.

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"Bin wieder daahaaa!!!!" Strahlend lief er am Wohnzimmer vorbei die Treppe hoch und verschwand in seinem Zimmer. Er warf seine Tasche in eine Ecke und ließ sich schwungvoll auf sein Bett fallen. Ein Lächeln lag auf seinen Lippen, ein Lächeln, wie es schon lange nicht mehr bei ihm gesehen worden war.
Er hörte ein Klopfen und sprang auf, öffnete die Tür freudig und strahlte die Person vor ihm mit großen, glücklichen, blauen Augen an.
"Gott Omi, dein Lächeln blendet mich und ich trage schon 'ne Sonnenbrille." scherzte er und lehnte sich gegen den Türrahmen. Der Junge lächelte weiter. "Was ist?" Der Brünette grinste. "Wir haben dich vermisst. Du hättest dich ruhig melden können." Omi steckte ihm die Zunge aus, tappte sich dann an die Nase. "Ich habe es vergessen." flüsterte er. "Beim nächsten Mal melde ich mich." Yohji lachte und schlich um den Jungen herum. "Also hast du noch öfters vor ihn zu besuchen?" Der Blonde schloss die Tür und ließ sich auf das Bett fallen. "Hatte ich vor. Ich mag sein Zuhause und seine ... Familie ist auch super nett."
Yohjis Lächeln verschwand und er sah Omi ernst an. "Liebst du ihn noch immer?" "Mehr als alles andere." Er seufzte. "Ich bin froh, dass ich seine Freundschaft noch habe und ich weiß, dass ich nicht mehr haben kann und solange ich nichts mache, was ihm unangenehm wird, bleibt es so. Ich bin glücklich, dass ich ihn nicht ganz verliere." Der Brünette nickte. "Warum will er dich als Freund?" Er zuckte mit den Schultern und Yohji sah die Freude aus den Augen seines Freundes entweichen. "Er muss dich auch mögen, wenn er dich nicht als Freund verlieren will. Vielleicht nicht so sehr wie du, aber er liebt dich bestimmt auch auf seine Art und Weise." Der Glanz und die Freude kehrten zurück, sein Lächeln erschien und er ließ sich mit dem Rücken auf das Bett fallen. "Ich bin so glücklich Yohji." Er nickte. "Ruf das nächste mal an, Chibi." "Versprochen."

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Er blickte in Gedanken versunken nach draußen, ließ den Regen an sein Fenster prasseln und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen. Seine Augen waren ruhig und fixiert, nahmen aber nichts wahr, was außerhalb seiner Gedanken geschah. Im Hintergrund lief ein ruhiges Lied und es verbreitete eine Traurigkeit und Schwermütigkeit die die Luft erfüllte und sich auf die Umgebenheit übertrug. Doch auch das spürte er nicht, starrte einfach nur weiter. Merkte nicht, dass jemand sein Zimmer betrat und sich zu ihm setzte, ihn beobachtete und sich ein ebenfalls sanftes und ruhiges Lächeln auf seinen Lippen bildete.
Diese Person wollte den Jungen so sanft wie möglich aus seinen Gedanken holen, wusste aber nicht, wie er es machen sollte, doch plötzlich spürte der andere seine Präsenz und drehte seinen Kopf zu ihm. Das Lächeln verschwand, doch die Ruhe blieb.
"Du tust mir leid." flüstert der Rothaarige und beugt sich vor, streichelte die Wangen des Jungen und er legte seinen Kopf in die Handfläche, genoß die sanfte Berührung.
"Ich habe dir nicht leid zu tun." entgegenete er und eine Träne lief seine Wange runter. "Wenn das alles vorbei ist, kann ich sagen, was ich will, ohne Angst zu haben." Er trocknete seine Wange und drehte sich weg. "Aber es kann zu spät sein." Sein Blick senkte sich. "Ich weiß."

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"Er liebt ihn oder? Wenn er ihn liebt, werde ich sie beide töten. Ich werde sie beide töten."
"Karin?"
"Das wichtigste ist aber, dass er daran erinnert wird, was er mir angetan hat."
"Er darf ihn nicht lieben."
"Ich will meine Rache."

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"ICH KOMME ZU SPÄÄÄÄT!!!!!!"
"OMI!!"
"ES TUT MIR JA AUCH LEEEEEIIIIID!!"
"VERDAMMT!! STEH FRÜHER AUF!!
"SOOOOORRYYYYYY!!!!!! KEEEN!!!"
"DU WECKST DAS GANZE HAUS AUF!!!"
"ES TUT MIR JA LEEIIIIIID!!!"
"GLAUB ICH NICHT!!"

"SCHNAUZE!!!! IHR WECKT DAS GANZE HAUS!!"

"TUT UNS LEID YOOOOOOHJIIIIII!!!!"

"Bakas."

"DU BIST SOOOOO FIES AYAAAAAA!!!"

"SCHNAUZE IHR BEIDEN!!!"

"JA YOOOHJIII!"

"Hört auf zu brüllen."

"JAWOHL AYAAA!!"

-_-°

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Er lief grinsend zur Schule, stürmte wie immer das Schultor und erreicht das Schulgebäude pünktlich mit dem Schulklingeln. Warum war es nie der Klassenraum?
"Was mach' ich nur mit dir?"
Er grinste breiter und versuchte Luft zuholen.
"Tausch mit mir die Unterrichtsstunden."
"Das nützt doch bei dir nichts."
"Gemeinheit."
Nagi lächlte und ließ den Älteren vor sich hinschweben.
"Viel Spaß im Unterricht."

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Oh Gott, ich hasse Montage. Das frühe Aufstehen, die erste Stunde Mathe und danach Physik - Test. Zum Glück sitze ich neben Nagi und ob man's glaubt oder nicht, sogar ich schreibe bei ihm ab. Ja, Omi Tsukiyono schreibt Physik ab, aber nur dieses eine Fach. Physik, allein dieses Wort lässt mich zittern und den Drang zum Schreien in mich aufkommen.[6]
Ich starre auf das Blatt Papier vor meiner Nase und versuche wenigstens etwas hinzuschreiben, bis Nagi fertig ist und mich in Ruhe abschreiben lässt. Ich liebe ihn. Ohne ihn wäre ich in diesem Jahr schon dreimal durchgefallen. Was Aya nur dazu gesagt hätte? Ich glaube er hätte gar nichts gesagt und wäre nur mit seinem Katana auf mich zugekommen.
Ich bemerke eine Bewegung an meiner Seite. Nagi schiebt mir sein Blatt rüber und ich lege es unter meins, schenke ihm ein dankendes Lächeln. Der Lehrer sieht auf und ich sehe ihn an, direkt in die Augen. Das mache ich immer um sie zu verunsichern. Tu' so als wäre es dein Recht irgendetwas zu machen und sie bemerken dich nicht. Versuche etwas zu verbergen und sie riechen es Meilen gegen den Wind. Ich richte meinen Blick auf das Papier und bemerke ein zweites, kleineres Blatt.
'Schu lässt fragen wann du wiederkommst.'
Ich schreibe die Antworten ab und wende mich dann der Nachricht zu.
'Wann immer ich keine Schicht habe kann ich kommen.'
'Toll. Wann ist das?'
Ich kicher. Ich glaube das 'Toll' war ironisch gemeint.
'Am Wochenende. Warne ihn vor.'
'Komm Mittwoch und...'
"Naoe Nagi und Tsukiyono Omi. Seid ihr fertig?"
Wir nicken und der Lehrer steht auf. Ich versuche noch das Blatt zu verstecken, doch er bemerkt es, fordert mich auf ihn den Zettel zu geben. Ich glaube, er denkt, wir würden betrügen. Er lässt den Zettel auf den Tisch gleiten. "Euren Small Talk könnt ihr doch auch draußen weiter führen oder?"
Heißt das, ich werde rausgeschmissen?
Ups, das wäre dann das erste Mal. Ich hoffe Aya erfährt das nicht.
Ein Bild von einem rothaarigen, katanaschwingenden, sehr wütenden Berserker kommt mir in den Sinn. Und es macht mir Angst.
Große Angst.
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tbc

*Sehr interessant was da drin steht. (Jetzt mach ich auch schon Werbung für Bücher. *kopfschüttelt*)
** Diese Bücher sind nur zu empfehlen. Vorallem Dream Boy ist ein schönes Buch und wer sich dazu überreden lässt englisch zu lesen, sollte es sich kaufen. Die englische Ausgabe ist besser, als die anderen Sprachen.
--At swim, two boys ist ein schwieriges Buch, weil es in einer etwas überholten Sprache geschrieben ist und man muss sich an den Schreibstil gewöhnen, aber nachher wird es sehr interessant. Der Schluss ist das Schönste am Buch, auch wenn er irgendwie traurig ist.
[1] 1: Das will schon was heißen.
2: Moku: Siehste du Muse. Ich habe dich wenigstens mit dem Namen genannt
Schu: Is auch besser für dich.
Moku: Baka.
Schu: Was?
Moku: Nichts.
[2] Ja, klar, als wenn wir ihm das glauben würden. ^_~
[3] Danke Yuki-chan. Ich liebe diesen Spruch... oder was auch immer das ist -_- Ach ja, eigentlich geht er noch weiter:
Lächel- es könnte schlimmer kommen.
Und ich lächelte.
Und es kam schlimmer.
So, ja, ich weiß, die Zeitform war falsch aber: "Lächel - es könnte schlimmer kommen."
Und ich lächle...
Gott, das hört sich doch blöd an. T-T
[4] Kumpel, nicht Freund... aber seien wir mal ehrlich, Kumpel hört sich blöd an... Was soll ich denn sonst sagen? Buddy? Lab?
[5] Okay, okay, du bist doch in der Story. Gott, ich liebe ihn einfach zusehr, als das ich ihn in keiner Story haben könnte ("I need u my love" is 'ne Ausnahme) *knuddelt SchuSchu-Muse*
[6] Ich hasse Phyik. Wer stimmt mir zu?